B.A. Kunst – Medien – Ästhetische Bildung

Der B.A. Kunst – Medien – Ästhetische Bildung führt die Kernwissenschaften Kunstwissenschaft, Film- und Medienwissenschaft sowie Kunstpädagogik gemeinsam mit Praxisfeldern zu einem integrativen Studienangebot zusammen. Das Studium vermittelt umfassende kulturhistorische, gattungs- und medienspezifische Kenntnisse von ästhetischen Produkten und Kunstwerken, ihren Entstehungsbedingungen und den gesellschaftlichen Zusammenhängen, innerhalb derer sie in Wechselbeziehungen zu anderen Objekten, Produktgestaltungen und Inszenierungen stehen. Im Feld der Kunstwissenschaft, sowie der Film- und Medienwissenschaft werden insbesondere auch Bedingungen und Wirkungen von Wahrnehmung in künstlerischer und medialer Produktion und Prozessen in (audio-)visueller Kultur und Film, sowie in Raum und Architektur thematisiert. Das Studium verbindet Analyse, Kontextualisierung und Vermittlung künstlerischer und medialer Gegenstände und Prozesse. Die integrative Verschränkung der Kernwissenschaften zielt darauf, insbesondere auch den zeitgenössischen Formen künstlerischer Produktion und ihrer Vermittlung Rechnung zu tragen und ihre ästhetischen, materiellen und medialen, ihre sinnbildenden und reflexiven Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen.

Studierende im Gespräch auf dem Universitäts-Boulevard.

Der B.A. Kunst – Medien – Ästhetische Bildung setzt auf interdisziplinäre Bildung. In der Praxis der Forschung und Lehre werden künstlerische und mediale Gegenstände und Praktiken im Zusammenhang ihrer Geschichten mit dem Instrumentarium kunst- und medienwissenschaftlicher Zugänge analysiert, historisch und kulturell kontextualisiert und im Hinblick auf Formen innovativer Kunst- und Kulturvermittlung in unterschiedlichen formellen und informellen Bildungssituationen weiter untersucht. Praxisfelder werden in das Studienkonzept für alle Studienrichtungen integriert. Ein Schwerpunkt liegt in der Analyse und Erprobung von Umgangsstilen und Anordnungsmodellen im Zusammenhang mit konkreten Projekten in Präsentationsinstitutionen, wie Museum oder Ausstellung. Weiter bietet das Studium das Erlernen, Erproben und die didaktische Reflexion vielfach mediengestützter Vermittlungsstrategien von künstlerischen Gestaltungen und kunst- und medientheoretischen Inhalten in der Schule, im Museum und Ausstellungswesen. Im Feld der Kunstpädagogik wird der Arbeitsbereich Ästhetische Bildung und Fachdidaktik vertieft. Die Befähigung zu eigener künstlerischer Praxis wird darin ebenso gefördert, wie ein kritisch reflexiver und produktiver Umgang mit Medien. Die organisatorische Zusammenfassung in einem B.A. hat für die Fachrichtungen Vorteile. Die Studierenden mit fachwissenschaftlicher Orientierung werden auch mit Fragen der Praxisfelder und Vermittlung konfrontiert. Die pädagogisch interessierten Studierenden erwerben umfassende fachwissenschaftliche Kenntnisse, die die Basis für eine produktive Auseinandersetzung mit ästhetischer Bildung, Fachdidaktik und ihrer praktischen Umsetzung liefern.

Logo der Universität Bremen.

Studienbeginn und -dauer

Studienbeginn ist jeweils im Wintersemester, das offiziell am 1. Oktober beginnt. Mitte bis Ende Oktober werden die Erstsemester während einer Orientierungswoche in das Studium eingeführt. Im Anschluss beginnen die Lehrveranstaltungen, die bis Mitte Februar dauern. Viele Prüfungen müssen während der ersten Wochen der vorlesungsfreien Zeit nach dem Ende der Lehrveranstaltungen abgelegt werden. Das Sommersemester beginnt am 1. April und endet am 30. September. Die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters dauern etwa von Mitte April bis Mitte Juli. Die genauen Semesterzeiten finden Sie hier.

