Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2024

Public Health / Gesundheitswissenschaft, B.A.

1. Semester (Studienanfänger:innen zum Sommersemester 2024)

EinPräG: Einführung in Prävention und Gesundheitsförderung (Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Benjamin Schüz)

3 CP, Pflichtmodul Vollfach und Profilfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-EinPräg-1Einführung in Prävention und Gesundheitsförderung (Online-Vorlesung)
Foundation of Health Promotion and Prevention of Disease

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00 Online (2 SWS)

Diese Vorlesung ist eine Einführung in das mittlerweile fast unüberschaubar große Feld der Gesundheitsförderung und Prävention. Sie bietet einen Überblick über die Gesamtentwicklung und stellt die wichtigsten Themenfelder vor, die aktuell diskutiert werden. Gesundheitsförderung und Prävention sind zu einem extrem komplexen Handlungsfeld geworden, was insofern nicht überrascht, da wir es mit Menschen zu tun haben, die nun mal nicht wie triviale Maschinen funktionieren und daher auch nicht vorhersagbar denken und handeln. Wer sich einmal ansehen möchte, wie komplex allein das Thema Adipositas gegenwärtig verhandelt wird, der oder die sollte sich einmal folgenden link ansehen:
http://engineering.columbia.edu/files/engineering/obesitymapclusters.png
Die Vorlesung wird die Definitionen von Gesundheit und Gesundheitsförderung nachzeichnen und einen Überblick über die Krankheitsentwicklung des letzten Jahrhunderts aufzeigen. Sie bietet eine Einführung in das Salutogenesekonzept von Aaron Antonovsky und zeigt auf, welchen Einfluss sein Konzept auf die gedankliche Neu-Orientierung der Gesundheitswissenschaften hatte. Leider wird diese Vorlesung auch von der mangelhaften Qualität berichten müssen, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Gesundheitsförderung zieht und bislang nur in wenigen, ambitionierten Konzepten wirklich auffindbar ist.
Sich gemeinsam mit anderen professionell um die Gesundheit seiner Mitmenschen zu sorgen, bleibt aber wohl das spannendste Projekt der Moderne. Die Vorlesung soll daher auch dazu dienen - trotz aller Defizite, Rückschläge und Anfeindungen - Euch Mut zu machen, mit viel Kreativität und Humor eine Welt zu gestalten, in der alle Menschen gesünder leben, arbeiten und lieben können.

Prof. Dr. Benjamin Schüz

WissArb: Wissenschaftliches Arbeiten (Modulverantwortliche: Dr. Katja Thane)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach und Profilfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-WissArb-1Wissenschaftliches Arbeiten
Scientific Working Methods

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 14:00 GRA2 0140 (2 SWS)

Das Ziel dieses Seminars ist es, Sie mit der Art und Weise sowie den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen. Dies geschieht u. E. am besten dadurch, dass Sie selber aktiv werden, wodurch das Seminar eine Art Werkstattcharakter erhält. Konkret bedeutet das Folgendes: Sie werden im Laufe des Seminars eine wissenschaftliche Hausarbeit zu einem bestimmten Thema verfassen. Dabei werden alle wesentlichen Schritte der Arbeit (Themenfindung, Materialsammlung und -aufbereitung, mündlichen Präsentationen sowie schriftliche Ausarbeitung) im Seminar vorbereitet sowie diskutiert und reflektiert. Die Arbeit an den wissenschaftlichen Arbeiten erfolgt in Gruppen (von drei bis fünf Personen), deren Arbeit zum Schluss mit einer einheitlichen Note bewertet wird. Insofern sind Sie aufgefordert, sich gerade aus in die Gruppenarbeit einzubringen.
Die jeweiligen Inhalte der Sitzungen werden dann noch im Tutorium vertieft.

Dr. Katja Thane
Donja Ameri Deh Abadi
11-PH-BA-WissArb-2Wissenschaftliches Arbeiten
Scientific Working Methods

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 14:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Das Ziel dieses Seminars ist es, Sie mit der Art und Weise sowie den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen. Dies geschieht u. E. am besten dadurch, dass Sie selber aktiv werden, wodurch das Seminar eine Art Werkstattcharakter erhält. Konkret bedeutet das Folgendes: Sie werden im Laufe des Seminars eine wissenschaftliche Hausarbeit zu einem bestimmten Thema verfassen. Dabei werden alle wesentlichen Schritte der Arbeit (Themenfindung, Materialsammlung und -aufbereitung, mündlichen Präsentationen sowie schriftliche Ausarbeitung) im Seminar vorbereitet sowie diskutiert und reflektiert. Die Arbeit an den wissenschaftlichen Arbeiten erfolgt in Gruppen (von drei bis fünf Personen), deren Arbeit zum Schluss mit einer einheitlichen Note bewertet wird. Insofern sind Sie aufgefordert, sich gerade aus in die Gruppenarbeit einzubringen.
Die jeweiligen Inhalte der Sitzungen werden dann noch im Tutorium vertieft.

Fiona Harms
Saskia Hille

Epi I: Epidemiologie I (Modulverantwortliche: Prof. Dr. Gabriele Bolte)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach und Profilfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Epi I-1Epidemiologie I
Epidemiology

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

Die Vorlesung bietet eine grundlegende Einführung in die Epidemiologie.
Wesentliche Themen sind:
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Prof. Dr. Gabriele Dagmar Bolte
Franziska Heinze
11-PH-BA-Epi I-2aEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GRA2 0130 (2 SWS)

In dem Seminar werden die Themen der Vorlesung anhand von Praxisbeispielen und Übungen vertieft. Die Kenntnis der Vorlesungsinhalte wird vorausgesetzt. Wesentliche Inhalte sind
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Gesa Czwikla
11-PH-BA-Epi I-2cEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 Achterstr. 30 1.550 (2 SWS)
Prof. Dr. Ulrike Haug
Dr. rer. nat. Oliver Scholle
Dr. rer. nat. Sarina Schwarz
11-PH-BA-Epi I-2dEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GRA2 0080 (2 SWS)

In dem Seminar werden die Themen der Vorlesung anhand von Praxisbeispielen und Übungen vertieft. Die Kenntnis der Vorlesungsinhalte wird vorausgesetzt. Wesentliche Inhalte sind
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Sophie Horstmann
11-PH-BA-Epi I-2eEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

In dem Seminar werden die Themen der Vorlesung anhand von Praxisbeispielen und Übungen vertieft. Die Kenntnis der Vorlesungsinhalte wird vorausgesetzt. Wesentliche Inhalte sind
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Dr. Stefanie Dreger
11-PH-BA-Epi I-3Übung Epidemiologie I (online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 Online (2 SWS)
Dr. Helene Gudi-Mindermann

SyRe: System und Recht der sozialen Sicherung (Modulverantwortung: Prof. Heinz Rothgang)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach und Profilfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-56-2-SyRe-2ePflegesicherung in Deutschland und Österreich im Vergleich
The long-term care insurance systems in Germany and Austria - a comparison

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)
Meika Sternkopf, M. Sc
11-PH-BA-SyRe-1System und Recht der gesundheitlichen Sicherung

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)
Dr. Rolf Müller
11-PH-BA-SyRe-2aNormative Grundlagen der GKV (Gruppe A)
Normative foundations of the statutory health insurance

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

Das Gesundheitswesen eines Landes besteht nicht nur aus der Organisation und Erbringung von medizinischen Leistungen durch Fachpersonal. Vielmehr zeigt sich in der jeweiligen Ausgestaltung des Gesundheitssystems, wie Gesundheit gesellschaftlich und politisch betrachtet und verhandelt wird. Es zeigt sich hierin sowohl eine gesellschaftliche Antwort auf die Fragen, welche Personen(gruppen) welche Leistungen wann und wie in Anspruch nehmen können, als auch die Erwartungen daran, welche Verantwortung Staat und Individuum für Förderung und Schutz der Gesundheit tragen (sollen). Hier reicht die Spanne der Möglichkeiten von fürsorglicher, fast elterlicher Bevormundung einerseits bis zu einem reinen kompensatorischen Schutznetz andererseits. Im Gesundheitssystem zeigen sich also gesellschaftliche Positionen zu komplexen und nicht trivialen Fragestellungen nach den (gewünschten) Verhältnissen von individuellen und kollektiven Risiken, zwischen gesellschaftlichen und individuellen Verantwortlichkeiten und letztlich zwischen ökonomischen und ethischen Maßstäben, diese Verhältnisse zu definieren.
Die konkreten Ausgestaltungen in Gesundheitssystemen sind somit immer Ergebnis von diskursiv und politisch ausgehandelte normative Setzungen. Wenn wir aus dieser Perspektive das Gesundheitssystem in Deutschland betrachten – speziell die Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung – beschäftigen wir uns also mit spezifischen deutschen Antworten, die in anderen Ländern, etwa in den USA oder in England, auf völlig andere Art beantwortet sind.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen organisiert:
Der erste allgemeine Teil stellt die Grundfragen und -konzepte dar, die für die Entwicklung eines normativen Blicks auf das Gesundheitssystem erforderlich ist. Dies umfasst die Vermittlung von normativem versus deskriptivem Gesundheitsbegriff, die Verwendung von Moral, Ethik und Recht in Bezug auf Gesundheit, das Spannungsverhältnis von Autonomie versus Paternalismus, sowie Begriffsdefinitionen wie Risiko, Gerechtigkeit, Gesundheitsökonomie und Staatlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernte normative Perspektive auf insgesamt drei konkrete Themengebiete angewendet wird. Hierzu verwenden wir die Corona-Krise als Problemhintergrund und werden herausarbeiten, welche spezifischen normativen Diskussionen, Aushandlungen und Entscheidungen im Rahmen der deutschen GKV erforderlich waren und welche Argumente für Alternativen bestanden. Hierzu werden Referate zu den Themen
1. Einschränkung von Freiheitsrechten
2. Rationierung Priorisierung im Behandlungsprozess (z.B. COVID-19 Impfungen); und
3. Impfpflicht.
jeweils mit Bezug auf die COVID-19-Pandemie ausgearbeitet.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SyRe-2bNormative Grundlagen der GKV (Gruppe B)
Normative foundations of the statutory health insurance

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

Das Gesundheitswesen eines Landes besteht nicht nur aus der Organisation und Erbringung von medizinischen Leistungen durch Fachpersonal. Vielmehr zeigt sich in der jeweiligen Ausgestaltung des Gesundheitssystems, wie Gesundheit gesellschaftlich und politisch betrachtet und verhandelt wird. Es zeigt sich hierin sowohl eine gesellschaftliche Antwort auf die Fragen, welche Personen(gruppen) welche Leistungen wann und wie in Anspruch nehmen können, als auch die Erwartungen daran, welche Verantwortung Staat und Individuum für Förderung und Schutz der Gesundheit tragen (sollen). Hier reicht die Spanne der Möglichkeiten von fürsorglicher, fast elterlicher Bevormundung einerseits bis zu einem reinen kompensatorischen Schutznetz andererseits. Im Gesundheitssystem zeigen sich also gesellschaftliche Positionen zu komplexen und nicht trivialen Fragestellungen nach den (gewünschten) Verhältnissen von individuellen und kollektiven Risiken, zwischen gesellschaftlichen und individuellen Verantwortlichkeiten und letztlich zwischen ökonomischen und ethischen Maßstäben, diese Verhältnisse zu definieren.
Die konkreten Ausgestaltungen in Gesundheitssystemen sind somit immer Ergebnis von diskursiv und politisch ausgehandelte normative Setzungen. Wenn wir aus dieser Perspektive das Gesundheitssystem in Deutschland betrachten – speziell die Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung – beschäftigen wir uns also mit spezifischen deutschen Antworten, die in anderen Ländern, etwa in den USA oder in England, auf völlig andere Art beantwortet sind.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen organisiert:
Der erste allgemeine Teil stellt die Grundfragen und -konzepte dar, die für die Entwicklung eines normativen Blicks auf das Gesundheitssystem erforderlich ist. Dies umfasst die Vermittlung von normativem versus deskriptivem Gesundheitsbegriff, die Verwendung von Moral, Ethik und Recht in Bezug auf Gesundheit, das Spannungsverhältnis von Autonomie versus Paternalismus, sowie Begriffsdefinitionen wie Risiko, Gerechtigkeit, Gesundheitsökonomie und Staatlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernte normative Perspektive auf insgesamt drei konkrete Themengebiete angewendet wird. Hierzu verwenden wir die Corona-Krise als Problemhintergrund und werden herausarbeiten, welche spezifischen normativen Diskussionen, Aushandlungen und Entscheidungen im Rahmen der deutschen GKV erforderlich waren und welche Argumente für Alternativen bestanden. Hierzu werden Referate zu den Themen
1. Einschränkung von Freiheitsrechten
2. Rationierung Priorisierung im Behandlungsprozess (z.B. COVID-19 Impfungen); und
3. Impfpflicht.
jeweils mit Bezug auf die COVID-19-Pandemie ausgearbeitet.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SyRe-2cNormative Grundlagen der GKV (Gruppe C)
Normative foundations of the statutory health insurance

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

Das Gesundheitswesen eines Landes besteht nicht nur aus der Organisation und Erbringung von medizinischen Leistungen durch Fachpersonal. Vielmehr zeigt sich in der jeweiligen Ausgestaltung des Gesundheitssystems, wie Gesundheit gesellschaftlich und politisch betrachtet und verhandelt wird. Es zeigt sich hierin sowohl eine gesellschaftliche Antwort auf die Fragen, welche Personen(gruppen) welche Leistungen wann und wie in Anspruch nehmen können, als auch die Erwartungen daran, welche Verantwortung Staat und Individuum für Förderung und Schutz der Gesundheit tragen (sollen). Hier reicht die Spanne der Möglichkeiten von fürsorglicher, fast elterlicher Bevormundung einerseits bis zu einem reinen kompensatorischen Schutznetz andererseits. Im Gesundheitssystem zeigen sich also gesellschaftliche Positionen zu komplexen und nicht trivialen Fragestellungen nach den (gewünschten) Verhältnissen von individuellen und kollektiven Risiken, zwischen gesellschaftlichen und individuellen Verantwortlichkeiten und letztlich zwischen ökonomischen und ethischen Maßstäben, diese Verhältnisse zu definieren.
Die konkreten Ausgestaltungen in Gesundheitssystemen sind somit immer Ergebnis von diskursiv und politisch ausgehandelte normative Setzungen. Wenn wir aus dieser Perspektive das Gesundheitssystem in Deutschland betrachten – speziell die Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung – beschäftigen wir uns also mit spezifischen deutschen Antworten, die in anderen Ländern, etwa in den USA oder in England, auf völlig andere Art beantwortet sind.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen organisiert:
Der erste allgemeine Teil stellt die Grundfragen und -konzepte dar, die für die Entwicklung eines normativen Blicks auf das Gesundheitssystem erforderlich ist. Dies umfasst die Vermittlung von normativem versus deskriptivem Gesundheitsbegriff, die Verwendung von Moral, Ethik und Recht in Bezug auf Gesundheit, das Spannungsverhältnis von Autonomie versus Paternalismus, sowie Begriffsdefinitionen wie Risiko, Gerechtigkeit, Gesundheitsökonomie und Staatlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernte normative Perspektive auf insgesamt drei konkrete Themengebiete angewendet wird. Hierzu verwenden wir die Corona-Krise als Problemhintergrund und werden herausarbeiten, welche spezifischen normativen Diskussionen, Aushandlungen und Entscheidungen im Rahmen der deutschen GKV erforderlich waren und welche Argumente für Alternativen bestanden. Hierzu werden Referate zu den Themen
1. Einschränkung von Freiheitsrechten
2. Rationierung Priorisierung im Behandlungsprozess (z.B. COVID-19 Impfungen); und
3. Impfpflicht.
jeweils mit Bezug auf die COVID-19-Pandemie ausgearbeitet.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SyRe-2dGesundheitspolitik

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Im Seminar werden wesentliche Entscheidungsträger im Gesundheitswesen vorgestellt und anhand konkreter politischer Entscheidungsprozesse in ihrem Wirken beurteilt. Neben den Vertretungen der Leistungserbringung und der Krankenkassen werden auch die Interessenlagen der politischen Parteien beleuchtet.
Die Anforderungen an die Studierenden sind eine Präsentation und Diskussionsführung zum jeweils ausgewählten Thema. Im Fokus liegt dabei immer auch, inwieweit die Selbstdarstellung von den Äußerungen im politischen Diskurs abweichen.

Dr. Rolf Müller

Gekom: Gesundheitskommunikation (Modulverantwortlicher: Dr. Thomas Hehlmann)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach
Bei den Seminaren kann aus mehreren Parallelangeboten ausgewählt werden.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Gekom-1Gesundheitskommunikation
Health Communication

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

Die Vorlesung Gesundheitskommunikation ist eine Einführung in ein noch sehr junges Forschungsfeld der Gesundheitswissenschaften. Sie wird einen Überblick über das umfangreiche Handlungsfeld der Gesundheitskommunikation bieten und sich kritisch mit ihren theoretischen Grundlagen befassen. Denn eines hat das erste Jahrzehnt Gesundheitskommunikationsforschung in Deutschland gezeigt: vergleichbar mit der Einführung der Gesundheitswissenschaften vor dreißig Jahren steht die Gesundheitskommunikation vor ähnlichen Herausforderungen: Kaum in der scientific community angekommen, sieht sie sich mehr Problemen gegenüber, als sie mit ihrer mangelnden theoretischen Basis imstande ist zu lösen.
Die Vorlesung hat daher zwei Gesichter: Sie wird zum einen zeigen, wie die gesellschaftliche Realität unterschiedliche Fragen an die Gesundheitskommunikation stellt, die sie wiederum bislang aber eher pragmatisch zu lösen versucht. Dies gilt für die Debatte um das Shared Decision Making ebenso wie für die Diskussion über die mangelhafte Aufklärung im Vorfeld des Mammografie-Screenings. Beide Themen werden - von wenigen Ausnahmen abgesehen - bislang eher informationstheoretisch als diskusanalytisch bearbeitet. Und die Liste der Themen lässt sich beliebig verlängern, als da wären: Die SARS-, Coronavirus, oder Schweinegrippehysterie, Gesundheitsinformationen im Internet, AIDS-Aufklärungskampagnen oder die neusten Apps zur Überwachung von Patientendaten.
Auf der anderen Seite wird sehr schnell deutlich, dass Kommunikation überall in unserem Leben gegenwärtig und wirksam ist und damit auch maßgeblich an dem Versuch der Beantwortung von Fragen nach Gesundheit und Krankheit mit beteiligt ist. Wir werden in dieser Vorlesung daher vor allem anderen zuerst der Frage nachgehen müssen, ob Kommunikation tatsächlich hinreichend als Übermittlung von Informationen definiert werden kann. Oder ob sie vielleicht doch eher ein Mittel zur Gestaltung von Beziehungen ist, durch deren hegemoniale Kämpfe erst das entsteht, was wir so gerne stolz als Information bezeichnen? Ist Kommunikation überhaupt so einfach möglich, wie wir uns das vorstellen?
Wir werden dabei herausfinden, dass wir beim Definieren von Begriffen wie Kommunikation, Gesundheit oder Krankheit im Grunde immer nur „Sprechweisen“ vereinbaren,
  • die wir einerseits selbst hervorbringen und
  • die wir uns dann durch andere bestätigen lassen und
  • die danach als gesellschaftliche Diskurse ein bisweilen recht seltsames Eigenleben entwickeln können.
Und in der Tat können diese Sprechweisen manchmal auch Gesundheit hervorbringen, aber manchmal eben auch genau das Gegenteil bewirken. Die spannendste Frage wird aber sein: Wenn wir bestimmte Sprechweisen vereinbaren und andere dafür verwerfen, wie können wir uns so sicher sein, dass nicht eine der vielen möglichen anderen Sprechweisen u.U. eine viel größere Problemlösungskapazität inngehabt hätte als die, die wir gerade als gesellschaftlich vereinbarte Sprechweise favorisiert haben?

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2aGesundheit, Sprache und soziale Lage
Health, Language and Socioeconomic Status

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

In dem Seminar „Gesundheit, Sprache und soziale Lage“ geht es um einen Sachverhalt, der in einem Gesundheitssystem, das eigentlich fast allen Bürgerinnen und Bürgern einen gleichen Zugang zum System gewährt, nicht ganz so offensichtlich ist. Wir wissen zwar, dass in allen Ländern der Erde der sozioökonomische Status mal mehr und mal weniger eng mit Mortalität, Inzidenz und Lebenserwartung zusammenhängt, denn Gesundheit und ein langes Leben werden für Menschen wahrscheinlicher, die eine hohe Schulbildung vorweisen können, eine gesellschaftlich anerkannte hohe Position im Beruf haben und über ein hohes Einkommen verfügen. Dennoch wird bei der Suche nach den Ursachen für diesen sogenannten Schichtgradienten von Gesundheit und Krankheit die Sprache selbst oft nicht besonders berücksichtigt.
Es mehren sich aber die Studien, die zeigen, dass Menschen mit niedrigem Bildungsstand im Gesundheitswesen wenigen Informationen bekommen, diese ihnen gebotenen Informationen nicht so besonders gut verstehen und aus Angst auch weniger nachfragen. Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status suchen auch im Internet weniger nach gesundheitsrelevanten Informationen. Finden sie dann doch Informationen, sind diese nicht immer barrierefrei und sie können diese oft nicht ohne zusätzliche Hilfe verstehen. Das Wissen um und das Verstehen von gesundheitsrelevanten Informationen sind aber offensichtlich essenziell für die Entwicklung von Gesundheit und Wohlbefinden. Zudem wird durch die Sprache aber nicht nur Wissen vermittelt. Durch Sprache können wir auch auf unterschiedliche Weise die Beziehungen zu unserem Gesprächspartner oder unserer Gesprächspartnerin gestalten. Neben die Wissens-Asymmetrie gesellt sich nämlich vor allem in der Arzt-Patienten-Beziehung zusätzlich eine gesellschaftlich konstruierte Status-Asymmetrie. Wir werden in diesem Seminar - nicht nur im Gesundheitswesen - nach genau diesen Asymmetrien suchen und sie danach befragen, in wieweit unsere Sprache mit ihren Sprechweisen an der Produktion und an der Aufrechterhaltung dieser Asymmetrien beteiligt ist.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2bGesundheitskampagnen
Health Campaigns

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

In diesem Seminar geht es zum einen um Gesundheitskampagnen, die gerade aktuell sind aber auch um Kampagnen, die schon vor vielen Jahren über Hygiene, Krankheitsvermeidung und wünschenswertes Gesundheitsverhalten aufklären sollten. Neben der gesundheitswissenschaftlichen Betrachtung dieser Kampagnen und unter Zuhilfenahme der kommunikationstheoretischen Konzepte aus der Vorlesung wollen wir herausfinden, welche neuen sozialen Wirklichkeiten diese Kampagnen konstruiert haben und ob es vielleicht auf nichtintendierte Nebeneffekte gegeben hat. Dieses Wissen soll dann im zweiten Teil des Seminars zu Anwendung kommen. Im zweiten Teil werden wir versuchen in kleinen Gruppen einen eigene Gesundheitskampagne zu entwickeln und diese medial zu begleiten.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2cLet's talk about sex

Seminar

Einzeltermine:
Fr 12.04.24 14:00 - 16:00 GRA4 A0110
Fr 03.05.24 12:00 - 18:00 GRA4 A0110
Sa 04.05.24 10:00 - 17:00 GRA4 A0110
Fr 07.06.24 12:00 - 18:00 GRA4 A0110
Sa 08.06.24 10:00 - 17:00 GRA2A 0050/60

Sexualität ist in unserer Gesellschaft immer noch eines der am stärksten tabuisierten Themen. Übertroffen wird es nur noch vom Reden über Tod und Sterben. Selbst die WHO brauchte bis in das Jahr 2015, um sich von ihrem vorherrschenden, pathogenetischen Blick zu einer Position durchzuringen, die selbstbestimmte Sexualität als eine grundlegende Ressource für unsere Gesundheit bezeichnet. Doch dort, wo erst gar nicht über Sexualität gesprochen wird, wo sie „tot-“ geschwiegen wird, und wir alle uns stillschweigend verabredet haben, ausgesprochen unausgesprochen über Sexualität besser nicht zu reden, da werden wir uns u.a. auch den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass diese gesellschaftlich inszenierte Sprachlosigkeit allen Opfern von sexuellem Missbrauch jede Möglichkeit nimmt, das ihnen widerfahrene Leid überhaupt in Worte fassen zu können.
Wir wollen uns in diesem Seminar einmal anschauen, wie es überhaupt zu dieser Sprachlosigkeit kommen konnte, wie in den Grund- und Mittelschulen über Sexualität derzeit offiziell gesprochen werden sollte und wie dann aber tatsächlich in den Schulen über Sexualität gesprochen wird. Ziel dieses Seminars ist es also herauszufinden, wie wir mit Kindern und Jugendlichen auf eine angemessene salutogenetische Weise von selbstbestimmter Sexualität so sprechen können, dass Gesundheit und nicht Krankheit der entsprechende Referenzwert dafür ist.

