Nachhaltigkeit

Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für die nachhaltige Entwicklung unserer Welt ein. Dabei wird einerseits das Thema der Nachhaltigkeit in zahlreichen Projekten wissenschaftlich betrachtet und andererseits auch das Handeln der Universität selbst immer wieder darauf geprüft, ob es im Einklang mit ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit steht.

Grundlage des Handelns für nachhaltige Entwicklung in der Universität sind die vom Akademischen Senat 2010 verabschiedeten Umwelt- und Nachhaltigkeitsleitlinien und eine entwickelte Governance für das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement. Zudem fühlt sich die Universität Bremen den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet.

Die Universität Bremen hat seit Jahren eine erfolgreiche Organisationsstruktur zur Umsetzung des Umweltmanagementsystems EMAS. Dabei wurden bereits drei Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht. Außerdem wird jährlich eine detaillierte Umwelterklärung herausgegeben, die auf konkrete Maßnahmen bezogene Ziele, den jeweiligen Bearbeitungsstand und die für die Umsetzung jeweils Verantwortlichen in der Universität benennt.

Personen in Laborkitteln untersuchen Pflanzen in einem Gewächshaus.

Eckdaten im Umweltmanagement

Die Universität strebt langfristig die Validierung ihres Umweltmanagementsystems an. Schwerpunkte im Umweltmanagement sind Klimaschutz, Energieeffizienz und Mobilität unter Einbeziehung möglichst vieler Universitätsangehörigen. Unmittelbar anstehende Projekte im Rahmen des Umweltmanagements betreffen die Optimierung der technischen Anlagen hinsichtlich der Energieverbräuche und die Förderung der Biodiversität auf dem Campus.

 

Das integrierte Klimaschutzkonzept und seine Reichweite

Das im Jahr 2015 in Kooperation mit der HIS-HE entwickelte Klimaschutzkonzept wird derzeit umgesetzt. Zentrale Bestandteile sind u.a. die Bilanzierung von Energieverbräuchen, Ermittlung von Einsparpotenzialen, die Initiierung von geeigneten Maßnahmen des Energie-Contractings, die Partizipation interner und externer Akteur*innen, die Umsetzung eines auf die Ziele des Klimaschutzkonzepts gerichtetes Controlling und eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit. Das aufzubauende Klimaschutzmanagement wird vom Bundesministerium für Umwelt im Rahmen der Kommunalrichtlinie unterstützt.

 

Minderung der CO2-Emissionen – Anregungen zum Mobilitätsmanagement

Mit dem Green-IT-Housing-Center sollen Einsparungen von jährlich bis zu 2,8 Mio. kWh an Energie und bis zu 3,2 Mio. kWh an Kältebedarf realisiert werden. Die Investitionskosten für den Bau des Green-IT-Housing-Centers werden sich voraussichtlich nach acht Jahren amortisiert haben.

Im Rahmen des Klimaschutzkonzepts steht auch die Frage nach der praktizierten Mobilität der Universitätsangehörigen im Fokus. Die Ergebnisse einer von der Universität initiierten Umfrage zur Mobilitätspraxis der Universitätsmitglieder werden bei der Konzipierung und Initiierung von Maßnahmen zur Klimaentlastung durch alternative Mobilitätskonzepte mit herangezogen.

 

Biodiversität

Erhaltung und Förderung der Biodiversität ist ein wesentliches Ziel des Umweltmanagements in der Universität Bremen. Die Gründung einer studentischen Aktionsgruppe (NUB – Naturschutzgruppe an der Universität Bremen) und die Gründung eines „BiodiversityHub“ sollen einen breiten Diskurs in der Universität initiieren und konkrete Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität auf dem Campus umsetzen.

Zwei Personen im Gespräch an einem Bürotisch.

Vielfalt erkennen, unterstützen und nachhaltig fördern

Die Universität verfolgt ihre auditierte Diversity-Strategie und entwickelt diese konsequent weiter, um neue Vielfaltsdimensionen in ihrer strategischen Ausrichtung mit zu berücksichtigen. Diese Prozesse werden laufend auditiert und in einem Benchmarkclub mit anderen Hochschulen reflektiert. Ein Schwerpunkt wird bei den internen Prozessen künftig auf eine diversitätssensible Personalpolitik gelegt. Sie verknüpft diese mit Strukturen und Angeboten im Bereich der Antidiskriminierungs- und Konfliktberatung für Führungsverantwortliche und Universitätsangehörige.

