EvE-PrEP

Evaluation der Einführung der medikamentösen Präexpositionsprophylaxe

Projektbeginn: 2020
Zeitraum: 2020 bis Dezember 2021
Förderung: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

 

Ziel des Vorhabens ist die Evaluation der Einführung der PrEP als Leistung der GKV (EvE-PrEP) und deren Wirkung auf das Infektionsgeschehen von Beginn bis zum Ende des Jahres 2020. Untersucht werden sollen nach allgemein anerkannten wissenschaftlichen Standards die Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen sowohl von HIV als auch auf andere relevante sexuell übertragbare Infektionen (STI). Ausgewertet werden Daten zu HIV-Neuinfektionen, Anzahl der PrEP-Nutzenden sowie Beratungen und Verordnungen und die Verbreitung relevanter STI. Zusätzlich soll geprüft werden, ob weitere Personengruppen von einer Prophylaxe profitieren können.

Die Einführung der PrEP wird im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit finanzierten und vom RKI geleiteten Forschungsvorhabens begleitet und evaluiert. Dabei sollen auch die Auswirkungen der neuen Schutzmöglichkeit auf das Infektionsgeschehen untersucht werden sowohl von HIV als auch auf andere sexuell übertragbare Infektionen wie zum Beispiel Syphilis.

Die Projektleitung liegt beim Robert Koch-Institut.

Kooperationspartner sind

  • die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä e. V.) mit den teilnehmenden Zentren und ihren bewährten Versorgungsstrukturen
  • der Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen mit der Expertise im Bereich der Sekundärdaten
  • das Institut für HIV-Forschung am Universitätsklinikum Bonn mit der BRAHMS-Studie, bei der in Deutschland MSM mit hohem Risikoverhalten systematisch und in 3-Monats-Intervallen bezüglich des Auftretens von HIV- und STI-Infektionen untersucht und zu relevanten Risikofaktoren befragt werden
  • das Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen (KKSB)
  • sowie die AOK Nordost

Die Laufzeit des Projekts "Evaluation der Einführung der PrEP als Leistung der GKV" (EvE-PrEP) ist Januar 2020 bis Mitte 2021, der Evaluationszeitraum ist 01.01.2020 bis 31.12.2020.