Häufige Fragen

zu Studien-Praxis-Projekten

FAQ für Studierende

Anmeldeprozedere
Zunächst wählen Sie ein Projekt aus und kontaktieren die angegebenen Dozierenden. Ist alles geklärt, melden Sie sich zum "Begleitseminar zu Studien-Praxis-Projekten" auf Stud.IP an. Erst mit dem Einreichen der Projektvereinbarung (siehe Downloads)  im ZfLB ist die Anmeldung zum SPP formal abgeschlossen.

Teilnehmerzahl
Idealerweise wird ein SPP von mindestens 2 (max. 5) Studierenden durchgeführt. Es ist daher hilfreich, sich vorher nach ebenfalls interessierten Kommiliton*innen zu erkundigen und sich gemeinsam anzumelden.
Ob ein SPP in Ausnahmefällen auch alleine umgesetzt werden kann, wird in Absprache mit dem SPP-Team entschieden. Ausnahme: Sollten im Bearbeitungszeitraum die anderen Gruppenmitglieder abbrechen, kann das SPP in Absprache mit Schule und Begleitdozent*in alleine fortgeführt werden.

Kein Angebot in meinen Fächern
Das bedeutet, hier hat noch keine Schule eine Anfrage eingereicht.
Tipp 1: Sprechen Sie eine Ihnen bekannte Schule/Lehrkraft an (z.B. aus dem Schulpraktikum) und finden Sie heraus, ob Bedarf nach einem Praxisprojekt besteht.
Tipp 2: Sprechen Sie eine*n Dozierendeen in dem Fach an und bitten Sie darum, über bestehende Schulkontakte den Bedarf nach einem Praxisprojekt auszuloten.
Anfragen zu Praxisprojekten reichen die Schulen dann hier online ein. Dabei kann auch angegeben werden, ob schon Studierende für das Projekt vorgesehen sind.

Das Begleitseminar ist verpflichtend. Im Begleitseminar werden Sie während des SPP durch Lehrende der Universität Bremen betreut (nicht die fachlichen Begleitdozierenden Ihres SPP). Das Seminar wird im blended-learning-Format durchgeführt und besteht aus synchronen und asynchronen Anteilen. Im Seminar werden überfachliche Inhalte und Themen behandelt. Es bietet sowohl konkrete Übungen zur Team- und Projektarbeit als auch Raum zur Reflexion der Erfahrungen im SPP. Sie können fachübergreifende und SPP-spezifische Situationen ansprechen und gemeinsam mit anderen SPP-Studierenden bearbeiten. Die Lehrenden strukturieren und unterstützen diesen Prozess. Dies ist für Studierenden erfahrungsgemäß sehr hilfreich, da die Situation in SPP für die meisten neu ist.

Studien-Praxis-Projekte (SPP) sind Entwicklungsprojekte von Studierenden und Lehrkräften im Team. Diese ergeben sich aus der schulischen Praxis, indem aktuell relevante Fragestellungen eingebracht werden (eine Liste laufender bzw. abgeschlossener SPP finden Sie hier). Sie können dabei die Möglichkeit nutzen, praktische Erfahrungen im Bereich Schul- und Unterrichtsentwicklung zu sammeln, diese mit Ihrem Wissen aus dem Studium zu vernetzen und wenn Sie mögen eine Masterarbeit anschließen. Für die Schule stehen die direkt nutzbaren und passgenauen Ergebnisse für ihr Praxisproblem im Mittelpunkt.

Die Lernziele von SPP sind:
- Unterrichts- und Schulentwicklung als Tätigkeitsfeld von Lehrkräften kennenlernen und mit Begleitung selbst durchführen;
- Bedingen und Verfahren der Projekt- und Entwicklungsarbeit an Schulen kennenlernen und berücksichtigen/umsetzen;
- Methoden der individuellen und kollegialen Reflexion kennenlernen und zur Reflexion von Praxiserfahrungen im SPP nutzen;
- Aus den Erfahrungen im SPP Schlüsse für die eigenen Entwicklungsperspektiven als Lehrkraft ableiten.

Neben den o.g. Lernzielen erlauben SPP einen strukturierten Einstieg in die Masterarbeit. Sie haben mit dem SPP bereits einen möglichen Forschungsgegenstand, eine Betreuung der Masterarbeit und eine Schule, die Sie bei etwaigen Datenerhebungen unterstützt.

Zuerst: Es besteht keine Pflicht, zu einem SPP auch seine Masterarbeit zu schreiben. Es bietet sich aber an, die theoretische und praktische Vorarbeit zum SPP Thema sowie den engen Kontakt zu einer Schule für das eigene Forschungsvorhaben in der Masterarbeit zu nutzen.