 

Geschlechtergerecht und nachhaltig

Chancengleichheit und Antidiskriminierung werden langfristig als Leitziel und integraler Bestandteil der Universitätsstrategie konsequent verfolgt. Im Rahmen des von der DFG-geförderten Professorinnenprogramms werden explizite Ziele der Förderung von Frauen in der Wissenschaft verfolgt und umgesetzt. Diese kompetitiven Verfahren fördern die laufende Qualitätsentwicklung und Weiterentwicklung gerechter und geschlechtergerechter Qualitätsstandards in der Universität.

 

Familiengerechte Hochschule

Im Rahmen der Re-Auditierung der Universität als familiengerechte Hochschule befindet sich die Universität zzt. in der Entwicklungsphase der sogenannten „Konsolidierung“, die auf die Konsolidierung der bereits initiierten Prozesse und Maßnahmen zur Förderung von mehr Familiengerechtigkeit und Vereinbarkeit von Arbeit und Studium mit Familienaufgaben zielt. Derzeit werden die Wirkungen familienfreundlicher Maßnahmen evaluiert, um auf dieser Grundlage die Wirkung und Handhabbarkeit initiierter Maßnahmen zu bewerten und ggf. anzupassen und neu auszurichten. Dies ist ein laufender Prozess i.S. eines Regelkreises, der nunmehr in der Universität fest implementiert ist.

 

Sozial nachhaltiges Handeln innerhalb der Universität fördern und leben

Die Universität Bremen pflegt etablierte Strukturen und entwickelt diese fortlaufend weiter; insbesondere Aktivitäten im Rahmen von BYRD, der Personalentwicklung bspw. für Neuberufene, der AG Barrierefreiheit, des Lenkungskreises Gender Mainstreaming und des Lenkungskreises Diversity. Darüber hinaus ist der regelhafte Dialog zwischen Universitätsleitung und den Interessenvertretungen, wie Personalrat, Frauenbeauftragte, Schwerbehindertenvertretung und dem Kollegiumsrat der akademischen Mitarbeiter*innen selbstverständlich.

 

Studieren mit Behinderung und chronischer Erkrankung – Barrierefreiheit und Teilhabe

Die Beratung gesundheitlich beeinträchtigter Studierender liegt derzeit an der Universität Bremen in der Hand der Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen (KIS) Darüber hinaus bringt der Arbeitskreis Aktionsplan Inklusion die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention federführend voran. Enge Zusammenarbeit besteht mit dem Landesbehindertenbeauftragten, Arne Frankenstein.

 

Modellvorhaben: InWi – Inklusion in der Wissenschaft

Im Rahmen des Modellprojekts InWi konnten zwölf schwerbehinderte Akademiker*innen auf ihrem Weg zur Promotion unterstützt werden, erste Promotionen sind abgeschlossen, bzw. stehen vor dem Abschluss. In engem Austausch mit dem Projekt PROMI (Universität zu Köln) sollen die gewonnenen Erfahrungen weiter nutzbar gemacht werden.

Das InWi-Programm wird laufend evaluiert und hat die ersten Absolvent*innen, von denen einer nunmehr als Postdoc eine wissenschaftliche Karriere verfolgt.

 

Die internationale Ausrichtung der Universität

Internationalisierung ist ein strategisches Ziel der Universität Bremen und als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen der Universität verankert. Die (sich derzeit in Überarbeitung befindliche) Internationalisierungsstrategie wird in ihrer künftigen Fassung mehrere Ziele und Handlungsfelder beinhalten, die direkt oder indirekt zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Dies sind in erster Linie:

