Lehr-Lern-Format auswählen
Die Auswahl eines geeigneten Lehr-Lern-Formates trägt maßgeblich zum Lernerfolg Ihrer Studierenden bei und sollte immer in die Gesamtstruktur des Moduls passen (Lernergebnisse, Inhalt, Zielgruppe). Nach der Formulierung der Lernergebnisse und der Beachtung von Rahmenbedingungen – wie der Veranstaltungsform – können Sie geeignete Lernaktivitäten und ggf. ein spezifisches Lehr-Lern-Format auswählen.

Lehr-Lern-Formate
Veranstaltungsformen
Die Veranstaltungsform einer Lehrveranstaltung ist meist durch den Studiengang vorgegeben und im Modulhandbuch festgeschrieben. Als Lehrende haben Sie in der Regel keinen Einfluss auf diesen festgelegten Typ der Veranstaltung. Bei der individuellen Ausgestaltung der Veranstaltungsform bestehen teilweise aber Spielräume. Eine Liste der Veranstaltungsformen steht auch zum Download bereit.
Die Erarbeitung von Inhalten im persönlichen Diskurs zwischen den Lehrenden und den Studierenden sowie unter den Studierenden erfolgt üblicherweise in Seminaren. Sie finden meistens im wöchentlichem Rhythmus statt. Unterschiedliche Impulse, wie ein vorbereitender Text oder ein Thesenpapier, aber auch Referate der Studierenden, können die Diskussion in der Lerngruppe anstoßen.
Im Seminar dominiert der Wechsel von Information und Verarbeitung. Ein Seminar eignet sich für die Präsentation und maßstabbildende gemeinsame Bewertung und Beurteilung von Problembearbeitungen. Zumeist stehen Sie mit den Studierenden in den Veranstaltungen im direkten Dialog.
In dieser Veranstaltungsform trägt die Dozentin/der Dozent vor und vermittelt die Inhalte, während die Studierenden zuhören und die Inhalte nachvollziehen.
Im Veranstaltungsformat Vorlesung finden überwiegen Lernaktivitäten statt, die auf die Aufnahme und Verarbeitung von Wissen durch Zuhören und kognitive Verarbeitung ausgerichtet sind. (Die Art der Lernaktivität ist Wissenserwerb, „Acquisition“, siehe unten). Die Verarbeitung wird durch individuelle Techniken wie Mitschriften, Skizzen oder Annotationen gestützt. Sie können Ihre Vorlesungen durch interaktive Formate wie Peer-Diskussion, Fragen, Aufgabenstellungen oder Gespräche im Plenum anreichern und somit die Aufnahme des Wissens fördern.
Charakteristisch für Vorlesungen ist, dass sie eine Lösung für den Umgang mit großen Lerngruppen bieten wie auch große Mengen an Inhalt darbieten. Sollte die Vorlesung aber z. B. nur von einer kleinen Gruppe Studierender besucht werden, kann sich ein Spielraum für alternative Lernaktivitäten (s.u.) und Interaktionsformen öffnen.
Die Übung dient der Vertiefung von Inhalten. Es sind erprobende und übende Tätigkeiten in einer geschützten Lernumgebung, die für Lernen und kontrollierte Erfahrung geeignet ist. Sie erschaffen diese Lernumgebung und haben eher die Rolle des/der Lernbegleiter*in.
Das Projekt (Projektseminar) stellt eine eigenständige studentische Arbeit ins Zentrum. Dabei können sowohl Forschungsfragen als auch praktische Problemstellungen individuell oder in Teams bearbeitet werden.
Das Praktikum ist eine Phase des Lernens und der Bewährung unter „Realitätsbedingungen“ und unter Einschluss zu verantwortender Handlungsfolgen auch für andere. In der Regel ist das Praktikum mit einer Auswertungs- und Reflexionsphase verbunden, die Sie betreuen.
Die Exkursion/Hospitation ermöglicht den Lernenden einen Einblick in die Wirklichkeit eines Lerngegenstands. Der Lernort wird an den Ort des Lerngegenstands verlagert, wodurch ein unmittelbarer Zugang zum Thema entsteht. Exkursionen/Hospitationen ermöglichen konkrete und unmittelbare Erfahrungen sowie eine „sinnliche“ Wahrnehmung des Lerngegenstands. Dabei ist darauf zu achten, dass die Teilnehmenden auch eigene Erkundungen durchführen sowie eigene Eindrücke sammeln und anschließend dokumentieren können.