Das Entwicklungsergebnis eines SPP - z.B. eine Unterrichtskonzeption oder Unterrichtsmaterialien - ist noch keine Masterarbeit an sich. Es hat zuvorderst einen unmittelbaren Wert für die SPP-Schule. Die Schulen sind meist nicht an einer wissenschaftlichen Vertiefung oder umfangreichen Reflexion interessiert. Dafür ist innerhalb des SPP Zeitraums auch nicht genügend Zeit. Das der Schule übergebene Produkt wird daher in der Regel nicht den Standards einer Masterarbeit entsprechen. Nur in Ausnahmefällen sind SPP denkbar, bei denen die wissenschaftliche Perspektive auch für die Schule im Vordergrund steht.

Eine SPP-basierte Masterarbeit sollte an die Entwicklungsarbeiten des SPP eine wissenschaftliche Studie ankoppeln, z.B. als systematische empirische Evaluation der Wirkungen einer für die SPP-Schule entwickelten Unterrichtsmaterialien, diagnostischen Verfahren, Fördermaßnahmen, ... oder/und deren tiefgehende theoretische Reflexion. Die Studie - zumindest die empirischen Erhebungen dazu - kann im direkten Anschluss an das SPP oder auch teilweise überlappend dazu durchgeführt werden. Die SPP-Entwicklungsergebnisse werden oftmals mit in die Masterarbeit eingehen, denn sie bilden ja die Basis für die wissenschaftliche Studie.

Besprechen Sie bitte unbedingt VOR Beginn des SPP mit der/dem SPP betreuenden Dozent*in mögliche Details zur Masterarbeit.
Klären Sie auch vorher, ob bzw. welche Teile der Masterarbeit Sie gemeinsam im SPP-Team schreiben können.

Das Kolloquium ist weniger als Prüfungsgespräch, denn als vertiefende Nachbesprechung von SPP Arbeitsprozessen und -ergebnissen gedacht. Grundsätzlich bestimmen die fachlichen Begleitdozierenden die Inhalte des Kolloquiums. Das Abschluskolloquium ist freiwillig, es sei denn, Sie möchten zusätzlich zum SPP-Zertifikat einen Leistungsnachweis über 4CP erhalten. Den Termin des Abschlusskolloquiums machen Sie mit ihrem/ihrer fachlichen Begleitdozenten/-dozentin aus.

Wenn Sie erfolgreich ein Abschlusskolloquium zu Ihrem SPP durchgeführt haben, stellt Ihre/r fachlichen Begleitdozenten/-dozentin einen (unbenoteten) Leistungsnachweis zu SPP im Umfang von 4CP aus. Damit erscheint SPP als zusätzliche Leistung in Ihrer Leistungsübersicht nach dem Studium.

Der Zeitrahmen für SPP ist durch die Lage des Begleitseminars fixiert. In Ausnahmefällen kann ein SPP früher als das Begleitseminar beginnen - frühestens Anfang Oktober -, sofern eine Projektvereinbarung bereits vorliegt und dies mit den Lehrenden des Begleitseminars zu SPP abgesprochen wurde.

Die Anforderungen des Praxissemesters sind klar definiert, die zeitgleiche Durchführung eines SPP passt nicht dazu und würde die meisten Studierenden überfordern. Aber selbstverständlich helfen die im Praxissemester erworbenen Erfahrungen und Kontakte um im Anschluss ein SPP durchzuführen - an der Schule des Praxissemesters oder an einer anderen Schule.

Der*die fachliche Begleitdozierende Ihres SPP ist zuständig für inhaltliche Fragen zum SPP und vermittelt gegebenenfalls bei Abstimmungsschwierigkeiten mit der Schule / der begleitenden Lehrkraft. Bei Problemen im Zusammenhang mit dem*der fachlichen Begleitdozierenden wenden Sie sich bitte an die Lehrenden des Begleitseminars zu SPP.

FAQ für Schulen

"In welchem Zeitraum kann ein SPP stattfinden?"
  • Der Zeitrahmen für ein SPP ist recht flexibel in Absprache mit den Studierenden, Dozierenden und Lehrenden des Begleitseminars zu gestalten. Die Dauer des SPP sollte in etwa 3-4 Monate umfassen.
"Kann ein SPP auch länger als die vorgesehenen 3-4 Monate dauern?"
  • Nein, jedoch sind für größere Themenstellungen aneinander anschließende SPP möglich (wechselnde Studierende). Wir empfehlen, dies frühzeitig mit den fachlichen Begleitdozierenden abzusprechen.
"Unterrichten die Studierenden in SPP?"
  • SPP sind keine Schulpraktika - eine Unterrichtsverpflichtung für Studierenden in SPP ist nicht vorgesehen. Wenn das Thema des SPP es erfordert, können Studierende im Rahmen des SPP am Unterricht mitwirken.

