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Lateinamerika und das Kino

27. Internationales Bremer Symposium zum Film, 10. - 13. Mai 2023

Das diesjährige Symposium stellt das Kino Lateinamerikas in den Mittelpunkt und lotet dessen filmästhetische Vielfalt und Bedeutung für die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte aus. Bis heute steht das lateinamerikanische Kino im Spannungsfeld von ausländischem Filmschaffen und eigenen Entwicklungen: Geprägt von Europa und von Hollywood ist es stets auch eigene Wege gegangen. Begriffe wie Tropikalismus, Cinema Novo, Third Cinema oder Magischer Realismus haben diese eigenen Entwicklungen sichtbar gemacht und lange die Rezeption des lateinamerikanischen Kinos bestimmt. Lateinamerikanischer Film bleibt bis heute das Medi- um der Auseinandersetzung mit der eigenen sozialen Realität, mit kolonialem Erbe sowie post-kolonialer Erfahrung und ethnischer Vielfalt. Folglich ist die teils traumatische Geschichte des amerikanischen Doppelkontinents, zu der u.a. die Militärdiktaturen des 20. Jahrhunderts zählen, ebenfalls Gegenstand lateinamerikanischen Filmschaffens. Anlässlich des 50. Jahrestags des Putsches in Chile blickt das Internationale Bremer Symposium zum Film auch auf die filmische Auseinandersetzung mit der jüngsten Geschichte und auf die Bezüge zur historischen Entwicklung des Globalen Südens und seines Kinos. 

Das Filmsymposium lädt dazu ein, Lateinamerika, seine Geschichte und Gegenwart in Gestalt seines Kinos zu entdecken und die Audio- visualität des Erinnerns in Vorträgen und Filmvorführungen zu erkunden. 

 

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Aktualisiert von: ZeMKI