Mitglieder
Daniele Arantes Nakashima
(sie/ihr)
- Japanisch-brasilianische Rückkehrmigration
- Migration und Integration
- Transkulturelle Prozesse
- Diversität und Mehrsprachigkeit in der Schule
Nach dem Studium der englischen Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universidade Federal de Minas Gerais in Brasilien und einer anschließenden sechsjährigen Lehrertätigkeit in Japan, absolvierte Daniele Arantes Nakashima den Master Transkulturelle Studien am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen.
Grundlage ihrer Masterarbeit sind ethnographische Untersuchungen mit japanisch-brasilianischen Migrant:innen in der japanischen Stadt Hamamatsu. Im Rahmen der interdisziplinären und kollaborativen Forschungsinitiative „Worlds of Contradiction-WOC“ erhielt sie ein Brückenstipendium der Universität Bremen.
Im September 2018 begann sie ihre Promotion an der Universität Bremen zur Migration zwischen Brasilien und Japan und der daraus entstehenden Ausgrenzungsprozesse einer der neuen ethnischen Minderheiten in Japan, die sogenannten Nikkeijin. Neben ihrer Promotion übt sie jetzt wieder ihre Tätigkeit als Lehrerin für das Fach Englisch an einer Oberschule in der Stadt Bremerhaven aus.
Dr. Ferdaouss Adda
Soziale Ordnungen
Organisationskulturen
Dekolonisierung & machtkritische Diversität
Antidiskriminierung, insbesondere Antirassismus & Empowerment
Berufsperspektiven
Dr. Ferdaouss Adda *1980 in Offenbach am Main, ist Kulturanthropologin. Nach mehreren beruflichen Stationen im wissenschaftlichen Bereich (Uni Marburg, Uni Kassel, Uni Bochum) und außerhalb des wissenschaftlichen Bereichs (u. a. Handwerkskammer Hamburg) leitete sie von 2018 bis 2022, als 360°-Referentin, den diversitätsorientierten Öffnungsprozess am Theater Bremen.
Ferdaouss Adda verfolgt in ihrer Profession einen anwendungsorientierten Ansatz. Sie war und ist in verschiedenen beruflichen Feldern und Positionen aktiv, ob als Referentin, Speakerin, Lehrbeauftragte (aktuell Uni Bremen) oder Beraterin für künstlerische und organisationale Veränderungsprozesse mit Fokus auf Diversität und Social Justice. Sie setzt sich für die Entwicklung und den Aufbau diskriminierungssensibler Strukturen ein.
Buch-Publikationen (Auswahl)
Adda, F./Klasing, K./Münzel, M. (Hrsg.) 2015: Ethnologen zwischen Beruf und Berufung. Tätigkeitsfelder und praktische Tipps zur Orientierung. Marburg: Curupira Workshop.
Adda, F. 2011: Es war, was nicht war… Fallstudien zu Geschichtenerzählern als Träger der Oralität in Fès und Marrakech. Dissertation im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie der Philipps-Universität Marburg. Marburg: Reihe Curupira, Band 26.
Artikel & Interviews in Medien (Auswahl)
Interkultur-Zuständige am Bremer Theater
https://taz.de/Interkultur-Zustaendige-am-Bremer-Theater/!5817444/
Learning by doing
https://www.der-theaterverlag.de/theatermagazin/dtm/theatermagazin-102020/agentinnen-fur-diversitat/
https://www.der-theaterverlag.de/theater-heute/aktuelles-heft/artikel/learning-by-doing-3/
Strukturwandel – Kein stumpfer Winkel
https://theaterbremen.de/de_DE/strukturwandel-kein-stumpfer-winkel
Aufbruch!
https://theaterbremen.de/de_DE/aufbruch
Letze Tagung
AUFBRECHEN! Ran an die Strukturen!
Panel: Wessen Kunst? Ansätze zur Dekolonisierung kanonischen Wissens
https://www.aufbrechen.net/wessenkunst
Vera Andreh
Transkulturalität
Critical Diversity
postmigrantische Gesellschaft
Gender Studies
Vera Andreh studierte Politikmanagement und Transkulturelle Studien in Bremen und engagierte sich während dieser Zeit vor allem im Bereich Internationales und Gleichstellung. Ihre Abschlussarbeiten befassten sich mit dem Diskurs einer Leitkultur und seinen Implikationen für die Zuwanderungspolitik (B.A.) und der Rolle von ‚Vorintegrationsangeboten‘ in Brasilien (M.A.). In Brasilien vertiefte Vera Andreh ihr Wissen in Genderstudies aus einer postkolonialen und intersektionalen Perspektive und sammelte Erfahrungen in der transnationalen Kultur- und Spracharbeit. Aktuell ist sie bei der EAF Berlin als Junior Expert Diversity beschäftigt.
Seit 2022 unterstützt Vera Andreh die EAF Berlin als Junior Expertin in den Bereichen Akademie und Organisationsentwicklung - Diversity und Chancengleichheit. Davor arbeitete Vera Andreh in Berlin im Ankunftszentrum Ukraine. Sie engagierte sich in einer feministischen Lerngruppe und in ihrem eigenen Projekt „Hingehört- ein Audiowalk über vorurteilsgeleitete Gewalt“.
Dr. Aïssatou Bouba
- Postkoloniale Theorien, Dekolonisierung
- Rassentheorien und Rassismuskritik
- Frauengeschichten u. Frauenbewegungen in Afrika und Europa
- Analyse von fiktionalen und nicht-fiktionalen Textsorten und Diskursen
Dr. Aïssatou Bouba hat an der Université de Yaoundé, Kamerun, deutsche Sprache, Literatur und Landeswissenschaft studiert und war dort Deutschlehrerin. Sie hat an der Universität des Saarlandes ihren Magister abgeschlossen und an der Universität Bremen in der Germanistik promoviert. Seitdem lehrt und arbeitet sie in den Fachwissenschaften der Universität Bremen in den Bereichen Deutsch, Frankoromanistik, Kulturwissenschaft und Transkulturelle Studien.
