"Archiv Diversity @ Uni Bremen"

Veranstaltungsreihe: Diversity @ Uni Bremen: exzellent und chancengerecht?!

Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe bieten wir seit 2013 Vortrags- und Diskussionsforen an, um die internen sowie externen Prozesse des Diversitätsbewusstseins zu intensivieren und einen inneruniversitären Diskussionsprozess zur Bedeutung von Diversität in Lehre, Forschung und Verwaltung anzuregen. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, möglichst viele Perspektiven und Beteiligte in den Diversity-Prozess miteinzubeziehen und widmen uns einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema. Insbesondere sollen die Bereiche Lehre/Lernen und Forschung, aber auch die Leitungsperspektive und strukturelle Verankerungen in den Blick genommen werden. Die Veranstaltungsreihe erweitert dabei das gängige Format der ‚Ringvorlesung’ durch Dialoge und Diskussionen zwischen unterschiedlichen Beteiligten in der Universität sowie mit externen Akteur*innen aus der Wirtschaft und Politik.

Veranstaltungsreihe Diversity @ Uni Bremen im SoSe 2022 zum Schwerpunkt: Soziale Herkunft & Bildungs(un)gerechtigkeit

Die öffentlichen Veranstaltungen, zu denen wir herzlich einladen, befassen sich mit klassistischen Ungleichheiten im Hochschulkontext. Sie fragen nach Wirkmechanismen, Auswirkungen und möglichen Gegenstrategien. Mehr

www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/sites/referate/referat01/Diversty%40Uni_Bremen/Programm_Diversity_2022.pdf

Auftakt mit Vortrag und Diskussion:

Klassismus – ein Tabu der Hochschule

am 27.04.2022, 18.00 – 20.00 Uhr, Gebäude SFG, Raum 0140 

Diskriminierungen aufgrund von Klassenherkunft und Klassenzugehörigkeit sind allgegenwärtig und auch im Bildungsbereich vorzufinden. Ungeachtet des Versprechens auf Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit verstärkt das Bildungssystem Klassenunterschiede statt diese auszugleichen, darauf verweisen diverse StudienAuch der Wissenschafts- und Lehrbetrieb ist durch Klassismus geprägt. Bei genauerer Betrachtung fällt auf: Die Hochschule befördert und verfestigt klassenbezogene Differenzen flankiert von einem Leistungsnarrativ, das die strukturelle Dimension und die Wirkmächtigkeit von klassistischen Diskriminierungen ausblendet.

In diesem Beitrag geht es darum, die Hochschule aus einer klassismuskritischen und intersektionalen Perspektive zu beleuchten. Im Fokus steht das Tabu der Hochschule, sich mit den Wirkweisen von Klassismus sowie dessen Bedeutung für Bildungs- und Qualifizierungsprozesse auseinanderzusetzen – obwohl ihr als Ort der Wissensproduktion und -vermittlung eine besondere Verantwortung zukommt, die eigenen Strukturen und Praktiken zu reflektieren und Diskriminierungen entgegenzuwirken. Wie geeignete Ansätze aussehen und welche Maßnahmen erforderlich sind, dazu sind alle Interessierten eingeladen beim anschließenden Austausch mitzudiskutieren.

Referentin: Ayla Satilmis, Universität Bremen, verantwortlich für das Programm e n t e r  s c i e n c e, Arbeitsschwerpunkte: Antidiskriminierung, Diversität & Intersektionalität, Rassismuskritik in Lehr-Lern-Räumen, Demokratisierung des Wissenschaftsbetriebs; Kontakt: satilmis@uni-bremen.de

 

"Diversity @ Uni Bremen: International prospects & challenges"

In den Wintersemestern 2019/2020 und 2020/2021 bieten wir ein vielfältiges Online-Angebot an Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, auch in Verbindung mit der YUFE Allianz (Young Universities for the Future of Europe) und mit WoC (Worlds of Contradiction). Die Vorträge behandeln unter anderem das Verhältnis von Europäisierung und globalen Verflechtungen, rassismuskritische Perspektiven auf Internationalisierung sowie die Integration geflüchteter Menschen in die Hochschulen. Ergänzend finden Diversity-Kompetenzen erweiternde Veranstaltungen für Verwaltungsmitarbeiter*innen und Studierende statt.

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„Queering University" -  geschlechtliche und sexuelle Vielfalt an der Uni Bremen.

Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sind Diversity-Dimensionen, die bislang an den Hochschulen wenig thematisiert werden. Dies, obschon der gesellschaftliche Diskurs und die Gesetzgebung sich allmählich für Gendervielfalt öffnen. Haben diesbezüglich an Universitäten alle gleiche Rechte und Chancen? Oder welche spezifischen Gewalt- und Diskriminierungsformen verbergen sich hinter dem Nichtthematisieren? Gehen Lehrende und Mitarbeitende sensibel mit Geschlechteridentitäten und -zuweisungen um? Und wie steht es um die Repräsentation der Gender-/Queer-Studies in Lehre und Forschung?