  • Forschung und Lehre stehen in der Verantwortung für die Gesellschaft und leisten Beiträge zu einer nachhaltigen globalen Entwicklung. Internationalisierung gewährleistet weltweiten Austausch als Grundlage für diese Arbeit.
  • Hochschulkooperationen mit Partner*innen des globalen Südens sind selbstverständlicher Teil unserer Strategie; Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler*innen aus diesen Ländern / mit diesen Partner*innen.
  • Unterstützung für Wissenschaftler*innen auf der Flucht / Scholars at risk, durch die Aufnahme von Stipendiat*innen der Philipp-Schwartz-Initiative und Engagement im Scholars at risk-Netzwerk.
  • Ermöglichen von Zugangswegen für Geflüchtete zu den Hochschulen des Landes Bremen.
  • Auslandsmobilität, Mehrsprachigkeit und Diversitätskompetenz sind grundlegende Querschnittsdimensionen unserer Lehre in allen Fächern, wodurch wir Studierende darauf vorbereiten, in einer globalisierten Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.
  • Förderung eines friedlichen und demokratischen Zusammenlebens in Europa und des europäischen Zusammenhalts.
Eine Person arbeitet an einem humanoiden Roboter.

Die Zentrale Forschungsförderung

Die Universität hat bereits 1976 als eine der ersten deutschen Universitäten eine umfangreiche Zentrale Forschungsförderung etabliert. Profilbildung, Nachwuchsförderung und Verstärkung der Drittmitteleinwerbung waren und sind die damit verfolgten Ziele. In einem wettbewerblichen Verfahren ähnlich der DFG werden in verschiedenen Förderlinien Stellen und Gelder vergeben.

 

Nachhaltigkeit und Verstetigung in der Forschung vom Zukunftskonzept über ProUB zu BYRD

Maßnahmen, die im Zuge der Umsetzung des Zukunftskonzepts im Rahmen der Exzellenzförderung als Projekte ins Leben gerufen worden sind, werden evaluiert und auf dieser Grundlage ggf. strukturell fortgeführt. Das Nachwuchszentrum der Universität Bremen, BYRD, und unter seinem Dach das Promotionszentrum ProUB bieten allen Doktorand*innen, PostDocs und erfahrenen Wissenschaftler*innen der Universität Bremen umfangreiche Möglichkeiten zur Qualifizierung, Beratung und Vernetzung und beraten zu allen zentralen Themen der Personalentwicklung in der Wissenschaft.

 

Das artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit

Das artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit ist ein interdisziplinäres Zentrum der Universität Bremen zur wissenschaftlichen Erforschung von Fragen der Nachhaltigkeit und sozial-ökologischen Transformation. Im Kern dieser Wissenschaftlichen Einrichtung der Universität Bremen steht ein Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachbereichen, darunter derzeit die Sozialwissenschaften, die Produktionstechnik, die Kulturwissenschaften sowie die Erziehungswissenschaften.

 

Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT)

Neben einer weiteren Verfolgung des Forschungsschwerpunkts Umweltfreundliche Nanomaterialien verstärkt das Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien in Zukunft vor allem die Erforschung von deren Anwendungspotenzialen. Weitere Forschungs- und Anwendungsfelder können künftig durch das neu eingerichtete Fachgebiet Systemverfahrenstechnik erschlossen und bearbeitet werden.

 

Transregio SFB Arctic Amplification (AC)3

Die Auswirkungen globaler Erwärmung, die in der Arktis besonders stark festzustellen sind, wurden in der ersten Phase dieses Sonderforschungsbereichs Transregio SFB Arctic Amplification (AC)3 gemeinsam mit der Universität Hamburg bis 2019 in Bezug auf Prozesse in der Atmosphäre und Erdoberfläche erforscht. Anschließend sollen in den weiteren Förderphasen bis 2027 Wechselwirkungen der Atmosphäre mit dem Ozean und globale Aspekte der Wirkungszusammenhänge untersucht werden.

 

Institute for Advanced Energy Systems (AES)

In dem neu konstituierten Institute for Advanced Energy Systems (AES) werden neue und innovative Energiesysteme aus Sicht der Materialwissenschaften über Prozessmodellierungen und Systemsimulationen bis hin zur Analyse sozialer und ökologischer Wirkungen entsprechender Systemimplementierungen erforscht. Die Mitglieder des Instituts beabsichtigen, die Vertiefungsrichtung Energiesysteme noch stärker ins ingenieurwissenschaftliche Studium zu integrieren und ihre Forschungsschwerpunkte und -erkenntnisse auch auf Doktorand*innen und Fachkräfte zu fokussieren.