Aïssatou Bouba lehrt aktuell in den Sprachwissenschaften und Kulturwissenschaften der Universität Bremen. Als freie Mitarbeiterin macht sie Führungen im Überseemuseum Bremen. Sie führt Workshops durch und beteiligt sich an Tagungen und Projekten zur Dekolonisierung von Schule, Wissenschaft und Gesellschaft.
- Postkoloniale Museumsführungen
- Afrikanische Selbstpositionierungen in der Literatur
- Afrikanische Frauengeschichte(n)
- Lehre, Vorträge, Workshops, Beratung
Silke Betscher
- Kreative Methoden im Community Based Participatory Research
- Ethnologie und Soziale Arbeit
- Stadtethnologie/Sozialraumforschung
- Urbane Diversität
- Transkulturalität, Antidiskriminierung und Diversität
- Migration und Jugendhilfe
- Evaluierende Begleitforschung zu zivilgesellschaftlichen Projekten gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Medien- und Diskursanalyse
Nach ihrem Studium der Rechts-, Geschichts- und Kulturwissenschaft an der Universität Bremen, promovierte Silke Betscher an der School of Cultures, Languages and Area Studies der University of Liverpool/UK. In ihren Praxisforschungsprojekten kooperiert sie mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und bildet Community-Researcher*innen in qualitativen Methoden der kollaborativen Sozialforschung aus. Sie ist zudem als Filmschaffende tätig.
Silke Betscher ist Lektorin am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen (derzeit beurlaubt) und Vertr. Prof für Gesundheit und Diversität an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Sie ist zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes Bremen für den Bereich Diversität und Transkulturalität.
Mitgliedschaften
Gründungsmitglied Werkstatt Antidiskriminierung e.V., Mitglied Bundesverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Bumf e.V., Mitglied Zentrum Medien-, Kommunikations- und Informationswissenschaften (Zemki)/Universität Bremen, Mitglied Deutsche Gesellschaft f. Sozial- und Kulturanthropologie, Gesellschaft f. Kulturwissenschaften/Sektion transkulturelle Lebenswelten, Gesellschaft f. Medienwissenschaft
Freiberufliche Moderatorin, Trainerin und Beraterin im Bereich Diversität, Antidiskriminierung, Demokratieförderung, Schreibtrainerin, diversitätssensible Nachwuchsförderung für Hochschulen, diversitätssensible Organisationsentwicklung für Wohlfahrtsorganisationen
Laura Brachmann
(sie/ihr)
- Community
- Kollaboration/Partizipation
- Multi-sited ethnography
- Postkolonialismus
- Digitale Bildung
Laura Brachmann hat in Berlin und Bremen Sozialpädagogik und Transkulturelle Studien studiert und war in verschiedenen Praxis- und Forschungsprojekten in Lateinamerika tätig. Zuletzt forschte sie im Rahmen ihrer Dissertation in einem autonomen Bildungsprojekt in Südmexiko zu kollaborativer Wissensproduktion durch Methoden und Praktiken/als Bestandteil von partizipativer Gemeinwesenarbeit.
Seit 2021 ist sie Mitarbeiterin im Digital Impact Lab des M2C Instituts für angewandte Medienforschung und verantwortlich für das stadtteilorientierte Bildungs- und Integrationsprojekt „Pop-Up-City“, das durch die Verknüpfung von digitalen und analogen Räumen neue Formen von partizipativer Stadtentwicklung schaffen möchte.
Franzina Braje
- Queerfeministische Forschungsperspektiven
- Audiovisuelle & beyond Anthropologie
- Intersektionalität und Transdisziplinarität
- Gender und Sexualitätsforschung
- FLINTA*- Empowerment mit transkultureller Kompetenz
- Machtkritik
- Critical Diversity
- Kontaktzonen (Performance)Kunst, Wissenschaft und Lehre
Franzina Braje studierte den BA Kulturwissenschaften (Nebenfach Kommunikations- und Medienwissenschaften) an der Universität Bremen und ist absolvierte 2023 den MA Transkulturelle Studien mit einem filmischen Masterprojekt (‘Queerfeminist Futures’).
2018-19 absolvierte they das zweijährige Zusatzstudium ‘Performance Studies’ an der Universität Bremen und ist seither immer noch als Performer/in im Zentrum für Performance Studies aktiv, um die Symbiose von Wissenschaft und Kunst zu verfolgen und voranzutreiben.
Im Sommersemester 2021 führte Franzina Braje an der Universität Bremen ein Seminar zu queerfeministischen Forschungsperspektiven durch.
Genau wie das wiederkehrende General Studies Seminar ‘Queerfeministische Forschungsperspektiven’ und die Empowerment Workshopreihe für FLINTA* ‘Love Your Sex’, ist das Masterprojekt in Zusammenarbeit mit Wiebke Riedel entstanden. Alleine, als auch als in dieser Kollaboration sucht Franzina immer eine Art orgineller aktivistischer Wissenschaft zu betreiben, indem wichtige gesellschaftspolitische Themen durch kritische Theorieüberlegungen in den persönlichen Austausch gebracht werden.
- Planung und Durchführung von Seminaren, Workshops, Kunstprojekten zu queerfeministischen Themen – beispielsweise Sexualität, Geschlechtsidentität(en), Kritik an Heteronormativität und Macht.
- Erforschung und Erarbeitung “alternativer” und (performance-)künstlerischer Zugänge zu Lehre und (Wissens-)austausch
- Filmvorführung, Reflektion und Diskussion von dem MA Projekt "Queerfeminist Futures"
Janna Burr
- Critical Diversity
- Social Justice
- Antidiskriminierung bzw. Diskriminierungsschutz
- Intersektionalität
Im Kontext von Hochschule und Bildung
Janna Burr studierte von 2013 bis 2017 den Bachelor Arabistik an der Universität Leipzig. Im Jahr 2019 absolvierte sie eine Weiterbildung zur Trainerin für interkulturelle Qualifizierung an Hochschulen der internationalen DAAD-Akademie und der FU Berlin. Seit 2019 ist sie Studentin des Masters Transkulturelle Studien an der Universität Bremen.