Fabienne Schnepf, M.A.
11-PH-BA-Gekom-2dVerdichtete Gesundheit

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GRA2 0080 (2 SWS)

Es mag schon ein wenig seltsam anmuten, dass die Gesundheitswissenschaften dem Namen nach zwar das Wort Gesundheit in dem Titel ihrer Disziplin führen, es mittlerweile aber als ein offenes Geheimnis akzeptiert ist, dass es den Gesundheitswissenschaften eigentlich gar nicht um Gesundheit im engeren Sinne, sondern vielmehr um Modelle der Entstehung von Krankheit geht und um die akademische Auseinandersetzung darüber, wie sich diese Krankheiten bestmöglich verhindern lassen.
Das liegt vielleicht u. a. daran, dass in unserem alltäglichen Sprachgebrauch unsere ganz persönliche Gesundheits-Geschichte keinen eigenen erzählerischen „Markt-“Wert mehr besitzt, dass sie niemand „nachfragt“ und wir daher mit unseren eigenen Gesundheits- Geschichten auch gar keinen „Handel“ treiben können.
Krankheit scheint die Sensation schlechthin zu sein, mit alle ihren Gefahren, Abenteuern, mutigen Schlachten, aus denen wir heldinnenhaft hervorgehen und mit ihren unerwarteten Wendungen, die uns manches Mal wie ein wahres Wunder erscheinen. Hierzu werden wir uns zwar auch ein paar literarische Beispiele anschauen, dennoch wollen wir in diesem Seminar gerade deshalb einmal gemeinsam versuchen, Gesundheit und nicht Krankheit zur Sprache – und vor allem auch: zu Papier – zu bringen.
Dabei geht es um das gemeinsame Erzählen, Erfinden und Erdichten, um ein mutiges Phantasieren und – wahrscheinlich auch – um das Ringen nach treffenden Worten. In diesem Seminar steht nämlich die Gesundheit „auf“ und sie ist „im“ Spiel und genau sie ist es, die lustvoll und leidenschaftlich zur Sprache gebracht werden soll. Ein „Spiel“ übrigens bei dem man überhaupt nichts falsch machen und schon gar nichts verlieren kann.
International wird diese Art des Nachdenkens über Poetry and Public Health unter dem Label „Health Humanities“ verbucht und bereits seit mehr als 15 Jahren an Universitäten gelehrt. Die Expertinnen auf dem Gebiet gehen dabei davon aus, dass genau dieses ganz persönliche „Sich-Ausdrücken-Können“ – ebenso wie auch alle anderen unserer performativen Fähigkeiten - eine bedeutsame Ressource für Gesundheit sein kann.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2eGrundlagen der Gesprächsführung 1
Central Ideas of Counseling Techniques

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

In dem Seminar Grundlagen der Gesprächsführung in Anwendungskontexten werden wir uns mit Grundprinzipien zwischenmenschlicher Kommunikation und Kommunikationsmodellen auseinandersetzen. Im Fokus liegt der Ausbau Ihrer Basisfertigkeiten in psychologischer Gesprächsführung und in der Führung von professionellen Gesprächen. Einführend werden wir uns mit theoretischen Grundlagen und Methoden psychologischer Gesprächsführung und Beratung beschäftigen. Hierdurch sollen Kenntnisse grundlegender Formen der psychologischen Gesprächsführung und grundlegender Merkmale psychologischer Beratung erworben werden. Einen Großteil der Präsenzzeit werden wir mit praktischen Übungen durchführen zum Aufbau von erforderlichen Fertigkeiten zur fachgerechten Anwendung psychologischer Gesprächsführung in generellen sowie für spezifische Anwendungskontexte.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2fGrundlagen der Gesprächsführung 2
Central Ideas of Counseling Techniques

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

In dem Seminar Grundlagen der Gesprächsführung in Anwendungskontexten werden wir uns mit Grundprinzipien zwischenmenschlicher Kommunikation und Kommunikationsmodellen auseinandersetzen. Im Fokus liegt der Ausbau Ihrer Basisfertigkeiten in psychologischer Gesprächsführung und in der Führung von professionellen Gesprächen. Einführend werden wir uns mit theoretischen Grundlagen und Methoden psychologischer Gesprächsführung und Beratung beschäftigen. Hierdurch sollen Kenntnisse grundlegender Formen der psychologischen Gesprächsführung und grundlegender Merkmale psychologischer Beratung erworben werden. Einen Großteil der Präsenzzeit werden wir mit praktischen Übungen durchführen zum Aufbau von erforderlichen Fertigkeiten zur fachgerechten Anwendung psychologischer Gesprächsführung in generellen sowie für spezifische Anwendungskontexte.

Dr. Thomas Hehlmann

SozUn: Soziale Ungleichheiten, Gerechtigkeit und Gesundheit/Social Inequalities in Health (Modulverantwortliche: Dr. Lorraine Frisina Doetter, PD Dr. Solveig Hansen)

Pflichtmodul im Vollfach und Profilfach
6 P, Seminar
Bei den Seminaren kann aus mehreren Parallelangeboten ausgewählt werden.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-SozUn-2aRassismus und Gesundheitliche Ungleichheiten (Bilingual: Deutsch/Englisch)
Racism and health inequalities (bilingual: German/English)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B1820 (4 SWS)

Einzeltermine:
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00

Soziale Ungleichheiten manifestieren sich in vielen Formen innerhalb und zwischen Gesellschaften: in systematischen Unterschieden bei den Chancen und dem Erreichen von Bildung, Wohnraum, Beschäftigung und Wohlstand sowie beim Zugang zur Gesundheitsversorgung und anderen Formen des Sozialschutzes. Unterschiede entstehen in der Regel entlang bestimmter Trennlinien oder zwischen ‚sozialen Statusgruppen‘, die typischerweise in Bezug auf Geschlecht und/oder Gender, ethnische Herkunft oder in Form von Rassismus, und anderen Formen von Diskriminierung konstruiert werden. Ihre Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene, sind tiefgreifend und als „soziale Determinanten von Gesundheit“ zu verstehen. Soziale Ungleichheiten sind deshalb eng mit gesundheitlichen Ungleichheiten verbunden und dies hat enorme Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft.

Vor diesem Hintergrund bietet das vorliegende Seminar den Studierenden eine theoretische Einführung in das Studium der sozialen Determinanten von Gesundheit (Teil 1, Theorie) sowie eine vertiefte Untersuchung der Rolle von Rassismus als soziale Determinante auf der Metaebene (Teil 2, Fallstudie). (In diesem Seminar betrachten wir „Rasse“ als soziales Konstrukt, welches die sozioökonomische und politische Realität vieler Menschen bestimmt, insbesondere - aber nicht ausschließlich - in Ländern wie den Vereinigten Staaten, in welchen seit Generationen soziale Klüfte zwischen rassisch definierten Gruppen bestehen.) Dabei werden wir ein theoretisches Instrumentarium zum Verständnis der kausalen Pfade entwickeln, die von verschiedenen Arten von Rassismus - institutionellem, interpersonellem und internalisiertem Rassismus - zu negativen Gesundheitsoutcomes führen. Wir werden uns vor allem auf die Auswirkungen von institutionellem oder strukturellem Rassismus auf das Leben Schwarzer Amerikaner:innen, der Latinx Community, und Native Americans konzentrieren. Entscheidend ist, dass die Erfahrungen diese gesellschaftlichen Gruppen sowohl einzigartig als auch universell sind und uns eine Fallstudie darüber bieten, wie Rassismus die Gesundheit und Wohlbefinden sowohl kurz- als auch langfristig beeinträchtigt.

Die folgenden Lernziele sind vorgesehen:

Bis zum Abschluss des Seminars werden die Studierenden lernen:

1. ein umfassendes Verständnis von den Grundkonzepten ‚Gerechtigkeit,‘ ‚Gesundheitspolitik,‘ ‚Public Health,‘ und ‚Ungleichheit‘ sowie der Beziehung zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit zu erlangen;
2. einen Überblick über die Unterschiede im Gesundheitszustand zwischen den sozialen Statusgruppen in Deutschland, sowie bestimmten Gruppen in anderen Ländern, vor allem in den USA, zu bekommen;
3. die gesellschaftlichen Ursachen bzw. Faktoren sozialer Ungleichheit identifizieren und kritisch zu hinterfragen;
4. das Verhältnis zwischen sozialer Ungleichheit und gesundheitlicher Versorgung genauer zu betrachten und zu verstehen;
5. einen tieferen Einblick in die Auswirkungen von spezifischen sozialen Ursachen auf Gesundheit insb. Bildungschancen, Gesundheitsversorgung, Housing und Umweltpolitik, und Strafjustiz, zu erlangen.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen strukturiert:

Der erste allgemeine Teil stellt die Grundlagen und -konzepte dar.
Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernten Konzepte, Theorien, Daten und historischen Hintergründe des Seminars auf insgesamt vier konkrete Themengebiete bzw. Fallstudien angewendet werden. Die Fallstudien dienen als Vertiefung in die Forschung über die Rolle von Rassismus als soziale Determinante von Gesundheit in vier sozialpolitischen Bereichen in den USA:
1. Bildungssystem
2. Housing und/oder Umweltpolitik
3. Strafjustizsystem
4. Gesundheitssystem
Ziel Ihres Referats ist es, zunächst eine Zusammenfassung der Situation (d.h. Problemdefinition,
Beschreibung des Status quo oder historischer Entwicklungen in diesem sozialpolitischen Bereich) zu präsentieren; die Erkenntnisse darüber darzulegen, wie sich diese politischen Entwicklungen und Praktiken in spezifischen sozialen Determinanten der Gesundheit ausdrücken; und zu erörtern, wie (gemäß von Theorie und Daten) die genannten sozialen Determinanten die Gesundheit und das Wohlbefinden der zu untersuchenden gesellschaftlichen Gruppe beeinflussen.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SozUn-2bSoziale Ungleichheiten, Gerechtigkeit und Gesundheit am Beispiel Adipositas

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 SFG 0140 SFG 2020 (4 SWS)

Soziale Ungleichheiten manifestieren sich in vielen Formen innerhalb und zwischen Gesellschaften: in systematischen Unterschieden bei den Chancen und dem Erreichen von Bildung, Wohnraum, Beschäftigung und Wohlstand sowie beim Zugang zur Gesundheitsversorgung und anderen Formen des Sozialschutzes. Unterschiede entstehen in der Regel entlang bestimmter Trennlinien oder zwischen 'sozialen Statusgruppen', die zu Diskriminierungen führen können. Die Auswirkungen verschiedener sozialer Einflussfaktoren auf die physische und psychische Gesundheit, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene, sind tiefgreifend und als "soziale Determinanten von Gesundheit" zu verstehen. Soziale Ungleichheiten sind deshalb eng mit gesundheitlichen Ungleichheiten verbunden und dies hat enorme Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft.
Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir von "sozialer Gerechtigkeit" sprechen? Dieser Frage gehen wir aus der Sicht der Public Health Ethik nach. Wir analysieren, welche Ungleichheiten als ungerecht bewertet sind und welche Strategien sich im Gesundheitssystem bzw. in der Gesellschaft angesichts bestehender Ungerechtigkeiten einfordern lassen. Am Beispiel des hohen Körpergewichts (medizinisch auch bekannt als Adipositas) rekonstruieren wir gängige Theorien der Gesundheitsgerechtigkeit. Mit ihrer Hilfe wollen wir kulturelle Rahmungen und mögliche Stigmatisierungen bzw. Diskriminierungen in Bezug auf Körpernormen kritisch aufarbeiten und die Bedürfnisse von schwergewichtigen Menschen näher verstehen. Entscheidend ist, dass die Erfahrungen dieser gesellschaftlichen Gruppen sowohl einzigartig als auch universell sind und uns eine Fallstudie darüber bieten, wie hohes Körpergewicht die Gesundheit und Wohlbefinden sowohl kurz- als auch langfristig beeinträchtigen kann.
Das Seminar setzt die Lektüre englischer und deutscher Texte sowie die Bereitschaft zur gemeinsamen Diskussion voraus.

PD Dr. Solveig Lena Hansen
Imogen Sophia Weidinger

1. Fachsemester (BPO 2022)

WissArb: Wissenschaftliches Arbeiten/Scientific Working Methods (Modulverantwortliche: Dr. Katja Thane)

(ehemaliges Modul 61)
Pflichtmodul im Vollfach und Profilfach
6 CP, Seminar und Tutorium
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
VAK-11-CW-WissArb-PHCourseware zum Wissenschaftlichen Arbeiten in Public Health

Seminar

In dieser Veranstaltung ist die "Courseware zum Wissenschaftlichen Arbeiten in Public Health" zu finden. Sie ist sowohl Begleit-Material für das Modul Wissenschaftliches Arbeiten als auch Begleit-Material für das gesamte Studium.

Isabell Schaffer
Dr. Nadine Ochmann
Dr. Katja Thane
Dr. Julie Direnga
Dipl.-Sozök. Kirsten Bergert
Dr. Lisa Lüdders
Dr. Stefanie Dreger
PD Dr. Solveig Lena Hansen

2. Fachsemester (BPO 2022)

Empi: Methoden der empirischen Sozialforschung (Modulveranwortliche: Prof. Dr. Karin Bammann)t

(ehemaliges Modul 64)
Pflichtmodul im Vollfach
9 CP, 2 Vorlesungen und Seminar
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Empi-1Einführung in empirische Forschungsmethoden in den Gesundheitswissenschaften
Empirical social research

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

Die Studierenden werden mit den wesentlichsten qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden vertraut gemacht. In der Vorlesung stehen folgende Themen im Zentrum:
- Empirie als wissenschaftliche Methode
- Wissenschaftliche Fragestellungen und Auswahl des Forschungsansatz
- Quantitative Erhebungs-, Forschungs- und Auswertungsmethoden
- Qualitative Forschungs-, und Erhebungsmethoden sowie Analysetechniken
- Mixed-Methods

Für die Modulprüfung führen die Studierenden mit einer eigenen Fragestellung eine eigene empirische quantitative Untersuchung durch und bereiten eine Posterpräsentation vor.

Prof. Dr. Karin Bammann
11-PH-BA-Empi-2Vertiefung Qualitative Methoden (Vorlesung)

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

In der Vorlesung „Vertiefung Qualitativer Forschungsmethoden“ stehen folgende Themen im Zentrum:
- Vertiefte Betrachtung qualitativer Forschungsmethoden
- Praktische Erprobung verschiedener qualitativer Erhebungsmethoden.
- Forschungsethik und Datenschutz
- Konzeption eines Forschungsplans
- Auswertung qualitativer Daten
Für die Modulprüfung erarbeiten die Studierenden ein qualitatives Studiendesign und schreiben einen Forschungsplan.

Dr. Katja Thane
11-PH-BA-Empi-3aPraxisseminar Quantitative Methoden

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Prof. Dr. Karin Bammann
11-PH-BA-Empi-3bPraxisseminar Quantitative Methoden 2

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GRA4 A0110 (2 SWS)

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Dr. Hannah Jilani
11-PH-BA-Empi-3cPraxisseminar Quantitative Methoden 3

Seminar

Einzeltermine:
Sa 20.04.24 10:00 - 13:00 GRA2A H 0100
Sa 04.05.24 10:00 - 17:00 GRA2A H 0100
Sa 08.06.24 10:00 - 17:00 GRA2A H 0100

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Prof. Dr. Karin Bammann
11-PH-BA-Empi-3dPraxisseminar Quantitative Methoden 4

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 Achterstr. 30 2.690 (2 SWS)

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Tilman Brand
11-PH-BA-Empi-3ePraxisseminar Quantitative Methoden 5

Seminar

Einzeltermine:
Fr 05.04.24 09:00 - 12:00 Achterstr. 30 2.690
Fr 19.04.24 09:00 - 16:00 Achterstr. 30 2.690
Fr 24.05.24 09:00 - 16:00 Achterstr. 30 2.690

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Dr. Stefanie Dreger

EmpiPF: Methoden der empirischen Sozialforschung (Modulverantwortliche: Prof. Dr. Karin Bammann)

(ehemaliges Modul 64)
Pflichtmodul im Profilfach
6 CP, Vorlesung und Seminar
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Empi-1Einführung in empirische Forschungsmethoden in den Gesundheitswissenschaften
Empirical social research

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

Die Studierenden werden mit den wesentlichsten qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden vertraut gemacht. In der Vorlesung stehen folgende Themen im Zentrum:
- Empirie als wissenschaftliche Methode
- Wissenschaftliche Fragestellungen und Auswahl des Forschungsansatz
- Quantitative Erhebungs-, Forschungs- und Auswertungsmethoden
- Qualitative Forschungs-, und Erhebungsmethoden sowie Analysetechniken
- Mixed-Methods

Für die Modulprüfung führen die Studierenden mit einer eigenen Fragestellung eine eigene empirische quantitative Untersuchung durch und bereiten eine Posterpräsentation vor.

Prof. Dr. Karin Bammann
11-PH-BA-Empi-3aPraxisseminar Quantitative Methoden

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Prof. Dr. Karin Bammann
11-PH-BA-Empi-3bPraxisseminar Quantitative Methoden 2

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GRA4 A0110 (2 SWS)

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Dr. Hannah Jilani
11-PH-BA-Empi-3cPraxisseminar Quantitative Methoden 3

Seminar

Einzeltermine:
Sa 20.04.24 10:00 - 13:00 GRA2A H 0100
Sa 04.05.24 10:00 - 17:00 GRA2A H 0100
Sa 08.06.24 10:00 - 17:00 GRA2A H 0100

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Prof. Dr. Karin Bammann
11-PH-BA-Empi-3dPraxisseminar Quantitative Methoden 4

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 Achterstr. 30 2.690 (2 SWS)

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Tilman Brand
11-PH-BA-Empi-3ePraxisseminar Quantitative Methoden 5

Seminar

Einzeltermine:
Fr 05.04.24 09:00 - 12:00 Achterstr. 30 2.690
Fr 19.04.24 09:00 - 16:00 Achterstr. 30 2.690
Fr 24.05.24 09:00 - 16:00 Achterstr. 30 2.690

In den Praxisseminaren werden die studentischen Projekte bearbeitet und somit die Modulprüfung vorbereitet.
Alle Praxisseminare werden gleich strukturiert und nutzen dieselben Materialien.

