Projekte

MP2-Projekte

Im Maßnahmenpaket 2 werden Projekte gefördert, die eine systematische Integration des Forschenden Lernens in das Curriculum vornehmen. Die Projektförderung ist aufgeteilt auf zwei Förderphasen (Start SoSe 2017 / Start SoSe 2018). Die Projekte der Förderphase 2017 - 2019  sind ab 01.04.2017 gestartet, die Projekte der Förderphase 2018 - 2020 starten im Laufe des Jahres 2018.

Förderphase 2017-2019

ForMath – Forschungsorientierung in den Bachelorstudiengängen Mathematik

Im Rahmen des ForstAIntegriert werden ab dem Wintersemester 17/18 regelmäßig forschungsnahe Projekte für fortgeschrittene Bachelorstudierende angeboten. Diese durch Lehrende der Mathematik betreuten Projekte erlauben es den Studierenden, eigene ForschungsErfahrungen schon im Bachelorstudium zu sammeln. Durch die engen Bezüge zu aktuellen Arbeiten der beteiligten Arbeitsgruppen werden Einblicke in die mathematische Forschung am Fachbereich vermittelt. Diese FEB-Projekte richten sich nicht nur an Bachelorstudierende der Universität Bremen, sondern sind auch für nationale und internationale Gaststudierende sowie in diesem Zusammenhang auch für Studierende innerhalb des ERASMUS Programms besonders geeignet. Die Projektthemen werden von den Dozierenden der individuellen Interessenlage angepasst vergeben. Zudem können die Projekte nach Absprache in Blockform oder über einen längeren Zeitraum, alleine oder in Kleingruppen bearbeitet werden. Darüber hinaus können Studierende der Universität Bremen ein FEB-Projekt curricular als Seminar ins Bachelorstudium einbringen. Empfohlen werden im Allgemeinen grundlegende Kenntnisse aus den Bereichen Analysis und Lineare Algebra. (s. https://www.feb.uni-bremen.de/)

Fachbereich Mathematik/Informatik

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Marc Keßeböhmer
Lars Siemer

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Tel.: 0421 218 63744
 

 

Masterstudiengang „Systems Engineering“

Es ist geplant, den Masterstudiengang Systems Engineering neu zu strukturieren und eine Studienoption anzubieten, welche die Forschung im Studium über den bisherigen Studienverlaufsplan hinaus besonders betont. Studierende sollen die Option bekommen, von Beginn des Studiums bis zu dessen Abschluss an Forschungsprojekten in Kooperation mit den am Studiengang beteiligten Fachgebieten und Instituten aktiv mitzuwirken. Die drei Module, welche die Elemente des forschenden Studierens stärken, sind:

- Modul Forschungsprojekt: Studierende arbeiten über zwei Semestern in Teams an einem Forschungsprojekt. Sie werden direkt in die Arbeitsgruppe des betreuenden Hochschullehrers eingebunden, wobei die Forschungsthemen aus aktuellen Forschungsfragestellungen der Institute heraus definiert werden.

- Modul Forschungsgrundlagen: Durch zum Forschungsprojekt begleitende Lehrveranstaltungen werden Themen wie z. B. gute wissenschaftliche Praxis, Forschungsmethoden und wissenschaftliches Schreiben, Kommunizieren und Präsentation bearbeitet.

- Modul Masterarbeit - inkl. Kolloquium und Publikation, wobei die Publikation eine wissenschaftliche Veröffentlichung der im Projekt und in der Masterarbeit erworbenen Forschungsergebnisse darstellt.

Eine solche Studienoption soll Studierenden mit wissenschaftlichem Interesse im Master Systems Engineering ermöglichen, Forschungskompetenzen durch aktives Mitwirken zu erwerben und sie dadurch auf eine anschließende Promotion und weitere Karriereschritte in Forschung und Entwicklung vorzubereiten.

