Angewandte Elektronik- und Softwaresysteme

  • Herzlich Willkommen beim Fachgebiet »Angewandte Elektronik- und Softwaresysteme«

    Elektroniksysteme mit Künstlicher Intelligenz sind Innovationstreiber Nummer Eins in nahezu allen Technologie- und Anwendungsbereichen!

  • Dein Wissen in praxisorientierten Projekten unter Beweis stellen!

    Du suchst eine Projekt-, Bachelor- oder Masterarbeit und bist noch am Grübeln? Wir bieten interessante Themen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Werde Teil unseres Teams!

  • Nahinfrarot-Spektroskopie und Künstliche Intelligenz sind Schlüsseltechnologien!

    Die Kombination von Nahinfrarot-Spektroskopie und Künstlicher Intelligenz kann die Genauigkeit der Kalibrationsmodelle erhöhen. Beide sind damit Schlüsseltechnologien für mehr Nachhaltigkeit.

  • KI-Basiertes Schadens- und Verschleißerkennungssystem

    Künstliche Intelligenz ermöglicht eine Überwachung der Schaden- und Verschleißzustände der Radantriebe von Sonderfahrzeugen in Echtzeit.

  • Wasserstoff ist eine Zukunftstechnologie für eine CO2-neutrale Mobilität von Morgen.

    Wir machen mit und entwickeln Strukturüberwachungssysteme für CFK-Wasserstoff-Tanksysteme beim Einsatz bei kryogenen Temperaturen für Flugzeuganwendungen.

Willkommen beim Fachgebiet »Angewandte Elektronik- und Softwaresysteme«

Bremer Stadtmisikanten New Generation

Das Fachgebiet »Angewandte Elektronik- und Softwaresysteme« beschäftigt sich mit der Entwicklung echtzeitfähiger Algorithmen und Elektroniksysteme für unterschiedliche Anwendungsfelder. Wir erforschen und entwickeln bereits seit mehr als 10 Jahren intelligente Sensorlösungen und nutzen dabei Verfahren der Künstlichen Intelligenz, um einen hohen Praxisnutzen zu erzielen.

Basierend auf unseren Forschungserkenntnissen und unserer Erfahrung entwickeln wir anwendungsspezifische Sensor- und KI-Lösungen für den Automobil-, Nutzfahrzeug-, Arbeitsmaschinen- und Avionik-Sektor. Dabei arbeiten wir eng mit unseren wissenschaftlichen und industriellen Partnern zusammen, um praxisgerechte und leistungsfähige Sensor- und KI-Lösungen im Verbund zu realisieren.


Neues aus dem Fachgebiet

Lehrinhalte in der praktischen Umsetzung erleben

Im Rahmen der Vorlesung „Kraftfahrzeugelektronik“ besuchten im Juli Studierende der Studiengänge Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Systems Engineering das am Flughafen Bremen ansässige Unternehmen HELLA Fahrzeugkomponenten GmbH (HFK). Begleitet wurden sie von Prof. Karl-Ludwig Krieger, dessen Arbeitsgruppe bereits im Rahmen mehrerer Projekte mit dem Unternehmen kooperiert hat.

HFK entwickelt und fertigt elektromechanische und elektronische Komponenten für Kraftfahrzeuge und beschäftigt unter anderem Mitarbeiter aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik, Physik und Mechatronik. Im Werk Bremen werden beispielsweise jährlich mehr als 14 Millionen Regen-Licht-Sensoren für alle namhaften Fahrzeughersteller gefertigt. Fertigungsleiter Stefan Beuse erläuterte ausführlich die einzelnen Fertigungsschritte verschiedener Sensorsysteme bei der Führung durch die Produktionshallen.

Entwicklungsleiter Thomas Niemann stellte der Gruppe die Arbeitsbereiche und Schwerpunkte des Unternehmens vor und ermöglichte den Studierenden einen Einblick in die Entwicklung der komplexen Sensorsysteme und die weltweite Vernetzung von HFK zu den wichtigsten Automobil-Standorten in der Welt, wie zum Beispiel China, Nordamerika oder Korea. Im Rahmen der Besichtigung des Technical Center wurden auch Einblicke in das EMV-Labor und den Test und die Qualifikation der elektronischen Komponenten gegeben.

Im Anschluss konnten sich die Studierenden mit Jung-Ingenieurinnen und Jung-Ingenieuren von HFK austauschen und mehr über den Alltag und die Arbeit von Ingenieuren im Unternehmen HELLA erfahren.  

"Exkursionen in Industrieunternehmen sollen Inhalte der Lehrveranstaltungen in der praktischen Umsetzung veranschaulichen und haben somit das Potential, die Studierenden im weiteren Verlauf ihres Studiums zu motivieren und bieten im besten Fall schon Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu einem zukünftigen Arbeitgeber in der Region“, zählt Exkursionsleiter Prof. Karl-Ludwig Krieger die Vorteile der Veranstaltung auf.

Am 1. Juli 2023 ist das Projekt "Qualifikation und Erprobung einer Sensorsystemlösung zur bedarfsgerechten Düngung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft (iDentPlus)" gestartet. Bedarfsgerechtes Güllemanagement ist seit vielen Jahren eine vielschichtige Herausforderung für landwirtschaftliche Betriebe. Um den rechtlichen Rahmenbedingungen und Nachweispflichten nachzukommen, ist ein vielversprechender Lösungsansatz, die Gülle im Ausbringungsfahrzeug mittels NIR-Systems (Nahinfrarot) auf Gesamtstickstoff, Ammonium-N, Phosphor und Kalium sowie Trockenmasse hin zu analysieren. Das Projekt iDentPlus setzt sich zum Ziel, eine Gesamtsystemlösung bestehend aus einem innovativen NIR-Sensorsystem basierend auf MEMS-IR-Detektoren und einem intelligenten Cloud-System mit KI-basierten Monitoring und Computing für den Feldeinsatz zu qualifizieren und bei einer hohen Anzahl von landwirtschaftlichen Betrieben zu erproben. Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit unter den rauen Einsatzbedingungen werden neben einer Sensor-Selbstdiagnose auch eine kontinuierliche Überwachung der gemessenen NIR-Spektren im Feld und eine bedarfsgesteuerte Aktualisierung der Analysemodelle mittels Over-the-Air Update realisiert. Die Nährstoffbestimmung fokusiert sich auf Stickstoff, wobei die anderen Inhaltsstoffe mit bearbeitet werden. Basierend auf dem NIR-Sensorsystem soll ein Verfahren zur automatisierten Erstellung der Analysemodelle aus Referenzdaten entwickelt werden, um eine genaue Nährstoffbestimmung über einen langen Betriebszeitraum sicherzustellen..

Herr Andreas Beering hat seine Promotion am 1. Juni 2023 erfolgreich abgeschlossen. Er hat in seiner Dissertation das Thema "Signalverarbeitungen von Körperschallsignalen an Getrieben zur Detektion von Verzahnungsschäden" bearbeitet. Ziel der Arbeit war die Entwicklung einer Signalverarbeitungskette für die Analyse von Körperschallsignalen zur Erkennung und Klassifikation von Verzahnungsschäden in niederdrehenden Getrieben von landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen. Dabei wurden neue Verfahren zur Schätzung der Drehzahl niederdrehender Getriebe über künstliche neuronale Netze realisiert und erprobt. Des Weiteren wurden neuartige Methodiken zur Ableitung digitaler Filtergrenzen und der Detektion von Verzahnungsschäden im µm-Bereich entwickelt.

Wir gratulieren Herrn Beering herzlich zur bestandenen Promotionsprüfung!