Janna Burr war zunächst im Bereich Hochschulbildung für Menschen mit Fluchtbiografie tätig, bspw. bei der GIZ in Jordanien, dem Studienkolleg Sachsen oder der HTWK Leipzig. Seit Beginn des Masters arbeitet sie mit theoretischen Konzepten wie Critical Diversity, Social Justice, Dekolonisierung und Antidiskriminierung und kombinierte diese mit dem Kontext Hochschule. Praktisch konnte sie ihre Erfahrungen in der Erstellung eines Workshops für das Landesinstitut für Schule Bremen oder bei der Erarbeitung eines Leitfadens für diversitätssensible Lehre an der Universität Leipzig anwenden. Derzeit widmet sie sich in ihrer Masterarbeit der Novelle des sächsischen Hochschulgesetzes und der Verankerung des Diskriminierungsschutzes für Studierende darin.
Vielfältig lernen & lehren – gemeinsam für eine diversitätssensible Lehre (https://www.uni-leipzig.de/fileadmin/ul/gleichstellung/Dokumente/221013_SCDF_Diver-Lehre_Inhalt_DE_web.pdf)
Lee Eisold
Schwerpunkte
Intersektionalität
Queer Theory und queerer Aktivismus
Antirassistischer Aktivismus und Critical Whiteness
Ein- und Ausschlüsse im Politisch-Aktiv-Sein
Kollaborative Forschungsmethodologien und -methoden
Vita
Lee Eisold studierte an der Universität Bremen Kulturwissenschaften und English Speaking Cultures im Bachelor und Transkulturelle Studien im Master. Dabei beschäftigte xier sich vor allem mit Antidiskriminierungthemen sowie mit Möglichkeiten und Grenzen kollaborativer Wissensproduktion. Zudem absolvierte Lee Auslandssemester in Australien und Kanada mit Schwerpunkt auf Indigenous Studies und indigenen Forschungsmethoden.
Seit 2021 promoviert Lee an der KU Leuven in Belgien zu intersektionaler Solidarität in (antirassistischen) aktivistischen Kontexten. Das Promotionsprojekt ist Teil des Training-Netzwerkes „Solidarity in Diversity“ (SOLiDi, www.solidi.eu).
Tätigkeiten
Während xiener Studienzeit leitete Lee mehrere Sensibilisierungs- und Vernetzungsworkshops an der Uni Bremen sowie darüber hinaus an, darunter eine Einführung zu Queerness, einen Austausch unter queeren Studierenden sowie einen Workshop zu Rassismus innerhalb queerer Kontexte.
Von 2016 bis 2020 unterrichtete Lee als Tutor*in im Bachelor Kulturwissenschaften. Im Sommer 2023 wird xier im Rahmen einer Anthropology Fieldschool Teilnehmende aus diversen Disziplinen bei ihren Feldforschungsansätzen kritisch begleiten.
Lee ist außerdem hochschulpolitisch aktiv: Von 2019 bis 2021 arbeitete xier als studentische*r Mitarbeiter*in in der Arbeitsstelle Chancengleichheit. An der KU Leuven wirkt Lee in der Arbeitsgruppe Diversität der naturwissenschaftlichen Fakultät mit
Ressourcen
RTR Führungsproblem (2022): Und dann Politisierung?! Momente, Prozesse, Reflexionen. Edition Assemblage (PDF-Version kostenlos verfügbar unter: https://www.edition-assemblage.de/buecher/und-dann-politisierung/)
Überarbeitete Masterarbeit: Eisold, L., Alp, Baky, Laylla, Nadie, Pizzar-Stanley Pierre, Sammar (2022): “›Your queerness is not the same‹. Intersektionale Normalisierungen und Diskriminierungen in lsbt* Kontexten in Bremen.“ Anthropology of Sex, Gender and Bodies. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Alltägliches. Hamburger Journal für Kulturanthropologie (HJK), 15, 87-106. https://journals.sub.uni-hamburg.de/hjk/article/view/2027
Laura Getz
(sie/ihr)
getz@bibb.de
- Medienethnologie
- Social Media
- Open Access
- Wissenschaftskommunikation
- Intersektionalität
Laura Getz ist Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Sie hat Transkulturelle Studien, Kulturwissenschaften und English-Speaking Cultures an der Universität Bremen studiert. Nach dem Masterstudium war sie bei Gesis – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in dem EU-geförderten Projekt GenPORT beschäftigt. Darin arbeitete sie an einem internationalen Online-Repositorium zum Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft mit.
Seit 2018 ist Laura Getz beim BIBB als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu den Themen wissenschaftliche Publikationen und Open Access tätig. Im Rahmen ihrer Promotion an der Universität Paderborn untersucht sie über eine Medienethnografie, welche Bedeutung soziale Medien für Wissenschaftler*innen in der Berufsbildungsforschung haben.
Martin Gruber
Thematische Schwerpunkte:
- Audio-Visuelle Anthropologie
- Medienethnologie
- Ethnografischer Film
- Stadtethnologie
- Politische Ökologie
- Human-Animal Studies
- Multi-Species Ethnography, Bienen
Regionaler Schwerpunkt:
- Südliches Afrika
- Westafrika
- Hamburg
- Bremen
Martin Gruber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Er habilitiert mit einer Forschung zum Verhältnis zwischen Menschen und Bienen in Deutschland, Japan und Kamerun. 2018 erfolgte ein sechsmonatiger Aufenthalt als Gastwissenschaftler an der University of Kyoto. Grubers Promotion über kollaborative Filmarbeit basiert auf einer Feldforschung in Namibia, Angola und Botswana von 2010 bis 2013. Martin Gruber studierte Ethnologie an der Universität Hamburg und Visuelle Anthropologie am Goldsmiths College London.
Martin Gruber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Darüber hinaus arbeitet er als Filmemacher und Dozent an unterschiedlichen Hochschulen sowie als Vermittler für partizipatorische Medienproduktionen.