FAQ für Dozierende

Ein SPP führt in aller Regel auf eine Masterarbeit hin. Der Betreuungsaufwand sollte im Zusammenhang damit gesehen werden. Er kann etwas höher sein als bei einer "normalen" Masterarbeit - und zwar durch folgende Elemente:

  • Abstimmung zwischen SPP-Schule, SPP-Studierendenteam und SPP Dozent/in über den genauen Inhalt des SPP,

  • Treffen mit der SPP-Studierendengruppe vor und während der SPP-Durchführung (also bereits bevor die eigentliche Masterarbeitsphase beginnt),

  • Kontakte mit der SPP-Schule, möglichst eine Besprechung mit der SPP-Lehrkraft der Schule.

Dafür bietet der SPP-Kontext eine Strukturierung der Masterarbeitsphase, die mit einer erhöhten Verbindlichkeit und Motivation der Studierenden einhergeht.

Der SPP-Kontext eröffnet den Studierenden einen verlässlichen Zugang für die Erhebung empirischer Daten im Kontext der Masterarbeitsphase. Diese wird durch ein SPP zudem gut strukturiert und die das SPP begleitende Lehrkraft kann die Begleitung der Studierenden sinnvoll unterstützen.

Auf der Website der Studien-Praxis-Projekte für Studierende (Link) werden die Projekte anhand einer Ausschreibung beworben. Darüber hinaus bitten wir Sie als Dozierende, das Projekt bspw. im Rahmen von Seminaren oder eigenen Verteilern zu bewerben.

Die Anforderungen des Praxissemesters sind klar definiert, die zeitgleiche Durchführung eines SPP passt nicht dazu und würde die meisten Studierenden überfordern. Aber selbstverständlich helfen die im Praxissemester erworbenen Erfahrungen und Kontakte um im Anschluss ein Praxissemester durchzuführen - an der Schule des Praxissemesters oder an einer anderen Schule.

Der Zeitrahmen für ein SPP ist recht flexibel in Absprache mit den Studierenden, Dozierenden und Lehrenden des Begleitseminars zu gestalten. Die Dauer des SPP sollte in etwa 3-4 Monate umfassen

Die Studierenden arbeiten in SPPs in Teams um ihnen die Möglichkeit zu Peer-Kooperationsprozessen zu geben. Aufgrund der ihnen bis dahin unbekannten schulischen Praxissituation entstehen Anforderungen, die sie in Kooperation besser bearbeiten können. Darüber hinaus erweist sich die studentische Kooperation auch im Reflexionsprozess im Rahmen des Begleitseminars und auch darüber hinaus als günstig und professionalisierungsförderlich.

Wünschenswert ist ein Treffen mit der SPP-Lehrkraft zu Beginn und nach Abschluss des SPP-Projekts. In Abhängigkeit von dem gewählten SPP-Thema und der Zusammenarbeit zwischen den Studierenden und der SPP-Lehrkraft können auch weitere Treffen sinnvoll sein.

In der Regel werden die Studierenden an der Verbindung mit einer Masterarbeit interessiert sein. Es ist jedoch auch möglich, ein SPP "stand alone" durchzuführen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist auch dann verpflichtend.

Anreiz für ein SPP ohne angedockte Masterarbeit kann - neben dem Reiz des Themas - das Zertifikat sein, das für ein erfolgreich abgeschlossenes SPP vergeben wird. Wenn die erbrachte Leistung und der Workload eines "stand alone"-SPP nicht im Rahmen eines anderen Moduls verrechnet werden können, werden zudem 4CP als Zusatzleistung separat auf dem Zeugnis ausgewiesen.

Das Entwicklungsergebnis eines SPP soll zuvorderst der Schule dienen und ist nicht mit einer Masterarbeit gleichzusetzen. Üblicherweise wird die Masterarbeit als wissenschaftliche Studie an das Entwicklungsergebnis des SPP angekoppelt, z.B. als systematische empirische Evaluation der Wirkungen einer für die SPP-Schule entwickelten Unterrichtskonzeption. In Ausnahmefällen sind SPP denkbar, bei denen die wissenschaftliche Perspektive auch für die Schule im Vordergrund steht.

Nichts passendes für Ihre Frage dabei? Schreiben Sie gerne an sppprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Aktualisiert von: SPP