(Im) Bild sein: Filmische Blicke auf Künstlerinnen

FILMREIHE: (Im) Bild sein. Filmische Blicke auf Künstlerinnen

Von April bis Juni zeigen wir unterschiedliche Filme über Künstlerinnen wie Frida Kahlo und Camille Claudel, Marina Abramovic oder Vivian Maier. Neben einem Einblick in das Leben und Werk der einzelnen Frauen, geht es dabei um ein Hinterfragen der Bilder und Vorstellungen von Künstlerinnen wie sie durch die Filme hergestellt und reflektiert werden.
Anhand der ausgewählten Beispiele sollen Formen der Darstellung und Selbstdarstellung von Künstlerinnen diskutiert werden: Wie setzen Künstlerinnen sich selbst ins Bild? Wie werden sie filmisch ins Bild gesetzt? Welche Konzepte von Weiblichkeit spielen dabei jeweils eine Rolle? An welche Zuschauer*innen richten sich die Filme und wie werden diese in die filmischen Inszenierungen einbezogen?
Eingebettet in Einführungen von Expert*innen aus Kunst, Film und Performance lädt dieses Programm dazu ein, sich in anschließenden Publikumsgesprächen mit den konstruierten Bildern über weibliche Künstlerschaft auseinanderzusetzen.

Diese Filmreihe findet in Kooperation mit dem Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Kuratiert von Christiane Keim, Britta Petersen und Jula Schürmann (Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft – Kunstpädagogik an der Universität Bremen).

Die Reihe läuft vom 19.04.2018 bis 14.06.2018 *Alle Filme mit Einführung!

Marina Abramović: The Artist is Present

Do. 17.5.2018 und So. 20.5.2018, 20:00 Uhr

Der Dokumentarfilm zeigt die Performance-Künstlerin Marina Abramović, die heute als eine der wichtigsten Akteurinnen des internationalen Kunstbetriebs gilt. Die großangelegte Retrospektive »The Artist is present« im MoMa New York 2010 bildet den Zeit- und Handlungsrahmen für Reflexionen der Künstlerin über Karrierewege, private und professionelle Partnerschaften und die Grenzerfahrungen der Arbeit mit dem eigenen Körper als Material künstlerischer Ideen. Der Regisseur Matthew Akers begleitet Abramović über drei Monate bei den intensiven Interaktionen mit dem Publikum, die im Zentrum der New Yorker Schau stehen, gibt Kolleg*innen und Freund*innen der Künstlerin eine Stimme und zeichnet die Entwicklung ihres Oeuvres seit den 1970er Jahren in zahlreichen Bild- und Videodokumenten nach.

USA 2012, Regie: Matthew Akers, mit  Marina Abramović, Ulay, Klaus Biesenbach, 106 Min., Dokumentation, OmU

Mit Einführung von Jörg Holkenbrink (Zentrum für Performance Studies, Universität Bremen)
Sa. 19.5. + So. 20.5. / 20:00

Matthew Akers | Marina Abramović: The Artist is Present