Typischerweise beginnt die Nachtruhe mit einem leichten, oberflächlichen Schlaf, während dessen die Hirnströme in immer langsameren Wellen auftreten. Sobald das Bewusstsein entschwindet, kommt es immer wieder zu deutlich messbaren Ausschlägen auf dem EEG, den so genannten Schlafspindeln und K-Komplexen. Und beim Übergang in den Tiefschlaf schließlich sinkt die Frequenz der Hirnströme nochmals erheblich. Das Gehirn folgt also einem völlig anderen Rhythmus als während des Wachzustands – und es lässt sich beobachten, dass die Nervenzellen sich synchronisieren. Sie „senden“ und „empfangen“ in einem gemeinsamen Takt.
Eine spezielle Schlafphase stellt der so genannte REM-Schlaf dar. REM steht für Rapid Eye Movement, also schnelle Augenbewegung. Dieser Schlaf ähnelt von den Hirnströmen her zwar dem leichten Schlaf kurz nach dem Einschlafen. Allerdings kommt es zu schnellen, richtungslosen Bewegungen der Augen unter den Lidern. Blutdruck, Atem und Herzfrequenz erhöhen sich. Doch die Muskeln sind mit Ausnahme derer, die die Augäpfel steuern, maximal entspannt. Die einzelnen Phasen wechseln sich während der Nachtruhe mehrfach miteinander ab, wobei die jeweilige Phasendauer zum Morgen hin immer kürzer wird, bis wir schließlich aufwachen.
Ein Beitrag der hkk Krankenkasse