Andrea Grahl und Katharina Heitmann-Werner sind am 07.06. auf der Republika in Berlin. Ihr gemeinsamer Vortrag dreht sich um die aktuelle Krise des Journalismus, geprägt durch sinkende Auflagen, schwindende Nutzer:innenzahlen der Printmedien und wegbrechende Werbeeinnahmen. Der Vortrag beleuchtet diesen journalistischen Klimawandel und dessen Folgen für die demokratische Gesellschaft. Das Forschungsanliegen von Grahl und Heitmann-Werner fokussiert sich auf die Lücke, die der klassische Journalismus hinterlässt. Diese bereitet den Nährboden für alternative Formen von Journalismus und neue digitale News-Angebote. Der Vortrag setzt genau hier an, die Vortragenden vertreten die Meinung, dass sich der Lokaljournalismus neu formatieren muss und gemeinschaftlich weiterentwickelt werden sollte. Dafür haben sie in einem interdisziplinären Team aus Medienwissenschaftler:innen, Journalismus-Forscher:innen, klassischen und neuen Lokalmedien sowie Bürger:innen eine lokale News-Plattform entwickelt, die als Genossenschaft lokale News-Angebote jeglicher Art bündelt und so die Finanzierung für Produzent:innen sichert.
Die Klimakrise des Journalismus und die Plattform molo.news, ein Projekt aus dem ZeMKI-Lab "Datafizierung und Mediatisierung", sollen als ein Lösungsmodell im Vortrag diskutiert werden.