Jan Heidtmann
„Welche Geschichten können wir uns erzählen um Wandel zu bewirken?“ Das ist eine für mich sehr beeindruckende und weitreichende Frage, die ich in vielen meiner Tätigkeitsbereiche anwende. In meiner Arbeit möchte ich für diskursives und intertextuelles Begreifen der eigenen Umgebung sensibiliseren. Mein Schwerpunkt dabei sind koloniale Kontinuitäten und die Frage, was dieser Teil der Geschichte heute mit unserer ganz konkreten Lebensweise zu tun hat. Dekolonisierung auf der einen Seite und die Geschichten für die Zukunft auf der anderen Seite gehören für mich zusammen. Um das methodisch zu unterstützen, befinde ich mich aktuell in einer Weiterbildung zu Transformativer Bildung am eine Welt e.V. Forum Freiburg.
Im bik e.V. bin ich in der Dekoloniserungsarbeit aktiv. Nach meinem Studienabschluss in 2020 befinde ich mich aktuell im Berufseinstieg.
Masterarbeit: Im Rahmen meiner Masterarbeit ist ein Workshopkonzept entstanden, das Trainer*innen der (internationalen) Jugendbegegnungsarbeit für kulturalistische Diskriminierungen sensibilisieren möchte. Bei Interesse an einer Durchführung kontaktieren Sie mich gerne. Mehr im Flyer.
Javier Gago Holzscheiter aka Luc
- Ethnophonographie
- Radiofeature
- Soundstudies
- Sensory Studies
- Podcasting
- Public Anthropology
- Mittelmeerstudien
- Migrationsforschung
Javier Gago Holzscheiter ist Romanist, Kulturwissenschaftler und Ethnograph. Im Anschluss an den Magister der Romanistik zu Raumvorstellungen zwischen Mental Mapping und Postkolonialismus in Sizilien folgte die Promotion in Kulturwissenschaft. Hier hat er am Beispiel des Radiofeatures Ballarò: Ein Markt der Kulturen in Sizilien den Begriff der Ethnophonographie entwickelt. Seither ist Javier Gago Holzscheiter Ethnophonograph.
Javier Gago Holzscheiter war von 2012-2020 Lehrbeauftragter an der Universität Bremen und ist seit November 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen. Er arbeitet als freier Autor für den Hörfunk und produziert einen Podcast zum Thema Ethnophonographie, der Darstellung von Kultur im Medium des Klangs.
Margrit E. Kaufmann
- Intersectionality, Critical Diversity & Justice
- Transkulturalisierung und Diversity-Orientierung
- Dekolonisierung und Demokratisierung
- Queering und Normativitätskritik
- Konzeption und Durchführung von Schulungen und Veranstaltungsreihen im wissenschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und organisationalen Rahmen
- Ethik- und Repräsentationsfragen
- Methoden und Praktiken engagierter, anwendungsorientierter Ethnographie
- Evaluations- und Begleitforschungen
- Forschendes, beteiligendes Lehren und Lernen
- Flucht_Migration
- Gender, Migration und Gesundheit
Nach ihrem Ethnologiestudium an der Universität Zürich promovierte Margrit E. Kaufmann in Kulturwissenschaft und Ethnologie der Universität Bremen. Als ausgebildete Lehrerin hat sie zunächst langjährige Praxiserfahrungen im Arbeiten in verschiedenen Schulstufen und im Zweitspracherwerb in der Schweiz gemacht, später in forschungsbasierter Lehre und Forschendem Lernen sowohl an Universitäten als auch in der Erwachsenenbildung. Unter intersektioneller Perspektive forscht und arbeitet sie mit und zu Critical Diversity.
Margrit E. Kaufmann ist Bremen Senior Researcher am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Als wissenschaftliche Expertin für Diversity berät und begleitet sie die Universität Bremen und weitere Organisationen bei ihren Diversity-Umsetzungen. Sie forscht und arbeitet in Wissenschafts- und Gesellschaftsfeldern im Rahmen vieler Transfer- und Kooperationsprojekte (z.B. BremerForum:Diversity, AfrikaBilder - Alltagsrassismus, Transkulturalität in der Diakonischen Jugendhilfe, Forschen und Arbeiten zu Flucht und Asyl, Koloniales Erbe – Rassismus heute. Anregungen zur Dekolonisierung von Schule). Sie ist die Sprecherin des bik e.V. und Mitglied des CDC (Critical Diversity Collective).
- Beratung und Begleitung von Diversity Prozessen
- Evaluierende Begleitforschungen
- Praxisbezogene Studienforschungsprojekte
- Vorträge und Konzeption und Durchführung von Schulungen, Workshops und Tagungen zu sozialer Öffnung, Transkulturalisierung und Dekolonisierung, Kritik an Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Ableismus, Sexismus und (Hetero-)Normativität
Henning Koch
- Forschendes Lernen
- Studiengangsgestaltung
- Projekt- und Wissenschaftsmanagement
- Vermittlung von Datenkompetenzen / Data Literacy
- Entrepreneurial Skills & Intrapreneurial Skills
- Fachkulturen
- Diversität & soziale Ungleichheiten im Studium
Henning Koch absolvierte nach dem Abitur eine Berufsausbildung zum Werbekaufmann. Im Anschluss studierte er Kultur- und Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bremen und promovierte dort im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Er ist zudem ausgebildeter Mediator und engagiert sich im Vorstand der Gesellschaft für Hochschulforschung.
Henning Koch ist Programmmanager beim Stifterverband in Berlin. Dort betreut er bundesweite Hochschulnetzwerke und Förderprogramme im Bereich der Data Literacy Education und der Entrepreneurial Skills. Zuvor arbeitete er als Persönlicher Referent der Vizepräsidentin für Lehre und Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen. Im Rahmen dieser Tätigkeiten beschäftigte er sich u. a. mit Fragen der Studiengangsgestaltung – insbesondere des Forschenden Lernens –, der Digitalisierung der Hochschullehre sowie mit der Berücksichtigung von studentischer Diversität in der Hochschule.
