Andrea Muehlebach

Nasima Selim

  

Prof. Dr. Andrea Muehlebach

Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Ethnologie und Kulturwissenschaft

Im Wintersemester 2025/26 im Forschungsfreisemester

SFG 4260
0421 218-67660
muehleba[at]uni-bremen.de

Sprechzeiten
In der Regel Donnerstags 9:00 11:00 Uhr oder nach Vereinbarung per E-Mail

Ich bin Professorin für Maritime Anthropologie und Kulturen des Wassers (W2) am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen in Deutschland – eine Position, die ich nach fast dreizehn Jahren am Department of Anthropology der University of Toronto übernommen habe. Zuvor war ich William Rainey Harper Assistant Professor an der University of Chicago, wo ich zudem meine Promotion abgeschlossen habe.

Die Universität Bremen, eine Institution, die für ihre maritime Expertise weithin bekannt ist, ermöglicht es mir, meine derzeitigen Forschungsinteressen – die Anthropologien des Wassers, Umwelt‑ und Infrastruktur‑Politik, demokratisches Bürgertum, Gesetzgebung, Neoliberalismus und globale extraktive Regime – um den ozeanischen Raum zu erweitern.

Weitere Informationen zu meinen Forschungsprojekten und sonstigen Aktivitäten finden Sie auf meiner Website:
https://www.andreamuehlebach.com/

 

 

 

 

Mein aktuelles Buchprojekt (unter Vertrag bei Duke University Press) untersucht die Politik der Finanzialisierung und Rekommunalisierung von Wasser in der Sparpolitik‑Ära Europas. Es tut dies aus der Perspektive der politischen, rechtlichen und ethischen Kämpfe, die Menschen führen, wenn sie versuchen, Wasser als öffentliches Gut oder Gemeingut zu schützen. Dabei fasziniert mich nicht nur die Finanzialisierung von Infrastrukturen, öffentlich-private Partnerschaften und die fortlaufende Umgestaltung und Verdrängung des „Öffentlichen“, sondern vor allem die neuen Formen politischer und rechtlicher Imagination, die entstehen, wenn Menschen versuchen, das Eigentum an Wasser zurückzuerobern. Solche Themen besitzen eine enorme Dringlichkeit in einer Zeit, in der die verflochtenen Krisen von Kapitalismus, Demokratie und Umwelt deutlicher denn je sichtbar werden.

Ich freue mich, meine Expertise in der Anthropologie des Wassers um die Ozeane zu erweitern – konkret mit einem Projekt zum Sandabbau und einem weiteren zur Nordsee.

Weitere Informationen zu diesen und zu anderen Interessen (darunter Berge und Eis, Rechte der Natur, populäre Kämpfe gegen Flaschenwasser‑Anlagen, aber auch Fragen von Wohlfahrt und staatlicher Fürsorge, neoliberale Umgestaltungen des Öffentlichen und der Bürgerschaft sowie die Ethik und Politik des Wirtschaftslebens) finden Sie auf meiner Website: https://www.andreamuehlebach.com/