Forschung

Pflanzenvermehrung und Polyspermie

Pollen 1 und Pollen 2 werden auf die Narbe eines Gynoeceums aufgebracht. Verschmelzung von zwei Spermien von zwei verschiedenen Vätern mit der Eizelle, was zu herbizidresistenten Pflanzen führt.
Pollen 1 (orange) und Pollen 2 (blau) werden auf die Narbe eines Gynoeceums (grün) aufgebracht. Verschmelzung von zwei Spermien von zwei verschiedenen Vätern (orange, blau) mit der Eizelle (weiß), was zu herbizidresistenten Pflanzen führt.

Polyspermie beschreibt die Befruchtung einer Eizelle durch mehr als eine Samenzelle. Bei Tieren hat dies in der Regel verheerende Folgen und führt zum Tod des neu gebildeten Embryos (Nakel et al. 2017).

Die Entdeckung, dass Polyspermie bei Blütenpflanzen nicht tödlich ist, sondern lebensfähige triploide Pflanzen hervorbringt, ist ein Wendepunkt im Bereich der Entwicklungsbiologie, Evolution und Pflanzenzucht (Tekleyohans 2017).

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Mitochondriale Codes und Kommunikation

Mitochondrien bestehen aus einer äußeren und einer inneren Membran. Die innere Membran weist Membranausstülpungen auf, die als Cristae bezeichnet werden und die Orte der Energieproduktion sind.
Mitochondrien bestehen aus einer äußeren und einer inneren Membran. Die innere Membran weist Membranausstülpungen auf, die als Cristae bezeichnet werden und die Orte der Energieproduktion sind.

Mitochondrien sind Organellen im Inneren eukaryotischer Zellen, die die wesentliche Aufgabe der Energieerzeugung für die Zelle übernehmen.

Neben der Energieerzeugung regulieren die Mitochondrien auch wichtige zelluläre Prozesse wie die Signalübertragung, die Redox-Homöostase und den programmierten Zelltod (1). Oder, wie Nick Lane es einmal formulierte: "Mitochondrien sind entscheidend für Macht, Sex und Selbstmord". (2)

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Literatur

  1. A. V. Kuznetsov, R. Margreiter, Heterogeneity of mitochondria and mitochondrial function within cells as another level of mitochondrial complexity. Int J Mol Sci 10, 1911-1929 (2009).
  2. Lane, N. (2005). Power, sex, suicide: Mitochondria and the meaning of life. Oxford: Oxford University Press.