Der B.A. Studiengang Kunst – Medien – Ästhetische Bildung ist so aufgebaut, dass es nach sechs Semestern abgeschlossen werden kann. Nach dieser Regelstudienzeit richtet sich die BAföG-Förderung. Unterrichtssprache ist Deutsch, es werden aber auch vereinzelt Veranstaltungen auf Englisch angeboten. Es ist ferner anzuraten, ein Auslandssemester zu absolvieren. Pflicht ist es aber nicht.

Arbeitsplatz mit Laptop, Zettel und Stift.

Studienaufbau und -inhalte

Der Studienverlaufsplan stellt eine Empfehlung für den Ablauf des Studiums dar. Module können von den Studierenden in einer anderen Reihenfolge besucht werden, sofern keine Zulassungsvoraussetzungen gemäß § 5 erforderlich sind.

Credit Points (CP):

Credit Points werden für eine Veranstaltung nach Arbeitsaufwand vergeben. Ein CP entspricht dabei etwa 30 Arbeitsstunden. Bei den Arbeitsstunden werden nicht nur die Präsenzzeit an der Universität berücksichtigt, sondern sie beinhalten neben diesen auch die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung, z.B. für Recherche und Lesen, das Schreiben einer Hausarbeit, das Lernen für eine Klausur. Soll das Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen werden, müssen 30 CP pro Semester bzw. 60 CP pro Jahr erbracht werden. Bei 30 Arbeitsstunden pro CP ergibt sich etwa eine Belastung von 40 Stunden pro Woche.

Pflicht- und Wahlpflichtfächer:

In den Modulen besteht eine vielfältige Wahlmöglichkeit zwischen den Veranstaltungen.

Studienschwerpunkte/ Vertiefungsrichtungen:

Im Profilfach kann im Modul 12 „Vertiefung“ ein Schwerpunkt auf den Bereich Kunstwissenschaft, Medienästhetik oder Vermittlung gelegt werden.

Profilbereich/ General Studies/ Bildungswissenschaften/ Praktikum:

Im Profilfach müssen für 18 CP als frei wählbare General Studies Einzelveranstaltungen aus dem Angebot des FB 09 und der Universität Bremen belegt werden. Ein Praktikum von mindestens sechs Wochen muss im Profilfach in einer kulturellen Institution erbracht werden. In der Lehramtsoption werden schulpraktische Anteile in der Fachdidaktik studiert.

2 Personen schauen sich Kunstwerke im Bildhauerateilier an

Tätigkeitsfelder

Das Bachelor-Studium Kunst – Medien – Ästhetische Bildung bietet die Grundlagen für weiterführende Master-Studiengänge. An der Universität Bremen können die Absolvent/ -innen, je nach gewähltem Schwerpunkt, folgende Master-Studiengänge studieren:

- MA Kunstwissenschaft und Filmwissenschaft

- M Ed Kunst – Medien – Ästhetische Bildung mit dem Berufsziel Lehramt an

  • Grundschulen
  • Sekundarstufen
  • Gymnasien/ Gesamtschulen
  • Sonderpädagogik/ Inklusive Pädagogik in Kombination mit dem Lehramt für Grundschulen

Außerdem ermöglicht das Studium Kunst - Medien - Ästhetische Bildung den Einstieg in eine Vielzahl von außerschulischen Berufsfeldern. Arbeitsbereiche finden sich u.a. im kulturellen Bereich (Ausstellungswesen, Museen, Kunstsammlungen, Kunst- und Kulturvermittlung), in der Verwaltung und Pflege von Denkmälern, im Kunsthandel, sowie in Film- und Medieninstitutionen, Filmsammlungen und -archiven, Filmfestivals, sowie in der Publizistik (Verlage, Fachzeitschriften, Radio/TV, Internet), in privaten Firmen (Art Consulting), im Tourismus und in Forschung und Lehre.