 

Fachbereich Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Bernd Kuhfuss
Dr. sc. Iva Bačić

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Tel 0421 218 64819
 

Bachelorstudiengang Geographie

Das Projekt ForstAintegriert im Fach Geographieunterstützt die Umsetzung der neu gestalteten Bachelorstudiengänge. Durch die Neugestaltung der Studieneingangsphase und die Modifikationen in der Methodenausbildung soll eine engere Verzahnung von Methoden- und Fachinhalten während des gesamten Bachelorstudiums erreicht werden. In diesem Zuge wurden auch die Exkursionen und Geländetage an die Inhalte der Fachveranstaltungen angebunden.

Ziel der Umstrukturierung ist es, die Studierenden zu unterstützen, von Beginn an eine fachliche Identität auszubilden und die Perspektiven auf das Fach der Geographie zu schärfen. Um dies zu realisieren, werden bereits im ersten Studienjahr Module integriert, in denen die Studierenden innerhalb eines eigenen Projekts eine forschende Haltung einnehmen und sich den Zugang zum Fach Geographie anhand einer selbstgewählten Fragestellung erarbeiten.

Die Vermittlung von Wissen einerseits und das eigene akademische Arbeiten in Forschungsmodulen geschieht während der sechs Bachelorsemester in einem ständigen Wechsel und verbessert so die Lehr- und Lernqualität und die Motivation im Studium.

Fachbereich Sozialwissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Ivo Mossig
Janina Bornemann

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Tel. 0421 21867115
 

Literaturvermittlung Hoch³ Interdisziplinäres Lehrprojekt im Studiengang Frankoromanistik / Französisch

Das Projekt Literaturvermittlung hoch3 ist in der Frankoromanistik der Universität Bremen angesiedelt und widmet sich der Verknüpfung von Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik. Dieses Bestreben resultiert aus der Beobachtung, dass Fachwissenschaft und Fachdidaktik an der Universität oftmals eher getrennt voneinander operieren und selten im Dialog stehen. Angesichts der Tatsache, dass sich beide Disziplinen mit dem Gegenstand Literatur beschäftigen, erscheint eine Vernetzung naheliegend.
Dabei wird die Literaturwissenschaft aufgefordert, das Feld der Literaturvermittlung in den Blick zu nehmen, welches bisher hauptsächlich von der Literaturdidaktik bestritten wird, dann in der Regel allerdings mit Fokus auf die schulische Literaturvermittlung. Gleichzeitig werden die gängigen literaturdidaktischen Theorien auf ihre fachwissenschaftlichen Rückbezüge geprüft.
Im Projekt wird das Konzept des Forschenden Lernens eingesetzt, um gemeinsam mit den Studierenden diese bisher wenig erschlossenen Felder gleichermaßen aus literaturwissenschaftlicher und literaturdidaktischer Perspektive zu eröffnen. Durch Interaktion mit dem literarischen Feld (Interviews, etc.), theoretische oder auch praxisorientierte Arbeiten leisten die Studierenden einen aktiven Beitrag zur Erforschung eines neuen Bereichs und schulen gleichzeitig ihre literaturdidaktischen sowie -wissenschaftlichen Kompetenzen.

Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Andreas Grünewald
Meike Hethey
Dr. Karen Struve
Helen Cornelius

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Tel 0421 218 68176

ForstA integriert Lehramt³ - Spiralcurriculum Forschendes Studieren in Lehramtsbezogenen Studiengängen am Beispiel der Fächer - Englisch - Geschichte - Kunst unter besonderer Berücksichtigung der Praxisphasen

