Lehrveranstaltungen
Bachelor of Science, Psychologie BPO2022/2020
Dieses Modul beinhaltet allgemeine und spezielle Krankheitslehre psychischer und psychisch mitbedingter Erkrankungen über die gesamte Lebensspanne. In diesem Modul befassen sich Studierende mit der Diagnostik psychischer Erkrankungen, der Häufigkeit und Verteilung psychischer Erkrankungen in der Bevölkerung und mit Modellen der Entstehung und Aufrechterhaltung.
Hierbei werden Modelle die anerkannten psychotherapeutischen Verfahren (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologische Psychotherapie, Psychoanalyse und Systemische Psychotherapie) berücksichtig. Neben dem theoretischen Wissen sollen Studierende erste Anhaltspunkte für eine therapeutische Haltung und Interaktion mit Patient:innen erhalten.
Das Modul besteht aus einer Vorlesung (Klassifikation, Ätiologie und Diagnostik psychischer Störungen über die Lebensspanne) und zwei Seminaren (Störungsmodelle wissenschaftlich anerkannter Psychotherapieverfahren und -methoden; Gesprächsführung) und wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Dieses Modul beschäftigt sich mit Merkmalen und Funktion von Prävention und Rehabilitation unter Berücksichtigung der Belange unterschiedlicher Alters- und Patientengruppen. Die Studierenden setzen sich mit Präventions-, Interventions- und Rehabilitationsmerkmale und -konzepte in deren Wirksamkeit auseinander. Sie beschäftigen sich mit Ressourcen und Resilienzfaktoren psychischer Erkrankungen und lernen Versorgungsstrukturen in der Prävention und Rehabilitation kennen. Das Modul wird im vierten Fachsemester angeboten und besteht aus einer Vorlesung (Präventive und rehabilitative Konzepte psychotherapeutischen Handelns) sowie einer schriftlichen Prüfung.
Dieses Wahlpflichtmodul ist Voraussetzung für die Zulassung zum Master Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie zur Approbationsprüfung. Es beinhaltetet eine Einführung in Psychotherapieverfahren und Methode, vermittelt anerkannte Merkmale für die Bewertung der wissenschaftlichen Evidenz der wissenschaftlich geprüften und anerkannten psychotherapeutischen Verfahren und Methoden sowie von evidenzbasierten Neuentwicklungen. Außerdem lernen Studierende Leitlinien für die Behandlung psychischer Störungen kennen. Weiterhin beschäftigt es sich mit Ethik in Forschung und Praxis, Berufsrechtliche Vorgaben des psychotherapeutischen Handelns und Sozialrechtliche Vorgaben der psychotherapeutischen Versorgung.
Das Modul besteht aus einer Vorlesung (Allgemeine Verfahrenslehre: Verfahren, Methode und Techniken psychotherapeutischen Handelns) und drei Seminaren (Vertiefung in zwei ausgewählten Verfahren und ihren Methoden, Berufsethik und Berufsrecht, Behandlungsleitlinien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene) und wird mit zwei Teilprüfungen (einer schriftlichen Prüfung und einer Studienleistung) sowie einer weiteren Studienleistung abgeschlossen
Diese Website dient ausschließlich als Orientierung für die Module und ist nicht rechtlich bindend.
Genauere Informationen zu den Modulen und Prüfungen finden Sie hier.
Master of Science, Psychologie
In diesem Modul lernen Studierende ambulante, psychiatrische, neuropsychologische und psychosoziale Versorgungsstrukturen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Menschen mit Behinderung kennen. Sie beschäftigen sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und Strukturen und erlernen die Anwendung dieser Information im Rahmen von Behandlungsplanung und Psychoedukation von Patient*innen. Das Modul besteht aus einer Vorlesung und einem Seminar.
