Am 18. September 2025 besuchten mehr als 20 WissenschaftlerInnen der DAAD Green Hydrogen Research Tour 2025 das Fachgebiet Resiliente Energiesysteme (FGRES) an der Universität Bremen. Die DAAD Green Hydrogen Tour richtet sich an NachwuchswissenschaftlerInnen aus aller Welt, die renommierte deutsche Einrichtungen besuchen, die aktiv zur Forschung im Bereich grüner Wasserstoff beitragen. Sie erhalten aus erster Hand Informationen über vielversprechende Forschungsergebnisse und technologische Entwicklungen auf dem Weg zu einer grünen Wasserstoffwirtschaft. Während ihres Besuchs beim FGRES wurden die Teilnehmenden in die wichtigsten FGRES Forschungsbereiche und Projekte (hyBit, Know:Ur:Heat und Bestville) eingeführt und erhielten im Rahmen einer Postersession Einblicke ins Kausalschleifendiagramm und die Forschungsrichtungen von hyBit. Abschließend hatten sie die Möglichkeit, sich über das QScope Decision Support Tool zu informieren und interaktiv mit der Virtual Transformationsplattform zu arbeiten.
Willkommen im Fachgebiet Resiliente Energiesysteme
Die Forschungsarbeiten der Forschungsgruppe Resiliente Energiesysteme konzentrieren sich auf die Untersuchung und Unterstützung der Transformationsprozesse im zukünftigen Energiesystem.
Ein Fokus liegt auf dem Ansatz transformativer Resilienz, die Fähigkeit, tiefgreifende Veränderungen oder Störereignisse des Energiesystems als Chance für die Gestaltung nachhaltiger und belastbarer Strukturen zu nutzen. Dabei werden Ansätze entwickelt, um weniger vulnerable Systeme zu schaffen – nicht nur als Reaktion auf diese Störungen, sondern auch präventiv durch eine frühzeitige strategische Gestaltung. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der datengestützten Analyse von soziotechnischen Vulnerabilitäten und Risiken sowie einer modellgestützten Vorausschau von Zukunftsszenarien für urbane und industrielle Infrastrukturen.
Wir entwickeln Werkzeuge zur Energiesystemmodellierung & -Optimierung sowie digitale Planungswerkzeuge, um die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen auf Resilienz und Nachhaltigkeit im Energiesystem zu simulieren. Zusammen mit Transformationsakteuren außerhalb der Forschung werden dadurch fundierte Entscheidungsgrundlagen für die komplexe Transformation des Energiesystems geschaffen. Mithilfe urbaner Zwillinge werden vielversprechende Ausgangspunkte geboten, um komplexe Zusammenhänge zu erfassen und Transformationsakteure in komplexen Entscheidungsprozessen unterstützen.
Das Virtual Transformation Lab (VTL) bietet eine Umgebung, in der diese Themen partizipativ mit unterschiedlichen Akteursgruppen gestaltet werden können. Das VTL bietet sowohl klassische analoge als auch digitale interaktive Werkzeuge (LED-Wall & Touchtables), um unterschiedliche Phasen von Transformationsprozessen bestmöglich zu unterstützen. Als Teil des Digital Hub Industry im NEOS Gebäude des Technologiepark der Universität Bremen ist das Fachgebiet bestens mit Forschungs- und Industriepartnern vernetzt.
Als Mitglied im artec–Forschungszentrum Nachhaltigkeit an der Universität Bremen ist das Fachgebiet im Forschungsschwerpunkt „Soziotechnische Systeme und Nachhaltigkeit“ verankert. Zudem ist die Gruppe Teil des Bremer Forschungszentrums für Energiesysteme „Energie für Wirtschaft und Gesellschaft“ (BEST).
Mitglieder dieses Fachgebiets kommen aus dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik, der Biologie, Physik und den Sozialwissenschaften; sie arbeiten in inter- sowie transdisziplinären Projekten zusammen.
























































