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Neue Maßnahmen für den Klimaschutz

10.12.2020, 18:30 | Vorträge von Fritz Reusswig und Martin Michalik im Rahmen der SDG-Ringvorlesung (online)

Im Rahmen der vom artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit organisierten Ringvorlesung „Ziele für nachhaltige Entwicklung: Ambivalenzen einer globalen Agenda“ im Wintersemester 2020/2021 wird das Programm mit Vorträgen von Dr. Fritz Reusswig und Martin Michalik fortgesetzt.

Mit dem Ziel 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ wird ein äußerst drängendes und aktuelles Thema behandelt, mit dem sich beide Referenten befassen:


Dr. Fritz Reusswig (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, PIK) spricht zu:

Der polarisierte Klimadiskurs und die kommunale Klimapolitik

Der Vortrag geht von der Beobachtung aus, dass sich der Klimadiskurs in Deutschland in letzter Zeit stärker polarisiert und fragmentiert hat. Zwischen den Polen „Mehr Klimaschutz sofort!“ und „Klimawandel gibt es gar nicht!“ befindet sich die Mehrheit der Gesellschaft, die zwar weniger sicht- und hörbar ist, an der sich am Ende aber das Schicksal der Klimapolitik entscheidet. Der Einfluss populistischer Akteure und Diskurse auf klima- und energiepolitische Fragen wird näher betrachtet. Beispiele kommunaler Klimaschutz- und Klimaanpassungspolitik werden auch vor dem Hintergrund kommunaler Handlungsspielräume und der Eigenlogik von Städten diskutiert.

Dr. Fritz Reusswig studierte Soziologie und Philosophie an der J.W. Goethe Universität Frankfurt am Main und ist seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Er lehrt Umweltsoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.


Daran schließt sich der Vortrag von Martin Michalik (Vorsitzender der Bremer Enquetekommission Klimaschutz) an:

Entwicklung einer Klimaschutzstrategie für Bremen durch eine Enquetekommission

Der Vortrag geht zunächst auf die aktuelle Situation des Klimaschutzes in Bremen ein. Danach wird die Entstehungsgeschichte der Enquetekommission „Klimaschutzstrategie für das Land Bremen“ vorgestellt, die Anfang 2020 von der Bremischen Bürgerschaft eingesetzt wurde, um u.a. konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wie Bremen seine Emissionen gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens bis 2030 reduzieren kann. Die Ziele und Arbeitsweise sowie erste Erkenntnisse der Enquetekommission werden diskutiert.

Martin Michalik ist seit 2019 Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, er ist Sprecher für Umwelt, Klimawandel und Energie der CDU Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft und seit 2020 Vorsitzender der ersten Bremer Enquetekommission.

 

Die Veranstaltungen finden über Zoom statt.
Um Anmeldung wird gebeten unter: Ringvorlesung-artecprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Das Programm der Ringvorlesung finden Sie hier.