Dr. Stefanie Dreger

Epi I: Epidemiologie I/Epidemiology I (Modulverantwortliche: Prof. Dr. Gabriele Bolte)

(ehemaliges Modul 13a)
Pflichtmodul im Vollfach und Profilfach
6 CP, Vorlesung und Seminar und Tutorium
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Epi I-1Epidemiologie I
Epidemiology

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

Die Vorlesung bietet eine grundlegende Einführung in die Epidemiologie.
Wesentliche Themen sind:
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Prof. Dr. Gabriele Dagmar Bolte
Franziska Heinze
11-PH-BA-Epi I-2aEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GRA2 0130 (2 SWS)

In dem Seminar werden die Themen der Vorlesung anhand von Praxisbeispielen und Übungen vertieft. Die Kenntnis der Vorlesungsinhalte wird vorausgesetzt. Wesentliche Inhalte sind
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Gesa Czwikla
11-PH-BA-Epi I-2cEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 Achterstr. 30 1.550 (2 SWS)
Prof. Dr. Ulrike Haug
Dr. rer. nat. Oliver Scholle
Dr. rer. nat. Sarina Schwarz
11-PH-BA-Epi I-2dEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GRA2 0080 (2 SWS)

In dem Seminar werden die Themen der Vorlesung anhand von Praxisbeispielen und Übungen vertieft. Die Kenntnis der Vorlesungsinhalte wird vorausgesetzt. Wesentliche Inhalte sind
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Sophie Horstmann
11-PH-BA-Epi I-2eEpidemiologie I
Epidemiology

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

In dem Seminar werden die Themen der Vorlesung anhand von Praxisbeispielen und Übungen vertieft. Die Kenntnis der Vorlesungsinhalte wird vorausgesetzt. Wesentliche Inhalte sind
- epidemiologische Konzepte, Begriffe und Maßzahlen
- Altersstandardisierung
- diagnostische Tests
- Gesundheitsberichterstattung
- epidemiologische Studientypen

Literatur:
- Leon Gordis. Epidemiology. Saunders 2008
- Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska. Epidemiologie für Dummies. Wiley-VCH 2011
- Lothar Kreienbrock, Iris Pigeot, Wolfgang Ahrens. Epidemiologische Methoden. Springer Spektrum 2012

Dr. Stefanie Dreger
11-PH-BA-Epi I-3Übung Epidemiologie I (online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 Online (2 SWS)
Dr. Helene Gudi-Mindermann

SyRe: System und Recht der gesundheitlichen Sicherung (Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Heinz Rothgang)

(ehemaliges Modul 22)
Pflichtmodul im Vollfach und Profilfach
6 CP, Vorlesung und Seminar
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-56-2-SyRe-2ePflegesicherung in Deutschland und Österreich im Vergleich
The long-term care insurance systems in Germany and Austria - a comparison

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)
Meika Sternkopf, M. Sc
11-PH-BA-SyRe-1System und Recht der gesundheitlichen Sicherung

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)
Dr. Rolf Müller
11-PH-BA-SyRe-2aNormative Grundlagen der GKV (Gruppe A)
Normative foundations of the statutory health insurance

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

Das Gesundheitswesen eines Landes besteht nicht nur aus der Organisation und Erbringung von medizinischen Leistungen durch Fachpersonal. Vielmehr zeigt sich in der jeweiligen Ausgestaltung des Gesundheitssystems, wie Gesundheit gesellschaftlich und politisch betrachtet und verhandelt wird. Es zeigt sich hierin sowohl eine gesellschaftliche Antwort auf die Fragen, welche Personen(gruppen) welche Leistungen wann und wie in Anspruch nehmen können, als auch die Erwartungen daran, welche Verantwortung Staat und Individuum für Förderung und Schutz der Gesundheit tragen (sollen). Hier reicht die Spanne der Möglichkeiten von fürsorglicher, fast elterlicher Bevormundung einerseits bis zu einem reinen kompensatorischen Schutznetz andererseits. Im Gesundheitssystem zeigen sich also gesellschaftliche Positionen zu komplexen und nicht trivialen Fragestellungen nach den (gewünschten) Verhältnissen von individuellen und kollektiven Risiken, zwischen gesellschaftlichen und individuellen Verantwortlichkeiten und letztlich zwischen ökonomischen und ethischen Maßstäben, diese Verhältnisse zu definieren.
Die konkreten Ausgestaltungen in Gesundheitssystemen sind somit immer Ergebnis von diskursiv und politisch ausgehandelte normative Setzungen. Wenn wir aus dieser Perspektive das Gesundheitssystem in Deutschland betrachten – speziell die Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung – beschäftigen wir uns also mit spezifischen deutschen Antworten, die in anderen Ländern, etwa in den USA oder in England, auf völlig andere Art beantwortet sind.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen organisiert:
Der erste allgemeine Teil stellt die Grundfragen und -konzepte dar, die für die Entwicklung eines normativen Blicks auf das Gesundheitssystem erforderlich ist. Dies umfasst die Vermittlung von normativem versus deskriptivem Gesundheitsbegriff, die Verwendung von Moral, Ethik und Recht in Bezug auf Gesundheit, das Spannungsverhältnis von Autonomie versus Paternalismus, sowie Begriffsdefinitionen wie Risiko, Gerechtigkeit, Gesundheitsökonomie und Staatlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernte normative Perspektive auf insgesamt drei konkrete Themengebiete angewendet wird. Hierzu verwenden wir die Corona-Krise als Problemhintergrund und werden herausarbeiten, welche spezifischen normativen Diskussionen, Aushandlungen und Entscheidungen im Rahmen der deutschen GKV erforderlich waren und welche Argumente für Alternativen bestanden. Hierzu werden Referate zu den Themen
1. Einschränkung von Freiheitsrechten
2. Rationierung Priorisierung im Behandlungsprozess (z.B. COVID-19 Impfungen); und
3. Impfpflicht.
jeweils mit Bezug auf die COVID-19-Pandemie ausgearbeitet.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SyRe-2bNormative Grundlagen der GKV (Gruppe B)
Normative foundations of the statutory health insurance

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

Das Gesundheitswesen eines Landes besteht nicht nur aus der Organisation und Erbringung von medizinischen Leistungen durch Fachpersonal. Vielmehr zeigt sich in der jeweiligen Ausgestaltung des Gesundheitssystems, wie Gesundheit gesellschaftlich und politisch betrachtet und verhandelt wird. Es zeigt sich hierin sowohl eine gesellschaftliche Antwort auf die Fragen, welche Personen(gruppen) welche Leistungen wann und wie in Anspruch nehmen können, als auch die Erwartungen daran, welche Verantwortung Staat und Individuum für Förderung und Schutz der Gesundheit tragen (sollen). Hier reicht die Spanne der Möglichkeiten von fürsorglicher, fast elterlicher Bevormundung einerseits bis zu einem reinen kompensatorischen Schutznetz andererseits. Im Gesundheitssystem zeigen sich also gesellschaftliche Positionen zu komplexen und nicht trivialen Fragestellungen nach den (gewünschten) Verhältnissen von individuellen und kollektiven Risiken, zwischen gesellschaftlichen und individuellen Verantwortlichkeiten und letztlich zwischen ökonomischen und ethischen Maßstäben, diese Verhältnisse zu definieren.
Die konkreten Ausgestaltungen in Gesundheitssystemen sind somit immer Ergebnis von diskursiv und politisch ausgehandelte normative Setzungen. Wenn wir aus dieser Perspektive das Gesundheitssystem in Deutschland betrachten – speziell die Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung – beschäftigen wir uns also mit spezifischen deutschen Antworten, die in anderen Ländern, etwa in den USA oder in England, auf völlig andere Art beantwortet sind.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen organisiert:
Der erste allgemeine Teil stellt die Grundfragen und -konzepte dar, die für die Entwicklung eines normativen Blicks auf das Gesundheitssystem erforderlich ist. Dies umfasst die Vermittlung von normativem versus deskriptivem Gesundheitsbegriff, die Verwendung von Moral, Ethik und Recht in Bezug auf Gesundheit, das Spannungsverhältnis von Autonomie versus Paternalismus, sowie Begriffsdefinitionen wie Risiko, Gerechtigkeit, Gesundheitsökonomie und Staatlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernte normative Perspektive auf insgesamt drei konkrete Themengebiete angewendet wird. Hierzu verwenden wir die Corona-Krise als Problemhintergrund und werden herausarbeiten, welche spezifischen normativen Diskussionen, Aushandlungen und Entscheidungen im Rahmen der deutschen GKV erforderlich waren und welche Argumente für Alternativen bestanden. Hierzu werden Referate zu den Themen
1. Einschränkung von Freiheitsrechten
2. Rationierung Priorisierung im Behandlungsprozess (z.B. COVID-19 Impfungen); und
3. Impfpflicht.
jeweils mit Bezug auf die COVID-19-Pandemie ausgearbeitet.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SyRe-2cNormative Grundlagen der GKV (Gruppe C)
Normative foundations of the statutory health insurance

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

Das Gesundheitswesen eines Landes besteht nicht nur aus der Organisation und Erbringung von medizinischen Leistungen durch Fachpersonal. Vielmehr zeigt sich in der jeweiligen Ausgestaltung des Gesundheitssystems, wie Gesundheit gesellschaftlich und politisch betrachtet und verhandelt wird. Es zeigt sich hierin sowohl eine gesellschaftliche Antwort auf die Fragen, welche Personen(gruppen) welche Leistungen wann und wie in Anspruch nehmen können, als auch die Erwartungen daran, welche Verantwortung Staat und Individuum für Förderung und Schutz der Gesundheit tragen (sollen). Hier reicht die Spanne der Möglichkeiten von fürsorglicher, fast elterlicher Bevormundung einerseits bis zu einem reinen kompensatorischen Schutznetz andererseits. Im Gesundheitssystem zeigen sich also gesellschaftliche Positionen zu komplexen und nicht trivialen Fragestellungen nach den (gewünschten) Verhältnissen von individuellen und kollektiven Risiken, zwischen gesellschaftlichen und individuellen Verantwortlichkeiten und letztlich zwischen ökonomischen und ethischen Maßstäben, diese Verhältnisse zu definieren.
Die konkreten Ausgestaltungen in Gesundheitssystemen sind somit immer Ergebnis von diskursiv und politisch ausgehandelte normative Setzungen. Wenn wir aus dieser Perspektive das Gesundheitssystem in Deutschland betrachten – speziell die Ausgestaltung der gesetzlichen Krankenversicherung – beschäftigen wir uns also mit spezifischen deutschen Antworten, die in anderen Ländern, etwa in den USA oder in England, auf völlig andere Art beantwortet sind.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen organisiert:
Der erste allgemeine Teil stellt die Grundfragen und -konzepte dar, die für die Entwicklung eines normativen Blicks auf das Gesundheitssystem erforderlich ist. Dies umfasst die Vermittlung von normativem versus deskriptivem Gesundheitsbegriff, die Verwendung von Moral, Ethik und Recht in Bezug auf Gesundheit, das Spannungsverhältnis von Autonomie versus Paternalismus, sowie Begriffsdefinitionen wie Risiko, Gerechtigkeit, Gesundheitsökonomie und Staatlichkeit im Gesundheitswesen.

Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernte normative Perspektive auf insgesamt drei konkrete Themengebiete angewendet wird. Hierzu verwenden wir die Corona-Krise als Problemhintergrund und werden herausarbeiten, welche spezifischen normativen Diskussionen, Aushandlungen und Entscheidungen im Rahmen der deutschen GKV erforderlich waren und welche Argumente für Alternativen bestanden. Hierzu werden Referate zu den Themen
1. Einschränkung von Freiheitsrechten
2. Rationierung Priorisierung im Behandlungsprozess (z.B. COVID-19 Impfungen); und
3. Impfpflicht.
jeweils mit Bezug auf die COVID-19-Pandemie ausgearbeitet.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SyRe-2dGesundheitspolitik

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Im Seminar werden wesentliche Entscheidungsträger im Gesundheitswesen vorgestellt und anhand konkreter politischer Entscheidungsprozesse in ihrem Wirken beurteilt. Neben den Vertretungen der Leistungserbringung und der Krankenkassen werden auch die Interessenlagen der politischen Parteien beleuchtet.
Die Anforderungen an die Studierenden sind eine Präsentation und Diskussionsführung zum jeweils ausgewählten Thema. Im Fokus liegt dabei immer auch, inwieweit die Selbstdarstellung von den Äußerungen im politischen Diskurs abweichen.

Dr. Rolf Müller

GeRis: Gesundheitliche Risiken und Ressourcen in unterschiedlichen Lebenslagen (Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch)

(ehemaliges Modul 32a)
Pflichtmodul im Vollfach
2 Seminare
Bei den Seminaren kann aus mehreren Parallelangeboten ausgewählt werden.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-GeRis-1aGesundheitliche und soziale Risiken und Ressourcen im Kontext von Drogen und Sucht
Health and Social Risks and Ressources in the Context of Drugs and Addiction

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GRA2 0140 (2 SWS)

Schon immer haben Menschen Drogen genommen, haben Tabak, Haschisch oder Opium geraucht, Alkohol, Kaffee und Tee getrunken, haben Betel, Qat oder Kokablätter gekaut, sich mit Hexensalben eingerieben, Kokain und Tabak geschnupft, Pilze und Tabletten geschluckt oder schließlich Heroin, Morphium oder auch Kokain gespritzt. Diese eher unvollständige Liste mehr oder weniger weit verbreiteter Verhaltensweisen konturiert das, was heute als „Drogen-„ oder auch „Suchtproblem“ bezeichnet wird. Und das ja immerhin mit einigem Recht, denn freilich handelt es sich dabei häufig um Verhaltenweisen, mit denen oft strafrechtlich definierte oder andere soziale Grenzen und Normen überschritten oder verletzt werden. Ihre Ausübung kann darüber hinaus die KonsumentInnen und GebraucherInnen selbst oder Dritte in unterschiedlicher Weise gefährden. Staat, Gesellschaft und natürlich auch die Professionellen des Sozial- und Gesundheitsbereichs reagieren deshalb mit umfangreichen Programmen, Präventionsangeboten und Therapien, mit Fixerräumen und Heroinprogrammen, aber auch mit der Erzeugung von Leidensdruck und Bestrafung. Aber trotz dieser Vielzahl der Interventionen und Interventionsmöglichkeiten im Drogen- und Suchtbereich, sind die zentralen Fragen dieses Forschungs- und Praxisfeldes nach wie vor keineswegs abschließend geklärt. Zu diesen gehören z.B.: Warum nehmen Menschen Drogen? Wie wird man süchtig? Was ist eigentlich Sucht? Und was Genuss? Können Drogen überhaupt süchtig machen? Oder werden Menschen süchtig nach Drogen? Wem nützt die Sucht? Und wem nützen Drogen? Konsumieren Männer und Frauen Drogen der gleichen Art und (vor allem) auf die gleiche Weise? Welche Aufgabe kommt der Prävention im Drogenbereich zu? Was kann Gesundheitsförderung im Kontext von Drogenkonsum leisten? Soll sie Drogenkonsum verhindern oder erlernbar machen? Solche und ähnliche grundlegende bzw. grundsätzliche Fragen sollen (u.a. auch durch Referate) aufgearbeitet und ausführlich diskutiert werden, um daran anschließend zu klären, welche Konsequenzen und konkreten Angebote sich daraus für die Prävention und Gesundheitsförderung im Drogenbereich ergeben könnten.

Henning Schmidt-Semisch
11-PH-BA-GeRis-1bBiografie(n) und Körper (Präsenz + asynchron)
Biographies and Bodies

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GRA2 0130 (2 SWS)

Welche Bedeutung hat der Körper als Manifestationsort von Gesundheit und Krankheit? – fragte unter anderem die Philosophin, Soziologin und Public Health-Expertin Marion Habersack in ihrer Publikation „Unartikulierte Körper. Plädoyer für kontextsensitive Gesundheitswissenschaften“ (2010). Sie kritisiert, dass die Gesundheitswissenschaft(en)/Public Health (in Theorie und Praxis) noch keinen umfassenden Körperbegriff entwickelt habe(n). Es werde überwiegend über geschichts- und biografielose Körperteile gesprochen und sich erstaunlich unreflektiert an der Vorstellung vom sog. Einheitskörper orientiert, die das (bio)medizinisch-naturwissenschaftliche Paradigma propagiert. Gemeint sind damit in der Regel Träger der Attribute: männlich, weiß, heterosexuell, potent, der Mittelschicht angehörend, westeuropäischer oder nordamerikanischer Abstammung. Aufgrund dieser normativen Körpervorstellung ist zu fragen, wie eine zeitgemäße „körpersensitive“ Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung aussehen müsste?
In diesem Seminar gehen wir daher auf interdisziplinäre Spurensuche: Hierzu betreten wir - auf den methodologisch verbundenen Pfaden der Ethnografie und Biografieforschung - den recht großen Wald der historischen, wissenschaftlichen, technischen und politischen Denk- und Einflussweisen über und auf den Körper sowie künstlerischen und praktischen Präsentationsweisen vom Körper. In ihm können wir Cyborgs, medialen Körpern, verhexten Leibern, Maschinenkörpern, Gendered Bodies, Global Bodies und so weiter begegnen. Dabei bleibt viel Zeit für reflexive Selbst- und Fremdbeobachtungen, u.a. über Einladungen zu spielerischen Erkundungen der eigenen Körperbiografie.
Prüfungen können vorwiegend in schriftlicher Form (Hausarbeit, Portfolio) absolviert werden. Referate sind nur begrenzt möglich. Das Seminar findet nur an einzelnen Terminen in Präsenz (oder wenn erforderlich über ZOOM) statt. An diesen Präsenzterminen werden wir interaktive und performative Übungen zu den Themen Biografie und Körper ausprobieren sowie uns über die von mir erstellten Studienbriefe austauschen, die sie jeweils vorher eigenständig asynchron bearbeitet haben.

Dr. Martina Wachtlin
11-PH-BA-GeRis-1cÜber Lebens- und Gesundheitskompetenzen (Präsenz + asynchron)
About life skills and health competencies

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GRA2 0130 (2 SWS)

Dieses Seminar setzt den Fokus auf die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1994 formulierten 10 Core Life Skills bzw. Lebenskompetenzen und dazugehörigen Gesundheitskompetenzen. Die WHO definiert eine Person als lebenskompetent, wenn sie sich selbst kennt und schätzt, empathisch ist, kritisch und kreativ denkt, kommunizieren und Beziehungen gestalten kann, durchdachte Entscheidungen trifft, erfolgreich Probleme löst sowie Gefühle und Stress bewältigen kann. Die Herausbildung und Stärkung von Lebenskompetenzen ist bisher ein beliebter Ansatz zur Prävention und Gesundheitsförderung in Schulen (u.a. Suchtprävention), ist aber im Grunde ein fortlaufender, lebenslanger Lern- und Reflexionsprozess. So nimmt der Bedarf an Lebenskompetenzprogrammen in der Gesundheitsförderung im Erwachsenenalter kontinuierlich zu (Hallmann 2020).
Das Seminar bietet vorrangig viel Raum für Selbstreflexionen und einen Austausch über Ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse im Zusammenhang mit den 10 Lebenskompetenzen der WHO. Es hat zum Ziel die eigenen biografischen Erfahrungen kritisch zu reflektieren und in einen wissenschaftlichen Kontext zu setzen, um ein professionelles Selbstverständnis zu entwickeln. So können möglicherweise erweiterte oder völlig neue Sichtweisen und Perspektiven entstehen resp. Kohärenzsinn (Antonovsky 1997) und Resilienz verstehbarer und gestaltbarer werden.
Für diese selbstreflexive Auseinandersetzung und den Austausch darüber werden verschiedene wissenschaftliche Materialien und (künstlerische) Medien (Texte, Podcasts/Radiofeature, Videos, Comics etc.) bereitgestellt, die es Ihnen ermöglichen, Ihre Reflexionen sowohl theoretisch als auch praktisch (performativ) zu erforschen. Die Ergebnisse Ihrer selbstreflexiven Auseinandersetzung können in verschiedenen Prüfungsformen präsentiert werden – sei es durch Einzelreferate, Gruppenarbeiten oder Hausarbeiten. Zu einer offenen, vertrauensvollen und partizipativen Seminaratmosphäre tragen alle bei.

Quellenangaben:
Antonovsky, A. (1997). Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: DGVT-Verlag.
Caro, Fabrice (Fabcaro) & Conrad, C. (2023): Asterix – Die weiße Iris, Band 40. Berlin: Egmont.
Hallmann, J. (2020). Lebenskompetenzen und Kompetenzförderung. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i070-2.0
WHO (1994). Life Skills Education for Children and Adolescents in Schools. Introduction and Guidelines to Facilitate the Development and Implementation of Life Skills Programmes. Geneva: World Health Organization.

Weitere Fachliteratur und Medien werden im Seminar zur Verfügung gestellt.

Dr. Martina Wachtlin
11-PH-BA-GeRis-1dSelected Topics in Medical Anthropology: An Introduction (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

We often take for granted the experience of having a body and the meanings of being healthy and of sickness. Nevertheless, our bodily experiences and understandings of health and illness are profoundly shaped by and, in return, influence our social, cultural, and political circumstances.
Medical anthropology examines affliction and healing across different cultural and historical
contexts. In this course, we will study the complex interactions between biology, culture,
ideology, and society in the construction of “medical facts.“
In this introductory course on medical anthropology we will first gain some knowledge about basic concepts, theoretical frameworks and methodologies of the anthropology of health. After discussing concepts of health, illness, healing and the medical profession, we will mainly cover three broader research areas of medical anthropology:
• Critical Food Studies
• Anthropology of Mental Health
• and Hospital Ethnography.
Using global examples and cases, by the end of the course, students will have a better grasp of the theories and methods of medical anthropology, and will also be able to critically reflect on their own and others’ experiences of dis-ease and healing, as well as on representations of human suffering and medical technologies.

We will collectively be reading several books that are all available as ebooks via SuUB. You are expected to read ONE book in full and act as an „expert“ on that book during the respective classes. I do not expect you to complete all three books, though of course it will help the discussion if you have read more.
While the main course language is English, you can always speak German in class and do your assessment (Prüfungsleistung) in German.

Required reading (all available as ebooks via SuUB):

Emily Yates-Doerr: The weight of obesity
Karen Nakamura: Disability of the Soul
Alice Street: Biomedicine in an unstable place

Prof. Dr. Melanie Böckmann
11-PH-BA-GeRis-1eGesundheitliche und soziale Risiken und Ressourcen im Kontext von Glücksspiel

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 GRA2 0140 (2 SWS)

Gesundheitliche und soziale Risiken und Ressourcen im Kontext von Glücksspiel
Neben den klassischen stoffgebundenen Suchterkrankungen rücken sog. Verhaltenssüchte zunehmend in das Blickfeld von Politik, Praxis und Forschung. In diesem Zusammenhang gilt die Glücksspielsucht als Prototyp einer "Sucht ohne Stoff": Während für den Großteil der Bevölkerung Glücksspiele wie Lotto, Sportwetten, Automatenspiele oder Online-Casinos mit Spaß, Spannung, Unterhaltung, kurzweiligem Freizeitvergnügen sowie der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verbunden sind, entwickelt eine signifikante Minderheit psychosoziale und/oder finanzielle Probleme im Umgang mit diesen Angeboten. Zudem besteht bei bestimmten Bevölkerungsgruppen bzw. in bestimmten Lebensphasen ein erhöhtes Risiko für die Manifestation derartiger Belastungen. Entsprechend gehen Glücksspielangebote mit erheblichen sozialen Kosten und Negativfolgen auf gesellschaftlicher Ebene einher. Aus gesundheitswissenschaftlicher Sicht ist daher zum einen zu hinterfragen, welche Strategien des Jugend- und Spielerschutzes am ehesten Erfolg versprechen und zum anderen, welche Faktoren und Bedingungen sich im Sinne der Primärprävention und der Stärkung des Gemeinwohls als förderungswürdig erweisen.
Das Seminar zielt darauf ab, mit unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden das facettenreiche Forschungsfeld "Glücksspiel und Glücksspielsucht" näher zu beleuchten und vor allem die sozialen Aspekte dieses Phänomens tiefergehend zu analysieren. Neben der Vermittlung von Grundlagenwissen zählen zu den zu behandelnden Themen u.a. das Glücksspielverhalten ausgewählter Personengruppen (Jugendliche, Senior*innen, Personen mit Migrationserfahrungen), das Glücksspielverhalten in spezifischen Settings (z. B. Sportwetten in Sportvereinen), Glücksspiel-Werbung (von TV-Spots bis zum Influencer*innen-Marketing), das Spannungsverhältnis von legalen vs. illegalen Glücksspielangeboten sowie Lobbyismus im Glücksspielbereich. Ein weiterer Schwerpunkt bezieht sich auf die Vorstellung von ressourcenorientierten Ansätzen und Interventionen zur Abwehr der mit Glücksspielen assoziierten Risiken und Gefahren.
Ziel des Seminars sind kurze Präsentationen und/oder schriftliche Ausarbeitungen zu einzelnen Bereichen dieses Forschungsgegenstandes als Prüfungsleistungen. Das Seminar setzt eine Auseinandersetzung mit Fachliteratur vorwiegend in deutscher Sprache voraus.

