Master - Studiengänge

Produktionstechniker können diese Veranstaltung bereits im Bachelorstudiengang wählen. Hier ist die Veranstaltung in der Vertiefungsrichtung Allgemeiner Maschinenbau AM verortet und dem Modul Konstruktionsmethodik (Modulkatalog D) zugeordnet. Dieses besteht insgesamt aus den Veranstaltungen Einführung in die Konstruktionsmethodik und Anwendung von Konstruktionsmethoden mit einem Gesamtumfang von 4 SWS.

Für den Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen wird die Veranstaltung Einführung in die Konstruktionsmethodik im Modulbereich Systementwicklung und Innovationsmanagement II angeboten und ebenfalls ergänzt durch die 2 SWS Laborübung Anwendung von Konstruktionsmethoden. Die Laborübung wird ausschließlich im Modulbereich Methoden anerkannt und beide Veranstaltungen müssen gemeinsam belegt werden.

Die Lehrveranstaltungen befassen sich mit der für eine Produktentwicklung maßgeblichen Phase Konstruktion und Entwicklung". Hier werden alle produktbeeinflussenden Kriterien und Merkmale festgelegt. Die Veranstaltungen vermitteln die für diesen Bereich relevanten Methoden und Werkzeuge, um eine systematische Vorgehensweise sicherzustellen. Stichworte zum Inhalt der Veranstaltungen sind:

  • Produktplanung
  • Anforderungsermittlung
  • Funktionsstrukturen
  • Physikalische Zusammenhänge
  • Wirkgeometrische Betrachtungen
  • Kreativitätstechniken
  • Produktbewertung nach technisch-wirtschaftlichen Kriterien
  • Grundlagen der Gestaltung

Insgesamt ist es Ziel, dass die Studierenden die vorgestellten Methoden der Produktentwicklung anwenden können. Ausgehend von einer strukturiert durchgeführten gedanklichen Realisierung sollen sie in der Lage sein, sich an einer Lösungsfindung für eine Produktentwicklung zu beteiligen.

Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Thorsten Tietjen (LBA)

Diese Veranstaltung ist eine inhaltliche Weiterführung des Veranstaltung Einführung in die Konstruktionsmethodik, gleichzeitig aber auch eine eigenständige Veranstaltung. Im Rahmen einer Produktentwicklung werden grundsätzliche Möglichkeiten zur Kostensenkung vorgestellt. Neben Rationalisierungsbestrebungen bei betrieblichen Abläufen wird insbesondere auf Maßnahmen zur Senkung von Herstellkosten bei der Produktentwicklung eingegangen. Eine weitere wesentliche Grundlage des kostengünstigen Konstruierens ist die Kenntnis und Berücksichtigung der Kostenrechnung. Strategische Produktplanung, Grundlagen der Kostenrechnung, Methoden der Kostenerkennung und Regeln zur Minimierung von Kosten im Produktentwicklungsprozess werden entsprechend behandelt. Die Veranstaltung geht über 1 Semester (2 SWS) und ist wie folgt strukturiert:

  • Design-to-cost
  • Wertanalyse
  • Standardisierung (Erzeugnisgliederung, Klassifizierungssysteme)
  • Variantenmanagement
  • Baureihen, Baukästen
  • FMEA / Risikoanalysen im Rahmen von CE


Im Studiengang Systems Engineering wird diese Veranstaltung kombiniert mit Extended Products zum Modul Extended Products / Konstruktionssystematik / Produktentwicklung. In der Produktionstechnik bzw. im Wirtschaftsingenieurwesen - Produktionstechnik ist es jeweils ein eigenständiges Modul.

Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Jan-Hendrik Ohlendorf (FZB, Raum 2065, Tel.: 218-64871)

Diese Veranstaltung ist ausgelaufen.

Diese Lehrveranstaltung ist Bestandteil des Moduls Konstruktionslehre II im Bachelorstudiengang Produktionstechnik und wird auch als eigenständiges Modul im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen - Produktionstechnik angeboten.

Studierenden des Bachelor-Studiengangs Produktionstechnik können aus insgesamt sechs Vertiefungsrichtungen wählen. Für die Vertiefungsrichtungen Fertigungstechnik - Technologien, Anlagen und Prozessbeurteilung sowie Mechanical Engineering ist das Modul Konstruktionslehre II eine Pflichtveranstaltung. Dieses Modul besteht aus den Lehrveranstaltungen Auslegung von Maschinenelementen / Konstruktionsentwurf (KL II-1) und Entwurf und Auslegung komplexer Betriebsmittel / großer Entwurf (KL II-2) mit einem Umfang von insgesamt 8 SWS (Vorlesungen und Übungen).