- Beratung zum Berufseinstieg
- Beratung zum Promovieren
- Methodenberatung
- Organisation & Begleitung von wissenschaftlichen Netzwerken
- Organisation von Tagungen & Workshops (Präsenz und Online) sowie Publikationen
Juliana Lux
Class, Klassismus
Intersektionalität
Kritische Diversität
Disability
Machtkritik
Juliana Lux (sie/ihr) studierte im Bachelor Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Bremen. Während ihres Studiums hat sie in der Kulturwissenschaft mehrere Module als Tutorin begleitet und sich bei kivi (Kritischen Initiative für Vielfalt und Inklusion) für ein zugänglicheres Studium, insbesondere mit Blick auf Disability, eingesetzt. Ehrenamtlich engagiert sie sich bei der Stiftung Schüler Helfen Leben.
Seit 2022 studiert Juliana Lux den Forschungsmaster „Cultural Anthropology: Sociocultural Transformation“ in Utrecht (NL).
Sonja Nägel
- Zugang zu (Weiter-)Bildung
- Antidiskriminierung
- Intersektionalität
- Critical Diversity
Sonja Nägel studierte Kultur- und Nachhaltigkeitswissenschaften (B.A.) an der Leuphana Universität Lüneburg und befindet sich in der Abschlussphase der Transkulturellen Studien (M.A.) an der Universität Bremen. Zwischen Bachelor und Master nahm sie am Trainingszyklus „Multiplikator*innen für Globales Lernen“ im Rahmen des ASA-Programms teil.
Seit Ende 2019 ist sie für den Verein Kultur vor Ort e.V. in der Aufsuchenden Bildungsberatung am Quartiersbildungszentrum (QBZ) in Gröpelingen tätig.
Laura Otto
- Flucht_Migrationsforschung
- Umweltanthropologie
- Science and Technology Studies
- Ethnographische Methoden
Laura Otto ist Kulturanthropologin und Ethnographin. Im Anschluss an den Master Transkulturelle Studien an der Universität Bremen, folgte die Promotion zum Umgang mit und zum Ankommen von als unbegleitet, minderjährig Geflüchteten eingeteilten jungen Menschen an der EU-Außengrenze, die sie 2019 abgeschlossen hat.
Seit April 2019 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Goethe-Universität Frankfurt tätig.
Paritätisches Bildungswerk Landesverband Bremen e.V.
Faulenstr. 31
28195 Bremen
Tel: 0421/ 174720
infoprotect me ?!pbwbremenprotect me ?!.de
Zum Angebot des PBW gehören:
- Integrations- und Alphabetisierungskurse
- Deutsch- und Berufssprachkurse in allen Niveaustufen
- ein zertifiziertes Prüfungszentrum für Deutschprüfungen von A1 bis C1
- Lehrgänge zur beruflichen Orientierung/ Vorqualifizierung und zur Vorbereitung auf Ausbildung, Umschulung und Arbeit
- Qualifizierungen im Pflegebereich
- Angebote zur Anerkennung von Berufsabschlüssen
- Beratung für Geflüchtete (Bremer und Bremerhavener IntegrationsNetz – BIN)
- Angebote zur Qualifizierung von Dolmetschenden
- berufsbegleitende Ausbildungen und Umschulungen zum*zur Erzieher*in, Heilerziehungspfleger*in und Sozialpädagogischen Assistent*in
- Fort- und Weiterbildungen für pädagogisches Fachpersonal
- Qualifizierungen in den Bereichen Sonderpädagogik
- Qualifizierungen und Weiterbildungen für Kindertagespflegepersonen
- Anpassungslehrgänge und Fachseminare für pädagogische Fachkräfte aus dem Ausland
Das Paritätische Bildungswerk Landesverband Bremen e.V. (PBW) wurde 1978 als gemeinnütziger Verein gegründet. Das Institut für soziale und interkulturelle Weiterbildung erlangte 1985 die bis heute bestehende Anerkennung nach dem Bremischen Weiterbildungsgesetz. 2006 wurde das PBW erstmals nach AZWV zertifiziert, seit 2012 hat es die Trägerzertifizierung gemäß AZAV.
Die Arbeit des PBW zeichnet sich vor allem aus durch das Engagement im Spannungsfeld von Gleichheit und Vielfalt. Seit über 40 Jahren fördern die Angebote des PBW die Chancengerechtigkeit beim Zugang zu Bildung, Qualifizierung und Arbeitsmarkt. Heute setzen rund 140 festangestellte Mitarbeiter*innen das vielfältige Programm um – unter dem Dach der zwei Geschäftsbereiche „Qualifizierung in der Einwanderungsgesellschaft“ und „Qualifizierung für sozial- und sonderpädagogische Arbeitsfelder“.
So bietet das PBW Menschen aus aller Welt ein breites Kursangebot zur sprachlichen und beruflichen Qualifizierung und Integration. Das PBW betreibt eine staatlich anerkannte private Fachschule für Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege sowie eine staatlich anerkannte private Berufsfachschule für Sozialpädagogische Assistenz und Kinderpflege.
Nurhak Polat
- Medizinanthropologie (Biomedizin, Körper, Reproduktion, Reproduktionstechnologien, Aktivismus und Selbsthilfe)
- Geschlechterforschung (reproduktive Weiblichkeiten und Männlichkeiten, Verwandtschaft)
- Wissens-, Wissenschafts- und Technikforschung (STS)
- Europa und Europäisierungsprozesse
- Anthropologie / Ethnographie der Türkei
- Internet-Ethnographie, Digitalisierung und digitale Medien
- Digitale Technologien, Datenpolitik und Autoritarismus
Nurhak Polat ist Sozialanthropologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie promovierte mit einer ethnographischen Studie zu Reproduktionstechnologien, Kinderwunschökonomien und Aktivismus in der Türkei am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen der Medizinanthropologie, Wissenschafts- und Technikforschung, Reproduktionstechnologien, Gender und Männlichkeit, Türkei-Ethnographien sowie der Internet- und Digitalisierungsforschung.
Zurzeit arbeitet sie an ihrem Post-Doc-Forschungsprojekt, das sich mit den Schnittstellen von Autoritarismen, digitalen Technologien und Datenpolitik befasst.
