Willkommen im Fachgebiet Resiliente Energiesysteme

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Bei der Gestaltung der resilienten Energiesysteme werden insbesondere technische, ökonomische und soziale Aspekte betrachtet. Methodisch kommen vor allem Modellierung und Simulation, Vulnerabilitäts- und Risikoanalyse, Methoden der sozialwissenschaftlichen Empirie sowie stakeholderbasierte Bewertungsansätze zur Anwendung. Angewandt werden darüber hinaus Methoden der klassischen Technikfolgenabschätzung (u.a. Ökobilanzierung, Risikobewertung, Toxikologie, Kosten/Nutzen-Analyse, Szenariotechnik), die im jeweiligen Untersuchungsrahmen hin weiterentwickelt werden, bis hin zur leitbildorientierten Technikgestaltung. Der Resilienzansatz zur Gestaltung und Entwicklung von Technologien wird dabei als bionischer Ansatz verstanden, im Sinne eines "Lernens von der Natur".

Das Fachgebiet ist Mitglied im artec–Forschungszentrum Nachhaltigkeit an der Universität Bremen im Forschungsschwerpunkt „Soziotechnische Systeme und Nachhaltigkeit“. Ferner ist das Fachgebiet Gründungsmitglied des Advanced Energy Systems Institute (AES) an der Universität Bremen.

Mitglieder dieses Fachgebiets kommen aus dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik, der Biologie, Physik und den Sozialwissenschaften; sie arbeiten in inter- sowie transdisziplinären Projekten zusammen.

Grundlagenforschung und Methodenentwicklung werden kombiniert mit angewandter Forschung in Kooperation mit Unternehmen (Energiewirtschaft, kommunale Versorger, Metallwirtschaft, Maschinenbau, Fahrzeugbau, etc.), mit Stakeholderdialogen (Ozeanversauerung, Ressourceneffizienz) und Beratungsleistungen (Umweltbundesamt, Industrie und Verbände).

Aktuelles

QUARREE100: Partizipationsworkshops in Heide im November

Im Rahmen des Projektes QUARREE100 wurden im November Workshops mit Expert:innen und Bürger:innen erfolgreich durchgeführt. Dazu haben Mitglieder des Fachgebiets ein interaktives Entscheidungsunterstützungswerkzeug (Decision Support Tool) entwickelt, das in den Workshops erprobt werden konnte.

Das Projekt QUARREE100 entwickelt ein nachhaltiges, integriertes und resilientes Energiesystem für das Rüsdorfer Kamp, ein Stadtquartier in Heide, Schleswig Holstein. Die aktive Beteiligung und Unterstützung der Menschen, die im Rüsdorfer Kamp leben und arbeiten, ist eine unerlässliche Voraussetzung für das Gelingen des Vorhabens und zentrale Aufgabe des Projektes. Einer von sieben Arbeitsbereichen im Projekt (Beteiligung, Akzeptanz und Transfer, AB2) widmet sich deshalb ausschließlich der Fragestellung, wie Anwohner und Unternehmen eingebunden werden müssen und zum aktiven Mitgestalten motiviert werden können.

In diesem Rahmen wurden im November Workshops mit Expert:innen und Bürger:innen erfolgreich durchgeführt. Dazu haben Mitglieder der Arbeitsgruppe an der Uni Bremen ein interaktives Entscheidungsunterstützungswerkzeug (Decision Support Tool) entwickelt, das den Teilnehmenden einerseits hilft, techno-sozio-ökonomische Modelle des Quartiers spielerisch nachzuvollziehen und andererseits der Forschungsfrage nach geht, welche Schlüsselinhalte in Partizipationsprozessen bei der Energiewende für Beteiligte von Interesse sind.
Das Fachgebiet Resiliente Energiesysteme ist in Zusammenarbeit mit Institut Raum&Energie für die Konzeption, Durchführung sowie der wissenschaftlichen Untersuchung und Begleitung der Bürger:innenbeteiligung zuständig.

Projekt QUARREE100: Zu den Partizipationsworkshops im November 2022 in Heide kamen Expert:innen aus dem Projekt, sowie Anwohner:innen des Quartiers
Projekt QUARREE100: Zu den Partizipationsworkshops im November 2022 in Heide kamen Expert:innen aus dem Projekt, sowie Anwohner:innen des Quartiers
Aktualisiert von: D. Unland