Lernaktivitäten
Auch wenn die Veranstaltungsform einer Lehrveranstaltung durch den Studiengang bereits festgelegt ist, lassen sich – in kleinerem oder größerem Umfang – unterschiedliche Lernaktivitäten einsetzen. Bei der Auswahl und Gestaltung unterschiedlicher Lernaktivitäten ist es besonders wichtig, auf eine Passung mit den gewünschten Lernergebnissen und dem Prüfungsformat zu achten (siehe Constructive Alignment). Daneben sind die zuvor beschriebenen Rahmenbedingungen zu beachten, wie z.B die Gruppengröße oder räumliche Gegebenheiten.
Im folgenden werden sechs Typen von Lernaktivitäten beschrieben, die aus dem Rahmenwerk „ABC Learning Design“ stammen.
Beschreibung: Bei dieser Aktivität geht es darum, dass Studierende neues Wissen aufnehmen. Dies kann durch Lesen, Hören oder Anschauen von Lehrmaterialien geschehen, wie z. B. durch Vorlesungen, wissenschaftliche Artikel, Lehrbücher, Videos oder Podcasts.
Beschreibung: Diese Aktivität fördert das Lernen durch Zusammenarbeit und Interaktion zwischen den Studierenden. Ziel ist es, gemeinsames Wissen zu schaffen und von den Perspektiven und Beiträgen anderer zu profitieren.
Beispiele: Gruppenprojekte, Diskussionsforen, Peer-Review, gemeinsames Schreiben von Dokumenten, Wikis.
Beschreibung: Diskussionsaktivitäten ermöglichen es Studierenden, Ideen auszutauschen, Meinungen zu äußern und argumentativ zu verteidigen sowie Feedback zu geben und zu empfangen. Dies fördert kritisches Denken und tiefes Verständnis.
Beispiele: Online-Diskussionsforen, Podiumsdiskussionen, Live-Diskussionen in Seminaren, Diskussionsgruppen.
Beschreibung: Hierbei geht es um die aktive Suche nach Informationen und das Erforschen von Themen. Studierende lernen, indem sie Fragen stellen, Hypothesen aufstellen, recherchieren und Daten analysieren.
Beispiele: Literaturrecherche, Datenanalyse, Feldstudien, Experimente, Umfragen.
Beschreibung: Diese Aktivitäten ermöglichen es den Studierenden, ihre Fähigkeiten durch praktisches Tun zu entwickeln und zu festigen. Sie erhalten die Möglichkeit, Fehler zu machen und daraus zu lernen.
Beispiele: Übungen, Rollenspiele, Simulationen, Praktika, Laborarbeit, Anwendungsaufgaben.
Beschreibung: Studierende zeigen ihr Lernen durch das Erstellen von Artefakten. Diese Aktivitäten erfordern, dass sie ihr Wissen anwenden und kreative Lösungen entwickeln.
Beispiele: Schreiben von Essays, Erstellen von Präsentationen, Entwicklung von Projekten, Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, Gestaltung von Modellen, Erstellen von Videos.
Mit diesen sechs Typen von Lernaktivitäten können Lehrende eine vielfältige Lernumgebung schaffen, die verschiedene Aspekte des Lernens anspricht und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird. Ein Ziel bei der Planung einer Lehrveranstaltung sollte sein, eine ausgewogene Mischung von Lernaktivitäten zu gestalten. Sowohl die Aktivitäten in einzelnen Sitzungen als auch im Verlauf des gesamten Semesters können damit abwechslungsreich gestaltet werden.
Aktive Lehr-Lern-Formate
Neben Veranstaltungsformen und Lernaktivitäten gibt es Lehr-Lern-Formate, die an einem übergreifenden Konzept orientiert sind. In diesen Lehr-Lern-Formaten kommen viele der oben beschriebenen Lernaktvitäten zum Einsatz. Allgemein sind diese Lehr-Lern-Formate als aktive Lernformen anzusehen. Auch bei aktiven Lehr-Lern-Formaten kann z.B. die Lernaktivität „Wissenserwerb“ - durch Lesen, Sehen, Hören - stattfinden, allerdings in geringerem Umfang als bei anderen Lehr-Lern-Formaten.
