Fan-Projekt Bremen

Fanprojekt Werder Bremen

Erzählt von: Christoph Pülm, Gesa Mann und Narciss Göbbel

Fanprojekt Bremen
Christoph Pülm, Sozialarbeiter beim Fan-Projekt e. V., Gesa Mann, Projektleiterin Lernzentrum OstKurvenSaal, Dr. Narciss Göbbel, Gründer des Fanprojekt Bremen e. V.

WARUM meint das Fan-Projekt Bremen, dass Sitzen bleiben für'n Arsch ist?

DARUM – Hüpfen, singen, ein aktiver Teil des Ganzen sein: Wer mal die besondere Energie der Kurve gespürt hat, möchte dieses Gefühl häufiger erleben. Während des Umbaus des Weserstadions 1997 haben sich junge Werderfans mit dem Fan-Projekt unter dem Motto „Sitzen ist für'n Arsch“ erfolgreich für den Erhalt der Stehplätze in der Ostkurve und die Einrichtung des Fan-Zentrums OstKurvenSaal eingesetzt.

 

Und WARUM steckt ein Stück Universität Bremen im Fan-Projekt Bremen?

DARUM – Bereits Ende der 70er Jahre hatte Dr. Narciss Göbbel, damaliger Hochschullehrer an der Universität Bremen, den Fußball als Soziokultur begriffen. Nachdem die Bremer Sportjugend aufgrund zunehmender Gewalt im Weserstadion eine sozialpädagogische Intervention einforderte, widmeten er und seine Studierenden sich dem Thema in Form eines Modellprojektes. Der Tod eines Werderfans im Oktober 1982 nach einem Spiel gegen den HSV und der spätere „Frieden von Scheeßel“ dokumentieren den Beginn der nicht mehr wegzudenkenden Fansozialarbeit in Deutschland und der Geschichte des Bremer Fan-Projekts. Aus dieser entwickelten sich Formen aufsuchender und offener Jugendarbeit und -beteiligung, politischer Jugendbildung und Antidiskriminierungsarbeit.