Der Fokus dieses Moduls liegt auf dem Erwerb von Anwendungsbezogenen Kompetenzen der verschiedenen Verfahren und Methoden der Psychotherapie: Neuropsychologische, psychodynamische, systemische und kognitiv-behaviorale Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Menschen. Hierfür erlernen Studierende Fallkonzeption und Therapieplanung, Psychoedukation, die Anwendung therapeutische Techniken sowie den Umgang mit verschiedenem Notfall und Krisensituationen. Dies geschieht in intensiven praktischen Übungen innerhalb von Kleingruppen. Das Modul umfasst drei Seminaren (Verfahren und Methoden der Psychotherapie: Neuropsychologische, psychodynamische und kognitiv-behaviorale Psychotherapie von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen, Teil 1, 2 und 3). Zwei Seminare umfassen vier Semesterwochenstunden und eines umfasst drei Semesterwochenstunden. Der Abschluss erfolgt in Form einer mündlichen Prüfung.
Dieses Modul beinhaltet den Erwerb vertiefte und erweiterte Kenntnisse psychologischer Diagnostik. Studierende sollen dadurch befähigt werden, psychodiagnostische Verfahren nach aktuellen testtheoretischen Modellen zu entwickeln, zu bewerten und anzuwenden. Weiterhin beinhaltet das Modul die Erarbeitung gutachterliche Fragestellungen, die die psychotherapeutische Versorgung betreffen, einschließlich von Fragestellungen zu Arbeits-, Berufs- und Erwerbsunfähigkeit sowie zum Grad der Behinderung oder Schädigung. Das Modul beinhaltet eine Vorlesung (Vertiefte Psychologische Diagnostik und Evaluation) und ein Seminar (Anwendungsfelder der psychologischen Diagnostik und Begutachtung) und wird mit einem Portfolio abgeschlossen.
Das Modul vermittelt statistische Methoden in Theorie und Programmierpraxis zur Vorbereitung auf empirische Masterarbeiten und fördert Studierende darin, wissenschaftliche Studien kritisch beurteilen und ihre Ergebnisse verantwortungsvoll in das eigene psychotherapeutische Handeln integrieren zu können. Bestimmte Themen werden durch die Studierenden als Workshops in der begleitenden Übung bearbeitet. Diesen zugeordnet sind Aufgaben wie jeweils (a) ein in realen Forschungskontexten beigebrachter Datensatz, (b) eine Aufgabenerläuterung mit Bezug zu den Analysesystemen SAS, SPSS oder R sowie (c) eine tatsächliche Publikation zur betreffenden Studie. Das Modul beinhaltet eine Vorlesung und eine Übung (Datenmanagement und Datenanalyse für die klinische Praxis).
Während dieses Moduls setzen sich Studierende respektvoll im intensiven Austausch mit anderen, über persönlichkeits-, bzw. sozio-kulturell bedingte Unterschiede und Gemeinsamkeiten in dem Erlernen und Wahrnehmen psychotherapeutischer Handlungsweisen auseinander. Sie reflektieren ihre emotionalen Reaktionen im therapeutischen Setting und beschäftigen sich mit ihrer therapeutischen Rolle. Dieses Modul zieht sich über zwei Semester mit jeweils einem Oberseminar und wird von unbenoteten Reflexionsberichten begleitet.
In diesem Modul beschäftigen sich Studierende mit psychologische und neuropsychologische Störungsbilder sowie psychische Aspekte bei körperlichen Erkrankungen bei Menschen aller Altersgruppen unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Sie können diese Kenntnisse auf der Basis spezifischer differentialdiagnostischer Kompetenzen in psychotherapeutischer Tätigkeit angemessen berücksichtigen. Weiterhin werden therapeutische Kompetenzen im Bereich der Patienteninteraktion, Psychoedukation und Therapieplanung vertieft. Das Modul besteht aus einer Vorlesung und zwei Seminaren (Spezielle Störungs- und Verfahrenslehre in der Psychotherapie Teil1, 2 und 3) und wird mit einer schriftlichen Prüfung und einer mündlichen Studienleistung abgeschlossen.
