MA Medienkultur und Globalisierung
Heute gibt es kaum noch einen Bereich von Kultur und Gesellschaft, der nicht von Medienkommunikation durchdrungen ist. Nicht nur Alltag und Freizeit sind längst ‚Medienalltag’ und ‚Medienfreizeit’, bei deren Gestaltung der individuelle oder gemeinsame Gebrauch von Medien eine wachsende Rolle spielt. Dabei sind Medien immer mehr auch globalisierte Medien; inter- und transkulturelle Kommunikation gewinnt an Bedeutung. Der Master Medienkultur und Globalisierung beschäftigt sich mit diesen Wechselbeziehungen zwischen Kultur, Medien und Globalisierung. Neben einer Ausbildung in der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Medienkulturforschung bietet der Master breite Wahlmöglichkeiten im Bereich Kulturtheorie, transkulturellen Medien und Medieninformatik. Der große Praxisbereich enthält ein betreutes Praktikum oder verschiedenste praktische Seminare.
Der Studiengang richtet sich an all diejenigen, die an einer vertiefenden wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig praktisch orientierten Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Medienkulturen interessiert sind. Insgesamt versteht sich der MA Medienkultur und Globalisierung als forschungsorientierter Studiengang mit Praxisanteilen. Er schlägt damit eine Brücke zu den sich wandelnden medienbezogenen Berufsfeldern und eröffnet Ihnen als Absolvierende breite Berufschancen. Er ermöglicht gehobene Anstellungen in medienbezogenen Berufen ebenso wie eine weitere wissenschaftliche Qualifikation durch eine Dissertation.
Quickinfo
Abschluss: Master of Arts (MA) |
Regelstudienzeit: 4 Semester |
ECTS-Punkte: 120 CP |
Unterrichtssprache: Deutsch |
Bewerbungsfrist Wintersemester: 15.06. |
Zulassungsbeschränkt |
systemakkreditiert |
Der Studiengang ist als Vollfach konzipiert und auf eine Studiendauer von zwei Jahren bzw. vier Fachsemestern angelegt.
Das erste Semester dient einer Vertiefung der Grundlagen im Bereich der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Medienkulturforschung und bietet eine erste Orientierung im Bereich der Medienkulturpraxis, die in den folgenden Semestern auf Ihren individuellen Wunsch hin weiter vertieft werden kann. Ziel ist die Erarbeitung eines einheitlichen Begriffsapparats in der Studierendengruppe.
Der Fokus des zweite Semesters liegt auf den Methoden der empirischen Medienkulturforschung. In diesem Semester ist nicht nur das Methodenmodul lokalisiert, darüber hinaus beginnt auch das zweisemestrige Forschungsseminar mit der Entwicklung Ihres empirischen Studierendenprojekts. Daneben dient das zweite Fachsemester der vertiefenden Auseinandersetzung mit weiteren Teilbereichen von Medienkultur mit besonderer Akzentsetzung auf Fragen verschiedener globalisierter Medienwelten.
Im Zentrum des dritte Semesters steht die Forschungspraxis. Im Forschungsseminar wird die Datenerhebung und -auswertung realisiert. Außerdem bearbeiten Sie ihre Selbststudienmodule. Dabei erfolgt eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem globalisierten Medienwandel. Daneben finden auch in diesem Semester, wie in allen anderen auch, Medienpraxisveranstaltungen statt.
Das vierte Semester ist für den Abschluss des Studiums fokussiert, das heißt hier wird die Masterarbeit geschrieben und anschließend verteidigt. Begleitend findet ein Seminar statt, das Ihnen bei methodischen und inhaltlichen Fragen hilft.
- Die A-Module sind Pflichtmodule und müssen von allen Studierenden absolviert werden.
- Wahlmöglichkeiten gibt es im Ergänzungsbereich (B-Module), Praxisbereich (C-Module) und Integrationsbereich (D-Module).
- Insgesamt müssen drei Module aus dem Ergänzungs- und Praxisbereich gewählt werden. Hierbei muss ein Wahlmodul aus dem Ergänzungs- und eines aus dem Praxisbereich kommen. Das dritte Modul ist frei zuordenbar.
- Innerhalb des Moduls Medieninformatik (B.3) werden zwei Veranstaltungen aus einem Pool ausgewählter Veranstaltungen des Studiengangs ‚Digitale Medien’ belegt.
- Beim Freien Wahlmodul (B.4) werden Kurse aus anderen Masterstudiengängen (in Ausnahmefällen und nach Absprache auch aus anderen Bachelor-Studiengängen) gewählt. Die Prüfungen finden hier gemäß den Prüfungsordnungen der jeweiligen Studiengänge statt.
