Prof. Dr.-Ing. Lucio Colombi Ciacchi

Prof. Dr.-Ing. Lucio Colombi Ciacchi

Prof. Dr.-Ing. Lucio Colombi Ciacchi, seit 2008 Professor im Fachbereich Produktionstechnik

Prof. Dr.-Ing. Lucio Colombi Ciacchi

„Meine Vision ist die Universität Bremen als Raum der Exploration. Exploration der tiefen Meere; Exploration des Weltalls; Exploration des Menschen.“

Lucio Colombi Ciacchi hat seine Entscheidung von 2008, dem Ruf an den Fachbereich Produktionstechnik an die Universität Bremen zu folgen, nie bereut. Im Gegenteil: Er ist stolz darauf, Teil eines Teams zu sein, dass sich immer neu den Herausforderungen in der Forschung und Lehre stellt, um so „neue junge Leute nach Bremen zu locken“. An seiner Arbeit reizt ihn vor allem die Vielfalt der Aufgaben: Von der Lehre in seinem Fachgebiet (Hybrid Materials Interfaces) über die Mitarbeit im MAPEX Center for Materials and Processes sowie der Koordination des Masterstudiengangs ProMat (Prozessorientierte Materialforschung) bis hin zu seinen eigenen Forschungsprojekten und der Zusammenarbeit im Rahmen von internationalen Kooperationen reicht das Spektrum: „Manchmal kann das auch anstrengend sein, aber wie schlimm wäre es denn, wenn man gar keine Aufgabe vor sich hätte?“

An der Universität Bremen schätzt er die Lage als Campusuniversität („alle Bereiche am gleichen Ort vereint“), ihre Nähe zur Natur, die vielen Grünflächen – all das verstärkt das Gefühl des Zusammenseins, der Zusammenarbeit. „Zwar benötigt das eine oder andere Gebäude eine gründliche Renovierung – aber das ist halt ganz normal, wenn man fünfzig wird.“

Für die Universität Bremen in 50 Jahren wünscht er sich zweierlei: In der ersten Vision träumt er von der Integration der einzelnen Fächer und dem Aufbau disziplinübergreifender Initiativen, unterstützt durch neue technische, soziale, ökonomische, juristische und humanistische Perspektiven. Die zweite Vision ist die Bündelung aller Bremer Hochschulen unter einem einzelnen Dach. Das Abschaffen der verwaltungstechnischen Grenzen unter den Hochschulen und die Harmonisierung ihres akademischen Apparats für eine gemeinsame Durchführung von vielfältigen Forschungsprogrammen und Lehrangeboten über alle Standorte hinweg.

Aktualisiert von: Matej Meza