Das Modul führt zunächst in die theoretischen und methodischen Grundlagen der quantitativen und molekularen Verhaltensgenetik im Rahmen eines Einführungsblocks ein. Dabei werden die entsprechenden Forschungsdesigns und -methoden anhand von ausgewählten Beispielen vorgestellt und reflektiert. In den anschließenden Vertiefungsblöcken wird das aufgebaute grundlegende Wissen und die methodischen Fertigkeiten auf gezielte Fragestellungen und Merkmalsbereiche angewandt. Das Modul besteht aus zwei Seminaren mit insgesamt drei Semesterwochenstunden und wird durch eine Prüfung abgeschlossen.
Die Inhalte in dieser wissenschaftlichen Vertiefung ergeben sich aus der jeweils ausgewählten Vorlesung zu unterschiedlichen Vertiefungsthemen psychologischer Grundlagenbereiche. Studierende können eine aus fünf Vorlesungen aus folgenden Inhaltsbereichen wählen: Kognitionspsychologie (WiSe), Gesundheitspsychologie (WiSe), Sozialpsychologie (SoSe), Entwicklungspsychologie (SoSe) oder Soziale Neurowissenschaften (SoSe). Es wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
Dieses Modul beinhaltet Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement und Maßnahmen zur Prüfung, Sicherung und weiteren Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung unter Berücksichtigung der Anforderungen und Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems. Weiterhin beschäftigen sich Studierende mit der Dokumentation psychotherapeutischer Tätigkeit und mit Zuständigkeiten und Kompetenzen der Berufsgruppen im Gesundheitswesen sowie Besonderheiten bei Führungsfunktionen. Das Modul besteht aus einem Seminar und wird mit einer unbenoteten Prüfungsleistung in Form eines Portfolios abgeschlossen.
Hier führen Studierende ein Praktikum in einer Einrichtung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung durch um ihr Wissen praktisch anzuwenden. Dabei führen Studierende Anamnese und Diagnostik durch, nehmen an ambulanten Therapiesitzungen teil, führen Selbstständig unter Anleitung therapeutische Basismaßnamen aus, führen Gespräche mit Angehörigen, begleiten Gruppentherapien, erstellen ein therapeutisches Gutachten und nehmen an Fortbildungen teil. Das Praktikum wird durch ein Fallseminar begleitet. Dieses Modul kann nur unter der Voraussetzung eines erfolgreich abgeleisteten STUV Moduls angetreten werden und wird mit einer unbenoteten Prüfungsleistung abgeschlossen.
Zur Erfüllung dieses Moduls führen Studierende ein Praktikum in einer Einrichtung der (teil-) stationären psychotherapeutischen Versorgung durch. Hier arbeiten sie unter Anleitung sowohl mit Kindern und Jugendlichen als auch mit Erwachsenen. Während Ihrer Tätigkeit führen sie anamnestischen und diagnostische Untersuchungen durch, nehmen an Behandlungen teil, führen therapeutische Basismaßnamen durch, sprechen mit Angehörigen, begleiten Gruppentherapien, erstellen ein Gutachten und nehmen an Fortbildungen der Einrichtung teil. Dieses Modul kann nur nach erfolgreich abgeschlossenem STUV Modul durchgeführt werden und wird mit einer unbenoteten Studienleistung abgeschlossen.
Dieses Praktikum dient dem Erwerb vertiefter praktischer Erfahrungen in der Erforschung von psychischen, psychosomatischen und neuropsychologischen Krankheiten und deren psychotherapeutischer Behandlung. Zudem lernen Studierende Möglichkeiten der Berücksichtigung von Forschungsergebnissen in der patientenindividuellen Versorgung und für die Versorgungsinnovation kennen. Das Praktikum wird von einem Seminar „Psychotherapieforschung“ begleitet, in dem sich Studierende kritische mit verschiedenen Themen der Psychotherapieforschung auseinandersetzen und wird von unbenoteten Portfolios begleitet.
Studierende bearbeiten selbstständig Problemstellungen des psychologischen oder psychotherapeutischen Bereichs und wenden ihre Kenntnisse zur Ausführung einer wissenschaftlichen Untersuchung an. Sie setzen ihre vertieften Kenntnisse über die sprachliche und formale Gestaltung einer wissenschaftlichen Arbeit ein und Präsentieren die Ergebnisse in Form eines Referats und ihrer Masterarbeit.