Hinweis:
Vorträge, Einzelveranstaltungen ==> Printversion
Es werden nur Veranstaltungen ausgegeben, die in der Zukunft liegen
Die Veranstaltungen werden nach Datum aufsteigend sortiert ausgegeben.
Mittwoch 07.01.2026, 12:00 Uhr
Rahel Fischbach (William & Mary), "Making Sense of Violence in the Qur'an: A Hermeneutic-Aesthetic Approach"
Freitag 09.01.2026
YUFE Ideas Lab Incubation Program
YUFE Ideas Lab Incubation Program
Hast du eine Idee, für die du brennst, und möchtest sie auf das nächste Level bringen? Das YUFE Ideas Lab Incubation Program unterstützt dich dabei, frühe Ideen in tragfähige und überzeugende Konzepte zu verwandeln – egal ob wirtschaftlich, sozial oder im NGO-Bereich.
Von Februar bis Juni 2026 nimmst du an interaktiven Online-Workshops teil, erhältst individuelles Mentoring und arbeitest mit internationalen Studierenden und Expert:innen zusammen. Mit Methoden wie Design Thinking, Co-Creation und Lean Startup entwickelst du deine Idee weiter. Highlight des Programms ist eine intensive Projektwoche in Madrid, in der du deine Idee pitchst, dein Netzwerk ausbaust und wertvolle praktische Erfahrungen im unternehmerischen Arbeiten sammelst.
Warum teilnehmen?
Wer kann sich bewerben?
📝 Bewerbung bis zum 23. Januar über den YUFE Virtual Campus:
Link
📢 Die ausgewählten Projekte werden am 27. Januar bekannt gegeben.
Weitere Informationen
Du bist dir noch unsicher, ob das YUFE Ideas Lab das Richtige für dich ist? Dann melde dich gerne bei Jeroen Langejan für weitere Fragen.
📞 Telefon: +49 421 218-57135
📧 E-Mail: Jeroen Langejan
Freitag 09.01.2026, 19:30 Uhr
Aus den Akten auf die Bühne - Karrieren in Bremen nach 1945 - Kurt A. Becher – Käthe Popall – Alfred Ries
Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company
Drei Biografien stellen Bremen nach 1945 aus verschiedenen Perspektiven vor. Sie sind nicht nur für Bremen, sondern auch für Westdeutschland aufschlussreich.
Die Karriere von Kurt A. Becher (1909–1995) zeigt, wie aus NS-Tätern nach 1945 „Mitläufer“ wurden, die (nicht nur) in der Wirtschaft erfolgreich agieren konnten. 1982 löste die Veröffentlichung der Bremer Journalistin Karla Müller- Tupath über seine Verbrechen heftige Reaktionen aus. Nach fünf Monaten stellte die Staatsanwaltschaft Bremen das Ermittlungsverfahren gegen ihn „aus Mangel an Beweisen“ ein – ohne Becher vernommen zu haben. Der Getreidegroßhandel machte ihn zu einem der reichsten Männer und verschaffte ihm einige wichtige Posten in der Bremer Wirtschaft.
Käthe Popall (1907–1984) kam aus einer Bremer Arbeiterfamilie. Seit 1929 Mitglied in der KPD beteiligte sie sich aktiv am Widerstand gegen das NS-Regime. Im März 1935 wurde sie in Berlin verhaftet und 1937 vom Volksgerichtshof
zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Befreiung im Mai 1945 lief sie zu Fuß von Sachsen nach Bremen. Im Juli 1946 genehmigte die Militärregierung die Berufung Käthe Popalls zur ersten Senatorin Bremens, zuständig für Gesundheit, Wohlfahrt und Flüchtlinge. Im Januar 1948 wurde sie nicht wieder in den Senat gewählt, da eine Kommunistin nicht mehr erwünscht war. Bis 1951 war sie Abgeordnete der KPD in der Bremischen Bürgerschaft.
Alfred Ries (1897–1967) war schon in der Weimarer Republik Präsident des SV Werder und Manager für den HAG-Konzern. 1933 flüchtete Ries, weil er Jude war, nach Jugoslawien. Seine Eltern wurden 1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet. Alfred Ries kehrte dennoch nach dem Ende der NS-Diktatur nach Bremen zurück. Er wurde Leiter des Bremer Außenhandelskontors und wieder Präsident des SV Werder. 1953 wechselte er in den Auswärtigen Dienst. 1963 kehrte er nach Bremen zurück und wurde ein drittes Mal Werder-Präsident.