Die Veranstaltung KL II-1 beginnt mit einer Einführung in die Festigkeitsberechnung. Grundbeanspruchungen, überlagerte Beanspruchungen, Versagensarten, Festigkeitshypothesen, Kerbwirkungen etc. werden im einzelnen behandelt. Exemplarisch wird anhand von Achsen und Wellen der grundsätzliche Ablauf eines Festigkeitsnachweises vermittelt. Weiterhin folgt eine Vertiefung ausgewählter Verbindungselemente und Wälzlagerungen, die im Modul Konstruktionslehre I behandelt wurden. Die analytischen Zusammenhänge werden gelehrt und in Übungen exemplarisch angewendet. Hierbei kommen u.a. auch PC-Programme zum Einsatz und anhand von Beispielen wird aufgezeigt, welche Kriterien bei einer Auslegung zu berücksichtigen sind. Die Studierenden sollten anschließend in der Lage sein, Konstruktionsaufgaben durchzuführen und für die behandelten Maschinenelemente Festigkeitsauslegungen und Lebensdauerbetrachtungen durchzuführen. Darüber hinaus werden in der Veranstaltung Grundkenntnisse im Umgang mit einem CAD-System vermittelt.

Die Lehrveranstaltung KL II-2 wird vom Fachgebiet "Prozessgerechte Technologiegestaltung" durchgeführt.

Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Jan-Hendrik Ohlendorf (FZB, Raum 2065, Tel.: 218-64871)

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden verschiedene Produktkonzepte vorgestellt. Ziel ist es zu vermitteln, welche Vorgehensweisen und Methoden bei welchen betrieblichen Fragestellungen einen angemessenen und nutzbringenden Einsatz finden können. In ausgewählten Themengebieten des Themenkomplexes Extended Products werden hierzu exemplarische Konzepte, Methoden und Tools vorgestellt.

Stichworte zu den Inhalten sind:

  • Alte und neue Formen der produkbasierten Wertschöpfung
  • Service Engineering (Exemplarische Vertiefung ausgewählter Methoden und Werkzeuge)
  • Neue Produktkonzepte und deren Einfluss auf die intra- und interorganisatorische Zusammenarbeit
  • PSS (Product Service Systems)
  • Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von Extended Products
  • Intelligente Produke
  • Produktlebenszyklusmangement
  • Von der Kundenfokussierung bis zum Kunden als "Co-Developper"

Im Studiengang Systems Engineering wird diese Veranstaltung kombiniert mit Konstruktionssystematik / Produktentwicklung zum Modul Extended Products / Konstruktionssystematik / Produktentwicklung.

Ansprechpartner:
Dipl.-Wi.-Ing. Stefan A. Wiesner (BIBA, Raum 1430, Tel.: 218-50169)

In dieser Lehrveranstaltung werden die wesentlichen Begriffe, Hintergründe, Ausprägungsformen, Charakteristika und Vor- und Nachteile vernetzter Unternehmen vermittelt. Studierende lernen ausgewählte Konzepte, Methoden und Werkzeuge zur Lösung typischer Aufgabenstellungen im Lebenszyklus eines vernetzten Unternehmens kennen und verfügen anschließend über erste Anwendungserfahrungen bei der Bearbeitung dieser Aufgabenstellungen. Ziel ist es, dass die Studierenden maßgebliche IuK basierte Konzepte zur Unterstützung kooperativer Prozesse in Unternehmensnetzwerken kennen.

Stichpunkte zu den Inhalten:

Grundlagen

  • Kooperationstypen bei vernetzter Produktion (Virtuelle Unternehmen, Strategische Allianzen, Regionale Netzwerke (4Felder Matrix))
  • Netzwerktypen
  • Referenzmodelle zur Modellierung vernetzter Unternehmensprozesse (VCOR, DCOR, SCOR, sonstige Ansätze)
  • Lebenszyklus vernetzter Unternehmen

Konzepte und Methoden zur Gestaltung der Lebenszyklusphasen

  • Preparation: Virtual Breeding Environment (VBE) als Konzept, Methoden zur Partnersuche, Risikoteilung und Vertrauensbildung
  • Operation: Performance Measurement, Continuous Improvement Ansätze
  • Dissolution: Nachhaltigkeit der Produkthaftung, Kundenbindung

IuK basierte Konzepte zur Unterstützung kooperativer Prozesse

  • Collaborative-Business (C-Business, e-Commerce, weitere Modelle)
  • Collaborative Working Environments (CWE)
  • Serious Gaming Anwendungen zur Simulation von Kooperationsbeziehungen

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Marcus Seifert (LBA)

Die Veranstaltung besteht aus den folgenden Trainingsmodulen, deren Lernziele aufeinander aufbauen.

  • Trainingsmodul I: (Klassische) Organisation und Zusammenarbeit in einem Produktionsunternehmen.
  • Trainingsmodul II: Reorganisierte Unternehmen mit prozessorientierter Gruppenstruktur.
  • Trainingsmodul III: Wandel von der lokalen Orientierung hin zu global verteilter Produktion (Kooperation zwischen mehreren Unternehmen).
  • Planspiel: Kontinuierliche Verbesserung in der Auftragsabwicklung.

