GPJE-ECR Tagung

Perspektiven verbinden - Schnittmengen, Synergien und Abgrenzungslinien von politischer und kultureller Bildung

Die Early Career Researcher Conference der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) findet vom 13. bis zum 15. März 2024 an der Universität Bremen statt. Den Call for Participation sowie das Programm und die Anmeldung finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Die Anmeldung zur Tagung ist bis zum 25. Februar 2024 möglich.

Die politische Bildung und die kulturelle Bildung sind mit einer Vielzahl von gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen konfrontiert, auf die sie in ihren jeweiligen Bildungspraxen und mit entsprechenden Forschungsvorhaben reagieren. Das Verhältnis der beiden Bildungsbereiche ist jedoch nicht abschließend geklärt. In verschiedenen Beiträgen und Veranstaltungen wurde sich in den letzten Jahren daher explizit dem Verhältnis von kultureller und politischer Bildung gewidmet. Die Klärung zentraler Begrifflichkeiten (z.B. Kultur, Kunst, Musik, Politik) sowie die Festlegung der wesentlichen Spezifika der verschiedenen Bildungsbereiche standen dabei im Fokus. Abhängig von den zugrundeliegenden Begriffsverständnissen werden einerseits deutliche Schnittmengen, andererseits aber auch klare Abgrenzungen zwischen den Disziplinen identifiziert.

Aus Sicht der politischen Bildung kann der Blick in das Feld der kulturellen Bildung - und damit z.B. in ästhetische und musische Bildungspraxen - neue Räume, neue Zugänge zur Lebenswelt von Adressaten*innen politischer Bildung sowie neue Perspektiven auf politische Lerngegenstände eröffnen. Erkenntnisse der politischen Bildung können wiederum dabei unterstützen, die politische Dimension in, mit und durch die kulturelle Bildung zu untersuchen. Gleichzeitig darf es nicht zu einer gegenseitigen Vereinnahmung oder, wie Dr.in Helle Becker (2009) es in einem Beitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung bezeichnet, „Kolonialisierung“ kommen. Beispiele wie die Antisemitismus-Vorfälle auf der documenta15 oder die zahlreichen Kontroversen um kulturelle Aneignung zeigen deutlich, dass eine integrierte Betrachtung oftmals notwendig und für anschließende Diskurse zuträglich ist.

Im Rahmen der Tagung möchten wir daher den fachlichen Austausch über bewährte Praktiken, innovative Ansätze sowie (aktuelle) Forschungsergebnisse an der Schnittstelle von politischer und kultureller Bildung weiterführen und fördern.

Den vollständigen Call for Participation finden Sie hier.

Programm & Allgemeine Hinweise

Hier finden Sie eine aktuelle Kurzversion des Programms (Stand 08.02.2024) sowie Hinweise zur Anreise, zu Übernachtungsmöglichkeiten und Empfehlungen für die Stadt Bremen zum Herunterladen. Bei Fragen sprechen Sie gerne jederzeit das Tagungsteam an.