Helga Rathjen
- Kolonialgeschichte als koloniale Verflechtungsgeschichte(n)
- Dekolonisierung
- Postkoloniale Theorien und Themen
- Rassismuskritik
Berufstätigkeit
- als Lehrerin für Politik, Geschichte und Englisch
- als Museumspädagogin am Bremer Übersee-Museum
- in der Lehrer*innenfortbildung für Globales Lernen am LIS (Landesinstitut für Schule) Bremen (Arbeitsstelle Nord-Süd)
Nach der Pensionierung
- Masterstudium Transkulturelle Studien am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen
- Promotion mit einer Studie über die koloniale Verflechtungsgeschichte der deutschen Kolonialstadt Tsingtau in China
- Lehrbeauftragte am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft
- Dozentin an der Senioren-Universität Bremen (Schwerpunkt Vermittlung postkolonialer Perspektiven und Forschungsergebnisse „in die Stadt“)
Kristin Reimers
(sie/ihr)
- Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit
- Arbeitnehmer*inneninteressen
- (Industrielle) Transformation
- Geschlechtergerechtigkeit
- (Anti-)Diskriminierung
- Machtkritische Diversität
- (Post-)Kolonialismus
- Rassismus/Critical Whiteness
- Intersektionalität
In meinem Studium in den Kulturwissenschaften und Transkulturellen Studien an der Uni Bremen habe ich mich mit intersektionalen Perspektiven auf Diversität, Rassismus, Kolonialismus, Gender, Inklusion befasst. Mit der Wahl meines Masterarbeitsthemas (Anti-)Diskriminierung vertiefte ich mein konzeptionelles Wissen über Repräsentationspolitiken, Handlungsstrategien und Konzepte der Intervention. Zugleich machte ich mich mit lokalen Strukturen, den Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit und deren Bedarfe im Land Bremen, vertraut.
Mein langjähriges, umfangreiches (hochschul-)politisches Engagement (u.a. im AStA und Akademischen Senat) begleitete mich durch meine Studienzeit. Darüber erwarb ich umfassende Kenntnisse über Hochschulstrukturen und -kulturen. Die tiefgehende Auseinandersetzung mit bildungs- und hochschulpolitischen Themenfeldern ermöglichten mir zugleich zahlreiche praktische Erfahrungen in Bildungs- und Demokratisierungsprozessen.
Bis 2019 war ich Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. Aufgrund meiner aktuellen beruflichen Tätigkeit erarbeitete ich mir umfangreiches Wissen zu den Themen Nachhaltigkeit und sozial-ökologische Transformation. Meine Expertise bezieht sich auf Aspekte der nachhaltigen Wirtschafts- und Industriepolitik mit Schwerpunkt auf der sozialen Dimension, insbesondere der Wahrung von Interessen und Rechten von Arbeitnehmer*innen innerhalb des gesellschaftlichen Wandels.
Ich lebe mit meinen Kindern in Bremen.
Seit 2022 bin Teilprojektleiterin in der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit, kurz NAN. Die NAN als sozialpartnerschaftliches Kooperationsprojekt zielt hat auf die Dekarbonisierung und Transformation der niedersächsischen Wirtschaft ab. Mein Schwerpunkt liegt hier auf der sozialen Dimension von Nachhaltigkeit. Als Sprecherin für den DGB Niedersachsen gehört es zu meinen Aufgaben, die Perspektiven, Interessen und Bedarfe der Arbeitnehmer*innen innerhalb des Transformationsprozesses sichtbar zu machen und fest zu verankern.
Vor meiner Tätigkeit bei der NAN habe ich als Projektleiterin beim Bremer entwicklungspolitischen Netzwerk (BeN) Jugendliche und junge Erwachsenen in ihrer Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Schieflagen und Unterdrückungsmechanismen begleitet und sie in ihrem Engagement gestärkt. Gemeinsam bearbeiteten wir die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) sowie weitere lokale wie globale Aspekte von sozialer Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit unter Beachtung des globalen Kontexts und postkolonialer Verwobenheiten in Bremen.
Wiebke Riedel
(sie/ihr)
Email: wriedelprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Queerfeministische Workshopreihe: info.loveyoursexprotect me ?!gmailprotect me ?!.com
Anderes: socialjusticeacademicsprotect me ?!gmailprotect me ?!.com
- Queerfeministische Forschungsperspektiven
- Intersektionalität
- Geschlechterforschung
- FLINTA*- Empowerment
- Machtkritik
- Critical Diversity
- Kontaktzonen (Performance)Kunst, Wissenschaft und Lehre.
Wiebke Riedel studierte im Bachelor Kulturwissenschaften (Linguistik und Literaturwissenschaft im Hauptmodul) an der Europa-Universität Viadriana Frankfurt (Oder) und verbrachte in dessen Rahmen ein Auslandssemester an der Universidad Nacional Bogotá in Kolumbien.
Aktuell ist Wiebke Riedel noch im Master Transkulturelle Studien an der Universität Bremen mit einem filmischen Masterprojekt (‘Queerfeministische Forschungsperspektiven’) zusammen mit Franzina Braje beschäftigt. Im Sommersemester 2021 führten die beiden an der Universität Bremen u. a. ein Seminar zu queerfeministischen Forschungsperspektiven durch.
Genau wie das wiederkehrende General Studies Seminar ‘Queerfeministische Forschungsperspektiven’ und die Empowerment Workshopreihe für FLINTA* ‘Love Your Sex’, ist das Masterprojekt in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Franzina Braje entstanden. Als Team suchen sie immer eine Art aktivistische Wissenschaft zu betreiben, indem wichtige gesellschaftspolitische Themen durch kritische Theorieüberlegungen in den persönlichen Austausch gebracht werden.
Beruflich ist Wiebke Riedel im Bereich Migration und Asyl tätig. Im Frühjahr 2019 war sie als Freiwillige in einem psychosozialen Begleitprojekt für geflüchtete Menschen auf Samos (Griechenland) tätig und arbeitet seit Anfang 2020 als Sozialarbeiterin für Menschen mit Fluchterfahrung in Bremen.
Im Rahmen dessen sowie im universitären Kontext setzt sich Wiebke Riedel stetig selbstreflexiv mit verschiedenen Diskriminierungsdimensionen auseinander.