Das Projekt „ForstAintegriert Lehramt³“ ist darauf ausgerichtet, forschendes Studieren systematisch und nachhaltig in einem modulübergreifenden Studiengangskonzept B.A./M.Ed. Gymnasium/Oberschule am Beispiel der Fächer Englisch (FB 10), Geschichte (FB 8) und Kunst (FB 9) zu integrieren. Der Fokus liegt dabei auf der Operationalisierung von Kompetenzen Forschenden Studierens in den drei Praxisphasen des Lehramtsstudiums: den praxisorientierten Elementen (B.A.), dem Praxissemester (M.Ed.) und dem Abschlussmodul/Forschungsprojekt (M.Ed.). Es wird ein spiralförmiges Curriculum entwickelt, eingesetzt und evaluiert, welches die Kompetenzen im Bereich Forschendes Studieren mit Bezug auf die Praxisphasen aufeinander bezieht. Durch je eine fachinterne (alle drei Praxisphasen im B.A./M.Ed.) als auch fächerübergreifende Vernetzungsveranstaltung (M.Ed. Forschungsprojekte aus allen drei Fächern) wird den Studierenden intra- und intersubjektiv deutlich, welche eigenen Interessen und Forschungsfragen sich aus den Praxisphasen in Unterricht und Schule kontinuierlich entwickelt haben und perspektivisch entwickeln können.

Fachbereich Sozialwissenschaften
Fachbereich Kulturwissenschaften
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Sabine Doff (FB 10)
Dr. Sabine Horn (FB 8)
Prof. Dr. Maria Peters (FB 9)
Elif Kavadar (ZFL)

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Tel. 0421 21861910

 

„For BiPEb“: Forschungsorientiertes Studieren in den Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs

Gegenwärtig sind in den erziehungswissenschaftlichen und inklusionspädagogischen Modulen des Studiengangs BiPEb (Bildungswissenschaften des Elementar- und Primarbereichs) in differenten Ausgestaltungen Ansätze Forschenden Studierens aufzufinden. Um das bereits vorhandene Potenzial noch weiter auszuschöpfen, soll das bestehende Angebot systematisch erweitert und vertieft werden. Hier setzt das Projekt "For BiPEb" (Forschendes Studieren in den Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs) konzeptionell an. Auf der theoretischen Grundlage des Zürcher Framework (Tremp & Hildbrand 2012) soll bei den Studierenden ein forschender Habitus sukzessive aufgebaut und forschungsmethodische Kompetenzen vertieft werden. Bereits im Bachelorstudiengang BiPEb sollen daher alle Schritte des Forschungsprozesses (Entwicklung einer Fragestellung, Konzeption eines Forschungsdesigns, Erhebung und Auswertung von Daten, Interpretation und Präsentation der Ergebnisse) erprobt werden, damit die Studierende am Ende des Studiums in der Lage sind, selbstständig einen Forschungszyklus durchzuführen. Aspekte der Diversität der Studierenden sollen dabei fortlaufend berücksichtigt werden.

Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Robert Baar
Prof. Dr. Natascha Korff
Dr. Silvia Thünemann
Anika Wittkowski

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Tel. 0421 218 69228

GOresearch – Forschende Haltung und Forschungskompetenz im erziehungswissenschaftlichen Lehramtsstudium GO (Gymnasium / Oberschule)

Das Projekt GOresearch fokussiert sowohl die Bachelor- als auch die Masterphase des erziehungswissenschaftlichen Lehramtsstudiums EWL GO (Gymnasium/Oberschule) und zielt auf die Entwicklung eines curricularen Gesamtkonzeptes zum Auf- und Ausbau von Forschungskompetenz im Sinne des Forschenden Studierens. Dabei sollen in den einzelnen Modulen beider Studiengänge je spezifisches forschungsbezogenes Wissen und Können von der Entwicklung der Forschungsfrage bis hin zur Diskussion der Ergebnisse bewusst als solches gelernt und eingeübt werden.

Anschließend an die Idee einer reflexiven Lehrer_innenbildung einerseits und das Zürcher Framework andererseits werden die Studierenden schrittweise im Aufbau einer forschendreflexiven Haltung unterstützt. In unseren GO-Modulen sollen sie dementsprechend Wissen und Können bzgl. des Aufbaus eines (eigenen) Forschungsprojektes erarbeiten, so dass zum einen ihr forschend-entdeckender Blick auf berufsfeldspezifische Phänomene und Problemstellungen sukzessive geschult wird und sie zum anderen die erworbenen Forschungskompetenzen in der Masterarbeit zusammenführen und anwenden können.

Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Projektverantwortliche

Dr. Silvia Thünemann
Dr. Anna Schütz
Anna-Luise Rehm

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Förderphase 2018-2020

Start ab 01.04.2018

Vernetztes Lehren und Lernen – Reform der literaturwissenschaftlichen und literaturdidaktischen Anteile des Curriculums im Fach Deutsch des BiPEb-Studiengangs

Ziel ist die inhaltliche und strukturelle Neugestaltung des Bachelorstudiengangs „Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs“ für das Fach Deutsch. Da dessen Studieninhalte in zwei getrennten Fachbereichen angesiedelt sind, gilt es, diese künftig stärker zu verzahnen, um so die fachlichen Gemeinsamkeiten hervorzuheben und den Studierenden durch die Abstimmung der Studieninhalte ein effektiveres Studium zu ermöglichen. Ein weiteres zentrales Anliegen des Projektes ist die frühe Beteiligung der Studierenden am aktuellen Forschungsdiskurs, die durch die Anbindung an die Internetplattform KinderundJugendmedien.de erreicht werden soll. Dieser soll im Rahmen der Neustrukturierung der Studieninhalte die Funktion einer Schnittstelle zwischen Lehrenden und Studierenden sowie zwischen Studium und Forschung zukommen.
Einen Schwerpunkt des Projektes stellt  der Ausbau des virtuellen Fachlexikons auf KinderundJugendmedien.de dar, das nun um einen Didaktik-Teil erweitert werden soll. Die Inhalte aller Bereiche des Fachlexikons dienen der Unterstützung und Erweiterung von Lehre und Studium, indem sie einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu unterschiedlichen Lehrinhalten ermöglichen
Parallel zu Ausbau und Erweiterung des Angebots auf KinderundJugendmedien.de sollen zudem die Teilcurricula der Fachbereiche 10 und 12 durch strukturelle Reformen inhaltlich besser aufeinander abgestimmt werden. Darüber hinaus soll es die Möglichkeit geben, Studienleistungen in einem eigens dafür eingerichteten Bereich auf KinderundJugendmedien.de zu veröffentlichen. Den Studierenden wird so die Gelegenheit gegeben, sich schon frühzeitig in den Forschungsdiskurs einzubringen.
 

 

Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Projektverantwortliche

Dr. Tobias Kurwinkel (FB 10)
Dr. Elisabeth Hollerweger (FB 12)
Hadassah Stichnothe

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0421 218-68275

path2in - Individuelle Lernpfade in die inklusive Pädagogik – Forschendes Lernen entdecken in Blended Learning OER-Modulen in der Lehrer/-innenbildung und den General Studies

Ausgehend von existierendem aufbereitetem Interview- und Text-Material von 18 Forscher/-innen aus dem Bereich der inklusiven Pädagogik sollen 30 Kernthemen der inklusiven Pädagogik für Studierende am Studienstart erschlossen werden. Zu diesen Kernthemen werden Materialien in modularisierter Form für das Forschende Studieren aufbereitet, so dass Studierende in unterschiedlichen Studiengängen und unterschiedlichen Seminaren auf ihren Interessen aufbauend eigene Lernpfade in die inklusive Pädagogik finden können. Studierende haben darüber hinaus die Möglichkeit eigene Fragen einzubringen und so das Projekt mitzugestalten.

Nähere Informationen:
http://www.fb12.uni-bremen.de/de/inklusive-paedagogik-ge-le/path2in-lernpfade-in-die-inklusive-paedagogik.htmlhttp://www.fb12.uni-bremen.de/de/inklusive-paedagogik-ge-le/path2in-lernpfade-in-die-inklusive-paedagogik.html

Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Frank Müller
Tammo Fremy

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Integration fachlicher und forschungsmethodischer Kompetenzen im Master "Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Als außerschulischer Masterstudiengang setzt der Studiengang Erziehungs- und Bildungswissenschaften einen Schwerpunkt darauf, Absolvent*innen auf wissenschaftliche Tätigkeiten oder leitende Funk­tionen in pädagogischen Tätigkeitsfeldern vorzubereiten, in denen evidenzbasiert gearbeitet wird.

