Psychologie

Master of Science (M.Sc.)

Profil

Der Masterstudiengang Psychologie (M.Sc.) an der Universität Bremen ist darauf ausgelegt, eine breite psychologische Kompetenz für die Forschung und Praxis auszubilden. Der Schwerpunkt liegt auf verhaltens- und neurowissenschaftlichen Zugängen in der Grundlagenforschung und ihren Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Anwendungsbereichen der Psychologie und darüber hinaus. Die beteiligten Arbeitsgruppen bilden forschungsorientiert in Entscheidungs-, Entwicklungs- und Sozialpsychologie sowie Verhaltensgenetik aus. Gleichzeitig vertiefen Studierende ihr Wissen in den Neurowissenschaften und zentralen Anwendungsfächern wie der Gesundheitspsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie. Fortgeschrittene methodische Lerninhalte in der Psychometrie, Veränderungsmessung und mathematischen Modellierung untermauern das Spektrum. Damit erlaubt der Masterstudiengang eine große kompetenzbildende Grundlage im Hinblick auf alle psychologischen Berufsfelder.


Das Besondere

  • Ein Masterstudiengang mit einer fundierten und fortgeschrittenen Methodenausbildung kombiniert mit einem breiten Spektrum an Grundlagen- und Anwendungsfächern
  • Der einzige Masterstudiengang seiner Art, der Fächer wie Verhaltensgenetik, Gesundheitspsychologie und Soziale Neurowissenschaften kombiniert
  • Eine große Bandbreite an methodischen Zugängen von verhaltensbasierten Ansätzen (Eye-Tracking, Virtual Reality) bis zu neurowissenschaftlichen Methoden (MRT, EEG und Hyperscanning)

 

 

Studienaufbau und Studieninhalte

Das Studium gliedert sich in einen Pflicht- und einen Wahlbereich. Beide Bereiche werden in vier Semestern mit insgesamt 120 Credit Points absolviert. Folgende Studieninhalte werden u.a. vermittelt:

  • Aktuelle und grundlegende Theorien und Befunde zu menschlichem Erleben und Verhalten aus den Bereichen Urteilen, Entscheiden, Risikowahrnehmung und -verhalten
  • Grundlegende und vertiefte Kenntnisse der neurokognitiven Entwicklungspsychologie; Vergleich von typischen und atypischen Entwicklungsverläufen im Bereich der Entwicklungspsychopathologie
  • Vertiefte Kenntnisse zentraler sozialpsychologischer Fragen, Theorien und Forschungsansätze
  • Zentrale Themen der Verhaltensgenetik (z. B. quantitative Genetik, Molekulargenetik, Neurogenomik, Anlage-Umwelt-Interaktion und -Kovariation oder auch die Rolle der Epigenetik bei Unterschieden im Erleben und Verhalten zwischen Menschen)
  • Fortgeschrittene methodische Inhalte wie Psychometrie, Veränderungsmessung und mathematische Modellierung kognitiver Prozesse.

Darüber hinaus werden neben der vertiefenden Auseinandersetzung in den Grundlagenfächern der Psychologie auch Neurowissenschaften und ausgewählte Anwendungsgebiete (z. B. Themen der Arbeits- und Organisationspsychologie, Gesundheitspsychologie) modular angeboten. Studierende lernen hier u.a. folgende Inhalte kennen:

  • Theorien zur Erklärung und Veränderung von Gesundheitsverhalten; verhaltenswissenschaftliche Ansätze zur Erklärung von sozialen Unterschieden in Gesundheit
  • Modelle und Methoden der Sozialen Neurowissenschaften inkl. kultur- sprach- und diversitätssensibler Ansätze und Studiendesigns; Neurowissenschaftliche Perspektive auf soziale Beziehungen und die Wahrnehmung von sozialen Signalen des Gegenübers
  • Ansätze der Verhaltensänderungen aus den Verhaltenswissenschaften (Nudging) oder Verhandlungsstrategien

Zur Vorbereitung auf die Masterarbeit gibt es ein forschungsprojektbezogenes Modul, im Rahmen dessen sich die Studierenden - nach einer einführenden Lab-Rotation in die verschiedenen Forschungsgebiete der Arbeitsgruppen - im dritten Semester unter Anleitung einer Arbeitsgruppe des Instituts für Psychologie in ein selbst gewähltes Forschungsgebiet einarbeiten. Sie können hier ein eigenes Forschungsprojekt konzipieren. Flankierend arbeiten sie sich in einem wissenschaftlichen Debattierclub in eine bestimmte theoretische/methodische Position ein und verteidigen diese (eingedenk ihrer Stärken und Schwächen) gegen eine antagonistische Position.

Das Fachstudium wird durch Veranstaltungen aus den General Studies ergänzt. Studierende können damit über das fachwissenschaftliche Studium hinaus Kenntnisse und Kompetenzen passend zu ihren individuellen Lernvoraussetzungen erwerben sowie eigene Interessenschwerpunkte innerhalb der Psychologie setzen. Angebote finden sich z. B. in den Bereichen Fremdsprachen, Methoden, Diversity, Ethik oder Trans- und Interdisziplinarität.

