Depri-Dienstag: Begegnungen mit Depression und affektiver Störung

Depri-Dienstag Postkarte

Am Depri-Dienstag werden ausgewählte und seltene Filme zu Depression und affektiven Störungen gezeigt, die sich dieser Problematik stellen: Aufklärend und ergreifend, sind die Vorführungen im Sinne einer differenzierten, mediengerechten Betrachtung eingebettet in Publikumsgespräche mit Experten aus der Depressionsarbeit im gesundheitlichen und kulturellen Metier. Das Programm lädt Interessierte dazu ein, von der gemeinsamen Filmerfahrung aus ins Gespräch mit Betroffenen, mit Angehörigen und Experten zu kommen, und beleuchtet unser gesellschaftliches und familiäres Miteinander. So mag der Blick für eine persönliche, wie auch kulturelle Bedeutung der Erkrankung sensibilisiert werden, um Depression auch im größeren Kontext verstehbar zu machen.

Die Filmreihe vermittelt Forschungsansätze des laufenden Promotionsprojekts „Die ästhetische Dimension der Mental Illness“, das von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert wird. Das Programm ist eine Kooperation mit dem CITY 46/ Kommunalkino Bremen e.V. Der Verein „Freunde fürs Leben“ e.V., das Bremer Bündnis gegen Depression, die KulturAmbulanz Bremen, die Fachbereiche 10 und 11 der Universität Bremen, Radio Sonnengrau u.a. sind weitere Kooperationspartner. Schirmherrin der Filmreihe ist die Bremer Senatorin für Gesundheit, Wissenschaft und Verbraucherschutz, Frau Prof. Dr. Quante-Brandt.

Tobias Dietrich | Universität Bremen
Veranstaltungsort: CITY 46

Die Reihe läuft vom 10.4.2018 bis 5.2.2019 * Alle Filme mit Einführung und Expertengesprächen!

Wenn Du Dir Sorgen um Dein seelisches Wohlergehen machst, ist es das Beste, sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Sprich mit Personen deines Vertrauens, deinem Hausarzt oder bei Beratungshotlines:

Notfall-Seelsorge: 0800 111 0 111 (ev.) / 0800 111 0 222 (kath.)
Muslimische Seelsorge 030  443 509 821
Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe 0800 3344533
Für Kinder und Jugendliche: 0800 111 0 333
Sozialpsychiatrischer Dienst, Gesundheitsamt Bremen:0421 790 333 10

Wenn Du Dir Sorgen um eine Freundin oder einen Freund machst, findest Du bei den „Freunden fürs Leben“ hilfreiche Tipps.

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Fridas Sommer

Di. 12.6.2018, 18:00 Uhr

Gast: Jula Schürmann, ZeMKI Bremen

Die sechsjährige Frida erlebt ihren ersten Sommer bei ihrer Adoptivfamilie auf dem katalanischen Land. Sie muss sich an einen Ort gewöhnen, der eigentlich ein endloses Ferienparadies sein könnte. Erst beim Spielen erhalten wir Einsicht in ihre belastende Vergangenheit.
Mit wunderschönen Einstellungen rückt Carla Simóns semi-autobiografisches Spielfilmdebut eine außergewöhnliche Kinderperformance ins Herz ihrer ausgefeilten und einnehmenden Erzählkunst. Sommer 1993 ist einer der jüngsten Publikumslieblinge des Europäischen Kinos, der sich der Themen Trauer, Stigmatisierung, Akzeptanz und Unabhängigkeit überzeugend und differenziert annimmt. Dafür wurde er u.a. mit dem Preis für den besten Debutfilm auf der Berlinale 2017 ausgezeichnet.

Estiu 1993, E 2017, R: Carla Simón, mit Laia Artigas, Bruna Cusí, 97 Min., OmU

Vorfilm: Lima
Lima hält die Erinnerungen an seinen verlorenen Vater aufrechthält, bis er selbst ein alter Mann geworden ist. Inspiriert durch ein Gedicht, das sein eigener Vater nach seiner Geburt schrieb, entwickelte der Iraner Afshin Roshanbakht Limas Geschichte. Seit dem Tod des Vaters im Alter von 4 Jahren wurde der Wunsch, ihn wiederzusehen, fester Bestandteil Roshanbakhts Lebens. Der Animationsfilm vereint eine atemberaubende visuelle Form und einen ergreifenden Soundtrack mit der nicht-sprachlichen Thematisierung von Trauer, Vermissen und Einsamkeit.

IRN 2015, R: Afshin Roshanbakht und Vahid Jafari, 14 Min., OF

Carla Simón | Fridas Sommer