Das Projekt zielt daher auf eine engere Verzahnung forschungsmethodischer und fachlicher Inhalte ab. Dafür werden die Lehrinhalte des Methodenmoduls auf die Anforderungen der Fachmodule abgestimmt, um dort Forschendes Studieren zu unterstützen. Dann werden die Methodeninhalte im „inverted calssroom“-Format als videobasierte Tutorials zur Verfügung gestellt. Diese können dann auch in Fachmodulen genutzt werden und schaffen Freiräume für Erwerb, Anwendung und Integration forschungsmethodischer und fachlicher Kenntnisse.

Im Curriculum bereits vorhandene Aspekte Forschenden Studierens werden analysiert, ausgebaut und aufeinander abgestimmt. Dabei sollen bewusst jeweils Schwerpunkte auf ausgewählte Schritte des Forschungszyklus gesetzt und über die Modulgrenzen hinweg ein Gesamtzyklus abgebildet werden. Dadurch sollen Studierende zu wissenschaftlichem Denken und Tun befähigt werden, um dann in der Masterarbeit alle Schritte eigenständiger Forschung gehen zu können.

Projektverantwortliche

Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Florian Schmidt-Borcherding
Lara Drendel

drendel@uni-bremen.de
Tel.: 0421 - 218 69133

 

Entwicklung eines Methodencurriculums für den Studiengang Kunst- Medien-Ästhetische Bildung mit digitaler Lehr- und Lernumgebung

Nach der Reform der Studieneingangsphase (ForstA) steht im Rahmen von ForstAintegriert die Auseinandersetzung mit Forschungsmethoden im Vordergrund.

Welche Forschungsmethoden sind für die drei Fächer des interdisziplinären Bachelor-Studiengangs Kunst-Medien-Ästhetische Bildung grundlegend? Welche Rolle spielen Methoden in der Forschung und was verstehen wir darunter? Wie können Methoden gegenstands- und theoriegeleitet entwickelt und kritisch befragt werden? Wie läßt sich die Vermittlung von Forschungsmethoden durch digitale Materialien und Lernformate unterstützen?

Im Rahmen des Projektmoduls 5 im zweiten Studienjahr stellen Kolleg*innen des Instituts und Gastreferent*innen der drei Fachgebiete Kunstwissenschaft, Filmwissenschaft und Kunstpädagogik Forschungsmethoden vor und diskutieren sie gemeinsam mit den Studierenden. Auf dieser Basis entwickeln wir ein Methodencurriculum, das eine Integration der verschiedenen Fachdisziplinen ermöglicht und für den gesamten Studienverlauf Orientierung bietet. Eine digitale Lern- und Lehrumgebung sichert die Ergebisse, stellt neue Formate und Materialien für Lehrende und Studierende bereit und ermöglicht einen institutsübergreifenden Austausch. Flankierend zu diesen Maßnahmen, werden Angebote von studentischen Schreibcoaches langfristig in den Studiengang eingebettet, die eine individuelle Unterstützung der Schreibpraxis ermöglicht – als grundlegende Voraussetzung kunst- und geistenswissenschaftlicher Forschung. ForstAintegriert ermöglicht damit die fachliche Integration des interdisziplinären Studiengangs und adressiert die Bedürfnisse einer hetrogenen Studierendenschaft.

Fachbereich Kulturwissenschaften

Projektverantwortliche

Bettina Henzler

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Tel. 0421 218 67724

Die curriculare Implementierung des forschenden Lernens in den Studiengang Psychologie (B.Sc.)