Karten unter www.shakespeare-company.com
Montag 12.01.2026, 16:15 Uhr
MindTalks - Mind reading with brain scanners: Fact or fction?
https://www.uni-bremen.de/mindtalks
Dienstag 13.01.2026, 10:00 Uhr
Universität im Gespräch
„Come As You Are – How Are You?“
Das Rektorat lädt alle Angehörigen der Universität herzlich zu einer offenen Gesprächsrunde ein. Anders als sonst bei ‚Universität im Gespräch‘ steht diesmal kein festes Thema im Mittelpunkt der Veranstaltung, vielmehr möchten wir Raum schaffen für Themen, die Ihnen wichtig sind. Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen, unsere Perspektiven teilen und einander zuhören.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, Fragen können jedoch auf Englisch gestellt werden.
“Come As You Are – How Are You?”
The University Executive Board cordially invites all university members to an open discussion. This time, our University Talk event will not focus on a specific topic. Instead, we want to create space for meaningful conversations on topics that are important to you. Let's listen to each other and share our perspectives.
The event will be held in German, but questions are welcome in English.
Dienstag 13.01.2026, 18:00 Uhr
Benjamin Goossen (Boston) | Mennonites and Lebensraum. Situating a Christian Denomination in Hitler‘s Empire
Im Rahmen des Kolloquiums zur Osteuropäischen Geschichte.
https://unihb.eu/Kolloquium
Meeting-ID: 684 0078 4376
Kenncode: OEGHB
Mittwoch 14.01.2026, 18:15 Uhr
Vortrag | Ringvorlesung Gefährdete Demokratie | WOC & Profs gegen Rechts Rahel Jaeggi (Berlin): Regressive Demokratie – Regressive Moderne
Der Vortrag ist Teil der Vorlesungsreihe „Gefährdete Demokratie“ an der Universität Bremen 2025–2026
Seit längerem ist das Erstarken anti-demokratischer Tendenzen und Kräfte in Deutschland und vielen anderen Teilen der Welt beobachtbar. Diese sind auf komplexe Weise mit Rassismen, Antisemitismus, Islamophobie, virulenten Sexismen, Klimawandelleugnung, neoliberalen Austeritätspolitiken und einem tiefgreifenden Anti-Intellektualismus und Nationalismus verzahnt. Auch die Wissenschaftsfreiheit wird zunehmend von politischer Seite (vgl. u.a. die sogenannte Fördergeld-Affäre im BMBF) entweder stark angegriffen oder allgemein als Freiheit zur Diskriminierung begriffen.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Netzwerk „Profs gegen Rechts“ an der Universität Bremen in Kooperation mit der Verbundforschungsplattform Worlds of Contradiction (WOC) unter dem Titel „Gefährdete Demokratie“ eine über mehrere Fachbereiche hinweg organisierte Vorlesungsreihe, die sich der Verwundbarkeit demokratischer Prinzipien aus unterschiedlichsten Perspektiven nähert und die Universität als Ort des offenen Diskurses in Zeiten seiner Bedrohung stärken möchte.
Eingeladen werden Personen aus der Wissenschaft und dem öffentlichen Leben, die sich u.a. dem Verfassungsrecht, der Rechtsextremismusforschung, Rassismen in der Medienlandschaft und der Hochschul- und Klimapolitik der AFD widmen. Die Vorlesungsreihe wendet sich an alle Angehörigen der Universität Bremen sowie eine interessierte außeruniversitäre Öffentlichkeit und stellt die Frage nach der Verwundbarkeit demokratischer Gesellschaftsformen sowie die Arten und Gründe ihrer Gefährdungen ins Zentrum unseres Gesprächs.
Mittwoch 14.01.2026, 18:15 Uhr
Profs gegen Rechts / Prof. Dr. Rahel Jaeggi (Humboldt Universität zu Berlin): Regressive Demokratie – Regressive Moderne
Gefährdete Demokratie
Ringvorlesung | 2025–26
Diese Vorlesung ist hybrid. Für den Zoom link bitte noellen@uni-bremen.de kontaktieren.