Vielfach werden jedoch zusätzliche Qualifikationen verlangt, die das Studium allein nicht vermitteln kann. Zu den Bereichen, deren Kenntnis neben dem Fachwissen erwünscht ist, zählen vor allem EDV, Öffentlichkeitsarbeit, zusätzliche Fremdsprachen, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie Pädagogik. Wer entsprechende Neigungen verspürt, sollte hier mit der Wahl von Nebenfächern, mit Praktika und mit Weiterbildung Schwerpunkte setzen. Zusatzkenntnisse werden oft nach Abschluss des Studiums weiter vertieft. Für manche Berufsziele, wie etwa Restaurierung, Kunsthandel, Publizistik usw. sind eventuell zusätzliche Ausbildungsgänge notwendig. Viele der Erwerbstätigen bilden sich auch berufsbegleitend weiter. Insbesondere frei schaffende Kunstwissenschaftler/innen sind oft in mehreren Bereichen tätig. Entsprechende Spezialisierungen legen das Fundament für die endgültige Berufswahl.

Zwei Personen im Gespräch an einem Bürotisch.

Studienvoraussetzungen

Formale Voraussetzung ist ein Zeugnis über die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife (z.B. Abitur). Der Studiengang Kunst – Medien – Ästhetische Bildung ist zulassungsbeschränkt, d.h. die Anzahl der Studienplätze ist begrenzt und die Zulassung zum Studium erfolgt nach der Durchschnittsnote des Abiturzeugnisses oder der Wartezeit. Empfohlene Fähigkeiten sind ästhetisches Wahrnehmungs- und sprachliches Ausdrucksvermögen und Interesse an künstlerischen, medialen und kulturellen Fragestellungen. Interessierte für die Lehramtsoption müssen zusätzlich über gestalterische Fähigkeiten verfügen, die sie während der ersten beiden Semester vorweisen müssen.

Computertastatur.

Bewerbung und Einschreibung

Informationen für Studieninteressierte

Frist für die Antragstellung:

  • Wintersemester: 15. Juli
  • Sommersemester: 15. Januar

Zum Sommersemester werden nur Anträge von fortgeschrittenen Studienbewerbern berücksichtigt. Eine Immatrikulation als Anfänger/ -in ist nicht möglich!

Die Antragsstellung erfolgt für Studienanfänger online unter www.uni-bremen.de. Für Sonderanträge (z.B. Fortgeschrittene, Härtefall) nutzen Sie nur die Formulare, die von der Universität Bremen zur Verfügung gestellt werden.

Hinweise zur Antragsstellung und zum Studienangebot finden Sie in der Broschüre „Studieren an der Universität Bremen“. Sie ist ab Ende April im Verwaltungsgebäude der Universität Bremen, an Schulen in Bremen und dem Bremer Umland sowie bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Bremen erhältlich.

Sekretariat für Studierende SfS (Immatrikulationsamt)

Das SfS berät Studienbewerber/innen bei Fragen der Zulassung und Einschreibung.

Besuchsadresse:
Bibliothekstraße 1 - Verwaltungsgebäude, Erdgeschoss, Eingangsbereich

Postadresse:
Universität Bremen
SfS
Postfach 330 440
28334 Bremen
Tel.: (0421) 218-61110
sfs[at]uni-bremen.de
www.sfs.uni-bremen.de

Beratungszeiten:
Mo., Di., Do.: 9:00 – 12:00 Uhr
Mi.: 14:00 – 16:00 Uhr (ohne Voranmeldung)

Sekretariat für ausländische Studierende SfS international

Das SfS-i ist für Fragen zur Zulassung und Einschreibung ausländischer Studierender zuständig.

Besuchsadresse:
Bibliothekstraße 1 - Verwaltungsgebäude, Erdgeschoss, Eingangsbereich

Postadresse:
Universität Bremen
SfS international
Postfach 330 440
28334 Bremen
Tel.: (0421) 218-61002
sfs[at]uni-bremen.de
www.uni-bremen.de/sfsi

Beratungszeiten:
Mo., Di., Do.: 9:00 – 12:00 Uhr
Mi.: 14:00 – 16:00 Uhr (ohne Voranmeldung)

Bücher liegen im Regal.