- Das Unternehmen bzw. die Institution, bei denen das Medienpraktikum (C.1) über insgesamt acht Wochen abgeleistet wird, kann in Rücksprache mit dem/der Praktikumsbetreuer*in frei gewählt werden, so lange es auf den Gegenstandsbereich ‚Medienkommunikation’ ausgerichtet bleibt. Bei der Vermittlung von Kontakten zu entsprechenden Unternehmen sind der*die Praxisbeauftragte des ZeMKI und das Praxisbüro des Fachbereichs 9behilflich. Alternativ können auch Werkstudententätigkeiten angerechnet werden, solange sie während des Masters stattfinden und die entsprechende Stundenzahl nachgewiesen werden kann. Sie schließen das Praktikum mit einem schriftlichen Kurzbericht an die Praktikumsbetreuer*in ab, in dem die Transfererfolge des Praktikums reflektiert werden.
- Im Moduls Medienpraxis (C.2) können Seminare aus einem umfangreichen Angebot medienpraktischer Lehrveranstaltungen ausgewählt werden.
- Im Integrationsbereich bestehen innerhalb des verpflichtenden Methodenmoduls (D.1) die Wahl zwischen Seminaren über verschiedene Methoden. Beim zweisemestrigen Modul Medienkulturforschung (D.2) können Sie unter einem wechselnden Angebot aktueller Forschungsveranstaltungen wählen.
- Auch das Thema des im Kernbereich eigenverantwortlich realisierten Selbststudienmoduls (A.4) ist im Gegenstandsbereich des Studiums frei wählbar.
Ziel dieser Kombination von Pflicht-, Wahl- und Wahlpflichtangeboten ist es, einerseits ein gemeinsames hohes Ausbildungsniveau des Studiengangs sicherzustellen, andererseits individuelle Wahlmöglichkeiten zu eröffnen, um sowohl im Bereich der forschungsorientierten Lehrveranstaltungen als auch im Bereich der praxisorientierten Lehrveranstaltungen eine individuelle Profilierung zu erlauben.

Voraussetzungen
Wir freuen uns, dass Sie Interesse an dem Masterstudiengang Medienkultur und Globalisierung haben. Unten stehend erhalten Sie alle wichtigen Informationen über die Bewerbung und Voraussetzungen.
Für den Master „Medienkultur und Globalisierung“ gelten folgende Voraussetzungen:
Abgeschlossenes Bachelorstudium bzw. ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss in kommunikations- und medienwissenschaftlichen oder kulturwissenschaftlichen Fächern oder einem als gleichwertig anerkannten Studiengang mit Studienleistungen im Umfang von mind. 180 CP.
Eine Mindestnote von 2,3 als Gesamtnote des vorangegangenen Abschlusses bzw. des zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Notendurchschnitts.
Im vorangegangenen Studium sind zum Zeitpunkt der Bewerbung mindestens 40 CP in der Kommunikations- und Medienwissenschaft nachzuweisen.
Englische Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 des European Framework
Für ausländische Studierende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ist der Nachweis der bestandenen TestDaF-Prüfung mit mind. 16 Punkten zu erbringen. Alternativ können auch eine DSH-Prüfung auf Niveau 2 oder die Zentrale Oberstufenprüfung des Goetheinstituts anerkannt werden (weitere Informationen: Internationales Sekretariat für Studierende)
Ein Motivationsschreiben von max. 2 Seiten, dass Ihr besonderes Interesse am Masterstudiengang Medienkultur und Globalisierung begründet
Eine Bewerbung ist auch möglich, wenn das vorangegangene Studium noch nicht abgeschlossen ist und Leistungen im Umfang von 150 CP entsprechend fünf Studiensemestern erbracht worden sind.
Auswahlverfahren
Der Studiengang führt ein Auswahlverfahren durch, das in der Zulassungsordnung festgelegt ist. Die Kriterien und deren Gewichtung für die Rangfolge unter den Bewerber*innen werden vom Prüfungsausschuss festgelegt. Sie ergeben sich aus den folgenden Kriterien:
- Gesamtnote des vorangegangenen Abschlusses bzw. des zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Notendurchschnitts
- Einschlägige Studienschwerpunkte im Erststudium
- Begründung des Interesses am Studiengang (Motivationsschreiben)
- ggf. einschlägige berufliche Erfahrungen im Medien- und Kommunikationsbereich,
- ggf. Eingangsprüfung/ Auswahlgespräch
Das Auswahlverfahren für den MA Medienkultur wird gegen Ende August abgeschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt werden alle Bewerber*innen benachrichtigt.
Ausführliche Informationen finden Sie in der Aufnahmeordnung.

