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Kunst in Quarantäne

Sarah Lüdemann hat während der Corona-Krise mehrere Skulpturen geschaffen, die an Menschen und Gesellschaft in Isolation erinnern.

Eingeschnürt, zusammengedrückt und verbogen liegt die alte Matratze da. Ein Gurt hält den Stoff unter Spannung. Ein rotbrauner Schopf lugt zwischen dem türkisfarbenen Schaumstoff hervor. Die Skulptur ist Teil der Serie „Bodies in quarantine“ von Sarah Lüdemann (beauham). Zurzeit gehören vier Figuren dazu, Lüdemann arbeitet aber bereits an der fünften Figur. Geschaffen hat die Künstlerin ihre vier Werke Anfang Mai, unter Eindruck der Corona-Krise, verbunden mit Kontaktbeschränkungen und Lockdown in zahlreichen Ländern.

Geplant war das nicht. „Ich hatte vorher nicht gedacht, ich mache was zum Thema Quarantäne“, sagt Lüdemann. Die Serie sei beim Improvisieren entstanden. Innerhalb weniger Stunden waren die Skulpturen fertig. „Wie aus einem Affekt heraus.“ Hauptbestandteil der meisten Skulpturen der Reihe ist Schaumstoff. Zusammengehalten wird er mit Zurrbändern. Doch zuerst waren die alten Matratzen da.

Den vollständigen Artikel von Olga Gala (Weser Kurier) weiterlesen.

Körper in Quarantäne