Die Studierenden führen – einzeln oder in Gruppen – eigene kleine Forschungsprojekte durch. Ziel ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die im Idealfall nicht nur für die Studierenden neu sind.
Am Anfang stehen die Entwicklung einer Forschungsfrage bzw. einer Hypothese und die Auswahl einer geeigneten Methode zu deren Bearbeitung. Dazu gehört die Informationsrecherche.
Anschließend führen die Studierenden ihr Forschungsvorhaben durch. Dabei prüfen sie ihre Resultate kritisch und reflektieren ihren Arbeitsprozess. Ein Forschungstagebuch kann hierfür hilfreich sein. Dies kann klassisch auf Papier oder elektronisch in Form eines Blogs geführt werden.
Am Ende formulieren die Studierenden ihre Ergebnisse und veröffentlichen diese. Hierfür können z. B. wissenschaftliche Poster erstellt werden. Alternativ kann auch ein gemeinsamer Blog genutzt werden, in dem die einzelnen "Forschenden" bzw. "Forschungsgruppen" ihre Ergebnisse vorstellen.
Findet forschendes Lernen in der Gruppe statt, so kann die Zusammenarbeit durch das auf der Lernplattform Stud.IP verfügbare Etherpad oder Dokumente in der Nextcloud unterstützt werden. Gemeinsame Schreibprojekte sind gut mit Nextcloud durchführbar, es kann synchron gearbeitet, kommentiert und es können Änderungen sichtbar gemacht werden.
Studierende führen - meist in Gruppenarbeit - eigene Projekte durch, d.h. sie bearbeiten eine Aufgabe selbstständig von der Planung über die Durchführung bis zur Präsentation. Anders als beim Forschenden Lernen geht es nicht nur um den Gewinn neuer Erkenntnisse, sondern um ein konkretes Ergebnis, evtl. auch ein "Produkt". Die Vorgehensweise ist daher stärker vorstrukturiert. Sie orientiert sich an den Methoden klassischer "Projektarbeit".
Jede Gruppe bestimmt eine Projektleiterin oder einen Projektleiter, die/der mit dem/der Auftraggeber*in (Lehrende*r, Verterter*in aus der Praxis,...) die Ziele und Rahmenbedingungen abklärt und das Projekt auf Durchführbarkeit prüft.
Die Studierenden jedes Projektteams planen die Projektziele im Einzelnen, definieren Arbeitspakete und Verantwortlichkeiten und legen den zeitlichen Ablauf fest (Projektplanung). Die Zusammenarbeit im Projektteam kann durch das auf der Lernplattform Stud.IP verfügbare Etherpad oder durch Dokumente in der NextCloud unterstützt werden. Gemeinsame Schreibprojekte sind gut mit Nextcloud durchführbar, es kann synchron gearbeitet, kommentiert und es können Änderungen sichtbar gemacht werden.
Die Projektteams setzen ihr Vorhaben um, überprüfen es und steuern - wenn nötig - nach. Am Ende steht die Abnahme des Ergebnisses durch den/die "Auftraggeber*in".
Studierende bearbeiten - meist in Gruppen - authentische Fälle aus der Praxis. Das Ziel ist es, die Lösung für ein Problem zu finden, das bisher nicht oder nur unzureichend in der Veranstaltung behandelt wurde. Es sollen bestehende Problemlösungen oder Lösungsansätze im Rahmen einer Fallanalyse rekonstruiert werden und erworbenes Wissen angewendet werden.
Das Lernen erfolgt durch die Konfrontation der Lernenden mit der Fallgeschichte, der Diskussion des Falls in Arbeitsgruppen, der Entwicklung von Lösungsansätzen, dem Verfassen eines Fallstudienberichts und ggf. einer Präsentation im Plenum.
Die Bearbeitungsschritte werden von Studierenden zumeist selbst festgelegt, so dass dieses Format als nur gering vorstrukturiert gelten kann. Die Zusammenarbeit der Gruppen kann unterschiedlich organisiert werden, z.B. in gemeinsamen (Gruppen-) Präsenzphasen, selbstorganisierten Gruppensitzungen und/oder mit Hilfe von Online-Tools. Für letzteres kann das auf der Lernplatt-Form Stud.IP verfügbare Etherpad genutzt werden.
Als lehrende Person begleiten Sie den studentischen Arbeitsprozess und schlüpfen in eine lösungsorientierte Berater*innenrolle.
