Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2024

Zertifikatsstudium Grundlagen Digitaler Medien in pädagogischen Kontexten

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Digitale Medien in Lernumgebungen

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
01-PHY-GS-CMS2-VGrundlagen der 3D-Druck-Technologien
Basics of 3D Printing Technologies

Vorlesung
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 (2 SWS) AIB 1020/1030

In dieser Veranstaltung werden Grundlagen des 3D-Drucks vermittelt. Thematisiert werden die Prinzipien diverser Verfahren und die praktische Umsetzung der Topologieoptimierung, des bionischen Designs und der digitalen Bauteilvorbereitung zum 3D-Druck.

Inhalt:
Geschichte des 3D-Drucks
Verarbeitung metallischer Werkstoffe (Laserstrahlschmelzen, Elektronenstrahlschmelzen, Binder-Jetting, DED-Verfahren)
Verarbeitung von Kunststoffen (Stereolithographie, FDM, Laser-Sintern, Binder Jetting)
Physikalische und materialwissenschaftliche Aspekte der additiven Fertigung (Eigenspannungen, Verzug, Mikrostruktur)
Design, Topologieoptimierung und Bionik

Prof. Dr. Vasily Ploshikhin
03-IBGA-AIGrundlagen der Angewandten Informatik
Introduction to Ethical, Legal and Social Aspects of Computing

Vorlesung
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 MZH 1110 Übung
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 MZH 5500 Übung
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 MZH 5500 Übung
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 MZH 1470 Übung
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) Vorlesung

Die Tutorien beginnen in der 2. Semesterwoche

Prof. Dr. Andreas Breiter
03-IBGA-IUGInformatik und Gesellschaft
Computer and Society

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 MZH 1090 Seminar
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 MZH 1090 Seminar
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 MZH 1090 Seminar
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 MZH 1090 Seminar
wöchentlich Fr 16:00 - 18:00 MZH 1090 Seminar

Einzeltermine:
Fr 26.04.24 12:00 - 16:00 MZH 1380/1400
Do 11.07.24 13:00 - 19:00 MZH 1090
Fr 12.07.24 09:00 - 18:00 MZH 1090

„Informatik und Gesellschaft“ richtet sich zum einen an Bachelor-Studierende der Informatik und wird JEDES Semester (Sommer- wie Wintersemester) angeboten. In der Regel besuchen Informatik-Bachelor-Studierende diesen Kurs im zweiten oder dritten Fachsemester.
Zum anderen sind interessierte Studierende anderer Fächer herzlich eingeladen, an „Informatik und Gesellschaft“ teilzunehmen. Viele der behandelten Themen sind im Kern interdisziplinär und unterschiedliche fachliche Hintergründe sind damit in der Regel sehr bereichernd.

Der Beginn und die gemeinsame Vorbesprechung dieses Kurses findet am Freitag 05. April 2024. von 12 bis 14 Uhr im MZH 1090 statt.
An dem genannten Termin erfolgen im Plenum die Vorstellung des Kurses, die Klärung der organisatorischen Abläufe und der Scheinbedingungen. Außerdem erfolgt an diesem Termin die Aufteilung der Teilnehmer*innen auf die einzelnen Seminar-Termine. Daher finden vor dieser Vorbesprechung auch noch keine Seminartermine statt.

Die Veranstaltung wird überwiegend als Präsenzveranstaltung stattfinden. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung kann es vereinzelte online-Termine geben (z.B. zur Beratung der einzelnen Arbeitsgruppen) - insb die Präsentation der Referate (aufgeteilt in mehrere Seminargruppen) wir aber auf jeden Fall in Präsenz stattfinden.

Ralf Eric Streibl
11-PH-BA-Gekom-1Gesundheitskommunikation
Health Communication

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GRA2A H 0100 (2 SWS)

Die Vorlesung Gesundheitskommunikation ist eine Einführung in ein noch sehr junges Forschungsfeld der Gesundheitswissenschaften. Sie wird einen Überblick über das umfangreiche Handlungsfeld der Gesundheitskommunikation bieten und sich kritisch mit ihren theoretischen Grundlagen befassen. Denn eines hat das erste Jahrzehnt Gesundheitskommunikationsforschung in Deutschland gezeigt: vergleichbar mit der Einführung der Gesundheitswissenschaften vor dreißig Jahren steht die Gesundheitskommunikation vor ähnlichen Herausforderungen: Kaum in der scientific community angekommen, sieht sie sich mehr Problemen gegenüber, als sie mit ihrer mangelnden theoretischen Basis imstande ist zu lösen.
Die Vorlesung hat daher zwei Gesichter: Sie wird zum einen zeigen, wie die gesellschaftliche Realität unterschiedliche Fragen an die Gesundheitskommunikation stellt, die sie wiederum bislang aber eher pragmatisch zu lösen versucht. Dies gilt für die Debatte um das Shared Decision Making ebenso wie für die Diskussion über die mangelhafte Aufklärung im Vorfeld des Mammografie-Screenings. Beide Themen werden - von wenigen Ausnahmen abgesehen - bislang eher informationstheoretisch als diskusanalytisch bearbeitet. Und die Liste der Themen lässt sich beliebig verlängern, als da wären: Die SARS-, Coronavirus, oder Schweinegrippehysterie, Gesundheitsinformationen im Internet, AIDS-Aufklärungskampagnen oder die neusten Apps zur Überwachung von Patientendaten.
Auf der anderen Seite wird sehr schnell deutlich, dass Kommunikation überall in unserem Leben gegenwärtig und wirksam ist und damit auch maßgeblich an dem Versuch der Beantwortung von Fragen nach Gesundheit und Krankheit mit beteiligt ist. Wir werden in dieser Vorlesung daher vor allem anderen zuerst der Frage nachgehen müssen, ob Kommunikation tatsächlich hinreichend als Übermittlung von Informationen definiert werden kann. Oder ob sie vielleicht doch eher ein Mittel zur Gestaltung von Beziehungen ist, durch deren hegemoniale Kämpfe erst das entsteht, was wir so gerne stolz als Information bezeichnen? Ist Kommunikation überhaupt so einfach möglich, wie wir uns das vorstellen?
Wir werden dabei herausfinden, dass wir beim Definieren von Begriffen wie Kommunikation, Gesundheit oder Krankheit im Grunde immer nur „Sprechweisen“ vereinbaren,
  • die wir einerseits selbst hervorbringen und
  • die wir uns dann durch andere bestätigen lassen und
  • die danach als gesellschaftliche Diskurse ein bisweilen recht seltsames Eigenleben entwickeln können.
Und in der Tat können diese Sprechweisen manchmal auch Gesundheit hervorbringen, aber manchmal eben auch genau das Gegenteil bewirken. Die spannendste Frage wird aber sein: Wenn wir bestimmte Sprechweisen vereinbaren und andere dafür verwerfen, wie können wir uns so sicher sein, dass nicht eine der vielen möglichen anderen Sprechweisen u.U. eine viel größere Problemlösungskapazität inngehabt hätte als die, die wir gerade als gesellschaftlich vereinbarte Sprechweise favorisiert haben?

Dr. Thomas Hehlmann