Dr. Tobias Hayer, Dipl.-Psych.
11-PH-BA-GeRis-1fDer Schlaganfall: Zäsur im Lebenslauf!?

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GRA2 0130 (2 SWS)

„Der Schlagfluß ist eine plötzliche Krankheit, wobey die Kranken auf einmal ihrer Sinne beraubt werden, unempfindlich und unbeweglich da liegen, aber schwer und schnarchend Athem hohlen, und die Glieder schlapp oder gelähmt liegen oder hangen lassen.“

Wolfgang Raabe ((LB))

Stat II: Statistik II (Modulverantwortliche: Dr. Lisa Lüdders)

(ehemaliges Modul 63)
Pflichtmodul im Vollfach und Profilfach
3 CP, Seminar und Übung
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Stat II-1aEinführung in die Inferenzstatistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00 GRA2 0130 (2 SWS)
Dr. Lisa Lüdders
11-PH-BA-Stat II-1bEinführung in die Inferenzstatistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GRA2 0130 (2 SWS)
Dr. Lisa Lüdders
11-PH-BA-Stat II-1cEinführung in die Inferenzstatistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GRA2 0130 (2 SWS)
Dr. Lisa Lüdders
11-PH-BA-Stat II-1dEinführung in die Inferenzstatistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GRA2 0130 (2 SWS)
Dr. Lisa Lüdders
11-PH-BA-Stat II-1eEinführung in die Inferenzstatistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)
Dr. Lisa Lüdders
11-PH-BA-Stat II-2aEinführung in R

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GRA2 0140 (2 SWS)
Prof. Dr. Benjamin Schüz
11-PH-BA-Stat II-2bEinführung in R

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0200 Seminarraum 1 (2 SWS)
Urte Klink
11-PH-BA-Stat II-2cEinführung in SAS

Seminar

Einzeltermine:
Di 26.03.24 - Do 28.03.24 (Di, Mi, Do) 09:00 - 17:00 Cog 0320

Blocktermine:

Dr. Hermann Pohlabeln
11-PH-BA-Stat II-2dEinführung in SAS

Seminar

Einzeltermine:
Mi 20.03.24 - Fr 22.03.24 (Mi, Do, Fr) 09:00 - 17:00 Online

Blocktermine:

Jonas Czwikla

4. Fachsemester (BPO 2022)

MiG II: Management im Gesundheitswesen II (Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Wolf Rogowski)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach, Wahlpflichtmodul Profilfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-MiG II-1Management im Gesundheitswesen II

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 SFG 0140 (2 SWS)
Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski
11-PH-BA-MiG II-2aManagement im Gesundheitswesen II - Fallstudienseminar A
Health Care Management (Case studies)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Beschreibung Fallstudienseminar MiG II
Neben medizinischer oder gesundheitswissenschaftlicher Fachkompetenz spielen Management-Kompetenzen eine zunehmend wichtige Rolle für erfolgreiche Tätigkeiten im Gesundheitswesen. Das Fallstudienseminar vermittelt diese Kompetenzen praxisorientiert anhand von Fallbeispielen zu Managementproblemen in der Gesundheitsversorgung. Die ausgewählten Fallstudien bauen auf Inhalten aus der Vorlesung „Management im Gesundheitswesen II (Sachfunktionen)“ auf und vertiefen diese durch Übungen, die zum Teil in Zusammenarbeit mit einschlägigen Praktikerinnen und Praktikern konzipiert wurden. Der inhaltliche Schwerpunkt erstreckt sich im Sommersemester auf folgende Themen: Leistungserstellung; Absatz; Rechnungswesen; Investition und Finanzierung sowie einem ausgewählten Anwendungsbereich (Qualitätsmanagement).
Am Ende der Veranstaltung sind Studierende mit zentralen Aspekten der gesundheitsbetrieblichen Sachfunktionen vertraut und verfügen über ein Instrumentarium betriebswirtschaftlicher Konzepte und Werkzeuge, um Lösungsvorschläge für Managementprobleme in Gesundheitsbetrieben zu erarbeiten.
Der Besuch des Seminars wird nach der Veranstaltung „Management im Gesundheitswesen I (Führungsfunktionen)“ ab dem 4. BA-Semester empfohlen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an Diskussionen und Lösungsfindungen für gestellte Aufgaben. Ebenso wird vor- bzw. nachbereitendes Lesen bereitgestellter Fallstudien und empfohlener Fachliteratur erwartet.
Studierende, die einen Leistungsnachweis wünschen, müssen an einer Modulprüfung in Form einer schriftlichen Klausur teilnehmen. Neben Seminarinhalten werden auch Inhalte der Vorlesung aufgriffen, daher wird auch die Teilnahme an der Vorlesung dringlich empfohlen. Für eine erfolgreiche Modulprüfung (d. h. Vorlesungs- und Seminarklausur) werden 6 CP vergeben.
Empfohlene Begleitliteratur:
• R. Busse et al., Management im Gesundheitswesen Das Lehrbuch für Studium und Praxis. Springer Medizin Verlag 2013
• Frodl, Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2012
• W. Greiner et al., Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2008
• W. Rogowski, Health Care Business Planning. Springer Gabler Verlag 2016
• G. Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Verlag Vahlen 2013

Dr. Oliver Lange
Jule Oldenburg
Mattis Keil, M.A.
11-PH-BA-MiG II-2bManagement im Gesundheitswesen II - Fallstudienseminar B
Health Care Management (Case studies)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Beschreibung Fallstudienseminar MiG II
Neben medizinischer oder gesundheitswissenschaftlicher Fachkompetenz spielen Management-Kompetenzen eine zunehmend wichtige Rolle für erfolgreiche Tätigkeiten im Gesundheitswesen. Das Fallstudienseminar vermittelt diese Kompetenzen praxisorientiert anhand von Fallbeispielen zu Managementproblemen in der Gesundheitsversorgung. Die ausgewählten Fallstudien bauen auf Inhalten aus der Vorlesung „Management im Gesundheitswesen II (Sachfunktionen)“ auf und vertiefen diese durch Übungen, die zum Teil in Zusammenarbeit mit einschlägigen Praktikerinnen und Praktikern konzipiert wurden. Der inhaltliche Schwerpunkt erstreckt sich im Sommersemester auf folgende Themen: Leistungserstellung; Absatz; Rechnungswesen; Investition und Finanzierung sowie einem ausgewählten Anwendungsbereich (Qualitätsmanagement).
Am Ende der Veranstaltung sind Studierende mit zentralen Aspekten der gesundheitsbetrieblichen Sachfunktionen vertraut und verfügen über ein Instrumentarium betriebswirtschaftlicher Konzepte und Werkzeuge, um Lösungsvorschläge für Managementprobleme in Gesundheitsbetrieben zu erarbeiten.
Der Besuch des Seminars wird nach der Veranstaltung „Management im Gesundheitswesen I (Führungsfunktionen)“ ab dem 4. BA-Semester empfohlen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an Diskussionen und Lösungsfindungen für gestellte Aufgaben. Ebenso wird vor- bzw. nachbereitendes Lesen bereitgestellter Fallstudien und empfohlener Fachliteratur erwartet.
Studierende, die einen Leistungsnachweis wünschen, müssen an einer Modulprüfung in Form einer schriftlichen Klausur teilnehmen. Neben Seminarinhalten werden auch Inhalte der Vorlesung aufgriffen, daher wird auch die Teilnahme an der Vorlesung dringlich empfohlen. Für eine erfolgreiche Modulprüfung (d. h. Vorlesungs- und Seminarklausur) werden 6 CP vergeben.
Empfohlene Begleitliteratur:
• R. Busse et al., Management im Gesundheitswesen Das Lehrbuch für Studium und Praxis. Springer Medizin Verlag 2013
• Frodl, Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2012
• W. Greiner et al., Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2008
• W. Rogowski, Health Care Business Planning. Springer Gabler Verlag 2016
• G. Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Verlag Vahlen 2013

Dr. Oliver Lange
Jule Oldenburg
11-PH-BA-MiG II-2cManagement im Gesundheitswesen II - Fallstudienseminar C
Health Care Management (Case studies)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Beschreibung Fallstudienseminar MiG II
Neben medizinischer oder gesundheitswissenschaftlicher Fachkompetenz spielen Management-Kompetenzen eine zunehmend wichtige Rolle für erfolgreiche Tätigkeiten im Gesundheitswesen. Das Fallstudienseminar vermittelt diese Kompetenzen praxisorientiert anhand von Fallbeispielen zu Managementproblemen in der Gesundheitsversorgung. Die ausgewählten Fallstudien bauen auf Inhalten aus der Vorlesung „Management im Gesundheitswesen II (Sachfunktionen)“ auf und vertiefen diese durch Übungen, die zum Teil in Zusammenarbeit mit einschlägigen Praktikerinnen und Praktikern konzipiert wurden. Der inhaltliche Schwerpunkt erstreckt sich im Sommersemester auf folgende Themen: Leistungserstellung; Absatz; Rechnungswesen; Investition und Finanzierung sowie einem ausgewählten Anwendungsbereich (Qualitätsmanagement).
Am Ende der Veranstaltung sind Studierende mit zentralen Aspekten der gesundheitsbetrieblichen Sachfunktionen vertraut und verfügen über ein Instrumentarium betriebswirtschaftlicher Konzepte und Werkzeuge, um Lösungsvorschläge für Managementprobleme in Gesundheitsbetrieben zu erarbeiten.
Der Besuch des Seminars wird nach der Veranstaltung „Management im Gesundheitswesen I (Führungsfunktionen)“ ab dem 4. BA-Semester empfohlen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an Diskussionen und Lösungsfindungen für gestellte Aufgaben. Ebenso wird vor- bzw. nachbereitendes Lesen bereitgestellter Fallstudien und empfohlener Fachliteratur erwartet.
Studierende, die einen Leistungsnachweis wünschen, müssen an einer Modulprüfung in Form einer schriftlichen Klausur teilnehmen. Neben Seminarinhalten werden auch Inhalte der Vorlesung aufgriffen, daher wird auch die Teilnahme an der Vorlesung dringlich empfohlen. Für eine erfolgreiche Modulprüfung (d. h. Vorlesungs- und Seminarklausur) werden 6 CP vergeben.
Empfohlene Begleitliteratur:
• R. Busse et al., Management im Gesundheitswesen Das Lehrbuch für Studium und Praxis. Springer Medizin Verlag 2013
• Frodl, Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2012
• W. Greiner et al., Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2008
• W. Rogowski, Health Care Business Planning. Springer Gabler Verlag 2016
• G. Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Verlag Vahlen 2013

Dr. Oliver Lange
Jule Oldenburg
11-PH-BA-MiG II-2dManagement im Gesundheitswesen II - Fallstudienseminar D (online)
Health Care Management (Case studies)

Seminar

Einzeltermine:
Sa 04.05.24 10:15 - 17:45 Online
Sa 01.06.24 10:15 - 17:45 Online
Sa 22.06.24 10:15 - 17:45 Online

Beschreibung Fallstudienseminar MiG II
Neben medizinischer oder gesundheitswissenschaftlicher Fachkompetenz spielen Management-Kompetenzen eine zunehmend wichtige Rolle für erfolgreiche Tätigkeiten im Gesundheitswesen. Das Fallstudienseminar vermittelt diese Kompetenzen praxisorientiert anhand von Fallbeispielen zu Managementproblemen in der Gesundheitsversorgung. Die ausgewählten Fallstudien bauen auf Inhalten aus der Vorlesung „Management im Gesundheitswesen II (Sachfunktionen)“ auf und vertiefen diese durch Übungen, die zum Teil in Zusammenarbeit mit einschlägigen Praktikerinnen und Praktikern konzipiert wurden. Der inhaltliche Schwerpunkt erstreckt sich im Sommersemester auf folgende Themen: Leistungserstellung; Absatz; Rechnungswesen; Investition und Finanzierung sowie einem ausgewählten Anwendungsbereich (Qualitätsmanagement).
Am Ende der Veranstaltung sind Studierende mit zentralen Aspekten der gesundheitsbetrieblichen Sachfunktionen vertraut und verfügen über ein Instrumentarium betriebswirtschaftlicher Konzepte und Werkzeuge, um Lösungsvorschläge für Managementprobleme in Gesundheitsbetrieben zu erarbeiten.
Der Besuch des Seminars wird nach der Veranstaltung „Management im Gesundheitswesen I (Führungsfunktionen)“ ab dem 4. BA-Semester empfohlen. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an Diskussionen und Lösungsfindungen für gestellte Aufgaben. Ebenso wird vor- bzw. nachbereitendes Lesen bereitgestellter Fallstudien und empfohlener Fachliteratur erwartet.
Studierende, die einen Leistungsnachweis wünschen, müssen an einer Modulprüfung in Form einer schriftlichen Klausur teilnehmen. Neben Seminarinhalten werden auch Inhalte der Vorlesung aufgriffen, daher wird auch die Teilnahme an der Vorlesung dringlich empfohlen. Für eine erfolgreiche Modulprüfung (d. h. Vorlesungs- und Seminarklausur) werden 6 CP vergeben.
Empfohlene Begleitliteratur:
• R. Busse et al., Management im Gesundheitswesen Das Lehrbuch für Studium und Praxis. Springer Medizin Verlag 2013
• Frodl, Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2012
• W. Greiner et al., Gesundheitsbetriebslehre. Springer Gabler Verlag 2008
• W. Rogowski, Health Care Business Planning. Springer Gabler Verlag 2016
• G. Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Verlag Vahlen 2013

Dr. Oliver Lange
Jule Oldenburg

Gekom: Gesundheitskommunikation (Modulverantwortlicher: Dr. Thomas Hehlmann)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Gekom-1Gesundheitskommunikation
Health Communication

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

Die Vorlesung Gesundheitskommunikation ist eine Einführung in ein noch sehr junges Forschungsfeld der Gesundheitswissenschaften. Sie wird einen Überblick über das umfangreiche Handlungsfeld der Gesundheitskommunikation bieten und sich kritisch mit ihren theoretischen Grundlagen befassen. Denn eines hat das erste Jahrzehnt Gesundheitskommunikationsforschung in Deutschland gezeigt: vergleichbar mit der Einführung der Gesundheitswissenschaften vor dreißig Jahren steht die Gesundheitskommunikation vor ähnlichen Herausforderungen: Kaum in der scientific community angekommen, sieht sie sich mehr Problemen gegenüber, als sie mit ihrer mangelnden theoretischen Basis imstande ist zu lösen.
Die Vorlesung hat daher zwei Gesichter: Sie wird zum einen zeigen, wie die gesellschaftliche Realität unterschiedliche Fragen an die Gesundheitskommunikation stellt, die sie wiederum bislang aber eher pragmatisch zu lösen versucht. Dies gilt für die Debatte um das Shared Decision Making ebenso wie für die Diskussion über die mangelhafte Aufklärung im Vorfeld des Mammografie-Screenings. Beide Themen werden - von wenigen Ausnahmen abgesehen - bislang eher informationstheoretisch als diskusanalytisch bearbeitet. Und die Liste der Themen lässt sich beliebig verlängern, als da wären: Die SARS-, Coronavirus, oder Schweinegrippehysterie, Gesundheitsinformationen im Internet, AIDS-Aufklärungskampagnen oder die neusten Apps zur Überwachung von Patientendaten.
Auf der anderen Seite wird sehr schnell deutlich, dass Kommunikation überall in unserem Leben gegenwärtig und wirksam ist und damit auch maßgeblich an dem Versuch der Beantwortung von Fragen nach Gesundheit und Krankheit mit beteiligt ist. Wir werden in dieser Vorlesung daher vor allem anderen zuerst der Frage nachgehen müssen, ob Kommunikation tatsächlich hinreichend als Übermittlung von Informationen definiert werden kann. Oder ob sie vielleicht doch eher ein Mittel zur Gestaltung von Beziehungen ist, durch deren hegemoniale Kämpfe erst das entsteht, was wir so gerne stolz als Information bezeichnen? Ist Kommunikation überhaupt so einfach möglich, wie wir uns das vorstellen?
Wir werden dabei herausfinden, dass wir beim Definieren von Begriffen wie Kommunikation, Gesundheit oder Krankheit im Grunde immer nur „Sprechweisen“ vereinbaren,
  • die wir einerseits selbst hervorbringen und
  • die wir uns dann durch andere bestätigen lassen und
  • die danach als gesellschaftliche Diskurse ein bisweilen recht seltsames Eigenleben entwickeln können.
Und in der Tat können diese Sprechweisen manchmal auch Gesundheit hervorbringen, aber manchmal eben auch genau das Gegenteil bewirken. Die spannendste Frage wird aber sein: Wenn wir bestimmte Sprechweisen vereinbaren und andere dafür verwerfen, wie können wir uns so sicher sein, dass nicht eine der vielen möglichen anderen Sprechweisen u.U. eine viel größere Problemlösungskapazität inngehabt hätte als die, die wir gerade als gesellschaftlich vereinbarte Sprechweise favorisiert haben?

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2aGesundheit, Sprache und soziale Lage
Health, Language and Socioeconomic Status

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

In dem Seminar „Gesundheit, Sprache und soziale Lage“ geht es um einen Sachverhalt, der in einem Gesundheitssystem, das eigentlich fast allen Bürgerinnen und Bürgern einen gleichen Zugang zum System gewährt, nicht ganz so offensichtlich ist. Wir wissen zwar, dass in allen Ländern der Erde der sozioökonomische Status mal mehr und mal weniger eng mit Mortalität, Inzidenz und Lebenserwartung zusammenhängt, denn Gesundheit und ein langes Leben werden für Menschen wahrscheinlicher, die eine hohe Schulbildung vorweisen können, eine gesellschaftlich anerkannte hohe Position im Beruf haben und über ein hohes Einkommen verfügen. Dennoch wird bei der Suche nach den Ursachen für diesen sogenannten Schichtgradienten von Gesundheit und Krankheit die Sprache selbst oft nicht besonders berücksichtigt.
Es mehren sich aber die Studien, die zeigen, dass Menschen mit niedrigem Bildungsstand im Gesundheitswesen wenigen Informationen bekommen, diese ihnen gebotenen Informationen nicht so besonders gut verstehen und aus Angst auch weniger nachfragen. Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status suchen auch im Internet weniger nach gesundheitsrelevanten Informationen. Finden sie dann doch Informationen, sind diese nicht immer barrierefrei und sie können diese oft nicht ohne zusätzliche Hilfe verstehen. Das Wissen um und das Verstehen von gesundheitsrelevanten Informationen sind aber offensichtlich essenziell für die Entwicklung von Gesundheit und Wohlbefinden. Zudem wird durch die Sprache aber nicht nur Wissen vermittelt. Durch Sprache können wir auch auf unterschiedliche Weise die Beziehungen zu unserem Gesprächspartner oder unserer Gesprächspartnerin gestalten. Neben die Wissens-Asymmetrie gesellt sich nämlich vor allem in der Arzt-Patienten-Beziehung zusätzlich eine gesellschaftlich konstruierte Status-Asymmetrie. Wir werden in diesem Seminar - nicht nur im Gesundheitswesen - nach genau diesen Asymmetrien suchen und sie danach befragen, in wieweit unsere Sprache mit ihren Sprechweisen an der Produktion und an der Aufrechterhaltung dieser Asymmetrien beteiligt ist.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2bGesundheitskampagnen
Health Campaigns

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

In diesem Seminar geht es zum einen um Gesundheitskampagnen, die gerade aktuell sind aber auch um Kampagnen, die schon vor vielen Jahren über Hygiene, Krankheitsvermeidung und wünschenswertes Gesundheitsverhalten aufklären sollten. Neben der gesundheitswissenschaftlichen Betrachtung dieser Kampagnen und unter Zuhilfenahme der kommunikationstheoretischen Konzepte aus der Vorlesung wollen wir herausfinden, welche neuen sozialen Wirklichkeiten diese Kampagnen konstruiert haben und ob es vielleicht auf nichtintendierte Nebeneffekte gegeben hat. Dieses Wissen soll dann im zweiten Teil des Seminars zu Anwendung kommen. Im zweiten Teil werden wir versuchen in kleinen Gruppen einen eigene Gesundheitskampagne zu entwickeln und diese medial zu begleiten.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2cLet's talk about sex

Seminar

Einzeltermine:
Fr 12.04.24 14:00 - 16:00 GRA4 A0110
Fr 03.05.24 12:00 - 18:00 GRA4 A0110
Sa 04.05.24 10:00 - 17:00 GRA4 A0110
Fr 07.06.24 12:00 - 18:00 GRA4 A0110
Sa 08.06.24 10:00 - 17:00 GRA2A 0050/60

Sexualität ist in unserer Gesellschaft immer noch eines der am stärksten tabuisierten Themen. Übertroffen wird es nur noch vom Reden über Tod und Sterben. Selbst die WHO brauchte bis in das Jahr 2015, um sich von ihrem vorherrschenden, pathogenetischen Blick zu einer Position durchzuringen, die selbstbestimmte Sexualität als eine grundlegende Ressource für unsere Gesundheit bezeichnet. Doch dort, wo erst gar nicht über Sexualität gesprochen wird, wo sie „tot-“ geschwiegen wird, und wir alle uns stillschweigend verabredet haben, ausgesprochen unausgesprochen über Sexualität besser nicht zu reden, da werden wir uns u.a. auch den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass diese gesellschaftlich inszenierte Sprachlosigkeit allen Opfern von sexuellem Missbrauch jede Möglichkeit nimmt, das ihnen widerfahrene Leid überhaupt in Worte fassen zu können.
Wir wollen uns in diesem Seminar einmal anschauen, wie es überhaupt zu dieser Sprachlosigkeit kommen konnte, wie in den Grund- und Mittelschulen über Sexualität derzeit offiziell gesprochen werden sollte und wie dann aber tatsächlich in den Schulen über Sexualität gesprochen wird. Ziel dieses Seminars ist es also herauszufinden, wie wir mit Kindern und Jugendlichen auf eine angemessene salutogenetische Weise von selbstbestimmter Sexualität so sprechen können, dass Gesundheit und nicht Krankheit der entsprechende Referenzwert dafür ist.

