Über ProMat

Ziel ist eine interdisziplinäre natur- und ingenieurwissenschaftliche Ausbildung zur Erforschung und Entwicklung von nachhaltigen Materialien und Prozessen vor allem mit Blick auf moderne Anwendungen in Energie, Mobilität und Weltraumexploration. Diese stehen im Einklang mit den Schwerpunkt des MAPEX Center for Materials and Processes der Universität Bremen.

ProMat Studierende

  • gestalten ihr Curriculum selbst und wählen aus mehr als 350 Lehrveranstaltungen in allen MINT Fächern;
  • werden von einem/einer persönlichen Mentor/in durch das gesamte Studium begleitet (Info);
  • lernen die neuesten Methoden der Material- und Prozessforschung kennen, insbesondere mit Bezug auf KI-Werkzeuge;
  • forschen an modernen Themen ihrer Wahl und sammeln internationale Erfahrung durch einen Forschungsaufenthalt im Ausland;
  • bereiten sich gezielt auf anschließende forschungsnahe Tätigkeiten im akademischen oder privaten Sektor vor.

Der Masterstudiengang Prozessorientierte Materialforschung wird gemeinsam von den Fachbereichen 1 – 5 der Universität Bremen, sowie und von allen werkstofforientierten außeruniversitären Forschungsinstituten im Lande Bremen, getragen.

ProMat wird der wachsenden Komplexität der fächerübergreifenden Fragestellungen im breiten Gebiet der Materialwissenschaft und Prozesstechnik in besonderer Weise gerecht: In Basismodulen erwerben die Studierenden zunächst ein vertieftes Grundwissen in Mathematik, Physik, Chemie, Ingenieurwissenschaften und Informatikwerkzeugen. In Spezialisierungsmodulen gewinnen sie theoretische sowie angewandte und praktische Kompetenzen. Innerhalb dieser sieben Module werden die konkreten Inhalte individuell anhand umfassender Lehrveranstaltungskataloge zusammengestellt. Somit werden die ausgewählten Studieninhalte optimal an persönliche Interessen und an die bereits erworbenen Kompetenzen angepasst.

Abhängig vom individuellen Curriculum vermittelt der Studiengang insbesondere Fachkenntnisse

  • der Materialphysik, Materialchemie und Werkstoffwissenschaft;
  • des Bezugs zwischen Materialeigenschaften und Prozessparametern;
  • der Synthese- und Fertigungsverfahren von Werkstoffen, Bauteilen und Systemen;
  • von Methoden zu Prozessregelung und -optimierung;
  • der rechengestützten Modellierung von Materialien und Prozessen;
  • der Anwendung von KI-Werkzeugen in der Materialwissenschaft und Prozesstechnik;
  • der nachhaltigen Entwicklung, Nutzung und Rückführung von Werkstoffen.

Die besondere Forschungsorientierung und internationale Ausrichtung des Studiengangs wird durch ein speziell konzipiertes Modul „Forschungsprozesse“ und einen obligatorischen Forschungsaufenthalt im Ausland erreicht. Durch das MAPEX Netzwerk und den/die persönliche/n Mentor/in sind alle ProMat-Studierenden vom ersten Semester an in die Forschung integriert. Der Studiengang bietet somit eine zielgerichtete Vorbereitung auf weitere Karriereschritte sowohl für eine akademische Laufbahn als auch für Führungspositionen im industriellen Forschungs- und Entwicklungssektor.

Gestalte dein eigenes individuelles Curriculum und wähle innerhalb der vorgegebenen Modulstruktur von ProMat aus einem breiten Angebot der im MAPEX Center for Materials and Processes verankerten Kernfächer der Fachbereiche 1 bis 5 deine Lehrveranstaltungen aus.


Beispiele für Curricula, die ProMat Studierende bisher gewählt haben:

Materialmodellierung (Manuel Vollbrecht)

Elektrochemische Bio-Verfahrenstechnik (Alenica Heußner)

Faserverbundwerkstoffe (Yan Yorrick Dietrich)

Funktionale Oberflächenstrukturen - Materialbearbeitung (Reinhard Iseke)

Theorie und Simulation von Festkörpern (Erik Macke)

Werkstofftechnik polymerer Werkstoffe (Eike Krull)

Chemische Verfahrenstechnik mit Fokus auf Trenntechnik und Analytik (Lena Ehlers)

Elektrochemische Energiesysteme (Tim Klotz)

Computersimulationen biologischer Makromoleküle und von Materialien in biologischer Umgebung (Annika Niemann)


Beispiele für mögliche Curricula und thematische Schwerpunktsetzungen:

Funktionelle Nanostrukturen (mögl. Mentor: Prof. Dr. Gordon Callsen - FB1)

 

 

 

 

Das semesterübergreifende Modul Forschungsprozesse (9 CP) führt die Studierenden zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten hin.

