Alumni bei Sea Shepherd am 25. Januar 2018
Sea Shepherd – Netzwerken im Piratenstil
In der Reeder-Bischoff-Straße in Vegesack kennt man das merkwürdig schwarze Büro bereits gut. Leider passten dort nicht alle interessierten Alumni hinein. Daher luden wir gemeinsam mit Nadine Gerlach (Alumna, Biologin und Öffentlichkeitsarbeiterin bei Sea Shepherd) an die Uni Bremen ein. Und das war auch gut so – denn viele kamen und interessierten sich für diese umstrittene Organisation. Schon vor 40 Jahren in den USA gegründet, gab es zunächst ein Miteinander mit Greenpeace. Über die Zeit haben sich beide NGO’s jedoch auseinanderdividiert und nun schreiben sich die Sea Shepherds auf die Fahnen, aktiven Meeresschutz zu betreiben. Und das zumeist ehrenamtlich – denn von über 200 Aktivisten in Deutschland, wird nur eine Person bezahlt. Engagierter Einsatz, der durch Land- und Standarbeit gesichert wird. Informationen für Schulklassen, Spendenarbeit, Messen und Ausstellungen – alles, um die vier großen und fünf kleineren Schiffe der Flotte samt Crew und Ausstattung zu finanzieren. Dabei helfen Großspender, wie zum Beispiel die Niederländische Postleitzahlen-Lotterie (seit 2007 mit 16.5 Millionen € ein wesentlicher Unterstützer), die gerade in diesem Jahr die Kooperation bis 2022 weiter zugesagt haben. Aber auch Kleinspender, Unterstützer und Multiplikatoren können den Spenden basierten Verein weiter voranbringen. Illegaler Walfang ist dabei ein Topthema, Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ebenso. Verteidigen * Schützen * Erhalten – unter diesem Slogan kümmern sich die Aktivisten von Sea Shepherd in Deutschland ganz besonders um den Bestand der Schweinswale an unseren Küsten. Spannend und mitreißend hat unsere Alumna erzählt, zu allen Nachfragen Antwort geboten und war auch im Anschluss an den Vortrag noch ganz unermüdlich zum Netzwerken bereit und konkrete Fragen zu klären. Ein informativer und lebendiger Abend – ein Netzwerkthema, das gerade in Bremen auf offene Ohren stößt. Interessierte, die diese Gelegenheit verpasst haben, können sich gerne direkt unter www.sea-shepherd.de informieren. Eine energiereiche Arbeit, die auf lange Sicht Lebensräume rettet.
Ein paar Tage später gab es noch ein besonderes Highlight: Am 11.02. lag die „Bob Barker“, eines der Schiffe von Sea Shepherd in der Überseestadt vor Anker. Die Alumni hatten die exklusive Gelegenheit, am „Open Ship“ teilzunehmen.
Autorin: Manuela Brocksieper