Fabienne Schnepf, M.A.
11-PH-BA-Gekom-2dVerdichtete Gesundheit

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GRA2 0080 (2 SWS)

Es mag schon ein wenig seltsam anmuten, dass die Gesundheitswissenschaften dem Namen nach zwar das Wort Gesundheit in dem Titel ihrer Disziplin führen, es mittlerweile aber als ein offenes Geheimnis akzeptiert ist, dass es den Gesundheitswissenschaften eigentlich gar nicht um Gesundheit im engeren Sinne, sondern vielmehr um Modelle der Entstehung von Krankheit geht und um die akademische Auseinandersetzung darüber, wie sich diese Krankheiten bestmöglich verhindern lassen.
Das liegt vielleicht u. a. daran, dass in unserem alltäglichen Sprachgebrauch unsere ganz persönliche Gesundheits-Geschichte keinen eigenen erzählerischen „Markt-“Wert mehr besitzt, dass sie niemand „nachfragt“ und wir daher mit unseren eigenen Gesundheits- Geschichten auch gar keinen „Handel“ treiben können.
Krankheit scheint die Sensation schlechthin zu sein, mit alle ihren Gefahren, Abenteuern, mutigen Schlachten, aus denen wir heldinnenhaft hervorgehen und mit ihren unerwarteten Wendungen, die uns manches Mal wie ein wahres Wunder erscheinen. Hierzu werden wir uns zwar auch ein paar literarische Beispiele anschauen, dennoch wollen wir in diesem Seminar gerade deshalb einmal gemeinsam versuchen, Gesundheit und nicht Krankheit zur Sprache – und vor allem auch: zu Papier – zu bringen.
Dabei geht es um das gemeinsame Erzählen, Erfinden und Erdichten, um ein mutiges Phantasieren und – wahrscheinlich auch – um das Ringen nach treffenden Worten. In diesem Seminar steht nämlich die Gesundheit „auf“ und sie ist „im“ Spiel und genau sie ist es, die lustvoll und leidenschaftlich zur Sprache gebracht werden soll. Ein „Spiel“ übrigens bei dem man überhaupt nichts falsch machen und schon gar nichts verlieren kann.
International wird diese Art des Nachdenkens über Poetry and Public Health unter dem Label „Health Humanities“ verbucht und bereits seit mehr als 15 Jahren an Universitäten gelehrt. Die Expertinnen auf dem Gebiet gehen dabei davon aus, dass genau dieses ganz persönliche „Sich-Ausdrücken-Können“ – ebenso wie auch alle anderen unserer performativen Fähigkeiten - eine bedeutsame Ressource für Gesundheit sein kann.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2eGrundlagen der Gesprächsführung 1
Central Ideas of Counseling Techniques

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

In dem Seminar Grundlagen der Gesprächsführung in Anwendungskontexten werden wir uns mit Grundprinzipien zwischenmenschlicher Kommunikation und Kommunikationsmodellen auseinandersetzen. Im Fokus liegt der Ausbau Ihrer Basisfertigkeiten in psychologischer Gesprächsführung und in der Führung von professionellen Gesprächen. Einführend werden wir uns mit theoretischen Grundlagen und Methoden psychologischer Gesprächsführung und Beratung beschäftigen. Hierdurch sollen Kenntnisse grundlegender Formen der psychologischen Gesprächsführung und grundlegender Merkmale psychologischer Beratung erworben werden. Einen Großteil der Präsenzzeit werden wir mit praktischen Übungen durchführen zum Aufbau von erforderlichen Fertigkeiten zur fachgerechten Anwendung psychologischer Gesprächsführung in generellen sowie für spezifische Anwendungskontexte.

Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-Gekom-2fGrundlagen der Gesprächsführung 2
Central Ideas of Counseling Techniques

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

In dem Seminar Grundlagen der Gesprächsführung in Anwendungskontexten werden wir uns mit Grundprinzipien zwischenmenschlicher Kommunikation und Kommunikationsmodellen auseinandersetzen. Im Fokus liegt der Ausbau Ihrer Basisfertigkeiten in psychologischer Gesprächsführung und in der Führung von professionellen Gesprächen. Einführend werden wir uns mit theoretischen Grundlagen und Methoden psychologischer Gesprächsführung und Beratung beschäftigen. Hierdurch sollen Kenntnisse grundlegender Formen der psychologischen Gesprächsführung und grundlegender Merkmale psychologischer Beratung erworben werden. Einen Großteil der Präsenzzeit werden wir mit praktischen Übungen durchführen zum Aufbau von erforderlichen Fertigkeiten zur fachgerechten Anwendung psychologischer Gesprächsführung in generellen sowie für spezifische Anwendungskontexte.

Dr. Thomas Hehlmann

Öko II: Gesundheitsökonomie II (Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Heinz Rothgang)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach, Wahlpflichtmodul Profilfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Öko II-1Gesundheitsökonomie II
Health Economics

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)
Dr. Oliver Lange
11-PH-BA-Öko II-2aGesundheitsökonomie II (Gruppe A)
Health Economics

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)
Dr. Oliver Lange
11-PH-BA-Öko II-2bGesundheitsökonomie II (Gruppe B)
Health Economics

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)
Dr. Oliver Lange
11-PH-BA-Öko II-2cGesundheitsökonomie II (Gruppe C)
Health Economics

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GRA2 0080 (2 SWS)
Dr. Oliver Lange

Global: Global Health (Modulverantwortliche: Prof. Dr. Melanie Böckmann)

6 CP, Pflichtmodul Vollfach
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-Global-1Akteure und Themen in Global Health: Eine Einführung (Online-Vorlesung)
Actors and Topics in Global Health: An Introduction

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 Online (2 SWS)

Diese Vorlesung gibt eine erste, einführende Übersicht über wichtige Themen globaler Gesundheit. Der Kurs soll Studierenden die Möglichkeit geben, ihr Verständnis und ihr Wissen über globale Gesundheitsthemen zu erweitern, wie beispielsweise der globalen Krankheitslast, der Gesundheitsdeterminanten, des epidemiologischen Wandels und der Triebkräfte dieses Wandels, der Herausforderungen bei der Gesundheitsversorgung in ressourcenbegrenzten Umgebungen sowie der Vielzahl von Organisationen und Akteuren, die sich mit globalen Gesundheitsproblemen befassen. Eine historische Einführung in die Geschichte von Global Health Policy ist ebenso Bestandteil der Übersichtsvorlesung.

Nach Abschluss dieses Kurses sollten die Studierenden in der Lage sein
1. die wichtigsten Akteure, Agenturen und
Strukturen, die im Bereich der globalen Gesundheit tätig sind, zu beschreiben
2. Aussagen zur globalen Krankheitslast ausgewählter Erkrankungen zu treffen
3. Soziale, kulturelle, politische und umweltbezogene Determinanten in gemeindebasierten, nationalen und transnationalen Kontexten von Gesundheit erkennen zu können
4. grundlegende Ansätze der globalen Gesundheitspolitik und deren Interventionen zu identifizieren
5. aktuelle Herausforderungen im Bereich
globaler Gesundheitsgerechtigkeit, einschließlich Ethik,
Geschlechtergerechtigkeit und die unterschiedlichen
Auswirkungen des Klimawandels zu benennen

Die Sprache der Vorlesung ist Deutsch; es kommt englischsprachiges Lese- und Videomaterial zum Einsatz.

Literatur:
Richard Skolnik: Global Health 101

Prof. Dr. Melanie Böckmann
11-PH-BA-Global-2aGlobal Tobacco: from farming to cessation (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GRA2 0080 (2 SWS)

Tobacco use is the number one preventable cause of death in the world, and it is projected to kill one billion people in the 21st century unless effective tobacco control measures are implemented. We will cover a range of topics in this class, from health and human rights implication of tobacco farming and production, to selling and marketing, including specific marketing to children, LGBTQI+ communities, or women, to cessation. We will include a history of tobacco use in various contexts, public health policy, illicit trade and a discussion of today's tobacco industry. Students will learn about various methods of controlling tobacco use, evidence-based cessation options, the health ramifications of second-hand smoke, the dual burden of tobacco use and tuberculosis, and the marketing strategies used by tobacco companies particularly in the Global South.

Prof. Dr. Melanie Böckmann
11-PH-BA-Global-2bCurrent issues in Health Security (in englischer Sprache)
Current Issues in Health Security

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GRA2 0140 (2 SWS)

Our world is constantly faced with health-related threats and challenges which can have widespread impact on society and demand political and financial attention to address. In this seminar, we will explore the notion of health security and attempt to answer the underlying question of “security from what and security from whom”. We will unpack health security issues such as biosafety and biosecurity, emerging & resurgent diseases & Antimicrobial Resistance (AMR), conflict and health, pandemic prevention/ preparedness/ response, health security and a human-animal environmental interface, global health security partnership, and multisectoral partnership to address health security issues.

Herfina Yohanna Nababan
11-PH-BA-Global-2cGlobal Health & Natural Disasters (Englisch/Deutsch bilingual) (in englischer Sprache)
Global Health and Natural Disasters

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GRA2 0140 (2 SWS)

In this seminar, we delve into how socio-economic, cultural, and environmental factors contribute to natural hazards and disasters in various societies. We commence with definitions of terms related to disasters, such as preparedness, vulnerability, resilience, mitigation, hazard, etc., and explore various risk theories. Of particular interest is examining the conditions under which factors of social inequality, such as ethnicity, socio-economic status, gender, as well as environmental factors, lead to unequal risks for different population groups. Using specific natural disasters from both the Global North and South as examples, students analyze the health impacts of disasters and explore prevention approaches. The seminar is designed to be interactive and includes English-language texts and film excerpts. Die Unterrichtssprache ist Englisch/Deutsch bilingual, Sie können im Seminar immer Deutsch sprechen und Ihre Prüfungsleistung auf Deutsch ablegen.

Upon completion of this course, students should be able to:
• Demonstrate a comprehensive understanding of key terms and theories related to disasters.
• Analyze the impact of socio-economic, cultural, and environmental factors on varying risks within populations.
• Evaluate health consequences resulting from natural disasters.
• Critically assess and propose preventive strategies in response to disasters.
• Engage in interdisciplinary discussions on the implications of disasters, considering both the Global North and South contexts.

Lira Ramadani

Konsekutive Schwerpunkte

AOG II: Arbeit, Organisation und Gesundheit II (Modulverantwortlicher: PD Dr. Guido Becke)

Wahlpflichtmodul im Vollfach und Profilfach
2semestrig; insgesamt 12 CP; 2 Seminare
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-AOG II-1aZwischen Begeisterung und Ungerechtigkeitsgefühlen - Emotionen in der Arbeitswelt und ihre gesundheitliche Bedeutung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 Cog 2030 (2 SWS)
PD Dr. Guido Becke, Dipl.-Sozwiss.
11-PH-BA-AOG II-1bOrganisatorische Veränderungsprozesse - Gesundheitliche Auswirkungen und gesundheitsförderliche Gestaltung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 Cog 2030 (2 SWS)
PD Dr. Guido Becke, Dipl.-Sozwiss.
11-PH-BA-AOG II-2Wissenschaftliche Konzepte und praktische Umsetzung von Interventionen und Maßnahmen in den Handlungsfeldern Betrieblicher Gesundheitspolitik und betrieblicher Personalpolitik
Principles of workplace, organizations and health

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 20:00 GRA2 0140 (4 SWS)

...folgt.

Henning Erfkamp

EPH II: Environmental Public Health II (Modulverantwortliche: Dr. Stefanie Dreger)

Wahlpflichtmodul im Vollfach und Profilfach
2semestrig; insgesamt 12 CP; Vorlesung und Seminar
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-EPH II-1Grundlagen von Environmental Public Health II
Basics of Environmental Public Health

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 GRA2 0130 (2 SWS)

Über zwei Semester bieten wir Ihnen eine grundlegende Einführung in das Themenfeld Environmental Public Health. Im Rahmen des forschenden Lernens werden Sie ausgewählte Themen zu Umwelt & Gesundheit selbstständig bearbeiten. Das Modul hat einen hohen Anwendungsbezug zu Tätigkeits¬feldern für Public Health-Absolvent*innen im Bereich des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Forschung zu umweltbezogener Gesundheit.
Es bestehen vielfältige Bezüge zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs, https://unric.org/de/17ziele/), vor allem zu SDG 3 Gesundheit und Wohl¬ergehen, SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, SDG 10 Weniger Ungleichheiten, SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden, SDG 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion, SDG 13 Ma߬nahmen zum Klimaschutz, SDG 14 Leben unter Wasser, SDG 15 Leben an Land.
Die einzelnen Lehrveranstaltungen sind inhaltlich eng miteinander verbunden und bauen aufeinander auf.
EPH I im Wintersemester:
Das Modul bietet eine grundlegende Einführung in das Themenfeld Environmental Public Health. Aktuelle Entwicklungen zu Environmental Public Health, Planetary Health und One Health werden vorgestellt und diskutiert. Es werden Kenntnisse über wesentliche Umweltexpositionen (z.B. Luftschadstoffe, Lärm, Chemikalien, Strahlung, Hitze) und Umweltressourcen (z.B. Grünflächen) und deren Wirkungen auf die Gesundheit erarbeitet. Die Studierenden lernen methodische Ansätze der Expositionserhebung und der Risikoabschätzung sowie von Environmental Burden of Disease kennen und kritisch beurteilen. Das Modul bietet einen Überblick über das Forschungs- und Handlungsfeld Umweltgerechtigkeit / Environmental Justice. Die Grundlagen für umweltbezogene Gesundheits¬berichterstattung und das Aufgabengebiet Umwelt und Gesundheit im Öffentlichen Gesundheitsdienst werden erläutert. Der European Environment and Health Process der Weltgesundheitsorganisation mit der Europäischen Charta Umwelt und Gesundheit und den Ministerkonferenzen zu Umwelt und Gesundheit wird vorgestellt.
Veranstaltungen:
̶ Grundlagen von Environmental Public Health (2 SWS)
̶ Projektarbeit Environmental Public Health I (2 SWS)
In der Grundlagenveranstaltung werden wesentliche Konzepte und Methoden im Überblick dargestellt und weitergehende Aspekte für ausgewählte Themen erörtert. In der Projektarbeitsveranstaltung bearbeiten die Studierenden selbstständig in Kleingruppen im Sinne des Forschenden Lernens ein Thema aus dem Bereich Umwelt und Gesundheit und wenden hierbei die Kenntnisse zu gesundheitsrelevanten Umweltfaktoren, Datenerhebung und -auswertung sowie kritische Bewertung an. Geplant ist bei der Auswertung von Informationen und Daten der Bezug auf Bremen/Bremerhaven, um Facetten einer umweltbezogenen Gesundheitsberichterstattung zu erarbeiten.
Beide Veranstaltungen sind in dem Modul zu belegen.

Prof. Dr. Gabriele Dagmar Bolte
Dr. Stefanie Dreger
11-PH-BA-EPH II-2Projektarbeit Environmental Public Health II
Project Work Environmental Public Health

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 GRA2 0130 (2 SWS)

Über zwei Semester bieten wir Ihnen eine grundlegende Einführung in das Themenfeld Environmental Public Health. Im Rahmen des forschenden Lernens werden Sie ausgewählte Themen zu Umwelt & Gesundheit selbstständig bearbeiten. Das Modul hat einen hohen Anwendungsbezug zu Tätigkeits¬feldern für Public Health-Absolvent*innen im Bereich des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Forschung zu umweltbezogener Gesundheit.
Es bestehen vielfältige Bezüge zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs, https://unric.org/de/17ziele/), vor allem zu SDG 3 Gesundheit und Wohl¬ergehen, SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, SDG 10 Weniger Ungleichheiten, SDG 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden, SDG 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion, SDG 13 Ma߬nahmen zum Klimaschutz, SDG 14 Leben unter Wasser, SDG 15 Leben an Land.
Die einzelnen Lehrveranstaltungen sind inhaltlich eng miteinander verbunden und bauen aufeinander auf.
EPH I im Wintersemester:
Das Modul bietet eine grundlegende Einführung in das Themenfeld Environmental Public Health. Aktuelle Entwicklungen zu Environmental Public Health, Planetary Health und One Health werden vorgestellt und diskutiert. Es werden Kenntnisse über wesentliche Umweltexpositionen (z.B. Luftschadstoffe, Lärm, Chemikalien, Strahlung, Hitze) und Umweltressourcen (z.B. Grünflächen) und deren Wirkungen auf die Gesundheit erarbeitet. Die Studierenden lernen methodische Ansätze der Expositionserhebung und der Risikoabschätzung sowie von Environmental Burden of Disease kennen und kritisch beurteilen. Das Modul bietet einen Überblick über das Forschungs- und Handlungsfeld Umweltgerechtigkeit / Environmental Justice. Die Grundlagen für umweltbezogene Gesundheits¬berichterstattung und das Aufgabengebiet Umwelt und Gesundheit im Öffentlichen Gesundheitsdienst werden erläutert. Der European Environment and Health Process der Weltgesundheitsorganisation mit der Europäischen Charta Umwelt und Gesundheit und den Ministerkonferenzen zu Umwelt und Gesundheit wird vorgestellt.
Veranstaltungen:
̶ Grundlagen von Environmental Public Health (2 SWS)
̶ Projektarbeit Environmental Public Health I (2 SWS)
In der Grundlagenveranstaltung werden wesentliche Konzepte und Methoden im Überblick dargestellt und weitergehende Aspekte für ausgewählte Themen erörtert. In der Projektarbeitsveranstaltung bearbeiten die Studierenden selbstständig in Kleingruppen im Sinne des Forschenden Lernens ein Thema aus dem Bereich Umwelt und Gesundheit und wenden hierbei die Kenntnisse zu gesundheitsrelevanten Umweltfaktoren, Datenerhebung und -auswertung sowie kritische Bewertung an. Geplant ist bei der Auswertung von Informationen und Daten der Bezug auf Bremen/Bremerhaven, um Facetten einer umweltbezogenen Gesundheitsberichterstattung zu erarbeiten.
Beide Veranstaltungen sind in dem Modul zu belegen.

Prof. Dr. Gabriele Dagmar Bolte
Dr. Stefanie Dreger

ComPart II: Community Health und Partizipation II (Modulverantwortliche: Dr. Martina Wachtlin)

Wahlpflichtmodul im Vollfach und Profilfach
2semestrig; insgesamt 12 CP; Seminar (4 SWS)
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-ComPart II-1Community Health und Partizipation
Community health and participation

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 GRA2 0180 (4 SWS)

Der Schwerpunkt "Community Health und Partizipation" richtet sich an Studierende, die sich für die Verbesserung der Gesundheit von benachteiligten Communities oder Dialoggruppen interessieren. In einem zweisemestrigen Projektseminar lernen sie, wie sie die aktive Beteiligung von Gemeinschaftsmitgliedern an Gesundheitsinitiativen fördern können. Dabei werden verschiedene Aspekte des Community Health-Ansatzes behandelt, wie die Bedeutung von Gesundheit als sozialem Konstrukt und die Rolle von sozialen Determinanten. Sie lernen auch zentrale und lokale Akteure und Träger der kommunalen Gesundheitsförderung und Gemeinwesenarbeit kennen und sammeln Erfahrungen bezüglich Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung partizipativer Ansätze in der Praxis.
Partizipation gilt gemäß der Ottawa Charta (WHO 1986) als grundlegendes Prinzip der lebensweltorientierten Gesundheitsförderung. Projekte werden als wirkungsvoller und nachhaltiger angesehen, wenn die betroffenen Menschen aktiv in den Veränderungsprozess einbezogen werden. Die Partizipative Qualitätsentwicklung (http://www.partizipative-qualitaetsentwicklung.de/) fördert die systematische Entwicklung einer partizipativen Praxis in der Gesundheitsförderung. Dabei werden international anerkannte Konzepte und Methoden der partizipativen Forschung auf deutsche Praxisverhältnisse übertragen, um die Effektivität gesundheitsfördernder Angebote durch eine stärkere Einbeziehung in alle Phasen der Projektplanung, -durchführung und -auswertung zu steigern (Stark/Wright 2012).
Im Rahmen dieses Projektseminars erwerben die Teilnehmer:innen praktische und methodische Fähigkeiten, um Interventionen, Maßnahmen, Projekte, Aktivitäten oder Initiativen in kollaborativer und partizipativer Zusammenarbeit mit einer Community oder Dialoggruppe und professionellen Kooperationspartner:innen zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Sie lernen, die Meinungen und Perspektiven der Gemeinschaftsmitglieder oder Dialoggruppen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen und Strategien zu entwickeln, um Hindernisse für eine erfolgreiche Umsetzung partizipativer Ansätze zu überwinden. Am Ende des Projektseminars haben sie ein besseres Verständnis für die Bedeutung von Gemeindegesundheit und partizipativen Entscheidungsprozessen. Sie verfügen über theoretisches Wissen im Bereich des Community Health-Ansatzes und sind in der Lage, ihre neu erworbenen Kenntnisse in der Praxis sowie in späteren Arbeits- und Berufsfeldern anzuwenden.
Das Projektseminar basiert auf dem Lern-Lehrformat des Forschenden Studierens und ist grundsätzlich partizipativ orientiert. Über zwei Semester hinweg arbeiten die Teilnehmer:innen in selbstständiger Projektarbeit in Kleingruppen zusammen mit einer Community oder Dialoggruppe und entsprechenden professionellen Kooperationspartner:innen (verschiedene Träger, Akteure, Stakeholder).
Der Ablauf und die Prüfungsleistungen des zweisemestrigen Projektseminars sind wie folgt skizziert:
WiSe: Theoretische Grundlagen, Vor-Recherchen, Exkursionen, Gastvorträge, erste Gespräche mit Communities, Dialoggruppen und professionellen Kooperationspartner:innen zur Vertrauensbildung und Bedarfsermittlung sowie erste Planung von Projekten. Prüfungsleistung: Referat (6 CP).
SoSe: Fortgesetzte Planung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen in Zusammenarbeit mit einer Community oder Dialoggruppe und professionellen Kooperationspartner:innen. Prüfungsleistung: Schriftlicher Projektbericht, möglicherweise als UBlog (https://blogs.uni-bremen.de/) (6 CP).
Grundlegende Fachliteratur:
• Bär, G. & Schaefer, I. (2021). Community Health und partizipative Forschung. In: H. Schmidt-Semisch und F. Schorb (Hrsg.), Public Health, Sozialwissenschaftliche Gesundheitsforschung, (S. 259-283). Wiesbaden: Springer.
• Department of Community Health (Hrsg.) (2022): Community Health. Grundlagen, Methoden, Praxis. Weinheim Basel: Beltz Juventa.
• Wright, M. (2010). Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention. Bern: Huber.

