BUG 2025
37. Bremer Universitäts-Gespräche
Sicherheit, Souveränität, Zusammenarbeit: Quo vadis Europäische Union?
Referierende

Korrespondent von El Pais in Berlin

Leiter der Arbeitsgruppe "European Critical Communication System" der Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Kommission (Brüssel)

Journalistin, ehemalige Korrespondentin des Deutschlandfunks in Russland (Berlin)

Politikwissenschaftler, Universität Bremen

Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen

Historiker des Rechts, Politikanalyst und Schriftsteller, Zentrum Liberale Moderne, Berlin

Director of Programme Co-ordination of the Council of Europe in Strasburg

medico International
Berlin Representative
Editor-in-Chief Rundschreiben

Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Botschafter an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel, Vertreter im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee

Professor für Internationale Beziehungen und Weltgesellschaft an der Universität Bremen und wissenschaftlicher Koordinator der 37. Gespräche

Vorständin für Politische Beziehungen, Kundenbeziehungen und Kommunikation der OHB Systems AG, Bremen

Vorstand der Wolfgang-Ritter-Stiftung Bremen

Professor für Europabezogene Politik- und Sozialwissenschaft an der Universität Bremen und wissenschaftlicher Koordinator der 37. Gespräche
Das Thema
Der Angriff Russlands auf die Ukraine stellt die politische Ordnung Europas im Hinblick auf die nationalstaatliche territoriale Souveränität in Frage. Auch verletzt der Angriff zentrale Normen des Völkerrechts. Schließlich hat der russische Angriffskrieg zu intensiven politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten darüber geführt, wie die zukünftige Sicherheitspolitik der Staaten Europas aussehen und welche Rolle die Europäischen Union darin spielen sollte. Hier setzen die 37. Bremer Universitätsgespräche an: Im Zentrum der diesjährigen BUG steht die Frage, in welchen Formen und in welchem Umfang die Europäische Union die Sicherheitspolitik in Europa zukünftig gemeinsam mit ihren Mitgliedstaaten gestalten kann und welche politischen Auseinandersetzungen die Gestaltung der Ziele, Mittel und Kapazitäten der EU in der europäischen Sicherheitspolitik maßgeblich prägen (Panel 2). Wir führen diese Diskussion auch vor dem Hintergrund der politischen Erfahrungen, die uns die Geschichte der europäischen Integration seit den 1950er Jahren bei der Austarierung nationaler Zuständigkeiten und europäischer Kompetenzen lehrt (Panel 1). Schließlich stellen wir die europäische Sicherheitspolitik in einen globalen Zusammenhang, in dem wir der Frage nachgehen, welche globalen Beziehungen der europäischen politischen Ordnung aktuell politisch als relevant erachtet werden und mit welchen Staaten und internationalen Organisationen außerhalb Europas zukünftig zusammengearbeitet werden kann, um die Sicherheit der europäischen politischen Ordnung zu erhöhen
Akademische Koordinatoren: Professor Dr. Klaus Schlichte & Professor Dr. Arndt Wonka
Programm
Donnerstag, 13. November 2025
Eröffnungsvortrag im Forum am Domshof
Moderation: Professor Dr. Klaus Schlichte & Professor Dr. Arndt Wonka, Universität Bremen
17:30 Uhr Einlass
18:00 Uhr Begrüßung
Alexander Witte, Vorstand der Wolfgang-Ritter-Stiftung
Vortrag
Prof. Dr. Kiran Klaus Patel, Ludwig-Maximilians-Universität München
Von der Freiheit zur Sicherheit? Die dritte Neugründung der EU
Europa befindet sich im Umbruch und vor riesigen Herausforderungen. Wird die EU den Stresstest der Gegenwart bestehen? Die Keynote vertritt das Argument, dass sich das europäische Projekt in den letzten vier Jahrzehnten massiv verändert hat, und sie stellt zwei Zeiträume einander gegenüber: den ersten von Mitte der 1980er bis Ende der 2000er Jahre und den zweiten bis zur Gegenwart. In der ersten Periode ging es bei der europäischen Integration primär um Liberalisierung und Freiheit. Seit Ende der 2000er Jahre schiebt sich hingegen ein sehr weit gefasstes Sicherheitskonzept in den Vordergrund. Dies bedeutet viele Dinge gleichzeitig: Sicherung des institutionell Vorhandenen gegen Anfeindungen von innen und außen, aber auch Sicherheit in einer zunehmend gefährlichen und unvorhersehbaren Welt. Dieser Ansatz ist vielversprechend, birgt aber auch zahlreiche Risiken und Probleme in sich.
20:00 Uhr Empfang der Wolfgang-Ritter-Stiftung
Freitag, 14. November 2025
Klausurtagung
Moderation: Professor Dr. Klaus Schlichte & Professor Dr. Arndt Wonka, Universität Bremen
9:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Prof. Dr. Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen
9:15 Uhr Panel 1: Staaten, Nationen und europäische Integration im 20. Jahrhundert
Impulse
Prof. Dr. Kiran Klaus Patel, Ludwig-Maximilians-Universität München
Botschafter Dr. Martin Schäfer, Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union (Brüssel)
Dr. Jaroszław Kuisz, Universität Warschau und Zentrum Liberale Moderne (Berlin)
10:45 Uhr Kaffeepause im Foyer
11:15 Uhr Panel 2: Die Europäischen Union und die Sicherheit Europas – Kapazitäten und Potenziale
Impulse
Prof. Dr. Philipp Genschel, Universität Bremen
Sabine von der Recke, OHB Systems AG (Bremen)
Marc Bassets Claret, El Pais (Berlin)
Max Brandt, Europäische Kommission (Brüssel)
13:00 Uhr Mittagsbuffet im Foyer
14:00 Uhr: Panel 3: Bedrohungen europäischer Sicherheit und Kooperationen für die Sicherheit Europas
Impulse
Claus Neukirch, Council of Europe (Strasburg)
Dr. Gesine Dornblüth, Journalistin (Berlin)
Mario Neumann, medico international (Berlin)
15:30 Uhr Schlusswort
Prof. Dr. Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen
15:45 Ende der Veranstaltung
Stand: 25.08.2025
Programmheft 37. Bremer Universitäts-Gespräche
Programmheft 37. Bremer Universitäts-Gespräche
Dateiname: BUG_Programmheft_2025.pdfÄnderungsdatum: 09.09.2025
Hörtipp: Wie gelingt Journalismus mit kühlem Kopf?
Im Gespräch mit Stephan Beuting vom Deutschlandfunk diskutieren unsere Referentin Dr. Gesine Dornblüth und Prof. Klaus Schlichte, wissenschaftlicher Koordinator der diesjährigen BUG, über eine möglichst objektive, aber dennoch kritische Berichterstattung in Kriegs- und Krisenzeiten.
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