Studierende bearbeiten – meist in Gruppen – exemplarische, praxisnahe Problemstellungen ihres Faches. Das Ziel der Problembearbeitung besteht darin, durch selbstständige Lösungsfindung Wissen zu erwerben. Das Thema, d.h. die Problemstellung, wie auch die zu erledigenden Aufgaben werden dabei von den Lehrenden vorab festgelegt. Im Gegensatz zu anderen Formaten, wie z.B. der Bearbeitung von Fallstudien, sind die einzelnen Arbeitsschritte für die Studierenden daher stärker vorstrukturiert. Als lehrende Person geben Sie inhaltliche Hilfestellungen sowie Rückmeldungen zum Arbeitsprozess und zum Arbeitsverhalten der Studierenden.
Im Arbeitsprozess sollen die Studierenden eine Problemstellung in mehreren Schritten erfassen und in ihrer Gesamtheit durchdringen. Dazu gehört z.B. die Klärung von Begriffen, die Bestimmung der Kernprobleme, eine umfassende Problemanalyse bzw. Hypothesenbildung, das Aufzeigen von Problemursachen, die Ermittlung offener Fragen sowie deren Bearbeitung durch eigene Recherche (Selbststudium) und im Austausch mit anderen. Abschließend steht eine Synthese und die Dokumentation des Gelernten.
Neben einem Einführungs- und Abschlusstermin können Präsenztermine in der Gesamt- oder Kleingruppe genutzt werden, um Zwischenergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren sowie Fragen zu beantworten und Unklarheiten zu bearbeiten.
Einflussfaktoren bei der Auswahl des Lehr-Lern-Formats
Meist ist das Format durch die Struktur (Modulbeschreibung) der jeweiligen Hochschule bereits vorgegeben (siehe Thema definieren und Inhalte eingrenzen). Bei der Entwicklung neuer Module steht die Entscheidung im Mittelpunkt, wie viele Lehrveranstaltungen es geben soll und in welchen Formaten diese durchgeführt werden sollen.
Das Format wird maßgeblich durch die Zielsetzung und die damit verbundenen Lernergebnisse bestimmt (siehe Lernergebnisse formulieren, Constructive Alignment). Je nachdem, welche Kompetenzen innerhalb bzw. durch eine Veranstaltung erworben und ausgebaut werden sollen, sind einige Formate besser- und andere weniger gut geeignet.
Dennoch spielt auch der äußere Rahmen mit seinen organisatorischen, zeitlichen, räumlichen und medialen Voraussetzungen eine Rolle (siehe Curricularen Rahmen berücksichtigen). Hinzukommen Ihre eigenen Handlungsvoraussetzungen, d.h. Ihr Rollenverständnis, Ihre Lehrerfahrungen, Ihr Fachverständnis und Ihre Erwartungen an die Lernenden (siehe Eigene Rolle reflektieren).
Hier finden Sie eine Checkliste zum Herunterladen, die Ihnen bei der Auswahl des Lehr-Lern-Formats hilfreich sein kann.

Praxistipps
Lernergebnis-Niveaustufen und geeignete Lehr-Lern-Formate
Die folgende Tabelle zeigt, welche Formate für das Erreichen von Lernergebnisse unterschiedlicher Niveaustufen geeignet sind. Die Niveaustufen entstammen der Taxonomie kognitiver Lernergebnisse (HRK - Nexus, 2013) (siehe Lernergebnisse formulieren). Die linke Spalte bildet die Niveaustufen ab, denen in der mittleren Spalte geeignete Lehr-Lern-Formate zugeordnet sind. In der dritten Spalte sehen Sie Beispiele, wie Sie Ihre Veranstaltung flexibilisieren können z. B. durch den unterstützenden Einsatz digitaler Medien.
| Lernergebnis-Niveaustufe | Lehr-Lern-Format |
| Erinnern reproduzieren, wissen, benennen… | (klassische) Vorlesung |
| Verstehen erklären, darstellen, reorganisieren… | (klassische) Übung, (klassisches) Seminar |
Anwenden | Projektbasiertes Lernen, Forschendes Lernen |
| Analysieren untersuchen, testen, vergleichen… | Projektbasiertes Lernen, Forschendes Lernen |
| Beurteilen bewerten, begründen, evaluieren… | Planspiele, Problembasiertes Lernen, Bearbeiten von Fallstudien |
| (Er-)Schaffen entwerfen, konzipieren, planen… | Projektbasiertes Lernen, Forschendes Lernen |
Merke: Durch vorhandene Prüfungsordnungen und Modulbeschreibungen stehen die Lernergebnisse und das Format Ihrer Veranstaltung oftmals schon fest.