Dr. Martina Wachtlin

HeHu II: Health Humanities II (Modulverantwortliche: PD Dr. Solveig Hansen)

Wahlpflichtmodul im Vollfach und Profilfach
2semestrig; insgesamt 12 CP, Seminar
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-HeHu II-1Public Health Ethik und Film: Das Beispiel Disney

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 0140 SFG 1040 (2 SWS)

2023 feiert der Disney-Konzern sein 100jähriges Jubiläum. In der Kindheit vieler Menschen waren und sind die Disney-Geschichten weltweit seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil. Disney ist Musik, ist Emotion, ist eine große in vielen kleinen Geschichten von Helden und Schurken, von Krisen und Chancen, vom Alltag in phantastischen Welten. Disney hat einen erheblichen kulturellen Einfluss auf Generationen von Menschen auf der ganzen Welt. Die Filme, Charaktere und Themenparks haben die Popkultur geprägt und sind in vielen Ländern tief verwurzelt. Doch Disney ist auch Ideologie, konservative Wertevermittlung sowie Konsum, Merchandise und Kapitalismus. Im Seminar wollen wir uns diesem Spannungsfeld um Disney explorativ als einem Thema der Health Humanities zuwenden und den Bezug von Disney zu Gesundheit und Ethik auf drei Ebenen analysieren: a) Die Darstellung gesundheitlicher Themen und ihrer moralischen Dimension, b) Die Rezeption inkl. ihrer persuasiven bis manipulativen Wirkung, c) Die Produktion und der Einsatz von Disney-Narrativen im Kontext von Gesundheitsförderung und Prävention.
Das Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des Schwerpunkt „Health Humanities“ im B.A. Public Health, ist aber auch offen für MA-Studierende im Bereich Public Health sowie für Interessierte aus Philosophie, Medien-/Kulturwissenschaften sowie Soziologie und Politikwissenschaften.
Das Seminar setzt die Lektüre englischer und deutscher Texte sowie die Bereitschaft zur gemeinsamen Diskussion voraus.

PD Dr. Solveig Lena Hansen
11-PH-BA-HeHu II-2Katastrophen in der Literatur
Disaster Literature

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GRA2 0180

In seinen Memoiren über das Erdbeben in Haiti in 2010, The World is Moving Around Me, schrieb Dany Laferrière in Bezug auf die literarische Verarbeitung:
„Are writers already at work? Will we see a race to write the great earthquake novel or the major essay about reconstruction? And the winner—will it be a Frankétienne or a young, unknown woman novelist? Dalembert or a German writer who’d never even heard of Haiti before the event? Don’t forget that the great novel of the Haitian dictatorship (The Comedians, 1996) was written by Graham Greene, an Englishman. The earthquake is aplanetary event. It belongs to everyone. (139-140)“

Wie werden Katastrophen kulturell verarbeitet, und wem „gehört“ diese literarische Auseinandersetzung mit dem Extremereignis? In diesem Seminar lesen wir uns ein in ausgewählte Katastrophen der Geschichte mit einem Fokus auf Asien. Nach einer Einführung in „was ist eine Katastrophe“ sowie in Risikotheorien, schauen wir uns die Kontexte weniger ausgewählter Ereignisse an:
- Der Boxing Day Tsunami 2004 in Sri Lanka
- Das Erdbeben von 2010 in Haiti
- Das Industriedesaster von Bhopal in Indien sowie
- Die Dreifachkatastrophe von Fukushima in Japan
und lesen hierzu jeweils 1 Buch und ggf. weitere, kürzere Texte, anhand deren wir uns die künstlerische Verarbeitung der Katastrophe genauer ansehen.

Die Unterrichtssprache in diesem Seminar ist deutsch, und mehrere Werke stehen auf Deutsch zur Verfügung. Da jedoch nur wenige Originalstimmen aus Südasien und Haiti übersetzt werden, stehen auch einige englischsprachige Bücher auf dem Plan. Sie können sich selbst aussuchen, welche Bücher Sie lesen – ich gehe davon aus, dass wir so eine Gruppe der ExpertInnen für die deutschsprachigen und eine Gruppe ExpertInnen für die englischen Texte im Seminar haben und gut diskutieren können.

Zu lesende Bücher (verfügbar zeitnah in der SuUB oder später als PDF bei StudIP):
Ashok Ferry: Love in the Tsunami
Sonali Deraniyagala: Nach der Welle
Myriam JA Chancy: What storm, what thunder
Indra Sinha: Menschentier
Yoko Tawada: Sendbo-o-te

Sie sollten hiervon mind. 1 Werk selbst komplett lesen; wir besprechen die Aufteilung noch im ersten Seminar.

Prof. Dr. Melanie Böckmann

PlanEc II: Planetary Health Economics II (Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Wolf Rogowski)

Wahlpflichtmodul im Vollfach und Profilfach
2semestrig; insgesamt 12 CP; Vorlesung und Seminar
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-PlanEc II-1Vorlesung: Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Löschungsansätze und ihre ethischen Hintergründe

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Planetary Health Economics (Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit)
Möchten Sie eine breite Perspektive kennenlernen, die Ökonomik, Klima und Gesundheit zusammen denkt? Interessieren Sie sich für Beispiele, wie der Schutz von Klima und Gesundheit Hand in Hand gehen? Möchten Sie bei Entscheidungen über die Verwendung begrenzter Mittel, z. B. für unterschiedliche Public Health Maßnahmen, fundierter mitreden können? Möchten Sie die vielfältigen Lösungsvorschläge, die die Ökonomik für besseren Schutz von Klima und Gesundheit bereithält, besser kennenlernen? Und, möchten Sie dabei eine Ökonomik kennenlernen, die immer auch ethische Analyse mit einbezieht? Dann sind Sie im Public Health Wahlschwerpunkt "Planetary Health Economics" (PlanEc) bzw. Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit genau richtig. Der Wahlschwerpunkt ist auch für Studierende der Wirtschaftswissenschaften geöffnet und kann dort in umgekehrter Reihenfolge im Profilbereich im Modul "Innovativer Wandel und wirtschaftspolitische Maßnahmen" belegt werden.
Im Laufe der Entwicklung hat sich das Verständnis von Gesundheit im Fach Public Health immer mehr geweitet. Aus "Gesundheit" als Abwesenheit von Krankheit in einem Individuum wurde zunächst ein sozial geprägtes Zusammenspiel von Kontextfaktoren gesundheitlichen Wohlergehens. Der Begriff "Global Health" lenkt den Blick auf Unterschiede von Gesundheitschancen zwischen Populationen weltweit. "One Health" bezieht die Verbindung zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier mit in die Analyse ein. Und angesichts von Herausforderungen wie der Klimakrise erweitert "Planetary Health" die Perspektive nochmals um die globalen Ökosysteme, von denen Gesundheit und Wohlergehen der Menschheit abhängen. Die wachsende Zahl an Nachhaltigkeitsinitiativen in Public Health zeigt die aktuelle Bedeutung dieser Perspektive für Praxis und Berufschancen.
Wie wir wirtschaften, hat maßgeblichen Einfluss auf die planetare Gesundheit - und nicht nur die Klimakrise zeigt, dass hier große Probleme zu bewältigen sind. Anders als viele vermuten, hält die Ökonomik (also die Wissenschaft vom Wirtschaften) sehr vielfältige Lösungsansätze dafür bereit. Diesen Lösungsansätzen widmet sich der Wahlschwerpunkt PlanEc.
Das erste Modul, PlanEc I findet im Wintersemester dienstags zwischen 14 und 18 Uhr statt. Die Vorlesung "Wege aus der Klimakrise. Eine Übersicht ökonomischer Lösungsansätze" bietet eine Einführung in die Vielfalt ökonomischer Theorien, die im gleichnamigen Seminar angewendet werden. Nach dem Gedanken des forschenden Lernens identifizieren Sie theorie- und evidenzbasierte Lösungen für ausgewählte Herausforderungen planetarer Gesundheit wie z.B. die Förderung stärker pflanzenbasierter Ernährung. Um Ihnen Gelegenheit zur Übung wissenschaftlichen Schreibens zu geben, ist als Prüfungsleistung eine Seminararbeit geplant. Dabei geben wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Arbeit nach einer vorläufigen Benotung auf Basis unserer Hinweise zu überarbeiten und zu verbessern. Die Prüfungsleistung wird zu Beginn der Veranstaltung nochmals zur Diskussion gestellt.
Wirtschaft und Ethik wird oft als Gegensatz gesehen: Ihr zweites PlanEc Semester zeigt, wie man diesen Gegensatz auflösen kann. Es findet im Sommersemester freitags zwischen 10 und 14 Uhr statt. In der Vorlesung und dem Seminar zum Thema "Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Lösungsansätze und ihre ethischen Hintergründe" analysieren Sie das Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomik. Ausgehend von heutigen Idealvorstellungen guten Wirtschaftens werden in dem Seminar die ökonomische und ethische Tragfähigkeit konkreter Lösungsvorschläge diskutiert. Als Prüfungsleistung ist mindestens eine Präsentation zu einem solchen Lösungsvorschlag geplant (bei mehreren zählt die bessere Note). Sie wird ergänzt durch eine unbenotete ca. einseitige Reflexion zu Ihrem persönlichen "best of" der Lösungsvorschläge am Ende der Veranstaltung.
PlanEc ergänzt und vertieft insbesondere die Module zu Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen, jedoch ebenso andere Module wie z. B. Soziale Ungleichheit, Gerechtigkeit und Gesundheit. Es ist ein Schwerpunkt, der mit Hilfe ökonomischer Theorien nach Lösungen großer gesellschaftlicher Probleme mit Gesundheitsrelevanz sucht. Die Klimakrise dient dabei als Anwendungsbeispiel, das Vorgehen ist jedoch auf andere Problemfelder übertragbar.

Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski
11-PH-BA-PlanEc II-2Seminar: Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Lösungsansätze und ihre ethischen Hintergründe

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Planetary Health Economics (Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit)
Möchten Sie eine breite Perspektive kennenlernen, die Ökonomik, Klima und Gesundheit zusammen denkt? Interessieren Sie sich für Beispiele, wie der Schutz von Klima und Gesundheit Hand in Hand gehen? Möchten Sie bei Entscheidungen über die Verwendung begrenzter Mittel, z. B. für unterschiedliche Public Health Maßnahmen, fundierter mitreden können? Möchten Sie die vielfältigen Lösungsvorschläge, die die Ökonomik für besseren Schutz von Klima und Gesundheit bereithält, besser kennenlernen? Und, möchten Sie dabei eine Ökonomik kennenlernen, die immer auch ethische Analyse mit einbezieht? Dann sind Sie im Public Health Wahlschwerpunkt "Planetary Health Economics" (PlanEc) bzw. Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit genau richtig. Der Wahlschwerpunkt ist auch für Studierende der Wirtschaftswissenschaften geöffnet und kann dort in umgekehrter Reihenfolge im Profilbereich im Modul "Innovativer Wandel und wirtschaftspolitische Maßnahmen" belegt werden.
Im Laufe der Entwicklung hat sich das Verständnis von Gesundheit im Fach Public Health immer mehr geweitet. Aus "Gesundheit" als Abwesenheit von Krankheit in einem Individuum wurde zunächst ein sozial geprägtes Zusammenspiel von Kontextfaktoren gesundheitlichen Wohlergehens. Der Begriff "Global Health" lenkt den Blick auf Unterschiede von Gesundheitschancen zwischen Populationen weltweit. "One Health" bezieht die Verbindung zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier mit in die Analyse ein. Und angesichts von Herausforderungen wie der Klimakrise erweitert "Planetary Health" die Perspektive nochmals um die globalen Ökosysteme, von denen Gesundheit und Wohlergehen der Menschheit abhängen. Die wachsende Zahl an Nachhaltigkeitsinitiativen in Public Health zeigt die aktuelle Bedeutung dieser Perspektive für Praxis und Berufschancen.
Wie wir wirtschaften, hat maßgeblichen Einfluss auf die planetare Gesundheit - und nicht nur die Klimakrise zeigt, dass hier große Probleme zu bewältigen sind. Anders als viele vermuten, hält die Ökonomik (also die Wissenschaft vom Wirtschaften) sehr vielfältige Lösungsansätze dafür bereit. Diesen Lösungsansätzen widmet sich der Wahlschwerpunkt PlanEc.
Das erste Modul, PlanEc I findet im Wintersemester dienstags zwischen 14 und 18 Uhr statt. Die Vorlesung "Wege aus der Klimakrise. Eine Übersicht ökonomischer Lösungsansätze" bietet eine Einführung in die Vielfalt ökonomischer Theorien, die im gleichnamigen Seminar angewendet werden. Nach dem Gedanken des forschenden Lernens identifizieren Sie theorie- und evidenzbasierte Lösungen für ausgewählte Herausforderungen planetarer Gesundheit wie z.B. die Förderung stärker pflanzenbasierter Ernährung. Um Ihnen Gelegenheit zur Übung wissenschaftlichen Schreibens zu geben, ist als Prüfungsleistung eine Seminararbeit geplant. Dabei geben wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Arbeit nach einer vorläufigen Benotung auf Basis unserer Hinweise zu überarbeiten und zu verbessern. Die Prüfungsleistung wird zu Beginn der Veranstaltung nochmals zur Diskussion gestellt.
Wirtschaft und Ethik wird oft als Gegensatz gesehen: Ihr zweites PlanEc Semester zeigt, wie man diesen Gegensatz auflösen kann. Es findet im Sommersemester freitags zwischen 10 und 14 Uhr statt. In der Vorlesung und dem Seminar zum Thema "Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Lösungsansätze und ihre ethischen Hintergründe" analysieren Sie das Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomik. Ausgehend von heutigen Idealvorstellungen guten Wirtschaftens werden in dem Seminar die ökonomische und ethische Tragfähigkeit konkreter Lösungsvorschläge diskutiert. Als Prüfungsleistung ist mindestens eine Präsentation zu einem solchen Lösungsvorschlag geplant (bei mehreren zählt die bessere Note). Sie wird ergänzt durch eine unbenotete ca. einseitige Reflexion zu Ihrem persönlichen "best of" der Lösungsvorschläge am Ende der Veranstaltung.
PlanEc ergänzt und vertieft insbesondere die Module zu Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen, jedoch ebenso andere Module wie z. B. Soziale Ungleichheit, Gerechtigkeit und Gesundheit. Es ist ein Schwerpunkt, der mit Hilfe ökonomischer Theorien nach Lösungen großer gesellschaftlicher Probleme mit Gesundheitsrelevanz sucht. Die Klimakrise dient dabei als Anwendungsbeispiel, das Vorgehen ist jedoch auf andere Problemfelder übertragbar.

Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski
Kevin Helms

6. Fachsemester (BPO 2015 sowie ÄO 2017 und 2018)

Modul 43/53: Praxisauswertung (verantwortl. Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch)

6 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-43-1aPraxisauswertung (online)

Praktikum

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 Online (2 SWS)

Die einzelnen Sitzungen können in Präsenz oder online stattfinden. Eine genaue Planung und Abstimmung findet gemeinsam in der ersten Sitzung (hybrid) statt.

Dr. Katja Thane
11-PH-BA-43-1bPraxisauswertung (Auswahl: online/Präsenz)

Praktikum

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 GRA2 0080 (2 SWS)
Dr. Martina Wachtlin
11-PH-BA-43-1cPraxisauswertung (Auswahl: online/Präsenz)

Praktikum

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GRA2 0080 (2 SWS)
Dr. Martina Wachtlin
11-PH-BA-43-1dPraxisauswertung (online)

Praktikum

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 Online (2 SWS)

Das Seminar dient der Reflexion wichtiger Aspekte des Praxissemesters, d.h. es soll helfen, die konkreten Praxiserfahrungen einerseits vor dem Hintergrund der eigenen Professionalität als GesundheitswissenschaftlerIn kritisch zu reflektieren und anderer-seits mit dem im Studium erworbenen wissenschaftlichen Wissen reflexiv zu vermitteln. Dies soll in der Seminargruppe und zugleich auf eine Weise geschehen, dass alle Teilnehmenden von dem Seminar profitieren. In diesem Kontext muss jedEr Teilnehmende in diesem Seminar eine Prüfungsleistung ablegen, die Prüfungsleistung wird benotet.

Konkret bedeutet das, dass ab der zweiten Sitzung jede Woche zwei KommilitonInnen jeweils nacheinander die jeweilige Sitzung gestalten. Dabei geht es allerdings nicht darum, dass Sie der Gruppe z.B. Ihren Praktikumsbericht noch einmal mündlich vor-tragen, sondern dass Sie sich einen wichtigen, problematischen oder besonders guten oder spannenden Punkt Ihres Praktikums herausnehmen und diesen präsentieren bzw. reflektierend aufarbeiten.

Die Aufgabe an jedEn TeilnehmendEn könnte man vielleicht auch folgendermaßen formulieren: "Erzählen Sie eine Geschichte (ein Erlebnis, ein Ereignis, ein Problem oder ähnliches) aus Ihrem Praktikum, die (oder das) Ihnen heute noch bedeutsam er-scheint."

Ziel ist es, dass die Gruppe über ein bestimmtes Thema, über ein bestimmtes Praxis-feld, über ein Problem, über das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis oder über etwas Ähnliches in ein reflektierendes Gespräch kommt.

Prof. Dr. Melanie Böckmann

Modul 44/54: Begleitseminar zur Bachelor-Arbeit (verantwortl. Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch)

6 PC
Vorzugsweise sollte das Begleitseminar bei der Lehrperson besucht werden, die die eigene BA-Arbeit erst- oder zweit-betreut. Dadurch können sowohl inhaltliche, methodische als auch organisatorische Aspekte in einer Gruppe besprochen und diskutiert werden, die zu ähnlichen Themen und/oder Methoden arbeitet. Wer andere Betreuer:innen hat, kann überlegen, zu welcher Lehrenden das eigene Vorhaben am besten passt.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA-44-1Begleitseminar zur Bachelorarbeit (online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 Online (2 SWS)

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

Henning Schmidt-Semisch
11-PH-BA-44-2Begleitseminar zur Bachelorarbeit (Präsenz/online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GRA2 0130

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

PD Dr. Solveig Lena Hansen
11-PH-BA-44-3Begleitseminar zur Bachelorarbeit (online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 Externer Ort: Online (2 SWS)

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

Dr. Stefanie Dreger
11-PH-BA-44-4Begleitseminar zur Bachelorarbeit (Präsenz + online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GRA2 0140 (2 SWS)

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

Dr. Katja Thane
11-PH-BA-44-5Begleitseminar zur Bachelorarbeit (Online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 Externer Ort: Online (2 SWS)

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-44-6Begleitseminar zur Bachelorarbeit (Auswahl: Präsenz/online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 Online

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

Dr. Martina Wachtlin
11-PH-BA-44-7Begleitseminar zur Bachelorarbeit (online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 Online (2 SWS)

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

Henning Erfkamp
11-PH-BA-44-8Begleitseminar zur Bachelorarbeit (online)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 Externer Ort: Online (2 SWS)

Dieses Seminar dient der Vorbereitung und begleitenden Diskussion der Bachelorarbeit. Die Studierenden stellen das Konzept ihrer Arbeit vor: Theoretischer Rahmen, Forschungsstand, Fragestellung, Methoden, Ziel. Darüber hinaus sollen Zeitrahmen und Machbarkeit des Vorhabens erörtert werden. In dem Seminar sollen sowohl erste Ideenskizzen als auch fertige Konzepte sowie individuelle Fragestellungen hinsichtlich der Arbeit präsentiert werden (Folien, Power-Point, Handout oder andere Präsentationstechniken verwenden). Diese Präsentation stellt die Prüfungsleistung des Moduls dar (unbenotet). Es wird erwartet, dass sich die Studierenden an der Diskussion über die Arbeitsvorhaben ihrer Mitstudierenden aktiv und regelmäßig beteiligen.
Prüfungsleistung: Insgesamt ca. 40 Min., z.B. Präsentation Idee/Konzept BA-Arbeit 20 Min. + 20 Min. Diskussion (gezielte Fragen vorbereiten) oder Diskussion zu Themenfindung bzw. Findung der Fragestellung. Entscheidend ist, dass die Sitzung der/dem Präsentierenden nutzt!

Dr. Lisa Lüdders

Modul 65: Open General Studies (verantwortl. Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch)

12 CP: Voll- u. Profilfach

12 CP: Voll- u.Profilfach
In Modul 65 General Studies - Wahlpflichtbereich muessen von den Studierenden 12 CP erbracht werden. Die Studierenden koennen hierzu völlig frei aus dem Lehrveranstaltungs-Angebot der Universität Bremen wählen: Dies Angebot umfasst alle Lehrveranstaltungen, die eine Veranstaltungs-Kennziffer (VAK) der Universität Bremen haben, also auch entsprechende Lehrveranstaltungen z. B. des Fremdsprachenzentrums, der Studierwerkstatt etc.. Die jeweiligen Leistungen können benotet oder unbenotet sein. Benotete Leistungen gehen dabei nach Credit-Punkten (CP) gewichtet in die Endnote ein. Die Studierenden entscheiden selbst, welche Leistungen sie sich im Modul 65 anrechnen lassen. Zwei wichtige Hinweise: 1) Im Zentralen Prüfungsamt (ZPA) eingereichte Scheine können nicht mehr ausgetauscht oder anderweitig verschoben werden; 2) Jede Veranstaltung bzw. jedes Modul kann nur einmal zur Anerkennung eingereicht werden.

Alternativ zu Lehrveranstaltungen der Universität Bremen und des Fremdsprachenzentrums können:
a) bis zu 3 CP für künstlerisch-kulturelle Aktivitäten an der Universitaet Bremen (z. B. Universitätsmusik) anerkannt werden;
b) bis zu 3 CP für die Mitarbeit im Studiengangsausschuss (Stuga) oder für freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement während des Studiums (innerhalb und ausserhalb der Universität Bremen) angerechnet werden. Für diese Leistungen muss ein zweiseitiger (5.000 Zeichen) Reflexionstext angefertigt werden, worin der Kompetenz- und Erkenntniszugewinn der ausgeübten Tätigkeit mit Blick auf das Studium der Gesundheitswissenschaften reflektiert wird.

