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Staats- und Universitätsbibliothek Bremen steigt auf Open Source um

Als erste Bibliothek im Gemeinsamen Bibliotheksverbund hat die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) mit der Einführung von Folio als Bibliothekssoftware für die Bereiche Ausleihe und Erwerbung begonnen.

Der Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) ist als Zusammenschluss von sieben norddeutschen Ländern der größte Verbund von Bibliotheken in Deutschland. Folio, so heißt das neue Bibliotheksmanagementsystem, das alle Arbeitsbereiche der Bibliothek berührt und besonders die Workflows zur Erwerbung von digitalen und gedruckten Ressourcen und die Ausleihe unterstützt. Folio als serverbasierte Software wird als Open Source durch eine internationale Community entwickelt und hat sich bereits als Alternative zu den kommerziellen Produkten am Markt etabliert. Folio ist modular aufgebaut und bietet bereits jetzt viele neue Lösungen für die digitale Transformation in Bibliotheken. Open Source gewährleistet, dass die Bibliotheken unabhängig von Anbieterfirmen bleiben. Folio ist zukunftsfähig, da sich benötigte Funktionalitäten als zusätzliche Module entwickeln lassen.

Die SuUB Bremen ist die Pilotbibliothek in Deutschland, die die Migration vom jetzigen PICA-LBS3-System zu Folio für mehr als 200 Bibliothekenim Verbund umsetzen wird. Mit tatkräftiger Unterstützung der Verbundzentrale des GBV wird die SuUB Bremen einen nicht unerheblichen Teil der notwendigen Anpassungen an das neue Bibliotheksmanagementsystem selbst entwickeln.

„Die Entscheidung für den Wechsel zu Folio und zu Open Source ist eine Entscheidung für Nachhaltigkeit und gewährleistet die Weiterentwicklung der Bibliotheksdienstleistungen.“ sagt Maria Elisabeth Müller, die Direktorin der SuUB Bremen. Der Umstieg soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Die Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen ist mit einem Bestand von 3,5 Mio. Büchern und 30.000 Nutzern die größte und älteste wissenschaftliche Bibliothek Bremens. Über die E-LIB bietet die SuUB Zugang zu derzeit über 100 Mio. Medien, mehr als 95% davon sind Nachweise elektronischer Medien mit der Möglichkeit zum Volltext. Die E-LIB ist dabei gleichzeitig Entwicklungsumgebung und Produktionssystem und wickelt täglich 10.000 bis 18.000 Suchanfragen ab.

Weitere Informationen:

https://www.suub.uni-bremen.de/
https://www.gbv.de/
https://www.folio.org/
www.uni-bremen.de

Fragen beantwortet:

Benjamin Ahlborn
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Dezernat 2: Integrierte Medienbearbeitung
Tel.: +49 421 218-59440
Email:   ahlbornprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de

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Die SuUB Bremen ist Pilotbibliothek in Deutschland