Mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen auf dem Weg zur Professur
Mittwoch 21. Mai - 9:00 bis 9:50 Uhr
Arbeiten mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung ist keine Ausnahme. Vielen betroffenen Wissenschaftler*innen ist die Beeinträchtigung auf den ersten Blick nicht anzusehen. Obwohl manche von ihnen Unterstützung an der Universität bräuchten, sprechen sie nicht über die Auswirkungen ihrer körperlichen oder psychischen Erkrankung bzw. Behinderung. Sie haben häufig Angst vor negativen Reaktionen oder Benachteiligungen in ihrer Karriere. Wie können Betroffene mit dieser Situation umgehen? Welche förderlichen Rahmenbedingungen wünschen sich Wissenschaftler*innen auf dem Weg zur Professur? Ist zum Beispiel das Konzept des Academic Age im Rahmen von Berufungsverfahren auch für diese Situation eine förderliche Maßnahme?
Interaktiv werden wir in dieser Veranstaltung Lösungsansätze und -perspektiven in den Blick nehmen und bestehende Unterstützungsangebote mit Ihnen und weiteren Expert*innen diskutieren.
Vortragssprache: Deutsch
Veranstaltungsort: online (Zoom)
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich.
Zu den Personen
Prof. Dr. Mathilde Niehaus ist Professorin für Arbeit und berufliche Rehabilitation an der Universität Köln. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind Gesundheit und chronische Erkrankung im Arbeitsleben, stay at work and return to work, betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), Inklusion in der Hochschule. Sie hat mit internationalen Unternehmen aus der Automobilindustrie, der Pharmazie, der Chemie und der Energiebranche zusammengearbeitet. Aktuell engagiert sie sich für die Sensibilisierung zum Thema Behinderung und chronische Erkrankung in der Arbeitswelt, Führungskräfte mit Beeinträchtigungen und Offenlegung nichtsichtbarer Beeinträchtigungen. https://www.hf.uni-koeln.de/38036
Dr. Lisa Spanka ist in der Arbeitsstelle Chancengleichheit der Universität Bremen für Angebote zur geschlechtergerechten Personalentwicklung zuständig. Im Rahmen der Programme „plan m – Mentoring in Science“ und „navigare – career coaching“ berät und unterstützt sie Frauen, Trans*, Inter* und nicht-binäre Personen in der Promotions- und Post Doc-Phase, die eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben. Zudem koordiniert Lisa Spanka die Maßnahmenumsetzung des 2. Aktionsplans Inklusion der Uni Bremen. Ihre Doktorarbeit hat sie 2018 am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Uni Bremen abgeschlossen.