Hintergrund und Ziele

Das Programm ForstAintegriert zielt darauf ab die Strukturen einzelner Studiengänge im Sinne des Forschenden Lernens nachhaltig anzupassen. Die Studierenden sollen darin unterstützt werden, während des Studiums eine forschende Haltung einzunehmen, von der sie bei der weiteren akademischen Ausbildung und im Beruf profitieren können. Im Studiengang Psychologie B.Sc. hatten Studierende bisher die Möglichkeit ein kleines Forschungsprojekt im Rahmen des Experimentalpraktikums (ExPra) im dritten bzw. vierten Semester durchzuführen um das wissenschaftliche Arbeiten kennenzulernen. Durch eine Umstrukturierung des Curriculums besteht die Möglichkeit forschungsbezogene Inhalte im Studium auszuweiten und gezielter auf die Interessen der Studierenden anzupassen. Das ExPra soll zudem inhaltlich stärker an aktuelle Rahmenbedingungen der wissenschaftlichen Arbeit und Kommunikation angepasst werden, indem u. a. unterschiedliche Aspekte der Open Science Richtlinien mit eingebunden werden sollen. Durch den Ausbau der Forschungsprojekte bekommen theoretische Inhalte des Studiums einen stärkeren Anwendungsbezug (z.B Statistik und Methodenlehre) und es entstehen bessere Schnittstellen zwischen einzelnen Modulen des Studiengangs. Dementsprechend soll das bisherige ExPra-Modul folgendermaßen angepasst werden:

1. Anstatt eines Semesters soll das neue ForstA-Modul als längerfristiges Forschungsprojekt über zwei Semester (3. & 4. FS) angelegt werden.

2. Das ForstA-Modul soll nicht alleine im Rahmen der Allgemeinen Psychologie stattfinden, sondern abteilungsübergreifend durchgeführt werden.

3. Neben dem Forschungsprojekt im 3. und 4. Semester soll eine zusätzliche Einführungsveranstaltung im 1. Semester den Studierenden die Möglichkeit bieten, grundlegende Prinzipien des wissenschaftlichen Arbeitens kennenzulernen. Die Veranstaltung soll ebenfalls für die Vorstellung der einzelnen Abteilungen und Forschungsbereiche genutzt werden und somit als Grundlage für die späteren Forschungsprojekte dienen.

Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften

Projektverantwortliche

Dr. Margarethe Korsch

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Tel. 0421 218 68742

Zusatzausschreibung

Weitere geförderte Kurzprojekte

FerMat - Durch Forschungserfahrungen die Bedeutung der Mathematik verstehen (Informatik)

Um die Bedeutung der Mathematik für die Informatik hervorzuheben und für die Studierenden im ersten Studienjahr greifbarer zu machen werden im Modul "Mathematische Grundlagen der Informatik I"

Forschendes-Lernen-Projekte eingeführt.

Ziel ist es, dass die Studierenden durch forschendes Lernen entdecken, wie mathematische Sachverhalte, Methoden und Aspekte in der Informatik genutzt werden und gleichzeitig eine positive Grundhaltung zur Mathematik entwickeln.

Während der Projektarbeit lernen die Studierenden außerdem die wissenschaftlichen Methoden, welche sie im Propädeutikum kennengelernt haben, konkret anzuwenden.

Insgesamt stehen den Studierenden eine breite Auswahl von über 20 Themen mit Bezug zu den Vorlesungsinhalten zur Auswahl.

Während der Bearbeitungszeit erarbeiten die Studierenden in kleinen Gruppen semesterbegleitend zu einzelnen Themen der Vorlesung, wie diese in der Informatik Anwendung finden. Dazu recherchieren die Studierenden Literatur, erarbeiten sich die weiteren mathematischen Grundlagen, konstruieren kleinere Anwendungsbeispiele und führen Experteninterviews.

Ihre Ergebnisse präsentieren die Gruppen als Poster und Kurzreferaten in einem Abschlussworkshop.