Der Studiengang qualifiziert Sie für eine wissenschaftlich-analytische ebenso wie für eine praktisch-konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem Gesamtbereich medial vermittelter Bedeutungsproduktion in gegenwärtigen Medienkulturen. Nach Abschluss des Masters stehen Ihnen breite Berufschancen offen:
Konzeptionelle Tätigkeiten innerhalb der Medienbranche, die auf die Planung medienkultureller Inhalte, aber auch auf deren Vermarktung fokussiert sind
Weitergehende Berufsfelder etwa auf dem Gebiet des Marketing, des Projektmanagements oder der Kultur- oder Öffentlichkeitsarbeit
Eine weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung als Promotion im Bereich Medien- und Kommunikationswissenschaft
Unterstützungsangebote
Die Universität Bremen hat verschiedene Angebote zum Thema nach dem Studium. Hier können Sie sich beraten lassen und Kontakt zu den entsprechenden Berater*innen aufnehmen.
Das besondere Profil des Masterstudiengangs Medienkultur und Globalisierung ergibt sich durch dessen Verbindung einer vertiefenden und forschungsorientierten, kommunikations- und medienwissenschaftlichen Ausbildung mit breiten Wahlmöglichkeiten in Kulturtheorie, Transkulturellen Medien, Medieninformatik und dem Praxisbereich:
- Disziplinäre und interdisziplinäre Fokussierung: Der Masterstudiengang Medienkultur und Globalisierung ist in der Kommunikations- und Medienwissenschaft verankert und wird interdisziplinär erweitert durch die Kulturtheorie, Transkulturelle Medien und Medieninformatik. Es werden damit Disziplinen integriert, die in hohem Maße relevant sind für eine Auseinandersetzung mit dem in Globalisierung und Digitalisierung greifbaren Wandel gegenwärtiger Medienkulturen.
- Profilierte methodische Ausbildung: Innerhalb des Masterstudiengangs Medienkultur und Globalisierung erfolgt eine vertiefende methodische Ausbildung, die qualitative und quantitative Verfahren bewusst kombiniert.
- Praxisbezug: Der Praxisbezug des Masterstudiengangs Medienkultur und Globalisierung ist durch die Medienpraxiskurse und das Praktikum gegeben. Außerdem gibt es Lehrkooperationen mit Medienunternehmen und -institutionen. Damit findet ein konkreter Bezug des Studiengangs zur Berufspraxis statt und erleichtert Ihnen den Start ins Berufsleben.
- Internationale Ausrichtung: Der Masterstudiengang Medienkultur und Globalisierung ist klar international profiliert, einerseits thematisch in der Fokussierung auf Medienkulturen in deren inter- und transkulturellen Kontexten, andererseits organisatorisch in umfassenden internationalen Kooperationen mit Partneruniversitäten.
- Breite Wahlmöglichkeiten: Der Master Medienkultur und Globalisierung bietet Wahlmöglichkeiten im Ergänzungs-, Praxis- und Integrationsbereich. Beispielsweise können Sie im freien Wahlmodul Veranstaltungen anderer Masterstudiengänge der Universität Bremen studieren oder im Selbststudienmodul ein frei bestimmbares Thema näher betrachten
Als forschungsorientierter Masterstudiengang mit breiten Praxisanteilen zielt der MA Medienkultur und Globalisierung auf eine Ausbildung in folgenden Kompetenzbereichen:
- Analysekompetenzen: Im Studiengand werden kommunikations- und medienwissenschaftliche Begriffe behandelt, sodass der gegenwärtige und historische Wandel von Medienkulturen auf unterschiedlichen Ebenen erfasst, eingeordnet und bewertet werden kann
- Methodische Kompetenzen: Der Studiengang vermittelt breite methodische Kompetenzen im Bereich der empirischen Medienkulturforschung
- Inter- und transkulturelle Kompetenzen: Im Studiengang werden umfassende, selbstreflexiv ausgerichtete Kompetenzen im Bereich transkultureller Prozesse und der inter- und transkulturellen bzw. transnationalen Kommunikation vermittelt
- Praktische Kompetenzen: Durch medienpraktische Veranstaltungen werden insbesondere konzeptionelle Fähigkeiten (beispielsweise Medinemanagement und Medienkonzeption) vertieft
Innerhalb der internationalen Ausrichtung unserer Studiengänge sind eine Profilierung durch Auslandserfahrungen und erweiterte Sprachkenntnisse ausdrücklich erwünscht. Zu diesem Zweck gibt es neben thematischen international orientierten und englischsprachigen Lehrveranstaltungen auch Kooperationen des Masterstudiengangs mit Partneruniversitäten im europäischen Ausland. Für Auslandssemester empfehlen wir das vierte Fachsemester. Weitere Informationen finden Sie auf dem Infoblatt ZeMKI-Incomings and -Outgoings und den Seiten des International Office der Universität Bremen.
Beratung
Sie haben weitere Fragen und möchten sich persönlich beraten lassen? Dann finden Sie hier die passenden Ansprechpartner*innen zum Thema Studium, BAföG und Auslandsaufenthalte.