Postdoc-Netzwerke

Netz aus Seilen

Wissenschaft vernetzt

Sie forschen als Postdoc an der Universität Bremen und würden sich gerne stärker mit Wissenschaftler*innen in derselben Phase vernetzen? Sie haben Ideen für gemeinsame (interdisziplinäre) Projekte? Sie möchten sich als Gruppe gegenseitig unterstützen und fortbilden?

Die Gründung eines BYRD-Postdoc-Netzwerks bietet Ihnen diese Möglichkeiten.
Gemeinsam mit mindestens zwei weiteren Wissenschaftler*innen in der Postdocphase erstellen Sie ein Konzept für ein Netzwerk und dessen inhaltliche Schwerpunkte und Vorhaben. Damit stellen Sie einen Antrag auf Anerkennung eines Postdoc-Netzwerks bei BYRD.

In Folge können Sie bei BYRD Mittel von bis zu 2.500 € im Jahr für die Aktivitäten Ihres Netzwerks beantragen. Diese können zum Beispiel sein:

  • Organisation einer Tagung
  • Workshops oder Fachvorträge mit / von Gastreferent*innen
  • Herausgabe gemeinsamer Publikationen
  • Workshops mit externen Trainer*innen (z.B. zu akademischer Karriereentwicklung, Hochschuldidaktik, Wissenschaftskommunikation, kollegialer Beratung...)


Für regelmäßige Treffen Ihres Netzwerks kann BYRD Sie gerne in der Infrastruktur unterstützen, wenn Sie zum Beispiel einen Raum mit bestimmter technischer Ausstattung benötigen.

Wir möchten insbesondere auch (Senior) Researcher und (Senior) Lecturer auf den Tenure Track Stellen zur Gründung von Postdoc-Netzwerken einladen.

Kontakt

Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Dr. Imke Girßmann:
Imke.Girssmannprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
0421 218 60329

Wie rufe ich ein Postdoc-Netzwerk ins Leben?

  • Mit einem aussagekräftigen Titel und einem gemeinsamen Leitmotiv schließen Sie sich (mindestens) zu dritt zusammen und stecken den Rahmen für die thematische Ausrichtung des Netzwerks ab. Dieser kann durch sich überschneidende Forschungsschwerpunkte, methodische Ansätze oder auch didaktische Konzepte gebildet werden. Die Zahl der Mitglieder sollte im Laufe des ersten Jahres auf sechs oder mehr Personen anwachsen.
  • Sie erstellen ein schriftliches Konzept zur inhaltlichen Ausrichtung des Netzwerks und Ihren geplanten Aktivitäten mit Bezügen zu Ihren jeweiligen Arbeitsbereichen (ca. 3 - 4 Seiten). Dazu liefern Sie uns eine Kurzbeschreibung (auf Deutsch und Englisch) für die BYRD-Website, über die auch neue Mitglieder geworben werden können.
  • Eine (oder zwei) Person(en) sollte(n) als Sprecher*in und Kontaktperson(en) des Netzwerks fungieren.
  • Einmal im Jahr freuen wir uns über einen schriftlichen Bericht über Ihre Aktivitäten.

Aktuelle geförderte Postdoc-Netzwerke

Logo des Postdoc-Netzwerks Inklusion Interdisziplinär

Für wen?
Universitär: Postdocs, Researcher, Lecturer
Außeruniversitär: alle Personen und Institutionen in inklusiven Kontexten

Welche Ziele?

  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Transfer zwischen Praxis und Forschung
  • Kontakt- und Knotenpunkt für (außeruniversitäre) Institutionen und Personen

Was?

  • verschiedene Veranstaltungsformate (Arbeitstreffen, Kolloquien, Tagungen, Workshops, ...)
  • gemeinsame Forschung

 

Das Netzwerk Inklusion interdisziplinär (In+) hat zum Ziel, eine Plattform für den fächerübergreifenden Austausch zu Forschung und Lehre im Schnittbereich der inklusiven Fachdidaktik(en) und der inklusiven Pädagogik zu schaffen. An der Universität Bremen ist das Netzwerk erstmalig eine Initiative, über das bereits existierende Format der Doc-Netzwerke hinaus ein spezielles Vernetzungsangebot für die Statusgruppe der Post-Docs, Researcher und Lecturer zu etablieren. Ein zentrales Anliegen des Netzwerks besteht des Weiteren darin, den Transfer zwischen wissenschaftlicher Forschung und dem Praxisfeld der Schulen zu stärken. Dadurch sollen einerseits verbesserte Möglichkeiten geschaffen werden, theoretisch und empirisch bewährte Ansätze wissenschaftlicher Inklusionsforschung langfristig in die verschiedenen Phasen der Lehramtsausbildung einzubinden. Andererseits sollen auch die in der Praxis erzielten Erkenntnisse in Forschung und Lehre zurückgeführt und damit ein iterativer Prozess des wechselseitigen Theorie-Praxis-Transfers initiiert werden. Darüber hinaus möchte das Netzwerk auch eine Anlaufstelle und einE Ansprechpartner*In für weitere (außeruniversitäre) Institutionen sein, die sich theoretisch oder praktisch mit inklusiver Bildung befassen. Um diese Ziele zu erreichen und entsprechende Kooperationen zu realisieren, werden in der gemeinsamen Netzwerkarbeit verschiedene Veranstaltungsformate konzipiert und realisiert (regelmäßige Arbeitstreffen, Kolloquien, Tagungen und Workshops).

