Hermimplant

Proben Hermimplant

Kurzfassung:

Die Lebensdauer bisheriger flexibler Neuroimplantate ist sehr begrenzt. Durch das Projekt HermImplant sollen Schichtsysteme erprobt werden, die die Lebensdauer der Elektrodenstrukturen deutlich erhöhen, um die chronische Anwendung am Menschen möglich zu machen. 

 

Projektbeschreibung: 

Neuroimplantate erlauben die Behandlung von Blindheit, Parkinson, dem Locked-In-Syndrom und weiterer Krankheiten. 

Blinden kann geholfen werden, indem Lichterscheinungen, sogenannt Phosphene, im Gehirn erzeugt werden. Dazu wird der visuelle Cortex durch elektrische Impulse stimuliert, die durch das Neuroimplantat eingebracht werden. 

Das bisher ungelöste Problem bei flexiblen Neuroimplantaten ist die geringe Lebensdauer. 

Hier setzt das Projekt "HermImplant-Hermetisch dichte Schichten für Neuroimplantate" an. Ziel des Projekts ist die Herstellung von Schichtsystemen, anhand derer gezeigt werden kann, dass es möglich ist, die Lebensdauer zu erhöhen, da die bisherige Lebensdauer der Implantate zu kurz ist, um sie am Menschen zu verwenden. Für eine chronische Anwendung werden Elektroden benötigt, die eine Lebensdauer von 20 Jahren oder mehr haben und somit nicht vorzeitig ersetzt werden müssen. Bisherige Neuroimplantate bestehen aus Leiterbahnen und Elektroden, die in Polymere eingebettet sind. Um die Lebensdauer der Strukturen zu erhöhen werden verschiedene Verkapselungen ausprobiert.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist das Verständnis der Ausfallmechanismen, um zukünftige Schichten zielgerichtet entwickeln zu können. 

Die Arbeit erfolgt in Kooperation mit Herrn Prof. Trieu von der TU Hamburg-Harburg.    

 

 

Projektpartner:

Prof. Trieu von der Technischen Universität Hamburg.

 

Ansprechpartner:

M.Sc. Jürgen Guljakow

Universität Bremen

IMSAS, NW1, Room O2050

Tel: +49 421 218 62609

E-mail: jguljakowprotect me ?!imsas.uni-bremenprotect me ?!.de

 

Prof. Dr.-Ing. Walter Lang

IMSAS, NW1, Room O2120

Tel: +49 421 218 62602

E-mail: wlangprotect me ?!imsas.uni-bremenprotect me ?!.de

 

Das Projekt wird von der DFG für drei Jahre gefördert.

 

 

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Aktualisiert von: L. Reichel