Projektdetails

Online-Glücksspiele: Muster des Glücksspielverhaltens vor und nach Einführung des Glücksspielstaatsvertrages 2021

Laufzeit: 06.06.2021 - 31.03.2023
Projektpartner:innen: Dr. Jens Kalke
Projekttyp: Drittmittelprojekt

Beschreibung

Mit dem Inkrafttreten eines neuen Glücksspielstaatsvertrages zum 01. Juli 2021 steht der deutsche Glücksspielmarkt vor einer Kehrtwende: Erstmals kommt es hierzulande zu einer flächendeckenden Legalisierung aller Formen des Online-Glücksspiels unter Berücksichtigung verschiedener Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes. Dieser Schritt verfolgt den Anspruch, die Entstehung von Glücksspielsucht zu verhindern und geeignete Voraussetzungen für eine wirksame Suchtbekämpfung zu schaffen. Ein weiteres Ziel des Regulationsansatzes bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Kanalisierungshypothese: Mit Bereitstellung eines erlaubten Glücksspielangebotes in engen Grenzen sollen die in der Bevölkerung vorherrschenden Spielbedürfnisse im Sinne eines verbesserten Spieler- und Jugendschutzes in geordnete und überwachte Bahnen gelenkt und der Entwicklung und Ausbreitung von unerlaubten Glücksspielen in Schwarzmärkten entgegengewirkt werden. Somit besteht die einmalige Chance, die Auswirkungen der Marktöffnung wissenschaftlich zu begleiten und typische Muster des Glücksspielverhaltens vor und nach Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrages abzubilden. Gleichzeitig ist im Rahmen dieses Forschungsprojektes zu überprüfen, welche Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes in Anspruch genommen und von den Online-Spieler:innen als nützlich bzw. wirksam beschrieben werden. Es erfolgt die Umsetzung einer Längsschnittstudie mit zwei Messzeitpunkten im Sinne einer Prä-Post-Messung. Im Kern sollen N ≈ 4.000 Personen eines feststehenden Online-Panels vor und nach Einführung des Glücksspielstaatsvertrages ausführlich zu ihrem Glücksspielverhalten und assoziierten Themenbereichen befragt werden.

Drittmittelprojekt (Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg zusammen mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren in Schleswig-Holstein und der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Berlin)


Weitere Informationen

Förderer: Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg zusammen mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren in Schleswig-Holstein und der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Berlin



Aktualisiert von: IPP-Content