- Planung und Durchführung von Seminaren, Workshops, Kunstprojekten zu queerfeministischen Themen – beispielsweise Sexualität, Geschlechtsidentität(en), Kritik an Heteronormativität und Macht.
- Erforschung und Erarbeitung “alternativer” und (performance-)künstlerischer Zugänge zu Lehre und (Wissens-)austausch
Pauline Reischuck
- Transkulturelle Öffnung von Kulturinstitutionen
Queer Studies
Intersektionaler Feminismus
Critical Diversity
Pauline Reischuck studierte im Bachelor International Studies an der Universität Leiden und absolvierte in diesem Zusammenhang ein Auslandssemester in Rabat, Marokko. Aktuell studiert sie im Master Transkulturelle Studien an der Universität Bremen, wo sie gemeinsam mit Amelie Retzlaff Seminare zu intersektional feministischen Themen durchgeführt hat.
Nach ihrem Bachelor-Abschluss arbeitete Pauline Reischuck im Kulturprogramm des Goethe-Instituts Marokko. An der Universität Bremen führte sie gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Amelie Retzlaff im Wintersemester 2021/22 ein Seminar zu Queer Theory und Heteronormativität und im Sommersemester 2022 eines zu Care- und Reproduktionsarbeit aus einer intersektional feministischen Perspektive durch. Im Sommersemester 2023 ist sie, ebenfalls an der Universität Bremen, Dozentin des Seminars “Kunstrausch”. Darüber hinaus arbeitet sie aktuell in der Kunsthalle Bremen und beim Verein Kulturbeutel e.V. in verschiedenen Bereichen des Kultur- und Veranstaltungsmanagements.
Joline Rosado
Anti-Schwarzer Rassismus
Dekolonisierung
Rassismuskritik
Kritische Diversität
Intersektionalität
Joline Rosado studierte Kulturwissenschaften (B.A.) an der Leuphana Universität Lüneburg und studiert Transkulturelle Studien (M.A.) an der Universität Bremen. Sie arbeitet, schreibt und forscht zu den Themen Rassismuskritik, Dekolonialität, Machtkritik, Intersektionalität und Empowerment mit dem Schwerpunkt auf Anti-Schwarzen Rassismus und überträgt diese Themen in die (politische) Bildungsarbeit.
Sie arbeitete von 2017-2022 als Kommunikations-, Konzept- und Projektplanerin bei Klinkenborg – developing diversity. Sie war hauptverantwortlich für ein Projekt, das eine internationale Stärkung der LGBTQI+-Community vorsieht und langfristige Denk- und Herangehensweisen zur systemischen Veränderung der Philanthropie gestaltet. Seit 2022 arbeitet Joline für tbs*, ein machtkritisches Programm zur Selbstreflektion für Mitarbeitende im NGO Sektor. In ihrer Arbeit berät sie überwiegend zu den Themen sozialer Ungleichheit, Antidiskriminierung, Antirassismus, kritischer Diversitätsforschung und Intersektionalität. In den Jahren 2020-23 schrieb sie an einer Publikation von Each One Teach One Berlin (EOTO e.V.) zum Thema Schwarze, afrikanische, afrodiasporische Jugendarbeit mit.
Publikation Schwarze Jugendarbeit: Ein Bericht über Praxiserfahrungen, (Heraus)Forderungen und Visionen (ab Juni 2023 öffentlich)
Inessa Ulrich
- In-/Exklusion
- Privilegien/Benachteiligungen
- Diskiminierungsstrukturen
- Intersektionalität
- Antidiskriminierung
- Critical Diversity Studies
- Soziale Gerechtigkeit
- Change- und Innovationsmanagement
- Diversity Change
- Digitalisierungsmanagement
- Projektmanagement
Inessa Ulrich studierte im Bachelor Kulturwissenschaften und Linguistik an der Universität Bremen, welchen sie mit einer Abschlussarbeit zu den Themen Identität und Sprache im Jahr 2017 beendete. Nach ihrem Bachelor studierte Inessa Ulrich neben ihrer Tätigkeit als Kulturwissenschaftlerin bei der Caritas Bremen-Nord den Master „Transkulturelle Studien“ an derselben Universität, den sie 2020 erfolgreich abschloss. Im Laufe ihres Studiums führte sie ein Auslandssemester und -praktikum in Südkorea sowie ein Auslandspraktikum in Japan durch. Im Jahr 2024 schloss Inessa Ulrich die Grundausbildung zur Antidiskriminierungsberaterin erfolgreich ab.
2019-2020
Leitung eines Mädchen*projekts „Mädchen* stärken im Quartier – Berufsorientierung und Selbstbestimmung ” bei der Caritas Bremen-Nord, in dem sie Erkenntnisse aus der Antidiskriminierung sowie den Critical Diversity Studies mit einfließen lässt.
2022-2024
Inessa Ulrich arbeitete als Projektleitung /Koordinatorin beim Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Bremen e. V. im Bereich Zentrum für Schule und Beruf. Ihre Hauptaufgaben lassen sich größtenteils mit Personalverantwortung eines diversen Teams und Projektentwicklung beschreiben. Inessa Ulrich war für die inhaltliche Begleitung, Steuerung und Weiterentwicklung des damaligen Projektes „AVA im Quartier“ und des jetzigen Projektes „Gateway“ im Bereich Quartiers- und Kursarbeit zuständig.
seit 2024:
Inessa Ulrich arbeitet seit Mai 2024 bei der RAA Berlin e. V. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, ein Antidiskriminierungsberatungsprojekt im Lebensbereich Kita aufzubauen und Beratungen in diesem Bereich anbieten zu können.