Schilder zur Orientierung.

Nachhaltigkeitsleitbild

Die Umwelt- und Nachhaltigkeitsleitlinien der Universität wurden 2010 als Weiterentwicklung der bereits bestehenden Umweltleitlinien verabschiedet und werden seitdem von der Universität gezielt verfolgt und über Programme, Angebote und Maßnahmen konsequent umgesetzt.

 

EMAS an der Universität Bremen

Die initiierten Maßnahmen zur Erschließung erkannter umweltförderlicher Optimierungspotenziale im Universitätsbetrieb und Prozessoptimierungen im universitären Umweltschutz werden im Rahmen der EMAS-Auditierung ständig fortentwickelt. Aktuelle Ziele und Schritte können der aktuellen Umwelterklärung der Universität entnommen werden.

 

AGUM e. V. (Verein zur Pflege und Weiterentwicklung des Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagements e. V.) – Für eine sichere und gesunde Hochschule

Die initiierten Prozesse in der Arbeitssicherheit und im Arbeitsschutz der Universität werden durch das Managementsystem AGUM dokumentiert, gesteuert und nachgehalten. Hierdurch ist ein hohes Maß an Prozessrationalität und -transparenz initiiert und gefördert worden. Hochschulübergreifend erfolgt in dem sogenannten AGUM-Verbund ein systematischer Austausch über Standards, Prozesse und wirkungsvolle Maßnahmen im Arbeitsschutz und in der Arbeitssicherheit.

 

Nachhaltigkeitskommunikation an der Universität Bremen

Die Universität verstetigt ihre Nachhaltigkeitskommunikation durch die laufende Veröffentlichung von entsprechendem Informationsmaterial. So erscheint neben weiterführenden Informationen, die ständig online verfügbar sind (bspw. über die Homepage des Umweltmanagementsystems), jährlich eine aktualisierte Umwelterklärung und etwa alle fünf Jahre ein neuer Nachhaltigkeitsbericht. Im Arbeitskreis EMAS der Universität wird kontinuierlich über die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitskommunikation an der Universität diskutiert und auf dieser Grundlage zielgruppengerecht kommuniziert.

 

Exzellenzinitiative

Wesentliche Effekte der Exzellenzinitiative und des erfolgreichen Zukunftskonzepts sollen – ausgehend von entsprechenden Evaluationen – verstetigt werden. Dazu zählen: die strategische Zusammenarbeit in den Wissenschaftsschwerpunkten, die regionale Kooperation mit außeruniversitären Instituten im Rahmen der ‚U Bremen Research Alliance‘, interne Förderformate, mit denen innovative interdisziplinäre Ansätze verfolgt werden können (besonders auch in den Geisteswissenschaften), die bevorzugte Besetzung von Professuren mit Frauen sowie die Unterstützung von early stage researchers. Das MARUM soll über den Cluster-Vollantrag „Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstellen der Erde“ eine langfristige Perspektive der Bundesfinanzierung erhalten.

Zudem wurde das aus Exzellenzmitteln geförderte Promotionszentrum ProUB 2017 zum Nachwuchszentrum Bremen Early Researcher Development (BYRD) ausgebaut und verstetigt. BYRD macht nun nicht nur Angebote für Promovierende, sondern auch für promovierte Wissenschaftler*innen.

 

Partnerschaften der Universität Bremen mit Wirtschaft und Gesellschaft

Die Universität erarbeitet derzeit eine bewusst breit angelegte Transferstrategie. Einerseits sollen klassische Wege des Technologietransfers so konsolidiert werden, dass die Universität auf der Basis auskömmlicher und voll kostendeckend kalkulierter Drittmitteleinnahmen ihren Kernaufgaben in Forschung und Lehre gut nachkommen kann. Andererseits pflegt die Universität Partnerschaften und Austausche mit Menschen und Institutionen aus den Bereichen Kultur, Stadtöffentlichkeit, Bildung und Politik. Die geschlossenen Partnerschaften dienen einer langfristigen Rückbindung der Universität und ihrer Forschung in den Bedarfen aller gesellschaftlichen Gruppen und sollen vertieft und ausgebaut werden. Eine offene und umfassend rückgebundene Universität zahlt zudem auf die breite gesellschaftliche Akzeptanz für die Wissenschaft ein.

