Wärmedämmplatte auf Basis cellulosehaltiger Reststoffe
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer ökologischen Wärmedämmplatte aus nachwachsenden Rohstoffen mit deutlich positiverer Ökobilanz im Vergleich zu herkömmlichen EPS-Materialien (expandiertes Polystyrol). Als Basismaterial wird Papierstaub verwendet, der beim Altpapierrecycling als Reststoff anfällt. Bei Papierstaub sind die Papierfasern viel zu kurz, als dass sie für die Papierindustrie im Sinne einer stofflichen Verwertung noch verwendbar wären.
Anwendungsbeispiele für die neuartigen Dämmplatten stellen die Verwendung als Wärmeisolierung im Baubereich oder als recycelbare Isolierverpackung für den Transport von gekühlten Waren dar. Dieses Upcycling-Produkt selbst ist recyclingfähig und bietet eine ökologisch sinnvolle Alternative zu kommerziellen Dämmmaterialien. Zudem leistet die Papierplatte einen Beitrag zur Reduzierung von CO2, da diese Emissionen in der Dämmung gespeichert werden.

Aus Zellulosestaub gepresste Dämmplatte im Größenvergleich zu einer 1 € Münze.

Aus Zellulosestaub gefertigte Dämmplatten in Aktion. Oben links: Ausgangsstoff zur Herstellung der Platten. Oben rechts: Durch wasserabweisendes Verhalten der Platte perlt der Wassertropfen an der Oberfläche ab. Unten links: Die guten Dämmeigenschaften gezeigt an einer Flamme mit umseitig liegendem Streichholz. Unten rechts: Eine Wärmedämmplatte beispielhaft im Querschnitt.
Kontakt
Dr. rer. nat. Michael Baune
Raum UFT 2180
Tel. 0421 - 218 - 63385
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