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Professor Michael Beetz erhält Ehrendoktorwürde

Professor Michael Beetz hat für seine Leistungen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, des maschinellem Lernens und der Robotik die Ehrendoktorwürde der schwedischen Universität Örebro erhalten.

Er ist  Sprecher des Sonderforschungsbereichs EASE, in dem die Lernfähigkeit von Robotern als Alltagshelfer erforscht wird und Mitglied des Vorstands des TZI.

Michael Beetz hat sich mit seiner Forschung auf dem Feld der künstlichen Intelligenz und Robotik international einen Namen gemacht. An der Universität Örebro (Schweden) hat ihm Rektor Johan Schnürer jetzt im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den Ehrendoktor für seine international herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, sowie für die langjährige Kooperation mit der schwedischen Universität verliehen. Beetz fungierte dort in der Vergangenheit bei mehreren Promotionen als Zweitgutachter und hielt Vorträge im Rahmen der Winter School des AASS Cognitive Robotic Systems Labs.

Beetz ist Leiter des Instituts für künstliche Intelligenz (IAI) an der Universität Bremen. Das IAI forscht zu automatisierten Kontrollmethoden für Roboter. Diese sollen lernen, abstrakte Anweisungen selbständig umzusetzen und so zum Alltagshelfer zu werden. Ein weiteres wesentliches Aktionsfeld von Beetz ist der Sonderforschungsbereich 1320 EASE (Everyday Activity Science and Engineering), dessen Sprecher er ist. Dort arbeitet er mit seinem Forschungsteam daran, die technischen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit im Forschungsfeld der Robotik zu verbessern und die Hürden für die Roboterprogrammierung zu senken. Daher stellt die IAI-Gruppe die meisten ihrer Forschungsergebnisse als Open Source Software zu Verfügung, überwiegend in der Robot Operating System (ROS)**Bibliothek. So soll bewusst eine stärkere Demokratisierung der Robotik und der Künstlichen Intelligenz erreicht werden, damit die Entwicklung dieser Zukunftsfelder nicht alleine von kommerziellen Interessen geprägt wird. Die Universität Bremen baut in Zusammenarbeit mit weiteren internationalen Universitäten, so auch mit Örebro, bereits
seit einigen Jahren das Fundament für intensive Kooperationen im Bereich Robotik auf.

 

Aktualisiert von: TZI