 

Qualität in der Lehre nachhaltig sichern

Im Rahmen der Fortführung des Qualitätspakts Lehre wird mit ForstAintegriert (ForStA) integriert eine weitere Verbesserung von Lehr- und Studienqualität angestrebt. Durch das Vorläuferprojekt ForStA initiierte Maßnahmen sollen ausgebaut, modulübergreifende und auf den Gesamtstudiengang bezogene Elemente Forschenden Lernens in den Curricula verankert und profilierte General Studies Angebote entwickelt werden. Gemäß dem Leitbild für Studium und Lehre profiliert sich die Universität Bremen hiermit als eine „Universität des Forschenden Lernens“.

 

Qualitätsmanagement in der Lehre und die Systemakkreditierung der Universität

Mit den neuen Qualitätsmanagementverfahren wird die Qualität in der Lehre gesichert, und es wurden neue Instrumente wie das Studienerfolgsmonitoring und studiengangsweite Evaluationen entwickelt. Neben den Perspektivgesprächen von Rektorat und Fachbereichen wurden QM-Gespräche eingeführt, um den Qualitätskreislauf zwischen Fachbereichen und Rektorat zu schließen und das Qualitätsmanagement in den Fachbereichen wie auch auf gesamtuniversitärer Ebene weiterzuentwickeln.

Eine junge Frau lächelt in die Kamera.

Die Universität Bremen im Technologiepark

Die Vernetzung und der Wissenstransfer von Wissenschaft und Wirtschaft werden weiterverfolgt und entwickelt. Hierbei spielt der Technologiepark als urbaner Standort eine zentrale Rolle für die regionale Ausprägung und Entwicklung des Transfers. Der Technologiepark Uni Bremen e. V. fördert diese Prozesse, er versteht sich als Vermittler und Impulsgeber. Im Interesse einer nachhaltigen Mobilitätsförderung und ganzheitlichen Versorgung der Menschen im Technologiepark und in der Universität sind Projekte initiiert, die die Einrichtung einer Bahn-Haltestelle für den Regionalverkehr am Technologiepark sowie die Einrichtung eines Verbrauchermarkts auf dem Campus zum Ziel haben.

 

Start-ups und Ausgründungen aus der Universität

Die Innovationsfähigkeit des Landes Bremen in Zeiten schnelllebiger gesellschaftlicher Umbrüche wird sich u.a. darin beweisen, wie es gelingt, möglichst vielen wissensbasierten Start-up-Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen. Die Universität Bremen beabsichtigt, weiterhin unter den Top Ten im Gründungsradar des Stifterverbandes zu verbleiben und unterzieht ihr Angebot für Unternehmensgründungen einer stetigen Optimierung. Ausgründungen aus der Universität stellen für die Wissenschaft aufgrund der gedanklichen Nähe besonders wichtige Kooperationspartner*innen dar, mit denen gemeinsam aktuelle Probleme der gesellschaftlichen Entwicklung ideal beforscht werden können.

 

Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit an der Uni Bremen

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren innerhalb und außerhalb der Universität sollen die Nachhaltigkeitstage auch weiterhin jährlich an der Universität Bremen stattfinden.

 

Young Universities for the Future of Europe

Die YUFE Allianz (Young Universities for the Future of Europe) umfasst zehn junge forschungsstarke Universitäten – darunter die Universität Bremen – aus ebenso vielen europäischen Ländern und vier nicht-akademische Partner. Gemeinsam wollen sie in den nächsten Jahren eine studierendenzentrierte, offene und inklusive Europäische Universität gestalten. In YUFE arbeiten Studierende, Uni-Leitungen und Mitarbeitende zusammen. Sie wollen zu einem gerechteren, vielfältigeren und effektiveren Bildungssystem in Europa und weltweit beitragen.