Organisation: Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu karakaso@uni-bremen.de & Prof. Dr. Andrea Muehlebach muehleba@uni-bremen.de https://www.woc.uni-bremen.de/projects/ringvorlesung-gefaehrdete-demokratie/
Montag 19.01.2026, 16:15 Uhr
MindTalks - Gaining insight into complex, naturalistic brain activity through functional magnetic resonance imaging
https://www.uni-bremen.de/mindtalks
Montag 19.01.2026, 18:00 Uhr
Heidi Hein-Kircher (Herne/Bochum) | Die Sittenreformbewegung in Polen als Teil einer europäischen Lebensreformbewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
IW3 0330 / hybrid
https://unihb.eu/Kolloquium
Meeting-ID: 684 0078 4376
Kenncode: OEGHB
Mittwoch 21.01.2026, 18:15 Uhr
Vortrag und Buchdiskussion | WOC Agora #12 Florian Sprenger (Bochum): Ich-Sagen. Genealogie der Situiertheit
Gespräch mit Florian Sprenger über sein Buch Ich-Sagen: Eine Genealogie der Situiertheit
Moderation: Ehler Voss, Worlds of Contradiction
Florian Sprenger, geboren 1981, hat Medienwissenschaft und Philosophie studiert und ist seit 2020 Professor für Virtual Humanities an der Ruhr-Universität Bochum. Er forscht zu virtuellen Umgebungen, Medienökologien und Praktiken der Selbstthematisierung.
Mittwoch 21.01.2026, 19:30 Uhr
Aus den Akten auf die Bühne - Geflüchtet, unerwünscht, abgeschoben. "Lästige Ausländer" in der Weimarer Republik
Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company:
Der Flüchtlingsbewegung aus Osteuropa nach dem Ersten Weltkrieg begegneten weite Teile der deutschen Politik und Gesellschaft ablehnend – auch in Bremen. Forderungen nach Schließung der Grenzen, nach Abschiebung von Flüchtlingen oder Einrichtung von Internierungslagern waren weit verbreitet ebenso wie das Reden über »Ausländerflut«, »Überfremdung« und »lästige Ausländer«. Wer war »nützlich« und durfte bleiben, wer war »lästig« und musste gehen – diese Zuschreibungen entschieden über die Zukunft von »AusländerInnen«.
Im Mittelpunkt der szenischen Lesung des Projekts »Aus den Akten auf die Bühne« stehen die Geflüchteten, »lästige Ausländer« in Bremen.
Karten unter www.shakespeare-company.com, Tel.: 0421-500333
Montag 26.01.2026, 16:15 Uhr
MindTalks - Catching cognition in the act - New ways to track naturalistic cognitive processing across species
https://www.uni-bremen.de/mindtalks
Montag 26.01.2026, 18:00 Uhr
Seth Bernstein (Gainesville) | Big Brother Where Art Thou? Police Intelligence and Artificial Intelligence in Soviet Secret Police Archives
https://unihb.eu/Kolloquium
Meeting-ID: 684 0078 4376
Kenncode: OEGHB
Dienstag 27.01.2026, 16:00 Uhr
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Das Rektorat lädt Sie herzlich ein, dem Vortrag ab 16 Uhr im Kleinen Hörsaal, HS 1010 zu folgen:
Thema: „Die (Un-)Mittelbarkeit der Erinnerung: Gedenkarbeit zwischen historischer Distanz und dringlicher Nähe“
Referentin: Dr. Veronika Hager, Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft
Veronika Hager gibt Einblicke in ein Feld unter Druck und diskutiert die Fragen: Wie fern, wie nah ist uns die nationalsozialistische Vergangenheit heute? Und wie nahe lassen wir sie an uns heran? Was zeichnet eine kritische Gedenkpraxis in der Gegenwart aus, und was kann sie bewirken?
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Every year on January 27, Germany observes the Day of Remembrance for the Victims of National Socialism. The University of Bremen also commemorates these victims with an annual event.
The University Executive Board cordially invites you to attend the following lecture (in German) at 4 p.m. in the Small Lecture Hall, HS 1010:
Topic: "Die (Un-)Mittelbarkeit der Erinnerung: Gedenkarbeit zwischen historischer Distanz und dringlicher Nähe"
Speaker: Dr. Veronika Hager, Foundation Remembrance, Responsibility and Future
Veronika Hager will provide insights into a field facing pressure and discuss the following questions: How distant or how close is the Nazi past to us today? And how close are we allowing it to come? What characterizes critical remembrance practices in the present, and what can they achieve?
Mittwoch 28.01.2026, 16:30 Uhr
Das Goldene Plietsch 2026