Ein Artikel von David Karpa und seinen Co-Autoren mit dem Titel "A Transparency Checklist for Carbon Footprint Calculations Applied within a Systematic Review of Virtual Care Interventions" ist im International Journal of Environmental Research and Public Health erschienen.

Zusammenfassung: Die zunehmende Besorgnis über den Klimawandel impliziert, dass Entscheidungen über die Digitalisierung des Gesundheitswesens Nachweise über den Carbon Footprint (CF) berücksichtigen sollten. Diese Studie zielt darauf ab, einen Transparenzkatalog für die Berichterstattung über CF-Berechnungen zu entwickeln, Ergebnisse zu vergleichen und die Transparenz (Berichtsqualität) der aktuellen Evidenz für virtuelle Pflege (VC) zu bewerten. Wir haben eine Checkliste von Transparenzkriterien entwickelt, die auf der Konsolidierung von drei etablierten Standards/Normen für die CF-Berechnung basiert. Um die Anwendbarkeit zu überprüfen, haben wir eine systematische Durchsicht von Primärstudien in englischer oder deutscher Sprache zum CF von VC-Interventionen durchgeführt. Anhand unserer Checkliste haben wir methodische Informationen extrahiert. Wir verglichen die Ergebnisse und berechneten einen Transparenz-Score. Die Checkliste umfasst 22 Punkte in den Kategorien Ziel, Umfang, Daten und Analyse. Dreiundzwanzig Studien aus 1466 Datensätzen wurden eingeschlossen, die sich größtenteils mit Telemedizin befassten. Die durchschnittliche Transparenzbewertung betrug 38 % (Minimum 14 %, Maximum 68 %). Im Durchschnitt wurden 148 kg Kohlendioxidäquivalente pro Patient eingespart. Die Digitalisierung kann einen Zusatznutzen haben, indem sie die Versorgung verbessert und den CF im Gesundheitswesen verringert. Die Belege dafür sind jedoch schwach, und die Berichte über den CF sind heterogen. Unsere Transparenz-Checkliste kann als Referenz für die Entwicklung eines Standards zur Bewertung des CF von virtuellen und anderen Gesundheitsdiensten und öffentlichen Gesundheitsdiensten dienen.