Im Rahmen der Reihe „love nature. hate fascism“ der Naturfreundejugend, Landesverband Bremen, referiert Dr. Werner Krauß, artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit, Universität Bremen über „Klimaleugnung, Klimaskepsis und neue Rechte“.
Die Temperaturen steigen, und der Populismus nimmt zu. Wie hängen diese beiden Phänomene zusammen, warum spielt der Klimawandel eine so zentrale Rolle in der Argumentation der Neuen Rechten? Ex-Präsident Trumps erste Amtshandlung war der Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen, in Brasilien arbeitet Bolsonaro gezielt gegen Klima- und Naturschutz, und bei uns hat die AfD die Klimabewegung zur Zielscheibe gemacht. Der Klimawandel steht im Zentrum einer Debatte über die Globalisierung und deren Folgen für die Menschen vor Ort. Wie damit umgehen? In meinem Vortrag schlage ich drei Thesen vor:
1) Klimaleugnung ist ein politisches Argument. Hier geht es nicht um Wissenschaft, sondern um Machtfragen. Dieser Gegner kann nur politisch bekämpft werden.
2) Die Auseinandersetzung mit Klimaskeptiker:innen lohnt sich, um die eigenen Argumente zu schärfen. Es reicht nicht aus, sich auf „die Wissenschaft“ oder „die Natur“ zu berufen.
3) Nicht die Klimaskeptiker:innen sind das Problem, sondern die offene Frage: wie sieht eine klimafreundliche, ortsbezogene und zugleich weltoffene Klimapolitik aus?
Der Vortrag findet am 25.02.2021 online auf Big Blue Button statt und beginnt um 19:00.
Den link zur Teilnahme finden Sie hier: biblbu.nfj-bremen.de/b/jan-ng5-c5x-9u0 Zugangscode: 581340