Projekte im Themenbereich „Berufsorientierung und Selbstbestimmung“
- für junge Frauen* aus nicht Akademiker*innenfamilien
- Workshops, Input, Diskussionen
- Themen: Wer bin ich?, Körper & Gesundheit, Berufsorientierung, Zugänge zu MINT-Jobs, Medienkonsum, Selbst- und Fremdbild, Ausgrenzungen und Diskriminierungen wie z.B. Sexismen im Berufsalltag, Gewalt, Sexualität
Empowermentangebote
- für migrantisierte Personen
- Safer Spaces, Braver Spaces, Workshops, Input, Diskussionen
Rassismuskritik (in der Jugendarbeit/Jugendhilfe)
- für alle
- Workshops, Input, Diskussionen
Antidiskriminierung und Diversity-Organisationsentwicklung
- für alle
- Beratung
- Begleitung
- Schulungen
Cordula Weißköppel
- Organisation von bik-Werkstätten mit qualitativen und experimentellen Methoden, z.B. Walk-shops, siehe: https://blogs.uni-bremen.de/walkingwindhoek/windhoek-with-out-water/
- Organisation von Themensemestern und öffentlichen Events in Kooperation mit Partnern der Zivilgesellschaft
- Transfer zwischen Kulturwissenschaft und Öffentlichkeit: Kontakt zu Medienpartnern
- DiTaktiken der Dekolonisierung, siehe: Walking, Memory, Storytelling, Decolonisation. Werkstattbericht: Zwei kollaborative Workshops zur Erprobung von Methoden der Dekolonisierung, Windhoek 2019. (zusammen mit Martin Gruber) In: Ethnoscripts 2020, 16, S. 168-183.
- Sensory Studies in hybriden Lehrformaten
Ich promovierte an der Universität Hamburg mit einer schulethnografischen Studie „Ausländer und Kartoffeldeutsche“ (Juventa 2001). Im Anschluss spezialisierte ich mich auf Transnationale Studien am Beispiel von sudanesischen Netzwerken in Deutschland. Es folgten Forschungen zur religiösen Sozialisation im transnationalen Raum mit koptisch-orthodoxen Christen während der Umbrüche in Ägypten seit 2011.
Seit 2018 engagiere ich mich im Feld der Public Anthropology, hier speziell zum kolonialen Erbe Bremens und welche methodischen Ansätze zur Dekolonisierung im deutschen Bildungswesen beitragen können. Ein neuer Schwerpunkt sind Sensory Studies, insbesondere kulturwissenschaftliche Geruchsforschung und was wir dadurch über die Kulturgeschichte der Hygiene und aktuelle Praxen der Desodorierung lernen können.
Mein akademischer Werdegang war immer durch Interdisziplinarität geprägt:
Bereits im Studium (1989-1994) interessierten mich Genderstudies; im Graduiertenkolleg am IMIS in Osnabrück (1995-98) lernte ich das Phänomen Migration aus diversen fachlichen Perspektiven zu beleuchten; und im Sonderforschungsbereich an der Universität Bayreuth (2000-2003) forschte ich zu Globalisierung in lokalen Kontexten, konkret in Hamburg, Berlin und Khartum und experimentierte mit dem multi-sited-Stil.
Schließlich wurde ich 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin am transdiszplinären Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft an der Uni Bremen, wo ich bis heute lehre, forsche und publiziere. Ich bin am Fachbereich 9 für die Anbahnung von internationalen Kontakten aktiv und versuche, ethnografische Sensibilität in fruchtbare Begegnungen umzusetzen. Außerdem habe ich mich von 2013 bis 2018 in Psychodrama und Szenischem Spiel weiter gebildet und dadurch meine Werkzeugkiste für die Hochschullehre wunderbar erweitern können.
- Expertise in anwendungsorientierter Forschung und Organisationsberatung zu interkultureller Öffnung und diversity, siehe: Interkulturelle Öffnung in einem Sozialamt. Einblicke in die ethnografische Organisationsberatung. In: Ethnoscripts 17/2/2015, S. 127-146.
- Internationale Kollaborationen
- Event- und Tagungsorganisation
- Moderation
- PR-skills (learning by doing!)
- Gutachtertätigkeit für Drittmittelgeber und Stiftungen
Marie Wendt
Identität/Performanz
Kulturelle (Re-)Präsentation in Mode und Film
Postkoloniale Perspektiven
Inklusion und Exklusion
Transkulturalisierung/Diversität
Marie Wendt studierte im Bachelor Soziologie und Ethnologie an der Georg-August-Universität Göttingen und verbrachte in dessen Rahmen ein Auslandssemester an der University of Dar es Salaam in Tansania. Während ihres anschließenden Studiums im Master Transkulturelle Studien an der Universität Bremen, welches sie 2021 abschließen wird, war sie über mehrere Semester als studentische Hilfskraft am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft (IfEK) beschäftigt und übernahm ein begleitendes Tutorium zum Seminar „Kulturtheorien und Schlüsselkonzepte der Sozial- und Kulturanthropologie“.
Als Studentin fokussiert sich ihr Interesse zunehmend auf Phänomene sozialer Ungleichheit, deren Erscheinungsformen in bestimmten Funktionssystemen immer dringendere und konkretere Fragen aufwerfen. Dabei handelt es sich nicht nur um vielfach erforschte Gesellschaftsbereiche wie Bildung und Arbeit, sondern gerade auch um bisher weniger untersuchte Kontexte wie die globale Modebranche. Eine in diesem Zusammenhang stehende eigene Feldforschung zu Aspekten sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in Bremen bildete den Ausgangspunkt zum Thema der Masterarbeit, die sich mit Dekonstruktion von Mode und kultureller Sichtbarkeit beschäftigt.
Alexandra Wolf
(sie/ihr)
- Dis/Ability
- Gender Studies
- Pränataldiagnostik
Alexandra Wolf hat zunächst einen B.A. in Europäischer Ethnologie/Volkskunde und Deutsch an der CAU zu Kiel mit Aufenthalt an der Université Paris-Sorbonne abgeschlossen. Im M.A. Transkulturelle Studien der Universität Bremen hat sie an der Russland-Exkursion 2018 teilgenommen und ein Magazin dazu mit herausgegeben. Sie ist auf Dis/Ability und Gender Studies spezialisiert und hat u.a. zu Pränataldiagnostik geforscht.
Nach Stationen im Radio, PR und Social Media sowie Jugendarbeit arbeitet sie derzeit an einem Medienbildungsprojekt für Eltern, engagiert sich im Netzwerk Medienaktiv M-V und gibt Schulungen zu Datenschutz beim LfDI M-V.