Die YUFE Allianz hat sich vier Fokusthemen als Schwerpunkte gesetzt: Sustainablity, European Identity and Responsibilities in a Global World, Citizens Well-Being und Digital Societies.


Gesellschaftliches Engagement: Integration von Geflüchteten

Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie pflegt die Universität strategische Partnerschaften mit Universitäten weltweit. Auch hat sie ihr besonderes Engagement für geflüchtete Menschen aufrechterhalten und vertieft, u.a. mit der Einrichtung des Gemeinschaftsbüros HERE aller öffentlichen Hochschulen im Land Bremen. HERE berät Geflüchtete, die in Bremen und Bremerhaven studieren wollen und ermöglicht über entsprechende Förderangebote Studieninteressierten den Zugang zu Bremer Hochschulen. Die Universität setzt sich dafür ein, sowohl geflüchteten Studierenden und Doktorand*innen als auch arrivierten Wissenschaftler*innen den Zugang zur Universität zu ermöglichen.

 

Partnerschaften mit dem globalen Süden – Capacity Building

Im Rahmen unserer Hochschulkooperationen setzen wir einen Schwerpunkt auf ausgewählte Partnerschaften mit Universitäten in Ländern des globalen Südens – maßgeblich Afrika – und unterstützen diese Partner*innen im Aufbau von Hochschulstrukturen, Curriculumsentwicklung und Qualitätsmanagement und in der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler*innen.

 

Wissenschaft trifft Schule

Die Universität Bremen setzt sich seit vielen Jahren für eine intensive Zusammenarbeit von Universität und Schule ein. Hierbei verfolgt sie zum einen den Nachhaltigkeitsgedanken durch Wissenstransfer, zum anderen nehmen Nachhaltigkeitsthemen auch eine besondere Rolle bei der inhaltlichen Ausprägung der Programme ein. Die bestehenden Angebote in diesem Bereich werden in den kommenden Jahren aufrechterhalten und mit einem inhaltlichen Focus auf eine gezielte Förderung von MINT-Kompetenzen und –Interessen ausgebaut.

Ein Lehrender schreibt an eine Tafel.

Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Universität Bremen

Die Universität verfügt über ein umfangreiches Angebot an nachhaltigkeitsorientierten Lehrveranstaltungen.

 

Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit

Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit wird das Angebot für die Vermittlung von Grundlagenwissen über Nachhaltigkeit weiter ausbauen und weitere videobasierte Lehrveranstaltungen produzieren. Eine den Lehrangeboten zutragende Kombination von Online- und Präsenzlehre soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Weitere Partnerhochschulen für die Verbreitung des Angebots der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit sollen gewonnen werden.

 

Weltaktionsprogramm zur Universität Bremen

Im Rahmen des Weltaktionsprogramms ist die Universität Bremen bei allen Prozessen der Erreichung der Sustainable Development Goals vertreten. Weitere Tagungen zum Thema sind geplant, um den Standort weiterhin mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu verknüpfen und die Rolle der Universität in der weltweiten Verbreitung von BNE zu stärken.

Im Mai 2020 fand ein „Festival der Taten“ in Kooperation mit „Engagement Global“ statt, bei dem die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN im Fokus standen.

Das Jahr 2020 wurde in der Universität Bremen als „Jahr der Nachhaltigkeit“ mit vielfältigen Aktionen und Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Universität ausgerufen.

 

Das Weiterbildungsprogramm „Fit in MINT: Umwelt – Energie – Nachhaltigkeit“

Mit dem Pilotprojekt „Fit in MINT“ bietet die Akademie für Weiterbildung eine Grundlage für den beruflichen Wiedereinstieg nach einer Familienpause oder Arbeitslosigkeit. Aufgrund der großen Nachfrage wird das Angebot auch in Zukunft weitergeführt. Die Akademie für Weiterbildung bietet neben dem Schwerpunkt Umwelt – Energie – Nachhaltigkeit weitere Programme, die diesen Zielen zutragen, an, so z.B. das Angebot „Software-Entwicklung & Software Engineering“, das sich speziell an Personen mit Migrationshintergrund richtet.