Der Name des Netzwerks „Inklusion Interdisziplinär“ – kurz In+ („In-Plus“) ist dabei Programm: Insbesondere über das +-Zeichen soll die Vielfalt der Disziplinen, Professionen und Bereiche, die sich in ihm zusammenfinden, nämlich Forschung und Lehre, Theorie und Praxis, Didaktik und Pädagogik, symbolisiert und damit die Offenheit für einen vielfaltsbetonten und interdisziplinären Austausch hervorgehoben werden.

Alle Interessierten sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen und können sich bei Fragen an die Netzwerkinitiatorinnen wenden.


Ansprechpartnerinnen:

Joanna Pfingsthorn, Researcher, Fachdidaktik Englisch Mehr
Julia Weltgen, Researcher, Inklusive Pädagogik Mehr
Lisa Schüler, vormals Researcher, Fachdidaktik Deutsch, jetzt Professorin für Sprachdidaktik des Deutschen an der Universität Bielefeld Mehr

Zum Blog von In+

Unser Forschungsnetzwerk Health Humanities und audiovisuelle Kulturen (He:Ku) befasst sich mit Fragestellungen der Gesundheit in Verbindung mit Medienästhetik und Medienkultur. International bilden die Health Humanities eine Schnittstelle zwischen Natur-, Geistes-, Sozial-, Kulturwissenschaften und den Künsten. Sie gelten als Forschungsansätze, die das Schreiben, Denken und Sprechen über Krankheit und Gesundheit diversifiziert haben. Weniger wurden bislang die kulturell-alltagsbasierten, körperlich-performativen und (audio-)visuellen Dimensionen von Krankheit, Gesundheit und Wohlergehen thematisiert. In dem Forschungsnetzwerk He:Ku wollen wir Zugänge zu diesen thematischen und methodologischen Schnittstellen ergründen. Unsere Ziele sind die interdisziplinäre Zusammenarbeit und der Transfer von Forschung und Lehre im Sinne einer fachbereichsübergreifenden Ideenschmiede. Dafür wollen wir Ansätze der Gesundheitswissenschaften, Kulturwissenschaften und Medienästhetik sowie angrenzender Fachdisziplinen abgleichen, diskutieren und in Forschungs- und Vermittlungsformate überführen: u.a. in Forschungskolloquien, einem World Café mit Kulturschaffenden aus Stadt und Umland und öffentlichen Film-Screenings mit Fachgästen und Publikumsgesprächen.

 

Sprecherin:
PD Dr. Solveig Lena Hansen, Universitätslektorin für Public Health Ethik, Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften mehr

Gründungsmitglieder:
Tobias Dietrich, M.A., Universitätslektor für den Bereich Filmwissenschaft und -vermittlung am Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik, Fachbereich 9 mehr
Dr. Martina Wachtlin, Universitätslektorin im Studiengang Public Health/Gesundheitswissenschaften am Fachbereich 11, Schwerpunkt u.a. Performative Sozialforschung mehr

Weitere Mitglieder:
Maren Emde, M.A., Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Koordinatorin des Forschungs- und Transferschwerpunktes Gesundheitswissenschaften am SOCIUM mehr
Nils Gloistein, M.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik, laufende Promotion zur ästhetischen Dimension der Überforderung im Film mehr
Jannik Sachweh (außeruniversitärer Kooperations- und Transferpartner), Historiker, Leitung Krankenhaus-Museum Bremen, KulturAmbulanz am Klinikum Bremen-Ost mehr

 

Das Forschungsnetzwerk „Studies on Conflicts and Authoritarianism“ vereint Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen und regionalen Kontexten, um die komplexen und verflochtenen Dynamiken von Konflikten und autoritären Entwicklungen weltweit zu untersuchen. Internationale Konflikte geraten häufig aus dem öffentlichen und akademischen Fokus, sobald ihre akuten Phasen enden – was zu fragmentierter Forschung und langfristigen Wissenslücken führt.

In der Überzeugung, dass diese Themen kontinuierliche Aufmerksamkeit verdienen, verfolgt das Netzwerk das Ziel, den interdisziplinären und überregionalen Austausch zu stärken. Da die Erforschung von Konflikten und Autoritarismus oftmals stark auf spezifische Regionen fokussiert ist und disziplinäre Grenzen selten überschreitet, legt das Netzwerk besonderen Wert auf Offenheit gegenüber globalen Perspektiven und vergleichenden Ansätzen. Zu diesem Zweck bringt es Forschende mit unterschiedlichen regionalen Expertisen in der Konflikt- und Autoritarismusforschung zusammen, um voneinander zu lernen, Kooperationen, gemeinsame Projekte und Publikationen anzustoßen und diese Forschungsthemen durch gemeinsame Veranstaltungen einem breiteren außeruniversitären Publikum näherzubringen.

Sprecherinnen:

Dr. Svetlana Erpyleva, Postdoctoral Researcher, Forschungsstelle Osteuropa; Forschungsschwerpunkte: Stimmungen und Haltungen zum russischen Krieg gegen die Ukraine innerhalb der russischen Gesellschaft, Protestbewegungen in autoritären Regimen

Dr. Ekaterina Paustyan, Postdoctoral Researcher, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft; Forschungsschwerpunkte: Regionale Elitennetzwerke im Kontext der Machtsicherung innerhalb autoritärer Regime, insbesondere am Beispiel Russlands, sowie Resilienz autoritärer Regime im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg seit Februar 2022

Yana Lysenko, Researcher Forschungsstelle Osteuropa; Forschungsschwerpunkte: Forschung zu De-facto-Staaten, Identitäts- und Zivilgesellschaftsdynamiken in Krisenzeiten sowie zur Entwicklung der Ukraine-Russland-Beziehungen im Kontext des seit 2014 andauernden Kriegs

 

Aktualisiert von: I.Girssmann