Schwerpunkte
Kunstwissenschaft und visuelle Kultur
Kunstwissenschaft und Theorie, Kunstgeschichte, Visuelle Kultur, Bild- und Raumstudien sowie feministische Geschlechterstudien sind in Studium und Forschung verschränkt.
Im Fokus steht das Vermitteln der vielfachen Verflochtenheit und Produktivität des Ästhetischen in gesellschaftlichen Kontexten.
Ein projektorientierter Zugang zielt darauf anhand von Fragestellungen Künste, Medien, Räume und deren Gattungen in einer disziplinengeschichtlich kritischen Dimension zu analysieren, transdisziplinär aufeinander zu beziehen und weiterzuentwickeln. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Beziehungen, Übertragungen und Praktiken zwischen Subjekten, Gemeinschaften und Objekten und den so entstehenden Bedeutungen und Sinnstiftungen. Grundlage dafür ist die Bildung eines differenzierten Bewusstseins für das Untersuchungsmaterial, seine historische Situierung, für methodologische Zugänge und theoretische Bezüge.
Historisch liegt der Schwerpunkt auf der als Epochenbegriff verstandenen Moderne seit 1800 bis zur Gegenwart, wobei themenspezifisch auch auf die Kunst- und Mediengeschichte der gesamten Neuzeit zurückgegriffen wird.
Filmwissenschaft und Medienästhetik
Gegenstand des Studiums der Filmwissenschaft und Medienästhetik sind Geschichte, Ästhetik, Theorie und Analyse des Films und der audio-visuellen Medien sowie die Untersuchung ihrer Produktions- und Rezeptionskontexte, sowie deren Wandel im Rahmen von Digitalisierung und Globalisierung. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den spezifischen Formen und Dispositiven von Film und Medienkunst, ihrer Produktion, Distribution, Sendung, Ausstellung, Vermittlung und Aneignung, sowie ihrer Speicherung und Sammlung in Archiven. Untersucht werden dabei neben Film und Medienkunstwerken auch deren ästhetische Erfahrung durch gemeinschaftliche und Einzel-Nutzung, sowie die sie flankierenden Diskurse und kulturellen Interaktionen. Die Studiengänge des Instituts für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik an der Universität Bremen haben einen Schwerpunkt in der theoretischen, analytischen und historisch-kritischen Ausrichtung der Filmwissenschaft und Medienästhetik. Darin wird ein grundlegendes Verständnis der vielfältigen Formen der audio-visuellen Kultur und ihrem historischen Geworden-sein reflektiert.
Ästhetische Bildung
Themenbereiche der Kunstpädagogik und Ästhetischen Bildung sind u.a.: Die Vielschichtigkeit von Kunstwerken als Herausforderung für komplexe Wahrnehmungs- und Ausdrucksprozesse, mediale Reflexionen zwischen Realitäts- und Kunsterfahrung, die Rolle der Sprache im Vermittlungsprozess, Beziehungen zwischen Kunst und Lehre. Eine ästhetische Auseinandersetzung mit der Welt meint nicht im traditionellen Sinn die Beschäftigung mit dem Schönen, sondern richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Bedingungen von Wahrnehmung überhaupt. Ästhetische Bildung als wissenschaftliches Erkenntnismodell bearbeitet Probleme, die sich in der Reflexion von Wahrnehmungen, Empfindungen und Assoziationen in Bezug auf Selbst, Raum und Zeit stellen. Um diese Reflexionen zu ermöglichen, enthält das Fach Kunstpädagogik ästhetisch praktische, und didaktisch-reflexive Anteile, in denen künstlerische, bzw. kunstpädagogische Überlegungen und ästhetische Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungskonzepte miteinander verknüpft sind. Eine weitere Voraussetzung für ein Erkenntnismodell der Ästhetischen Bildung ist der interdisziplinäre Austausch mit kunstwissenschaftlichen, philosophischen und bildungstheoretischen Ansätzen. Theoretische und künstlerische Praxen werden aufeinander bezogen und provozieren andere Formen wissenschaftlichen Arbeitens.
Ästhetische Praxis
Der Studiengang bietet auf dem Gebiet der praktischen Ausbildung folgende Arbeitsmöglichkeiten:
Bildhaueratelier
GW2 A0140/ A0145
Plastik, Skulptur, Objekt, Installation, Performance
Ansprechpartner:
Sekretariat
Diathek
GW2 B3765
ca. 25.000 Dias zu Werken von Künstlerinnen und Künstlern sowie zu Architektur und Design
Ansprechpartner:
Sekretariat
Fotolabor
GW2 B3840
analoges Schwarzweiß-Labor für Positiv- und Negativverfahren
Ansprechpartner:
Dr. Eva Knopf