Handhabung der Anrechnung:
Alle Leistungen, die in Veranstaltungen der Universität Bremen (reguläre Lehrveranstaltungen sowie Veranstaltungen des Fremdsprachenzentrums, der Studierwerkstatt, der Universitätsmusik etc.) erbracht werden, werden direkt vom ZPA in PABO/FlexNow eingetragen. Die vom jeweiligen Fachbereich gesiegelten und mit CP-Angabe versehenen Scheine werden in Original und Kopie im ZPA eingereicht.
Leistungen von anderen Universitäten müssen durch den Bachelor-Prüfungsausschuss (BPA) – vertreten durch seinen Vorsitzenden – anerkannt werden.
Die Mitarbeit im Studiengangsausschuss (Stuga) sowie freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement sind beim Modulverantwortlichen, Herrn Schmidt-Semisch, einzureichen. Dieser prüft die jeweilige Leistung und meldet sie an das Prüfungsamt.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
07-B37-6-13-42future concepts bremen - Fallstudien aus der Praxis
future concepts bremen - case studies from practice

Seminar
ECTS: 9

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 10:00 - 14:00 WiWi1 A1100

Das Modul future concepts bremen – Fallstudien aus der Praxis bietet Dir Wissen und Fähigkeiten in den Bereichen Management, agile Strategieentwicklung- und implementierung.

Du knüpfst Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebenden.

Zusammen mit Unternehmen und Organisationen aus Bremen werden in kleinen Teams zukunftsfähiger Geschäfts- und Organisationskonzepte entwickelt.

Die Projekte werden von individuellen Gruppencoachings begleitet.

Am Demo Day darfst Du mit Deinem Team Eure Lösungen öffentlich präsentieren.

Für die Teilnahme werden keine Vorkenntnisse benötigt!

Diese Lehrveranstaltung passt zu Dir im BWL-Studium mit Studienschwerpunkt Internationales Entrepreneurship, Management und Marketing (IEM²) als Modul 3, im Studium Wirtschaftsinformatik als Aufbaumodul für das Bachelorprojekt und in allen anderen Studiengängen als General Studies.

Überzählige Credit Points können als freiwillige Zusatzleistung verrechnet werden.

https://www.uni-bremen.de/lemex/transfer/future-concepts-bremen
https://www.linkedin.com/showcase/future-concepts-bremen/?viewAsMember=true

M. Sc Leon Marquardt
09-54-GS"No Health without Mental Health" - religionswissenschaftliche sowie anthropologische, psychologische und soziale Aspekte

Seminar

Einzeltermine:
Sa 20.04.24 14:00 - 18:30 GW2 B2900
So 21.04.24 10:00 - 13:30 GW2 B2900
Sa 25.05.24 14:00 - 18:30 GW2 B2900
So 26.05.24 10:00 - 13:30 GW2 B2900
Sa 22.06.24 14:00 - 19:00 GW2 B2900

Zwischen 15% und 20% der weltweiten Krankheitslast werden neuropsychiatrischen Störungen zugeschrieben, vor allem aufgrund der chronischen Behinderungen durch Depressionen und andere häufige psychische Störungen, Alkohol- und Drogenkonsumstörungen sowie Psychosen. Solche Schätzungen haben die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung psychischer Störungen für die öffentliche Gesundheit gelenkt. Die Trennung von psychischen und körperlichen Störungen ist im Kontext von Behinderung und Sterblichkeit in Frage zu stellen. Weltweit existieren Stigmata bezüglich psychischer Gesundheit und Krankheit. Die Belastung durch psychische Störungen wurde wahrscheinlich unterschätzt, weil die Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und anderen Gesundheitszuständen nicht ausreichend erkannt wurden.
Da diese Wechselwirkungen sehr vielfältig sind, kann es keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit geben.
Dieses Seminar soll einen einführenden Überblick zum Thema „Mental Health“ nicht nur aus medizinischer Sicht geben, sondern insbesondere die religionswissenschaftliche sowie anthropologische, psychologische und soziale Perspektive diskutieren.
Der Dozent ist u.a. Religionswissenschaftler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Spezialist für Traumatherapie, Tropenmedizin und Naturheilverfahren, studierte Ethnologie.

Für Fragen mailen Sie mich bitte unter folgender Email-Adresse an:
Email: peter.kaiser@lestoises.ch

Prof. Dr. med. Dr. phil. Peter Kaiser
11-56-6-M65-3Gesunde Stadtentwicklung

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 Externer Ort: Extern HS-Bremen, Neustadtswall 30, Raum AB 414, 4. Etage (2 SWS)

Projektseminar „Gesunde Stadtentwicklung“
(Termine: freitags 10.00 – 12.00 Uhr; Ort: Raum AB 414, Hochschule Bremen, Neustadtswall 30, 4. Stock)

Eine wachsende Mehrheit der Menschen weltweit lebt in Städten, was bedeutet, dass ihre Lebensqualität und Gesundheit von der Qualität, Funktionalität und Atmosphäre der Städte abhängt. Gesundheit wird bestimmt durch die alltäglichen Bedingungen, unter denen Menschen leben – die soziokulturelle, ökonomische und ökologische sowie die physische Umwelt. Die täglichen Bedingungen sind jedoch nicht in allen Teilen der Stadt gleich, da sie z. B. von der Qualität des Wohnens und des Einzelhandels, den Möglichkeiten für hochwertige Beschäftigung und Bildung sowie dem aktiven Verkehr und der Sicherheit der Umwelt beeinflusst werden. In diesem Zusammenhang stellen sich Fragen wie: - Wie hängen diese Einflüsse zusammen? - Wer ist verantwortlich für eine gesunde, nachhaltige und gerechte Stadt? - Welche Methoden gibt es, um Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit in Städten zu messen? Im Seminar wollen wir uns solchen Forschungsfragen widmen und interdisziplinäre empirische Forschungsprojekte erstellen. Wir haben zwei Studienorte in der Stadt Bremen ausgewählt. Da die Erfassung umfassender Gesundheitsdeterminanten einen interdisziplinären Ansatz erfordert, beinhaltet dieses praxisorientierte Seminar Ansätze, Methoden und Techniken aus Public Health, Stadtplanung und Stadtgeographie.

Ziel und Aufgaben
Dieses Seminar wird in Kooperation mit der School of Architektur, Hochschule Bremen angeboten und richtet sich an Studierende aus Public Health, Architektur und Geographie. Die Studierenden in den interdisziplinären Gruppen analysieren die historisch-räumliche Entwicklung und die strukturellen, sozialen, ökologischen und gesundheitlichen Bedingungen ihrer Studiengebiete. Dabei sollen sie ein tieferes Verständnis für den komplexen Aufbau einer gesunden Stadt erlangen. Sie erhalten wissenschaftliche Forschungsinputs sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht. Sie lernen, die Potenziale und Defizite der urbanen Siedlungen zu erkennen und die Beziehungen zwischen diesen Bereichen und Faktoren in Bezug auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit zu charakterisieren. Als zentrales Instrument zur Analyse der Gebiete dient die Checkliste Gesunde Stadtentwicklung – Leitfaden Gesunde Stadt. Die Studierenden werden u.a. GIS-Software nutzen, um ausgewählte Themen zu analysieren und Karten zu erstellen. Ziel ist es, ein transdisziplinäres Verständnis von Gesundheit und ihrer Determinanten in unterschiedlichen urbanen Kontexten zu erlangen, Potenziale/Defizite innerhalb der Untersuchungsgebiete zu identifizieren und diese schließlich in einem Projektbericht zu beschreiben, zu diskutieren und den anderen Gruppen und Stadtvertretern vorzustellen.

Lehren, Lernen und Bewerten
Der Kurs beinhaltet eine Kombination aus Seminaren, Gruppenarbeit und einer Feldarbeit. Die Seminare bestehen aus Vorlesungen und praktischer Arbeit, um den Studierenden dabei zu helfen, die Kenntnisse und Fähigkeiten zusammenzutragen und anzuwenden, die zur Charakterisierung und Analyse ihres Forschungsbereichs erforderlich sind. Die Seminare finden wöchentlich statt und sollten regelmäßig besucht.
Die für die Gruppenarbeit aufgewendeten Stunden hängen von den einzelnen Gruppenmitgliedern und der Aufteilung der Arbeitsbelastung innerhalb der Gruppe ab.
Beurteilt werden die Studierenden durch eine abschließende Gruppenarbeitspräsentation (30% der Gesamtnote), einen Forschungsbericht (60% der Gesamtnote) und 10% der Gesamtnote werden durch die Teilnahme an den Unterrichtsgesprächen bewertet. Alle Studierenden müssen die abschließende Gruppenarbeit präsentieren und diskutieren. Der Forschungsbericht soll am Ende des Semesters abgegeben werden. Jede Studierende muss in die Gruppenarbeit und den Schreibprozess einbezogen werden.

Dozentin: Julita Skodra, Dr.-Ing, Forschungscluster „Gesunde Stadt Bremen“, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Universität Bremen

Dr. Julita Skodra
11-PH-BA-65-1Migration and Health (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 GRA2 0180 (2 SWS)

Almost 1 in 8 of the world's population, or over 1 billion people, are active migrants. Two hundred and eighty-four million of these are internally displaced, 261,6 million are refugees, and 434 million are asylum seekers. Of these, 281 million are international migrants, and 35 million are children. Due to factors like poverty, insecurity, conflict, disasters, and environmental degradation, it is anticipated that the number of people living in transit will increase in the future.
Migration experiences are a major factor in determining health and well-being. In addition to physical and mental health issues which are common, refugees and migrants continue to be among the most vulnerable members of society, subject to discrimination, xenophobia, unfavorable living and working conditions, and insufficient access to health care.
To protect host populations as well as themselves, migrants and refugees must be in good health. Countries are required to offer refugee and migrant-sensitive health care services, as they too have a human right to health.
In this seminar, we will explore the health needs of the refugees and migrants and learn how different countries who host large number of refugees and migrants have responded to their needs. Using case studies from those countries, we will practice conducting needs assessment and examining the approaches and interventions that can be employed to address the health needs of refugees and migrants.

Herfina Yohanna Nababan
11-PH-BA-65-2Aktuelle Ansätze der Public Health-Ethik: Anne Barnhill, Matteo Bonotti (2022): „Healthy Eating Policy and Political Philosophy: A Public Reason Approach“

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Die Veranstaltung bietet Studierenden (BA und MA) die Möglichkeit, ein Buch vertieft in einem Semester zu diskutieren und mit ihren Themen in der Public Health und Public Health Ethik zu verknüpfen. Ausgewählt wurde das Buch „Healthy Eating Policy and Political Philosophy: A Public Reason Approach“, das 2022 erschienen ist: https://academic.oup.com/book/38882 Für jede Sitzung stellen Studierende ein Kapitel des Buches vor, welches vorab von allen gelesen wird. Sie stellen auch Diskussionsfragen für die Gruppe und überlegen sich Beispiele im Bereich von Public Health, an denen sich der Text diskutieren und illustrieren lässt. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur Diskussion und zur Lektüre englischer Fachtexte. Das Seminar setzt weiterhin eine erfolgreiche Teilnahme an mindestens einer Lehrveranstaltung mit ethischem Schwerpunkt oder anderweitige einschlägige Vorerfahrungen voraus (z. B. Philosophiestudium).

PD Dr. Solveig Lena Hansen
11-PH-BA-65-3Gesundheitskommunikation mit geflüchteten Personen

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Nach der Charta der Vereinten Nationen ist Gesundheit ein Menschenrecht. Geflüchtete Personen weisen in Studien eine besonders hohe Gesundheitsbelastung auf, die sich insbesondere in einer hohen Prävalenz von Depression- und Angstsymptomatik zeigt. Zurückzuführen ist diese große Gesundheitsbelastung unter anderem auf die traumatischen Erfahrungen während der Flucht. Fast alle geflüchteten Personen erleben nach eigenen Angaben mindestens ein potentiell traumatisches Erlebnis. Dennoch haben geflüchtete Menschen oft keinen ausreichenden Zugang zur Gesundheitsversorgung. Häufig ambulant-sensitive Hospitalisierungen, der Verzicht auf primär- sowie fachärztliche Versorgung und erlebte Defizite in der Versorgungsqualität weisen auf Zugangsbarrieren hin. Wesentliche Zugangsbarrieren sind unter anderem ein geringer Kenntnisstand über das deutsche Gesundheitssystem, eine Diskrepanz zwischen Versorgungserwartungen und gesundheitlichen Leistungen, kulturelle und religiöser Hintergrund sowie sprachliche Barrieren.
Um die Gesundheit von geflüchteten Personen zu fördern, ist die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten im Sinne der Stärkung der Gesundheitskompetenz ein wichtiger Baustein. Die Ausgangssituation aller Lehr- und Lernvorgänge ist eine durch Kommunikation inszenierte Interaktion zwischen mindestens zwei Menschen. Die Kommunikation dieser Interaktion muss in diesem Fall nicht nur eine sprachliche Barriere überwinden, sondern vor allem sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass zwei Menschen miteinander kommunizieren, die (wahrscheinlich) aus unterschiedlichen sozial konstruierten Umwelten kommen. Im Seminar widmen wir uns daher der Frage, wie eine adäquate Gesundheitskommunikation mit geflüchteten Personen aussehen kann. Dafür werden wir uns neben Gesprächstechniken und Kommunikationsmodellen auch mit der Lebenslagen der geflüchteten Menschen, dem gesetzliche Rahmen zur Gesundheitsversorgung in Deutschland und gesundheitlichen Risiken von geflüchteten Personen beschäftigen.

M. Sc Hanna Richter
11-PH-BA-65-4Normkritik und Gesundheitswissenschaften

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 2020 (2 SWS)
Dr. Thomas Hehlmann
11-PH-BA-65-5Medizinische Grundlagen und ambulante Versorgung
Basics in medicine and outpatient care

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Das Seminar stellt eine Vertiefung und Erweiterung der Inhalte aus der Vorlesung Medizinische Grundlagen dar.

Krankheitslehre
In dem Seminar werden Grundlagen aus der Vorlesung Medizinische Grundlagen vertieft.
Am Beispiel von häufigen chronischen Erkrankungen (z.B Bluthochdruck, Asthma/COPD, Depression, Demenz) und Krankheitskomplexen (Multimorbidität, Frailty) werden die Aspekte der
- Pathophysiologischen Grundlagen der Erkrankungen
- Grundzüge der Therapie
- Entstehung, Stellenwert und Grenzen krankheitsspezifischer Leitlinien
- Interdisziplinäre Versorgungsstrukturen im ambulanten und stationären Bereich
Gemeinsam erarbeitet und kritisch reflektiert

Ein Schwerpunkt stellt dabei die Evidenzrecherche und Bewertung dar.
Lernziele in diesem Zusammenhang sind:
  • selbständig Suche nach krankheitsspezifischem Wissen .Einordnung und kritische Reflexion dieses Wissens

Das Seminar wird durch Besuche unterschiedlicher Einrichtungen des Gesundheitswesens vertieft.
Die Besuche orientieren sich an den behandelten Erkrankungen und beinhalten u.a Arztpraxen, stationären Einrichtungen (Akutklinik, Rehaklinik, Palliativststation), arbeitsmedizinische Dienste

Dr. Guido Schmiemann
11-PH-BA-65-6Klimakrise und Gesundheit
Climate crisis and health

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Das Seminar stellt ein neues Angebot, in dem fachübergreifende, transdisziplinäre Ansätze zur Darstellung der Gefahren durch die Klimakrise wie auch Lösungsvorschläge zum Umgang mit der Krise vorgestellt, gemeinsam erarbeitet und kritisch reflektiert werden.

Das Seminar wird durch Gastvorträge unterschiedlicher Experten ergänzt.

Dr. Guido Schmiemann
11-PH-BA-HeHu II-1Public Health Ethik und Film: Das Beispiel Disney

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 0140 SFG 1040 (2 SWS)

2023 feiert der Disney-Konzern sein 100jähriges Jubiläum. In der Kindheit vieler Menschen waren und sind die Disney-Geschichten weltweit seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil. Disney ist Musik, ist Emotion, ist eine große in vielen kleinen Geschichten von Helden und Schurken, von Krisen und Chancen, vom Alltag in phantastischen Welten. Disney hat einen erheblichen kulturellen Einfluss auf Generationen von Menschen auf der ganzen Welt. Die Filme, Charaktere und Themenparks haben die Popkultur geprägt und sind in vielen Ländern tief verwurzelt. Doch Disney ist auch Ideologie, konservative Wertevermittlung sowie Konsum, Merchandise und Kapitalismus. Im Seminar wollen wir uns diesem Spannungsfeld um Disney explorativ als einem Thema der Health Humanities zuwenden und den Bezug von Disney zu Gesundheit und Ethik auf drei Ebenen analysieren: a) Die Darstellung gesundheitlicher Themen und ihrer moralischen Dimension, b) Die Rezeption inkl. ihrer persuasiven bis manipulativen Wirkung, c) Die Produktion und der Einsatz von Disney-Narrativen im Kontext von Gesundheitsförderung und Prävention.
Das Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende des Schwerpunkt „Health Humanities“ im B.A. Public Health, ist aber auch offen für MA-Studierende im Bereich Public Health sowie für Interessierte aus Philosophie, Medien-/Kulturwissenschaften sowie Soziologie und Politikwissenschaften.
Das Seminar setzt die Lektüre englischer und deutscher Texte sowie die Bereitschaft zur gemeinsamen Diskussion voraus.

PD Dr. Solveig Lena Hansen
11-PH-BA-PlanEc II-1Vorlesung: Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Löschungsansätze und ihre ethischen Hintergründe

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Planetary Health Economics (Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit)
Möchten Sie eine breite Perspektive kennenlernen, die Ökonomik, Klima und Gesundheit zusammen denkt? Interessieren Sie sich für Beispiele, wie der Schutz von Klima und Gesundheit Hand in Hand gehen? Möchten Sie bei Entscheidungen über die Verwendung begrenzter Mittel, z. B. für unterschiedliche Public Health Maßnahmen, fundierter mitreden können? Möchten Sie die vielfältigen Lösungsvorschläge, die die Ökonomik für besseren Schutz von Klima und Gesundheit bereithält, besser kennenlernen? Und, möchten Sie dabei eine Ökonomik kennenlernen, die immer auch ethische Analyse mit einbezieht? Dann sind Sie im Public Health Wahlschwerpunkt "Planetary Health Economics" (PlanEc) bzw. Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit genau richtig. Der Wahlschwerpunkt ist auch für Studierende der Wirtschaftswissenschaften geöffnet und kann dort in umgekehrter Reihenfolge im Profilbereich im Modul "Innovativer Wandel und wirtschaftspolitische Maßnahmen" belegt werden.
Im Laufe der Entwicklung hat sich das Verständnis von Gesundheit im Fach Public Health immer mehr geweitet. Aus "Gesundheit" als Abwesenheit von Krankheit in einem Individuum wurde zunächst ein sozial geprägtes Zusammenspiel von Kontextfaktoren gesundheitlichen Wohlergehens. Der Begriff "Global Health" lenkt den Blick auf Unterschiede von Gesundheitschancen zwischen Populationen weltweit. "One Health" bezieht die Verbindung zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier mit in die Analyse ein. Und angesichts von Herausforderungen wie der Klimakrise erweitert "Planetary Health" die Perspektive nochmals um die globalen Ökosysteme, von denen Gesundheit und Wohlergehen der Menschheit abhängen. Die wachsende Zahl an Nachhaltigkeitsinitiativen in Public Health zeigt die aktuelle Bedeutung dieser Perspektive für Praxis und Berufschancen.
Wie wir wirtschaften, hat maßgeblichen Einfluss auf die planetare Gesundheit - und nicht nur die Klimakrise zeigt, dass hier große Probleme zu bewältigen sind. Anders als viele vermuten, hält die Ökonomik (also die Wissenschaft vom Wirtschaften) sehr vielfältige Lösungsansätze dafür bereit. Diesen Lösungsansätzen widmet sich der Wahlschwerpunkt PlanEc.
Das erste Modul, PlanEc I findet im Wintersemester dienstags zwischen 14 und 18 Uhr statt. Die Vorlesung "Wege aus der Klimakrise. Eine Übersicht ökonomischer Lösungsansätze" bietet eine Einführung in die Vielfalt ökonomischer Theorien, die im gleichnamigen Seminar angewendet werden. Nach dem Gedanken des forschenden Lernens identifizieren Sie theorie- und evidenzbasierte Lösungen für ausgewählte Herausforderungen planetarer Gesundheit wie z.B. die Förderung stärker pflanzenbasierter Ernährung. Um Ihnen Gelegenheit zur Übung wissenschaftlichen Schreibens zu geben, ist als Prüfungsleistung eine Seminararbeit geplant. Dabei geben wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Arbeit nach einer vorläufigen Benotung auf Basis unserer Hinweise zu überarbeiten und zu verbessern. Die Prüfungsleistung wird zu Beginn der Veranstaltung nochmals zur Diskussion gestellt.
Wirtschaft und Ethik wird oft als Gegensatz gesehen: Ihr zweites PlanEc Semester zeigt, wie man diesen Gegensatz auflösen kann. Es findet im Sommersemester freitags zwischen 10 und 14 Uhr statt. In der Vorlesung und dem Seminar zum Thema "Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Lösungsansätze und ihre ethischen Hintergründe" analysieren Sie das Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomik. Ausgehend von heutigen Idealvorstellungen guten Wirtschaftens werden in dem Seminar die ökonomische und ethische Tragfähigkeit konkreter Lösungsvorschläge diskutiert. Als Prüfungsleistung ist mindestens eine Präsentation zu einem solchen Lösungsvorschlag geplant (bei mehreren zählt die bessere Note). Sie wird ergänzt durch eine unbenotete ca. einseitige Reflexion zu Ihrem persönlichen "best of" der Lösungsvorschläge am Ende der Veranstaltung.
PlanEc ergänzt und vertieft insbesondere die Module zu Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen, jedoch ebenso andere Module wie z. B. Soziale Ungleichheit, Gerechtigkeit und Gesundheit. Es ist ein Schwerpunkt, der mit Hilfe ökonomischer Theorien nach Lösungen großer gesellschaftlicher Probleme mit Gesundheitsrelevanz sucht. Die Klimakrise dient dabei als Anwendungsbeispiel, das Vorgehen ist jedoch auf andere Problemfelder übertragbar.

Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski
11-PH-BA-PlanEc II-2Seminar: Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Lösungsansätze und ihre ethischen Hintergründe

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GRA2A 0050/60 (2 SWS)

Planetary Health Economics (Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit)
Möchten Sie eine breite Perspektive kennenlernen, die Ökonomik, Klima und Gesundheit zusammen denkt? Interessieren Sie sich für Beispiele, wie der Schutz von Klima und Gesundheit Hand in Hand gehen? Möchten Sie bei Entscheidungen über die Verwendung begrenzter Mittel, z. B. für unterschiedliche Public Health Maßnahmen, fundierter mitreden können? Möchten Sie die vielfältigen Lösungsvorschläge, die die Ökonomik für besseren Schutz von Klima und Gesundheit bereithält, besser kennenlernen? Und, möchten Sie dabei eine Ökonomik kennenlernen, die immer auch ethische Analyse mit einbezieht? Dann sind Sie im Public Health Wahlschwerpunkt "Planetary Health Economics" (PlanEc) bzw. Ökonomik und Ethik planetarer Gesundheit genau richtig. Der Wahlschwerpunkt ist auch für Studierende der Wirtschaftswissenschaften geöffnet und kann dort in umgekehrter Reihenfolge im Profilbereich im Modul "Innovativer Wandel und wirtschaftspolitische Maßnahmen" belegt werden.
Im Laufe der Entwicklung hat sich das Verständnis von Gesundheit im Fach Public Health immer mehr geweitet. Aus "Gesundheit" als Abwesenheit von Krankheit in einem Individuum wurde zunächst ein sozial geprägtes Zusammenspiel von Kontextfaktoren gesundheitlichen Wohlergehens. Der Begriff "Global Health" lenkt den Blick auf Unterschiede von Gesundheitschancen zwischen Populationen weltweit. "One Health" bezieht die Verbindung zwischen der Gesundheit von Mensch und Tier mit in die Analyse ein. Und angesichts von Herausforderungen wie der Klimakrise erweitert "Planetary Health" die Perspektive nochmals um die globalen Ökosysteme, von denen Gesundheit und Wohlergehen der Menschheit abhängen. Die wachsende Zahl an Nachhaltigkeitsinitiativen in Public Health zeigt die aktuelle Bedeutung dieser Perspektive für Praxis und Berufschancen.
Wie wir wirtschaften, hat maßgeblichen Einfluss auf die planetare Gesundheit - und nicht nur die Klimakrise zeigt, dass hier große Probleme zu bewältigen sind. Anders als viele vermuten, hält die Ökonomik (also die Wissenschaft vom Wirtschaften) sehr vielfältige Lösungsansätze dafür bereit. Diesen Lösungsansätzen widmet sich der Wahlschwerpunkt PlanEc.
Das erste Modul, PlanEc I findet im Wintersemester dienstags zwischen 14 und 18 Uhr statt. Die Vorlesung "Wege aus der Klimakrise. Eine Übersicht ökonomischer Lösungsansätze" bietet eine Einführung in die Vielfalt ökonomischer Theorien, die im gleichnamigen Seminar angewendet werden. Nach dem Gedanken des forschenden Lernens identifizieren Sie theorie- und evidenzbasierte Lösungen für ausgewählte Herausforderungen planetarer Gesundheit wie z.B. die Förderung stärker pflanzenbasierter Ernährung. Um Ihnen Gelegenheit zur Übung wissenschaftlichen Schreibens zu geben, ist als Prüfungsleistung eine Seminararbeit geplant. Dabei geben wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Arbeit nach einer vorläufigen Benotung auf Basis unserer Hinweise zu überarbeiten und zu verbessern. Die Prüfungsleistung wird zu Beginn der Veranstaltung nochmals zur Diskussion gestellt.
Wirtschaft und Ethik wird oft als Gegensatz gesehen: Ihr zweites PlanEc Semester zeigt, wie man diesen Gegensatz auflösen kann. Es findet im Sommersemester freitags zwischen 10 und 14 Uhr statt. In der Vorlesung und dem Seminar zum Thema "Gute Wege aus der Klimakrise. Ökonomische Lösungsansätze und ihre ethischen Hintergründe" analysieren Sie das Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomik. Ausgehend von heutigen Idealvorstellungen guten Wirtschaftens werden in dem Seminar die ökonomische und ethische Tragfähigkeit konkreter Lösungsvorschläge diskutiert. Als Prüfungsleistung ist mindestens eine Präsentation zu einem solchen Lösungsvorschlag geplant (bei mehreren zählt die bessere Note). Sie wird ergänzt durch eine unbenotete ca. einseitige Reflexion zu Ihrem persönlichen "best of" der Lösungsvorschläge am Ende der Veranstaltung.
PlanEc ergänzt und vertieft insbesondere die Module zu Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen, jedoch ebenso andere Module wie z. B. Soziale Ungleichheit, Gerechtigkeit und Gesundheit. Es ist ein Schwerpunkt, der mit Hilfe ökonomischer Theorien nach Lösungen großer gesellschaftlicher Probleme mit Gesundheitsrelevanz sucht. Die Klimakrise dient dabei als Anwendungsbeispiel, das Vorgehen ist jedoch auf andere Problemfelder übertragbar.

Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski
Kevin Helms
11-PH-BA-SozUn-2aRassismus und Gesundheitliche Ungleichheiten (Bilingual: Deutsch/Englisch)
Racism and health inequalities (bilingual: German/English)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B1820 (4 SWS)

Einzeltermine:
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Fr 07.06.24 16:00 - 20:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00
Sa 08.06.24 10:00 - 16:00

Soziale Ungleichheiten manifestieren sich in vielen Formen innerhalb und zwischen Gesellschaften: in systematischen Unterschieden bei den Chancen und dem Erreichen von Bildung, Wohnraum, Beschäftigung und Wohlstand sowie beim Zugang zur Gesundheitsversorgung und anderen Formen des Sozialschutzes. Unterschiede entstehen in der Regel entlang bestimmter Trennlinien oder zwischen ‚sozialen Statusgruppen‘, die typischerweise in Bezug auf Geschlecht und/oder Gender, ethnische Herkunft oder in Form von Rassismus, und anderen Formen von Diskriminierung konstruiert werden. Ihre Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene, sind tiefgreifend und als „soziale Determinanten von Gesundheit“ zu verstehen. Soziale Ungleichheiten sind deshalb eng mit gesundheitlichen Ungleichheiten verbunden und dies hat enorme Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft.

Vor diesem Hintergrund bietet das vorliegende Seminar den Studierenden eine theoretische Einführung in das Studium der sozialen Determinanten von Gesundheit (Teil 1, Theorie) sowie eine vertiefte Untersuchung der Rolle von Rassismus als soziale Determinante auf der Metaebene (Teil 2, Fallstudie). (In diesem Seminar betrachten wir „Rasse“ als soziales Konstrukt, welches die sozioökonomische und politische Realität vieler Menschen bestimmt, insbesondere - aber nicht ausschließlich - in Ländern wie den Vereinigten Staaten, in welchen seit Generationen soziale Klüfte zwischen rassisch definierten Gruppen bestehen.) Dabei werden wir ein theoretisches Instrumentarium zum Verständnis der kausalen Pfade entwickeln, die von verschiedenen Arten von Rassismus - institutionellem, interpersonellem und internalisiertem Rassismus - zu negativen Gesundheitsoutcomes führen. Wir werden uns vor allem auf die Auswirkungen von institutionellem oder strukturellem Rassismus auf das Leben Schwarzer Amerikaner:innen, der Latinx Community, und Native Americans konzentrieren. Entscheidend ist, dass die Erfahrungen diese gesellschaftlichen Gruppen sowohl einzigartig als auch universell sind und uns eine Fallstudie darüber bieten, wie Rassismus die Gesundheit und Wohlbefinden sowohl kurz- als auch langfristig beeinträchtigt.

Die folgenden Lernziele sind vorgesehen:

Bis zum Abschluss des Seminars werden die Studierenden lernen:

1. ein umfassendes Verständnis von den Grundkonzepten ‚Gerechtigkeit,‘ ‚Gesundheitspolitik,‘ ‚Public Health,‘ und ‚Ungleichheit‘ sowie der Beziehung zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit zu erlangen;
2. einen Überblick über die Unterschiede im Gesundheitszustand zwischen den sozialen Statusgruppen in Deutschland, sowie bestimmten Gruppen in anderen Ländern, vor allem in den USA, zu bekommen;
3. die gesellschaftlichen Ursachen bzw. Faktoren sozialer Ungleichheit identifizieren und kritisch zu hinterfragen;
4. das Verhältnis zwischen sozialer Ungleichheit und gesundheitlicher Versorgung genauer zu betrachten und zu verstehen;
5. einen tieferen Einblick in die Auswirkungen von spezifischen sozialen Ursachen auf Gesundheit insb. Bildungschancen, Gesundheitsversorgung, Housing und Umweltpolitik, und Strafjustiz, zu erlangen.

Aufbau des Seminars
Vor diesem Hintergrund ist das Seminar in zwei Teilen strukturiert:

Der erste allgemeine Teil stellt die Grundlagen und -konzepte dar.
Diese Grundlagen bilden dann das Handwerkzeug für den zweiten konkreteren Teil, in dem die erlernten Konzepte, Theorien, Daten und historischen Hintergründe des Seminars auf insgesamt vier konkrete Themengebiete bzw. Fallstudien angewendet werden. Die Fallstudien dienen als Vertiefung in die Forschung über die Rolle von Rassismus als soziale Determinante von Gesundheit in vier sozialpolitischen Bereichen in den USA:
1. Bildungssystem
2. Housing und/oder Umweltpolitik
3. Strafjustizsystem
4. Gesundheitssystem
Ziel Ihres Referats ist es, zunächst eine Zusammenfassung der Situation (d.h. Problemdefinition,
Beschreibung des Status quo oder historischer Entwicklungen in diesem sozialpolitischen Bereich) zu präsentieren; die Erkenntnisse darüber darzulegen, wie sich diese politischen Entwicklungen und Praktiken in spezifischen sozialen Determinanten der Gesundheit ausdrücken; und zu erörtern, wie (gemäß von Theorie und Daten) die genannten sozialen Determinanten die Gesundheit und das Wohlbefinden der zu untersuchenden gesellschaftlichen Gruppe beeinflussen.

Dr. Lorraine Doetter
11-PH-BA-SozUn-2bSoziale Ungleichheiten, Gerechtigkeit und Gesundheit am Beispiel Adipositas

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 SFG 0140 SFG 2020 (4 SWS)

Soziale Ungleichheiten manifestieren sich in vielen Formen innerhalb und zwischen Gesellschaften: in systematischen Unterschieden bei den Chancen und dem Erreichen von Bildung, Wohnraum, Beschäftigung und Wohlstand sowie beim Zugang zur Gesundheitsversorgung und anderen Formen des Sozialschutzes. Unterschiede entstehen in der Regel entlang bestimmter Trennlinien oder zwischen 'sozialen Statusgruppen', die zu Diskriminierungen führen können. Die Auswirkungen verschiedener sozialer Einflussfaktoren auf die physische und psychische Gesundheit, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene, sind tiefgreifend und als "soziale Determinanten von Gesundheit" zu verstehen. Soziale Ungleichheiten sind deshalb eng mit gesundheitlichen Ungleichheiten verbunden und dies hat enorme Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft.
Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir von "sozialer Gerechtigkeit" sprechen? Dieser Frage gehen wir aus der Sicht der Public Health Ethik nach. Wir analysieren, welche Ungleichheiten als ungerecht bewertet sind und welche Strategien sich im Gesundheitssystem bzw. in der Gesellschaft angesichts bestehender Ungerechtigkeiten einfordern lassen. Am Beispiel des hohen Körpergewichts (medizinisch auch bekannt als Adipositas) rekonstruieren wir gängige Theorien der Gesundheitsgerechtigkeit. Mit ihrer Hilfe wollen wir kulturelle Rahmungen und mögliche Stigmatisierungen bzw. Diskriminierungen in Bezug auf Körpernormen kritisch aufarbeiten und die Bedürfnisse von schwergewichtigen Menschen näher verstehen. Entscheidend ist, dass die Erfahrungen dieser gesellschaftlichen Gruppen sowohl einzigartig als auch universell sind und uns eine Fallstudie darüber bieten, wie hohes Körpergewicht die Gesundheit und Wohlbefinden sowohl kurz- als auch langfristig beeinträchtigen kann.
Das Seminar setzt die Lektüre englischer und deutscher Texte sowie die Bereitschaft zur gemeinsamen Diskussion voraus.

PD Dr. Solveig Lena Hansen
Imogen Sophia Weidinger
11-PW-BA-Pfleg-5-2Quantitative Methoden

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 09.07.24 10:00 - 12:00 GRA2A H 0100
Lisa Kühne

Ergänzendes Angebot

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
11-PH-BA+MA-Erg.Ang.-1Gesundheitspolitisches Kolloquium - "Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung in Deutschland"

Colloquium

Einzeltermine:
Mi 17.04.24 18:00 - 20:00 Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Mi 22.05.24 18:00 - 20:00 Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Mi 05.06.24 18:00 - 20:00 Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Mi 12.06.24 18:00 - 20:00 Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen

Das deutsche Gesundheitssystem steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen: Krankenhäuser und Pflegeheime ächzen unter Personalmangel, Patient:innen warten oft lange auf Facharzttermine, auf dem Land mangelt es an Ärzt:innen und bei Medikamenten kommt es immer häufiger zu Lieferengpässen. In Großstädten sind die regionalen, medizinischen und ambulanten Versorgungsangebote sehr unterschiedlich ausgeprägt, sodass es in spezifischen Stadtteilen zu Unterversorgung kommt und Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Klimawandel bringen darüber hinaus immer neue Fragen für die Gesundheitsversorgung mit sich.

Im Gesundheitspolitischen Kolloquium diskutieren wir zu diesen Herausforderungen, vor denen die Gesundheitsversorgung in Deutschland aktuell steht. Wir blicken dabei auf Prävention und Lösungsansätze wie Reformen, andere Versorgungsmodelle oder lokale Initiativen. In unseren Veranstaltungen diskutieren wir, wie Gesundheitspolitik gestaltet werden muss, um Gesundheitsversorgung zu garantieren und gerechter zu machen und Gesundheitsförderung zu ermöglichen. Dazu laden wir Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis ein und richten uns mit unseren Veranstaltungen an alle Bremer Bürger:innen, die sich mit aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen beschäftigen und mit uns und unseren Gästen in den Dialog treten möchten.

Unsere Veranstaltungen finden zu festen Terminen mittwochs von 18 – 20 Uhr im Haus der Wissenschaft statt, das zentral in der Bremer Innenstadt liegt. Die anschließenden Diskussionen werden von Prof. Heinz Rothgang und Prof.in Eva Quante-Brandt moderiert. Der Eintritt ist frei und die Veranstaltungen für alle Interessierten offen.

"Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung in Deutschland" lautet das Thema des Gesundheitspolitischen Kolloquiums im Sommersemester 2024


17.04.2024, 18-20 Uhr
HebammenZentren Bremen – Niedrigschwellige Hebammenversorgung vor Ort
Heike Schiffling
Koordinatorin HebammenZentrum West, Hans-Wendt-Stiftung

22.05.2024, 18-20 Uhr
Glücksspielsucht – politische Gegenstrategien zur Vermeidung von individuellen und gesellschaftlichen Negativfolgen
Dr. Tobias Hayer
Arbeitsstelle Glücksspiel, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Universität Bremen

5.6.2024, 18-20 Uhr
Klimawandel und Gesundheit – Der Bremer Hitzeaktionsplan
Vincent Möller
Die Senatorin für Umwelt, Klimawandel und Wissenschaft, Referat 43 "Anpassung an den Klimawandel"

12.6.2024, 18-20 Uhr
Der Landespflegebericht Bremen 2023 – Stand und Entwicklung der pflegerischen Versorgung im Bundesland
Benedikt Preuß und Prof. Dr. Heinz Rothgang
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, Universität Bremen

Den aktuellen Programmflyer finden Sie hier: https/www.socium.uni-bremen.de/veranstaltungen/gesundheitspolitisches-kolloquium/aktuelles-semester/

Die Veranstaltungen werden von Prof. Dr. Heinz Rothgang und Prof.in Dr. Eva Quante-Brandt moderiert. Das Gesundheitspolitische Kolloquium findet im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig und der Eintritt ist frei.

Kontakt: gpk.socium@uni-bremen.de

Heinz Rothgang
Eva Quante-Brandt

5. Fachsemester (BPO 2015 sowie ÄO 2017 und 2018)

Modul 65: Open General Studies (verantwortl. Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch)

12 CP: Voll- u.Profilfach
In Modul 65 General Studies - Wahlpflichtbereich müssen von den Studierenden 12 CP erbracht werden. Die Studierenden können hierzu völlig frei aus dem Lehrveranstaltungs-Angebot der Universität Bremen wählen: Dies Angebot umfasst alle Lehrveranstaltungen, die eine Veranstaltungs-Kennziffer (VAK) der Universität Bremen haben, also auch entsprechende Lehrveranstaltungen z. B. des Fremdsprachenzentrums, der Studierwerkstatt etc. Die jeweiligen Leistungen können benotet oder unbenotet sein. Benotete Leistungen gehen dabei nach Credit-Punkten (CP) gewichtet in die Endnote ein. Die Studierenden entscheiden selbst, welche Leistungen sie sich im Modul 65 anrechnen lassen. Zwei wichtige Hinweise: 1) Im Zentralen Prüfungsamt (ZPA) eingereichte Scheine können nicht mehr ausgetauscht oder anderweitig verschoben werden; 2) Jede Veranstaltung bzw. jedes Modul kann nur einmal zur Anerkennung eingereicht werden.

Alternativ zu Lehrveranstaltungen der Universität Bremen und des Fremdsprachenzentrums können:
a) bis zu 3 CP für künstlerisch-kulturelle Aktivitäten an der Universität Bremen (z.B. Universitätsmusik) anerkannt werden;
b) bis zu 3 CP für die Mitarbeit im Studiengangsausschuss (Stuga) oder für freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement während des Studiums (innerhalb und ausserhalb der Universität Bremen) angerechnet werden. Für diese Leistungen muss ein zweiseitiger (5.000 Zeichen) Reflexionstext angefertigt werden, worin der Kompetenz- und Erkenntniszugewinn der ausgeübten Tätigkeit mit Blick auf das Studium der Gesundheitswissenschaften reflektiert wird.

Handhabung der Anrechnung:
Alle Leistungen, die in Veranstaltungen der Universität Bremen (reguläre Lehrveranstaltungen sowie Veranstaltungen des Fremdsprachenzentrums, der Studierwerkstatt, der Universitätsmusik etc.) erbracht werden, werden direkt vom ZPA in PABO/FlexNow eingetragen. Die vom jeweiligen Fachbereich gesiegelten und mit CP-Angabe versehenen Scheine werden in Original und Kopie im ZPA eingereicht.
Leistungen von anderen Universitäten müssen durch den Bachelor-Prüfungsausschuss (BPA) – vertreten durch seinen Vorsitzenden – anerkannt werden.
Die Mitarbeit im Studiengangsausschuss (Stuga) sowie freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement sind beim Modulverantwortlichen, Herrn Schmidt-Semisch, einzureichen. Dieser prüft die jeweilige Leistung und meldet sie an das Prüfungsamt.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
07-B37-6-13-42future concepts bremen - Fallstudien aus der Praxis
future concepts bremen - case studies from practice

Seminar
ECTS: 9

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 10:00 - 14:00 WiWi1 A1100

Das Modul future concepts bremen – Fallstudien aus der Praxis bietet Dir Wissen und Fähigkeiten in den Bereichen Management, agile Strategieentwicklung- und implementierung.

Du knüpfst Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebenden.

Zusammen mit Unternehmen und Organisationen aus Bremen werden in kleinen Teams zukunftsfähiger Geschäfts- und Organisationskonzepte entwickelt.

Die Projekte werden von individuellen Gruppencoachings begleitet.

Am Demo Day darfst Du mit Deinem Team Eure Lösungen öffentlich präsentieren.

Für die Teilnahme werden keine Vorkenntnisse benötigt!

Diese Lehrveranstaltung passt zu Dir im BWL-Studium mit Studienschwerpunkt Internationales Entrepreneurship, Management und Marketing (IEM²) als Modul 3, im Studium Wirtschaftsinformatik als Aufbaumodul für das Bachelorprojekt und in allen anderen Studiengängen als General Studies.

Überzählige Credit Points können als freiwillige Zusatzleistung verrechnet werden.

https://www.uni-bremen.de/lemex/transfer/future-concepts-bremen
https://www.linkedin.com/showcase/future-concepts-bremen/?viewAsMember=true

M. Sc Leon Marquardt
09-54-GS"No Health without Mental Health" - religionswissenschaftliche sowie anthropologische, psychologische und soziale Aspekte

Seminar

Einzeltermine:
Sa 20.04.24 14:00 - 18:30 GW2 B2900
So 21.04.24 10:00 - 13:30 GW2 B2900
Sa 25.05.24 14:00 - 18:30 GW2 B2900
So 26.05.24 10:00 - 13:30 GW2 B2900
Sa 22.06.24 14:00 - 19:00 GW2 B2900

Zwischen 15% und 20% der weltweiten Krankheitslast werden neuropsychiatrischen Störungen zugeschrieben, vor allem aufgrund der chronischen Behinderungen durch Depressionen und andere häufige psychische Störungen, Alkohol- und Drogenkonsumstörungen sowie Psychosen. Solche Schätzungen haben die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung psychischer Störungen für die öffentliche Gesundheit gelenkt. Die Trennung von psychischen und körperlichen Störungen ist im Kontext von Behinderung und Sterblichkeit in Frage zu stellen. Weltweit existieren Stigmata bezüglich psychischer Gesundheit und Krankheit. Die Belastung durch psychische Störungen wurde wahrscheinlich unterschätzt, weil die Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und anderen Gesundheitszuständen nicht ausreichend erkannt wurden.
Da diese Wechselwirkungen sehr vielfältig sind, kann es keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit geben.
Dieses Seminar soll einen einführenden Überblick zum Thema „Mental Health“ nicht nur aus medizinischer Sicht geben, sondern insbesondere die religionswissenschaftliche sowie anthropologische, psychologische und soziale Perspektive diskutieren.
Der Dozent ist u.a. Religionswissenschaftler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Spezialist für Traumatherapie, Tropenmedizin und Naturheilverfahren, studierte Ethnologie.

Für Fragen mailen Sie mich bitte unter folgender Email-Adresse an:
Email: peter.kaiser@lestoises.ch

Prof. Dr. med. Dr. phil. Peter Kaiser