Die Modulinhalte vermitteln einerseits die notwendige forschungsbezogene Methodenkompetenz in Form von Recherche-, Präsentations- und Schreibtechniken. Andererseits werden Sozialkompetenzen verstärkt, indem die Studierenden unter Anleitung und in kleinen Supervisionsgruppen ihren Forschungsaufenthalt im Ausland vorbereiten, darüber berichten sowie in jedem Semester einen Workshop gemeinschaftlich organisieren und durchführen. An diesem Workshop sollen auch die Studierenden mit einem Vortrag teilnehmen, die sich gerade in der Masterarbeitsphase befinden oder von ihrem Auslandsaufenthalt zurückgekehrt sind. Zu Weiterenticklung der Selbstkompetenz dienen Einzelveranstaltungen und Seminare zu Themen wie Forschungsethik, Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, Karriereplanung sowie jeweils eintägige Workshops zum Projekt- und Zeitmanagement.

Darüber hinaus stellt dieses Modul, begleitend zum individuellen Curriculum, die zentrale Plattform für den Austausch der Studierenden des Studienganges untereinander dar. Im Rahmen dieses Moduls erwerben die Studierenden die nötigen Kompetenzen für die erfolgreiche Durchführung ihres Forschungsaufenthalts im Ausland sowie die Masterarbeit.

Der Forschungsaufenthalt im Ausland (12 CP) beinhaltet eine mindestens achtwöchige Forschungstätigkeit an einer Universität oder einem Forschungsinstitut im Ausland. Um eine reibungslose Studierbarkeit zu gewährleisten, kann der Aufenthalt bei Bedarf in zwei Teilen (z.B. während der vorlesungsfreien Zeiten) absolviert werden. Bevorzugt ist aber die Durchführung des Forschungsaufenthaltes in Verbindung mit einem Auslandssemester, am besten im 3. Semester, währenddessen auch Lehrveranstaltungen besucht und Prüfungsleistungen absolviert werden. Diese können nach dem üblichen Anerkennungsverfahren, vorbehaltlich einer vorherigen Abstimmung in Form eines Learning Agreements, im ProMat-Curriculum anerkannt werden.

Der/die Mentor/in beraten die Studierenden bei der Auswahl des zu behandelnden Forschungsthemas und geeigneter Forschungseinrichtungen im Ausland. Neben den internationalen Kooperationspartnern der Mentor/innen pflegt MAPEX strategische Kooperationen auf institutioneller Basis mit mehreren ähnlich strukturierten europäischen Forschungseinrichtungen.

Gemeinsam mit dem International Office unterstützt das ProMat Koordinationsteam die Studierenden bei der Suche geeigneter Finanzierungswege für den Auslandsaufenthalt. Dazu zählen z.B. das Erasmus plus Programm, DAAD Austauschprogramme, interne MAPEX und Universitätsmittel. Für den Fall, dass Studierende den Auslandsaufenthalt aus familiären oder sonstigen persönlichen Gründen nicht durchführen können, gelten besondere Härtefallregelungen, die aus der Prüfungsordnung hervorgehen.

In einzelnen (Ausnahme-)Fällen kann ein Forschungsaufenthalt in einer deutschen Forschungseinrichtung durchgeführt werden. Dies ist im Einzelfall mit dem/der Mentor/in zu klären.

Das MAPEX Center for Materials and Processes wurde 2014 als Research Governance des Wissenschaftsschwerpunktes Materialwissenschaften und ihre Technologien gegründet.

Das Ziel von MAPEX ist die systemorientierte Erforschung und Entwicklung von Materialien und Prozessen für Anwendungen im Bereich der nachhaltigen Mobilität und Energie. Mit der Forschung in allen Disziplinen der Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Mathematik strebt MAPEX ein vertieftes Verständnis der Beziehungen zwischen Prozessen, Eigenschaften und Leistung von Materialien an.

MAPEX bringt die Expertise von etwa 800 wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitenden zusammen und besteht zurzeit aus etwa 60 Principal Investigators d.h. Professor/innen und Mitarbeiter/innen mit dem Recht, Promotionen zu betreuen sowie etwa 30 Early Career Investigators d.h. Postdoktorand/innen mit einer gewissen Eigenständigkeit in ihrer Forschung. Diese Wissenschaftler/innen eignen sich hervorragend als Mentor/in für die Studierenden dieses Masterstudienganges.

Mit ProMat ist eine größtmögliche Interdisziplinarität innerhalb der in der MAPEX-Forschungslandkarte definierten Themengebiete möglich:

MaterialienMethodenTechnologien

Weiche und Hybridmaterialien

Materialsynthese und -charakterisierungFertigungstechnik
MetalleProzessmodellierungWerkstofftechnik
Poröse MaterialienMaterialmodellierungVerfahrenstechnik
NanomaterialienWerkstoffinformatikEnergiesysteme
HalbleiterSystemintegrationPhotonik


Mehr über MAPEX: hier.

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Steckbrief

Titel / Abschluss:Master of Science
M. Sc.
Regelstudienzeit:4 Semester
120 CP/ECTS
Unterrichtssprache:Deutsch und Englisch
Bewerbungfrist:

15.1. für das SoSe
15.7. für das WiSe

 

Aktualisiert von: ProMat