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Nobelpreiskolloquium: Jetzt beginnt eine neue Art von Astronomie: Gravitationswellen werden direkt beobachtet

Veranstalter:in : Prof. Dr. J. Gutowski
Ort : Hörsaal H3, Geb. NW 1, Otto-Hahn-Allee 1
Beginn : 14. Dezember 2017, 16:00 Uhr
Ende : 14. Dezember 2017, 17:00 Uhr

Dr. Volker Perlick

Universität Bremen (ZARM)

 

Die Existenz von Gravitationswellen wurde 1916 von Albert Einstein auf der Grundlage seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vorausgesagt. Während es schon seit längerer Zeit sehr gute indirekte Evidenz für die Existenz dieser Wellen gibt, gelang ihre direkte Beobachtung erst hundert Jahre nach Einsteins Voraussage mithilfe der LIGO-Detektoren in den USA.  Hierfür erhielten Rainer Weiss, Kip Thorne und Barry Barish den Physiknobelpreis 2017.

In diesem Vortrag werde ich nach einer kurzen Einführung in die theoretischen Grundlagen die Funktionsweise der interferometrischen Gravitationswellendetektoren erläutern und dann die mittlerweile fünf beobachteten Gravitationswellenereignisse diskutieren. Dabei handelte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit viermal um das Verschmelzen von zwei Schwarzen Löchern und einmal um das Verschmelzen von zwei Neutronensternen.

Mit diesen Ereignissen hat die Ära der Gravitationswellenastronomie begonnen.