Fachbereich Mathematik / Informatik

Projektverantwortlicher

Dr. Tim Haga
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Tel 49-421-218-63683

PetroMoM - Petrographic Mobile Microscopy (Geowissenschaften B.Sc., M.Sc.)

Petrographic MobileMicroscopy (Geowissenschaften B.Sc)

 

Die Petrographie ist eine grundlegende Methode der geowissenschaftlichen Forschung und vieler geologischer Berufe. Sie dient der Bestimmung von Mineralen und Gesteinen mit Hilfe eines Polarisationsmikroskops. Petrographische Kompetenzen werden in jedem geowissenschaftlichen Studium in Laborveranstaltungen mit Übungen vermittelt und nach persönlicher Neigung der Studierenden in Spezialisierungsmodulen des Bachelors sowie des Masters vertieft. Trotz praxisnaher Lehr- / Lernumgebung und intensiven Austauschs zwischen Lehrenden und Studierenden limitieren Rahmenbedingungen wie Personal- und Raumkapazitäten und der begrenzte Zugang zur apparativen Ausstattung sowie die eingeschränkte Verfügbarkeit geeignetes Probenmaterials die eigene Kreativität der Studierenden und die Möglichkeit ihren Interessen unmittelbar nachzugehen.

PetroMoM  hat das Ziel individuelles Lernen durch die Bereitstellung digitalen Lernmaterials und Einbettung neuer digitalen Lehrformate zu unterstützen und in Anlehnung an das forschende Lernen modellhaft einen neuen didaktischen Ansatz zu erproben. Kern des Projekts ist die Entwicklung auf bestehende Lehrangebote zugeschnittenes Lernmaterials in Form digitaler, nach unterschiedlichen Kriterien gegliederter Bildkataloge der in den Übungen im Plenum untersuchten Mineral- und Gesteinspräparate sowie die Erstellung begleitender Tutorials zu den wesentlichen polarisationsmikroskopischen Techniken.

Über die Arbeit mit den digitalen Katalogen können die Studierenden selbstständig und unabhängig von Ort, Zeit und individuellen Vorkenntnissen petrographische Arbeitstechniken trainieren, ihre Kenntnisse eigenständig testen, vertiefen und erweitern und damit eine forschende Haltung einnehmen. Sie können eigene Schwerpunkte setzen, Fragestellungen formulieren und diese in Rahmen kleiner petrographischen Projekten bearbeiten.

Fachbereich Geowissenschaften

Projektverantwortliche

Dr. Barbara Ventura
Prof. Dr. Wolfgang Bach
PD Dr. Andreas Klügel
PD Dr. Frank Lisker
Prof. Dr. Cornelia Spiegel

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Tel.: 0421-218-65005

Forschendes Lernen im Gründungsmanagement innerhalb des Studienschwerpunktes IEM (B.Sc. BWL)

Forschendes Lernen im Gründungsmanagement innerhalb des Studienschwerpunktes IEM (B.Sc. BWL)

Ziel ist die Neuausrichtung aller Gründungsmanagement-Lehrveranstaltungen des Schwerpunktes IEM auf der Basis von forschendem Lernen.

In Gründungsmanagement I werden die Präsenzzeiten auf Basis eines Flipped-Classroom Modells für die Arbeit an Fallstudien genutzt werden. Dabei werden die erlernten Konzepte und Methoden zur Anwendung gebracht und im Anschluss zusammen mit den Lehrenden reflektiert und diskutiert. Zudem arbeiten die Studierenden eigenständig über das gesamte Semester an der Entwicklung einer ersten Geschäftsidee.