Lernergebnisse passen nicht zum Veranstaltungsformat
Oftmals sind Lernergebnisse auf einem Niveau (siehe Lernergebnisse formulieren: Taxonomie kognitiver Lernergebnisse) beschrieben, welches durch das vorgeschriebene Veranstaltungsformat so nicht oder nur schwer zu erreichen ist.
Beispiel:
Lernergebnis: „Die/der Lernende ist in der Lage, ihre/seine Kenntnisse und Fähigkeiten zur Problemlösung auch in neuen und unvertrauten Situationen anzuwenden."
Veranstaltungsformat: klassische Vorlesung
In einer klassischen Vorlesung können in der Regel ausschließlich Lernergebnisse auf den ersten beiden Niveaustufen erreicht werden (Erinnern/Wissen und Verstehen). Durch reinen fachlichen Input in Vortragsform ist es nicht möglich, Handlungskompetenzen bei Studierenden zu fördern. Durch Zuhören, Mitschreiben und Verständnisfragen kann es Studierenden nur schwer gelingen, Problemlösekompetenzen zu entwickeln oder auszubauen, um auch in unbekannten Situationen das Gelernte anzuwenden.
In so einem Fall haben Sie drei Möglichkeiten:
Umformulierung der bestehenden Lernergebnisse
Vorteile
Die geplante Lehrveranstaltung kann wie gewohnt ablaufen und bedarf keinerlei Anpassung oder Umgestaltung des Formats.
Die Gestaltung des Prüfungsformats wird ebenfalls einfacher, da standardisierte Prüfungen eher bei niedrigeren Niveaustufen einsetzbar sind.
Nachteile
Die Lernergebnisse würden hier auf eine niedrigere Niveaustufe gestellt werden, was nur selten im Interesse des Studiengangs bzw. in Ihrem Interesse ist.
Mitunter sind die Abstimmungsprozesse langwierig, und behindern eine kurzfristige Veränderung der Modulbeschreibung.
Veränderung der Lehrveranstaltungsform oder des Lehr-Lern-Formats
Vorteile
Sie können Ihre Lehrveranstaltung neu gestalten und möglicherweise eine andere Form ausprobieren und durchführen.
Nachteile
Der Zeitpunkt der Formatauswahl und Ihr Arbeitsalltag müssen Ihnen ausreichend Vorbereitungszeit bis zum Beginn der Lehrveranstaltung ermöglichen.
Anzahl der Studierenden und der Zugang zu geeigneten Räumen schränken Möglichkeiten häufig ein.
Interaktivität erhöhen
Vorteile
Der zeitliche Aufwand ist überschaubarer und die Umsetzbarkeit kurzfristig und zeitnah möglich.
Nachteile
Anzahl der Studierenden und Zugang zu geeigneten Räumen schränken Möglichkeiten häufig ein.
Welche Lehr-Lern-Methoden sich eignen, erfahren Sie in Phase II – Vorbereitung von Lehrveranstaltungen im Kapitel Methoden erschließen.
Quellen, Downloads und Autorinnen
Quellen
HRK - Nexus (Hrsg.). (2015). Nexus - Impulse für die Praxis Nr.2/2015, Neuauflage - Lernergebnisse praktisch formulieren. Abgerufen am 30.10.2024 von https://www.hrk-nexus.de/fileadmin/redaktion/hrk-nexus/07-Downloads/07-02-Publikationen/Lernergebnisse_praktisch_formulieren_01.pdf
Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM). (2017). Lehrszenarien [Page]. Abgerufen am 29. Juli 2020 von https://www.e-teaching.org/lehrszenarien
Ulrich, I. (2016). Gute Lehre in der Hochschule: Praxistipps zur Planung und Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Wiesbaden: Springer.
Winteler, A. (2011). Professionell lehren und lernen: ein Praxisbuch. Darmstadt: WBG (Wiss. Buchges.).
Autorinnen
Thea Rudkowski, Carola Schirmer
