Projektdetails

Innovationseffekte und Innovationsbarrieren bei der Weiterentwicklung pflegerischer Berufsfelder durch Absolvent/innen des Studiengangs Lehramt Pflegewissenschaft

Laufzeit: 01.06.2000 - 01.05.2001
Forschungsteam:

Dipl. Psych. Gudrun Adler;

 

PD Dr. Hartmut Remmers;

 
Projekttyp: Eigenprojekt
Finanzierung: Eigenmittel

Beschreibung

Problem und Fragestellung

Der Studiengang "Lehramt Pflegewissenschaft" an der Universität Bremen verfolgt zwei parallele Ziele: die Entwicklung einer universitären Fachdisziplin Pflegewissenschaft sowie die Qualifizierung von Berufspädagog:innen mit der Fachrichtung Pflege nach kultusministeriellen Vorgaben. Der Studiengang wurde in seiner erfolgreich abgeschlossenen Modellversuchsphase fortlaufend evaluiert. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Nach Abschluss der zweiten Ausbildungsphase (Referendariat) bzw. nach dem Übergang in weitere, z.T. sich neu formierende Berufsfelder treten jedoch bisher noch nicht zureichend beantwortete Fragen auf. Sie betreffen nach wie vor schwer zu prognostizierende Reformentwicklungen des Erst- und Weiterbildungssystems, weitere Einsatzmöglichkeiten in einem sich strukturell verändernden Arbeitsmarkt und innovatorische Effekte, die Pflegewissenschaftler/innen bei der Weiterentwicklung pflegerischer Ausbildungs- und Arbeitsfelder erzielen.

Zielsetzung


An der Universität Bremen wird eine größere Längsschnittstudie zum Verbleib unserer Studierenden vorbereitet. Mit ihr sollen über die bereits genannten Fragen hinaus Einsichten gewonnen werden:

  • unter welchen Voraussetzungen auch die zweite Ausbildungsphase (Referendariat) optimal durchlaufen werden kann;
  • inwieweit sich durch das in Bremen entwickelte pflegewissenschaftliche Studienprofil (einschl. verschiedener Zweitfachmöglichkeiten) die Unterrichtsbefähigung verbreitern lässt;
  • welche innovatorischen Effekte vom Studium der beruflichen Fachrichtung für eine Erweiterung von Einsatzmöglichkeiten im gesamten beruflichen Aus- und Weiterbildungssystem ausgehen;
  • welche im Berufsfeld vorfindbaren praktischen Barrieren sich in welcher Weise als innovationshemmend erweisen;
  • welche inzwischen im Berufsfeld eingeleiteten Entwicklungen rückgekoppelt werden müssen mit entsprechenden universitären Gestaltungsmaßnahmen des pflegewissenschaftlichen Studiums.

Vorgehen


Zur Vorbereitung einer größeren Längsschnittuntersuchung wird z.Zt. eine Pilotstudie mit kleinerem Sample durchgeführt. Daten werden auf dem Wege eines halbstandardisierten Fragebogens erhoben und sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet.

Erwartete Ergebnisse


Ergebnisse der Pilotstudie liegen bis Mitte 2001 vor. Auf dieser Grundlage lassen sich Hinweise auf strukturelle Weiterentwicklungen des Berufsfelds (v.a. Aus- und Weiterbildungssektor), auf innovatorische Einflüsse unserer Absolvent/innen (Theorie-Praxis-Transfer) sowie auf Entwicklungsbarrieren gewinnen.

Transfer der Ergebnisse


Auf der Grundlage empirischer Untersuchungsergebnisse sollen erste Folgerungen gezogen werden hinsichtlich Auf der Grundlage empirischer Untersuchungsergebnisse sollen erste Folgerungen gezogen werden hinsichtlich

  1. der curricularen Angemessenheit eines interdisziplinär zugeschnittenen pflegewissenschaftlichen Lehramtsstudiums,
  2. der Verbreiterung der Unterrichtsbefähigung durch unterschiedliche Möglichkeiten des Zweitfachstudiums und pflegewissenschaftlicher Schwerpunktsetzungen,
  3. der Profilierung des pflegewissenschaftlichen Studiums je nach zukünftiger beruflicher Option.



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