Gründungsmanagement II wird auf Basis der Erkenntnisse aus der neuen Lern- und Prüfungsform von Gründungsmanagement I weiterentwickelt. Didaktisch-methodisch rückt die Reflektion von Fallstudien in den Mittelpunkt, die durch eine Form des Blended-Learnings unterstützt wird: Studierende greifen zusätzlich zu den in der Veranstaltung vermittelten Lehrinhalten durch eigene Selektion weiterführende Inhalte in Text- und Videoform auf – bei einer engen Verzahnung mit der Inhaltsvermittlung während der Vorlesung und der Anwendung und Reflektion des erworbenen Wissens in den Fallstudien, die jeweils mit Zuhilfenahme geeigneter Methoden und einer selbstständigen, forschenden Herangehensweise bearbeitet werden.

In dem Projektmodul Gründungsmanagement werden die in Gründungsmanagement I erlernten Lehrinhalte zur praktischen Anwendung gebracht. Dazu arbeiten die Gruppen über das Semester verteilt jeweils an einem Gründungsprojekt. Das neue Konzept beinhaltet die Weiterentwicklung einer eigenen Geschäftsidee zu einem funktionierenden Geschäftsmodell in Gruppen von 3-4 Studierenden, die durch einen innovativen, iterativen Lernprozess geführt und dabei eng begleitet werden. Das Projektmodul greift auf aktuelle Methoden aus der Praxis wie u.a. Design Thinking und Lean Startup zurück. Während Methoden des Design Thinkings in der ersten Evaluierungsphase der Geschäftsidee zum Einsatz kommen, wird bei der Entwicklung des Geschäftsmodells auf die Lean-Startup-Methode zurückgegriffen. Durch die Anwendung dieser Methoden wird eine Dimension forschenden Lernens neu eingebracht: das validierte Lernen. Es vermittelt Hypothesen generierendes und Hypothesen prüfendes Arbeiten als Kernstücke wissenschaftlicher Arbeit, die hier in einem sehr anwendungsorientierten Kontext erlernt werden – und somit in gewisser Weise die drei Bereiche Lehre, Forschung und Transfer zusammenführen. Konkret müssen die Studierenden die Annahmen zu ihrem Geschäftsmodell iterativ mithilfe von Experimenten und anderen geeigneten wissenschaftlichen Methoden validieren. Dabei kommen sie in engen Kontakt mit potenziellen Kunden und Geschäftspartnern und sammeln Praxiserfahrung.

Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Jörg Freiling

Jan Harima
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Tel. 0421-218-66877

 

Theorie und Praxis: Forschendes Studieren auf Masterniveau (M.A. Transnationale Literaturwissenschaft

Der Studiengang Transnationale Literaturwissenschaft: Literatur, Theater, Film lehrt und erforscht die Beschreibung, Reflexion, Kreation und Analyse komplexer  transnationaler Produktions- und Rezeptionsprozesse grenzüberschreitenden Charakters. Dabei werden Theater-, Literatur- und Filmpraxis auf der einen und verbürgte, text- und theoriezentrierte Modi der literaturwissenschaftlichen Lehre auf der anderen Seite  als komplementär und gleichwertige Bestandteile einer wissenschaftlichen Reflexion über die transnational verfasste Welt und ihre Repräsentationen verstanden.

Im Rahmen dieses Ansatzes wird auf das Instrument des transdisziplinären Projektstudiums zurückgegriffen und forschendes Studieren verwirklicht. So steht im Zentrum die Entwicklung von Fragestellungen und Hypothesen, die aktuelle Diskurse aufgreifen und als Transferleistung für Dritte im Rahmen von studentischen Konferenzen und Veröffentlichungen, aber auch Performances und Filmvorführungen sowie der Beteiligung am Bremer Literaturfestival globale° zugänglich gemacht werden. Studierende werden angeleitet, Forschungsfragen dort zu stellen, wo Literatur und Kultur performative Praxis wird. Dieser Transfer fördert die Fähig- und Möglichkeit, wissenschaftliche Perspektiven in Formaten wie Rezensionen, Interviews oder freien Blogeinträgen zu formulieren und damit ein breites Publikum zur Teilhabe an der Reflexion einzuladen.

Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Elisabeth Arend

Ina Schenker
ina.schenkerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Tel. 0421-218-68411