Die einzelnen Trainingsmodule gliedern sich in die folgenden Phasen

  • Vermittlung notwendiger Fachkompetenz
  • Vorbereitung auf die Spielsituation
  • Durchführung des Planspiels
  • Plenumsgespräch
  • Reflexion in Gruppen und Präsentation der Ergebnisse

Ziel ist die Vermittlung von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz.

Ansprechpartner:
M.Sc. Aaron Heuermann (BIBA, Raum 1420, Tel.: 218-50172)

Dieses Labor vermittelt Kenntnisse zu herkömmlichen und neuen Methoden aus dem Bereich der Kreativitätstechniken und deren Anwendung in einem beispielhaften Innovationsfall. Die neuen Methoden basieren auf einem „Serious Gaming“-Ansatz. Ein exemplarisches Innovationsproblem wird eingeführt und die Studierenden wenden zwei Methoden aus den Bereichen Brainstorming und Brainwriting an. Anschließend wird das gleiche Innovationsproblem durch einen „Serious Gaming“-Ansatz behandelt. Abschließend soll der neue Ansatz vergleichend zu den herkömmlichen Methoden evaluiert werden. Das Resultat der Evaluation wird als Ausarbeitung und als Präsentation (PowerPoint) vorgelegt und präsentiert.

Stichworte zum Inhalt der Lehrveranstaltung sind:

  • Einführung in die frühe Phase von Innovationsprojekten (Ideengenerierung)
  • Einführung in das Gebiet der Kreativitätstechniken
  • Erläuterung eines Innovationsproblems (Fallstudie)
  • Bearbeitung des Innovationsproblems mit herkömmlichen Methoden:
    • Traditionelles Brainstorming zur Ideengenerierung unterstützt durch Moderationstechnik
    • Brainwriting nach Rohrbachs 6-3-5-Methode
  • Bearbeitung des Innovationsproblems mit Ansätzen des „Serious Gaming“
    • Spiel: refQuest (o.ä.)
    • Spiel: theTakeover (o.ä.)
  • Vergleichende Evaluierung der Methoden nach bestimmten Kriterien (z.B. Anzahl der erzeugten Ideen, Originalität der Ideen, usw.)
  • Präsentation der Ergebnisse
  • Reflektion und Nachbereitung des Erlebten

Lernziel ist es, verschiedene Kreativitätstechniken zu erlernen in der frühen Phase von Innovationsprozessen einzusetzen.

  • Fachkompetenz:
    • Frühphase von Innovationsprojekten (Generierung neuer Ideen)
    • Kreativitätstechniken und deren Einsatz
  • Methodenkompetenz:
    • Brain Storming
    • 6-3-5-Methode
    • „Serious Gaming“
  • Sozialkompetenz:
    • Kooperative Gruppenarbeit und Wissensaustausch zur Generierung neuer und innovativer Ideen
    • Präsentation und Verteidigung von Ergebnissen in Gruppen

Am Ende der Veranstaltung ist ein Laborprotokoll zu erstellen.

Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Heiko Duin (BIBA, Raum 1400, Tel.: 218-50091)

Teilnehmer dieser Lehrveranstaltung nehmen an zwei verschiedenen Planspielen teil. Während der Teilnahme an der Simulation eines Produktionsnetzwerkes müssen die Studierenden zuerst ihr Produktionsnetzwerk aufbauen und dabei strategische Entscheidungen treffen. Desweiteren werden sie in den unterschiedliche Stufen erfahren, wie sich getroffene Entscheidungen im weiteren Verlauf auswirken und wie auf operativer und taktischer Ebene Maßnahmen entwickelt werden können, um zuvor identifizierte Risiken und Chancen zu minimieren bzw. optimieren. Im Rahmen der Planspiele erhält jeder Teilnehmer eine spezielle Rolle in dem simulierten Unternehmen und erfährt während des Planspiels die wesentlichen Herausforderungen für die Gestaltung komplexer Produktionssysteme.

Stichworte zur Veranstaltung:

  • Vorträge zu interpersonalen Fähigkeiten
  • Vorträge zu den anzuwendenden Methoden
  • Teilnahme an zwei Spielen

Inhalte:

  • Entwicklung & Produktion von Produkten in einem Produktionsnetzwerk.
  • Vorträge zu ausgewählten Themenblöcken wie Ent-scheidungsfindung in Unternehmensnetzwerken, Auswirkungen und Konsequenzen getroffener Entscheidungen und Methoden als Hilfsmittel zur Problemlösung.
  • Entwicklung eines Verständnisses für relevante Faktoren, die sich im Prozess der Entscheidungsfindung bei unterschiedlichen Netzwerkkonfigurationen auswirken.
  • Moderierte Reflektion und Nachbereitung des Erlebten.


Ansprechpartnerin:
Dr.-Ing. Jannicke Baalsrud Hauge (BIBA, Raum 1420, Tel.: 218-50084)