Prof. Dr. Elena Zanichelli

Prof. Dr. Elena Zanichelli

Prof. Dr. Elena Zanichelli, seit Wintersemester 2019/20 Juniorprofessorin für Kunstwissenschaft und Ästhetische Theorie, Leitung des Mariann Steegmann Instituts: Kunst & Gender; Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik

Prof. Dr. Elena Zanichelli, seit Wintersemester 2019/20 Juniorprofessorin für Kunstwissenschaft und Ästhetische Theorie, Leitung des Mariann Steegmann Instituts: Kunst & Gender; Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik

„Mit wechselnden Ausstellungsformaten und -orten stellen wir uns gemeinsam mit Studierenden den Themen „Kunst & Gender“ interdisziplinär und immer wieder neu!“

Das Mariann Steegmann Institut wurde im Juni 2010 als gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Frauen in Kunst und Musik an der Universität Bremen gegründet. Was verbirgt sich hinter dieser neutralen Institutsbeschreibung auf der Webseite? – Auf jeden Fall viel Enthusiasmus und Expertinnenwissen für die Aufgabe, die herkömmlichen Methoden der Kunstproduktion und -rezeption im Hinblick auf medienspezifische Machtverhältnisse sowie deren geschlechtsspezifische Konnotationen zu überprüfen.

Nach dem Studium der Kunstgeschichte in Parma, Bonn und Zürich und ihrer Promotion in Berlin hat sich Elena Zanichelli 2019 für die Universität Bremen entschieden, weil sie die Interdisziplinarität der medien- und diskursanalytisch fundierten Forschungsschwerpunkte reizten. Ihre Erfahrungen als Kuratorin zahlreicher Ausstellungen, als Mitglied diverser Gremien (u. a. Kuratorium Kulturstiftung der Länder), als Gastprofessorin in Stanford und Köln sowie als Autorin zahlreicher kunsthistorischer Publikationen vermittelt sie den Studierenden, dass künstlerische Produktion weit über die Ausstellungsräume des institutionellen Kunstbetriebs hinausreicht. Dabei arbeitet sie – sowohl als Institutsleiterin wie auch als Dozentin – in jeder Hinsicht bewusst grenzüberschreitend: Sie verlässt die Seminar- und Ausstellungsräume, identifiziert Perspektiven weit über die eigene Disziplin hinaus und lenkt damit die Aufmerksamkeit darauf, dass Kunstgeschichte als andauernde Geschichtsschreibung praktiziert und wahrgenommen werden sollte. Im Forschungsfeld Kunst & Gender sieht sie dabei „ein ideales Terrain“ auch für ihre eigene berufliche und persönliche Weiterbildung.

Vor 50 Jahren? Da war sie vermutlich noch ein Konzept in den Köpfen und Herzen ihrer Eltern in Norditalien, als gerade Don Camillo und Peppone in der Gegend noch gedreht wurde.

Schon heute sieht sie die Universität Bremen als zukunftsweisenden Ort, an dem herkömmliche Analyseinstrumente kritisch hinterfragt und neue Horizonte sichtbar gemacht werden. Das ist eine Richtung, in der die Universität sich in den nächsten 50 Jahren weiterentwickeln wird: „Engagiert, offen, dynamisch – am Puls der Zeit!“

Aktualisiert von: Matej Meza