Mit „Queering University“ möchten die Veranstaltungen der Reihe Diversity @ Uni Bremen 2018/19 verschiedene Ebenen des universitären Feldes queer lesen: strukturelle Faktoren, Umgang mit Selbstdefinitionen und Zuschreibungen, Repräsentationsformen, Interaktionen, Beratung, Lehre, Lernen und Forschung. Die Veranstaltungsreihe teilt sich auf in das Wintersemester 2018/2019 und das Sommersemester 2020.

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"Universität dis/abled? - Hochschulen in ihrem Umgang mit Behinderungen"

Was meint 'Behinderung' und wie wird diese als Kategorie konstruiert? Welche strukturellen Rahmenbedingungen braucht es zum Abbau von Barrieren? Und was kann jede*r Einzelne an der Universität dazu beitragen? Diesen und weiteren Fragen widmete sich das Schwerpunktthema des Vortrags- und Diskussionsforums im Studienjahr 2016/17. In der Weiterentwicklung stehen Hochschulen vor der Herausforderung, die gesetzlichen Grundlage zu erfüllen und zusätzlich ihrem eigenen Anspruch einer barrierefreien und inklusiven Universität gerecht(er) zu werden: „Universität dis/abled?“

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"Wer spricht im Wissenschaftssystem? - Zu Fragen der Objektivität und Repräsentation an Hochschulen


Mit Fragen der Objektivität und Repräsentation beschäftigt sich der für das Jahr 2016 gewählte Schwerpunkt. Universitäten als Organisationen der akademischen Bildung agieren unter spezifischen Dominanz- und Machtverhältnissen, die die Produktion von Wissen beeinflussen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wer spricht im Wissenschaftssystem aus welcher Perspektive und Position? Die Sicht auf das Spannungsfeld zwischen Repräsentation und Objektivität bei der Wissensproduktion in der Migrationsgesellschaft wirft Fragen auf nach Formen von Rassismus auch im akademischen Umfeld, nach Formen der Beteiligung sowie des Ausschlusses aus dem Wissenschaftssystem. Deshalb wurden in der Veranstaltungsreihe rassismuskritische Forschungsperspektiven auf das deutsche Wissenschaftssystem vorgestellt, einschließlich der Konzepte von Critical Whiteness. Mit dem Equity-Ansatz der USA wird zudem eine internationale Vergleichsperspektive eröffnet.
Die Reihe wurde ergänzt durch Zusatzveranstaltungen, die in Kooperation mit einzelnen Einrichtungen der Universität Bremen durchgeführt wurden und sich an verschiedene Gruppen richteten. Außerdem wurden in den General Studies Lehrveranstaltungen zum Themenschwerpunkt angeboten.

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"Religiöse Pluralität in Bildungseinrichtungen als Herausforderung zum Umgang mit Heterogenität - Konfliktstoff Kopftuch?"

Anlass für den im Wintersemester 2014/15 verfolgten Schwerpunkt „Religiöse Pluralität – Konfliktstoff Kopftuch“ gab die Festlegung, dass im Bundesland Bremen Frauen mit Kopftuch zwar für das Lehramt ausgebildet werden, jedoch bislang gesetzlich verpflichtet waren, ihr Kopftuch für das Unterrichten abzulegen.

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Auftakt der Veranstaltungsreihe im SoSe 2013: Diversity @ Uni Bremen

Im Sommersemester 2013 startete die Veranstaltungsreihe „Diversity @ Uni Bremen“ mit der Podiumsdiskussion „Wie managen Hochschulen Diversity?“. Es folgten Veranstaltungen aus den Bereichen Lehre, Rechtswissenschaft, Sozial- und Kulturwissenschaft und Informatik, die aus ihren jeweiligen Perspektiven Diversity, Chancengleichheit, Antidiskriminierung oder auch konkret Rassismus an der Uni Bremen in den Blick nahmen. Im Wintersemester 2013/14 wurde „Diversity @ Uni Bremen“ mit einem offenen Workshop zum Thema „Diskriminierung an der Uni Bremen – Was können wir dagegen tun?" wieder aufgenommen. Drei darauf folgende Veranstaltungen wurden wieder von den Fachbereichen gestaltet, die in dem Initiativkreis Diversity aktiv mitwirken. In diesem Pilotprojekt (2012 -14) entwickelten ausgewählte Fachbereiche ein eigenes Diversity-Profil und setzen so die Diversity-Strategie der Universität unmittelbar um. Gemeinsam mit Studierendengruppen wurde somit ein Forum eröffnet, das sich an alle Mitglieder der Universität richtet und dabei bewährte und neue Handlungsperspektiven zur Diskussion stellt. Eine umfangreiche Dokumentation dieser Veranstaltungsreihe finden Sie hier

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