Geschichte Lateinamerikas

Die Arbeitsgruppe „Geschichte Lateinamerikas“ ist eine Arbeitsgruppe am Fachinstitut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen.

Der Gegenstand unseres Faches, die lateinamerikanische Geschichte, kann zur Veranschaulichung in folgende vier Epochen eingeteilt werden:

  • Die Eroberungsphase („Conquista“), die mit der so genannten Entdeckung Amerikas durch Kolumbus 1492 beginnt und etwa 1570 endet.
  • Die Kolonialzeit mit etablierten Vizekönigreichen und einem eigenen Verwaltungsapparat von der Mitte des 16. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts.
  • Die Zeit der Emanzipation, deren Anfänge in der neueren Forschung ab der Mitte des 18. Jahrhunderts aufgesucht werden und die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts dauert. Sie ist geprägt durch die heftigen Kämpfe um die Unabhängigkeit deren Ergebnis die heutigen (National-)Staaten sind. Ihren endgültigen Abschluss findet diese Epoche allerdings erst mit der Dekolonisierung Kubas (1898) und der Gründung Panamas (1903) an der Wende zum 20. Jahrhundert.
  • Das Zeitalter der Nationalstaaten im 19. und 20. Jahrhundert, wobei das 20. Jahrhundert in besonderem Maße ein Jahrhundert der Extreme – zwischen Gewalt, Diktatur, Demokratisierung und Vergangenheitsbewältigung – ist.

Die Geschichte Lateinamerikas wird an der Universität Bremen von der Conquista bis zur jüngsten Gegenwart gelehrt. Der Schwerpunkt in der Forschung liegt derzeit auf der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Kontakt

Universität Bremen, FB 8
Institut für Geschichtswissenschaft
Postfach 330 440
28334 Bremen 

Prof. Dr. Delia González de Reufels
Büro: GW2 B2590
E-Mail: dgrprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Sekretariat
Claudia Haase 
Büro: GW2 B2620
Telefon: 0421–218 67014
E-Mail: sekrglprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de 

Aktuelles

Das 31° Simpósio Nacional de História in Rio de Janeiro

Prof. Dr. Delia González de Reufels und Dr. Ricardo Borrmann haben vom 19.-23. Juli 2021 an dem virtuellen Kongress in Rio de Janeiro mit Vorträgen teilgenommen.

Auf dem virtuellen Kongress „31. Simpósio Nacional de História“, der vom 19. bis 23. Juli 2021 stattgefunden hat, hat Delia González de Reufels in dem Panel „ST 136. Intellektuelle Netzwerke, Subjektivität(en) und transnationale Zirkularität: Rechtsideen, religiöse Kultur, Instituten und Macht“ einen Vortrag über „Netzwerke des Wissensaustauschs zur Sozialpolitik im Cono Sur: Die Rolle von Ärzten und Politikern in Chile bis 1938“ gehalten. 

Ricardo Borrmann hat zusammen mit Gustavo da Silva Kern (IFSC) über „Roquette-Pinto und das Instituto Nacional do Cinema Educativo: Beziehungen zwischen Eugenik und Kino“ referiert. Mehr über das Panel finden Sie hier

Aktuelle Lehrveranstaltungen SoSe 2024

  • 08-28-GS-3 Forschungskolloquium (Prof. Dr. Delia González de Reufels, Kolloquium)

  • 08-28-HIS-5.2 Die Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern (Prof. Dr. Delia González de Reufels, Vorlesung) 

  • 08-28-HIS-5.2a Die Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern -(Prof. Dr. Delia González de Reufels, Übung 1)

  • 08-28-HIS-5.2b Die Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern - (Mara Josepha Fritzsche, Übung 2)

  • 08-28-HIS-5.2c Die Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern - (Dominik Gall, Übung 3)

  • 08-28-HIS-7.1.1 Los Ochentas: Zur Geschichte Kolumbien in den 1980er Jahren (Prof. Dr. Delia González de Reufels, Seminar)