Forschendes Studieren
Der Qualitätspakt Lehre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat zum Ziel für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre und somit für eine Verbesserung in der Betreuung der Studierenden und der Lehrqualität an Hochschulen zu sorgen. Der Bund stellt dafür zwischen 2011 und 2020 rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Die Förderung erhalten insgesamt 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern.
„ForStA“ - Forschend studieren von Anfang an - ist der Titel zum Projektantrag der Universität Bremen, die bisher bis zum Jahr 2016 mit neun Millionen Euro gefördert wird. Mit dem Projekt geht es der Universität Bremen darum, sich stärker in Lehre und Studium zu profilieren, die Qualität der Angebote für Studierende zu verbessern und innovative Projekte in verschiedenen Bereichen zu fördern. Ihre Schwerpunkte setzt die Universität Bremen dabei auf die Themen "forschendes Studieren/Lernen" und „Heterogenität der Studierenden“.
Die ForStA-Projekte sind dabei in vier Säulen organisiert, die sich am sogenannten "student-life-cycle" orientieren.
Weiterführende Informationen zum Qualitätspakt Lehre finden Sie auf der ForStA-Seite des Referats Lehre und Studium.
Ansprechpartnerin für alle ForStA-Projekte am FB 9 ist Britta Petersen. (Ab 01. März 2017).
E-Mail: studienzentrumfb9-petersen[at]uni-bremen.de
Telefon: 0421 218-67512
Säule 1: Septemberakademie
Die Septemberakademie richtet sich an Studienanfänger:innen eines jeden Jahres. Sie ergänzt die übergreifenden Einführungsangebote und die Orientierungswoche, die eher formal prüfungsrechtlich in das Fachstudium einführt, um das Element der fachlichen / disziplinären Orientierung und Heranführung an die Methoden des Fachs.
Auch die Studiengänge des Fachbereichs 9 heißen ihre neuen Studierenden mit verschiedene Angeboten im Rahmen der Septemberakademie willkommen.
Säule 2: Reform der Studieneingangsphase
Die Projekte der ForStA – Säule 2 konzentrieren sich auf die Studieneingangsphase, das heißt auf die ersten zwei bis drei Semester im Studium.
Sie stellen dabei das Konzept des „forschenden Studierens“ in den Mittelpunkt. Durch Einblicke in die Forschungtätigkeiten an den jeweiligen Instituten und durch den frühen Kontakt zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird die Identifikation der Studierenden mit dem eigenen Studienfach gestärkt. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, von Beginn an eigenständiger zu lernen und erste Forschungserfahrungen zu sammeln.
Im Rahmen der ForStA – Säule 2 Projekte überarbeiteten die beteiligten Studiengänge ihre Studieneingangsphase auch in Bezug auf die zunehmend heterogeneren Eingangsvorausssetzungen der Studierenden.
Die Umsetzung von neuen Lehrkonzepten wurde zudem mit fach- und hochschuldidaktischen Maßnahmen begleitet werden.
Am Fachbereich 9 wurden zwei ForstA – Säule 2 Projekt durchgeführt. Diese werden auf den folgenden Seiten vorgestellt.
Säule 3: Profilierung der General Studies
Im Bereich der General Studies konnten mit Hilfe der für die Säule 3 beantragten Lehrauftragsmittel über „ForStA“ seit dem Sommersemester 2013 vermehrt Veranstaltungen zum Themenkomplex Diversität, Inklusion, Institutionelle Diskriminierung, Geschlechtergerechtigkeit, Geschichte des Rassismus, Empowerment u. a. angeboten werden.
Ab dem Wintersemester 2016/17 wird der bisherige Diversity-Schwerpunkt zugunsten einer stärkeren Fokussierung auf die Studien- und Berufsorientierung verändert, da sich gezeigt hat, dass im Fachbereich 9 in dem Bereich die größte Nachfrage seitens der Studierenden besteht, die am Ende ihres Studiums zwar einen akademischen Abschluss aber kein klar umrissenes Berufsbild haben.
Der Themenkomplex Diversity wird weiterhin in den regulären Lehrveranstaltungen des Fachbereichs 9 sehr gut abgebildet.