Kind am EEG-Haube

5 gute Gründe ...

... für ein Masterstudium Psychologie an der Uni Bremen

  1. Fundierte und vielseitige Methodenausbildung (z.B. psychometrische und mathematische Modellierung, Verhaltensgenetik, neurowissenschaftliche Verfahren)
  2. Neueste und einschlägige Forschung in einer Vielzahl von psychologischen Feldern mit Schwerpunkt auf neuro- und verhaltenswissenschaftlichen Zugängen und ihren Anwendungsmöglichkeiten
  3. Vorbereitung auf vielseitige berufliche Anwendungsfelder von Diagnostik über Umweltberatung, Marktforschung, Data Science und Coaching bis zur Gesundheitspsychologie
  4. Echte Alternative für alle, die nicht klinisch-psychotherapeutisch tätig werden möchten
  5. Moderne, nachhaltige und weltoffene Universität und Dozierende, die auf ihre Studierenden eingehen.

International

Während des Psychologiestudiums ins Ausland gehen? Der Fachbereich unterstützt Sie dabei. Unsere Beauftragte für Internationale Angelegenheiten berät Sie gerne und erstellt mit Ihnen zusammen einen individuellen Plan für Ihren Auslandsaufenthalt. Der Fachbereich bietet durch zahlreiche Kooperationen (z. B. Erasmus) eine Vielzahl an Austauschmöglichkeiten innerhalb und außerhalb Europas.

Kontakt

Studiengangskoordination
und Studienberatung

M.Sc. Psych. Annika Meyer
Grazer Str. 2, Raum B0190
28359 Bremen
Tel. 0421 218 61931
annika.meyerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Studienverlauf

1. Semester
Kognitionspsychologie
Gesundheitspsychologie
Diagnostik und Evaluation
Messen und Modellieren
Individuelle Ergänzung

2. Semester
Entwicklungspsychologie
Sozialpsychologie
Soziale Neurowissenschaften
Forschungsmethoden
Angewandte Psychologie

3. Semester
Angewandte Psychologie
Berufspraktikum

4. Semester
Masterarbeit


Ausführlicher
Studienverlaufsplan

Hinweis

Der Studiengang enthält keine Inhalte im Fach Klinische Psychologie. Somit qualifiziert der Masterabschluss nicht zur Aufnahme der Psychotherapie Ausbildung nach "altem" System.

Bewerbung und Aufnahmevoraussetzungen

Der Masterstudiengang Psychologie ist zulassungsbeschränkt, d.h. es steht pro Jahr nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Die Zulassung erfolgt zum Wintersemester. Das Ende der Bewerbungsfrist ist der 15.07. eines jeden Jahres. Genaue Informationen zum Vorgehen im Falle einer Bewerbung finden sich im Masterportal der Universität Bremen.

Bewerberinnen und Bewerber müssen mit ihrem Bachelorabschluss die Kriterien der Aufnahmeordnung erfüllen, um zu dem Masterstudiengang Psychologie zugelassen werden zu können.

Informationen für Studierende

Zuhörer in einem vollen Hörsaal.

Studium

Master-Prüfungsordnungen (MPO)
MPO 2024 und Studienverlaufsplan ► Studierende ab WiSe 24/25
MPO 2020 und Studienverlaufsplan ► Auslaufend zum 30.09.28

Übergangstabelle MPO 2020 zu MPO 2024

Praktikumsordnung
PraO 2020

Elektronische Modulhandbücher
MHB (MPO 2024)
eMHB (MPO 2020, auslaufend)

Veranstaltungsverzeichnis SoSe 2024
Prüfungsplan SoSe 2024

Abschlussarbeiten
Leitfaden für die Masterarbeit
Liste Prüfungsberechtigte Personen

Kommissionen/Ausschüsse/Ämter
Ansprechpartner im Studiengang

Eine Frau liest einen Fyler.

Beratung

Studienzentrum
Anlaufstelle bei Fragen zu Studieninhalten, Studienplanung, Bewältigung von Studienanforderungen und Prüfungsordnungen
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Praxisbüro
Anlaufstelle bei Fragen zu Praktikumsmöglichkeiten, Bewerbung und Berufseinsteig
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Sekretariat für Studierende (SfS)
Anlaufstelle für alle Formalitäten rund um Einschreibung, Rückmeldung, Beurlaubung etc.
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Finanzierung des Studiums
Bei Fragen zur Finanzierung des Studiums können Sie mit der Sozialberatung des Studierendenwerks Kontakt aufnehmen. Für Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz BAföG ist das Amt für Ausbildungsförderung zuständig. Bei Problemen können Sie die Bafög- und Sozialberatung des ASta in Anspruch nehmen.