Mögliche Fächerkombinationen

Das Fach Kunst - Medien - Ästhetische Bildung ist wählbar im fachwissenschaftlichen Profil als

- Profil- oder Komplementärfach im Zwei-Fächer-Bachelor;
- im Studium mit Lehramtsoption für

  • Gymnasium/Oberschule als ein Fach mit Lehramtsoption im Zwei-Fächer-Bachelor;
  • Grundschule als ein „großes“ oder ein „kleines“ Fach im Drei-Fächer-Bachelor, in Kombination mit Deutsch und Elementarmathematik;
  • Sonderpädagogik/ Inklusive Pädagogik als ein „kleines“ Fach, in Kombination mit Sonderpädagogik/Inklusive Pädagogik und Deutsch und/oder Elementarmathematik.

Beim Zwei-Fächer-Bachelor wird in die beiden Fächer, beim Drei-Fächer-Bachelor in die drei Fächer immatrikuliert. Im fachwissenschaftlichen Profil ist der Profilbereich in das Curriculum des Profilfaches integriert. Im Bachelor mit Lehramtsoption werden Fachdidaktik und Erziehungswissenschaft verpflichtend studiert.

Die zulässigen Fächerkombinationen für das Berufsfeld Schule variieren entsprechend der hier aufgeführten Schularten. Nähere Informationen finden Sie in der Broschüre „Bachelor/ Master mit dem Berufsfeld Schule" oder im hier. Beim Studium mit fachwissenschaftlichem Profil sind grundsätzlich alle Kombinationen von Profil- und Komplementärfach möglich, die die Universität Bremen anbietet. Folgende Komplementärfächer werden empfohlen:

  • im Kontext Kultur/ Ästhetik: Kulturwissenschaft, Musikwissenschaft
  • im Kontext Sprache - Texte - Zeichen: Kommunikations- u. Medienwissenschaft, Germanistik/ Deutsch, Sprachenwissenschaften
  • im Kontext Gesellschaft: Philosophie, Wirtschaftswissenschaft, Erziehungswissenschaft
  • im Kontext Historizität: Geschichte, Religionswissenschaft

Die Universität Bremen plant die Zeiten der Lehrveranstaltungen der Fächer so, dass möglichst viele Fächerkombinationen überschneidungsfrei studierbar sind. Beim Studium zweier oder dreier Fächer lassen sich jedoch zeitliche Überschneidungen von Lehrveranstaltungen nicht immer vermeiden. Hier finden Sie weitere Angaben über das überschneidungsfreie Lehrangebot.

Eine Studierende auf dem Universitäts-Boulevard.

Abschluss

Bachelor of Arts (B.A.)

Der Abschlussgrad im Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang mit fachwissenschaftlichem Profil wird durch die fachliche Disziplin des Profilfaches bestimmt. Wird das Studienfach Kunst - Medien - Ästhetische Bildung als Profilfach gewählt, so wird das Studium mit dem Titel Bachelor of Arts abgeschlossen. Beim Bachelor mit Lehramtsoption wird das Studium mit dem Titel Bachelor of Arts beendet. Nur bei der Kombination von zwei naturwissenschaftlichen Fächern kann der Titel Bachelor of Science (B.Sc.) erworben werden.

Studierende sitzen vor dem Café Central an einem Tisch.

Kosten und Wohnen

Pro Semester müssen Studierende einen Semesterbeitrag bezahlen (Stand SoSe 2018: 331,42 €). Ab dem 15. Hochschulsemester und ab dem 55. Lebensjahr fallen zusätzlich 500,- € Studiengebühren an. Informationen zum Semesterbeitrag finden Sie beim Sekretariat für Studierende und zu den Studiengebühren unter folgendem Link

Auf www.bremen.de wird die Stadt und das Land Bremen vorgestellt. Dort und beim Studentenwerk Bremen werden Wohnungsangebote veröffentlicht. Studierende, die ihren Erstwohnsitz nach Bremen verlegen, erhalten ein einmaliges Begrüßungsgeld von 150,- €.

Kontakt

Sekretariat
GW2 B3890

Regina Naumow
Tel.: +49 (0)421 218-67700

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Ania Mohammadi
Tel.: +49 (0)421 218-67702

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