(ZB) Alt werden und jung bleiben - (wie) geht das? Oder auch: Die Zukunft des Menschen ist das Alter

Der Traum vom Jungbrunnen findet sich in bildlichen Darstellungen seit Jahrhunderten: da hinken gebrechliche “Alte” in ein Verjüngungsbad und kommen leichtfüßig heraus in jugendlicher Frische. Auch in literarischen Texten vergangener und gegenwärtiger Zeiten wird der Wunsch nach “ewiger Jugend” beschrieben und von vielen Menschen bis heute geteilt. 

Ist es denn nicht wünschenswert, (sehr) alt zu werden, ohne zu altern? Aber: wer wünscht sich tatsächlich, unendlich lange zu leben und alterslos zu bleiben?

Die Erfahrung lehrt: Leben ist endlich; wir altern. Anders gesagt: Die Zukunft des Menschen ist das Alter. Und dennoch – oder gerade deshalb? – bleiben Wünsche und Träume vom unendlichen Leben ohne ein (beschwerliches) Alter. In der Sprache von Märchen: “Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.”

In diesem Seminar geht es um nachdenkliche Betrachtungen aus verschiedenen Blickwinkeln: insbesondere (alters-)psychologisch und philosophisch; einbezogen werden auch literarische Texte. Ausgangspunkt ist der Gedanke, der sich findet in einem Lehrbuch zur Psychologie des Alterns: “Die Entwicklung des Menschen ist eine Reise von der Zeugung bis zum Tod.”    

Angesprochen werden folgende Themen:

• Entwicklung lebenslang – was ist damit gemeint?
• Auf der Lebensreise unterwegs: in Bewegung sein und bleiben
• Lebenslanges Lernen: was heißt “lernen” im Lebens(ab)lauf?
• Symbole der Vergänglichkeit: Uhren, das Stundenglas
• Entwicklungsaufgaben bis zum Tod? Oder: “Tugenden” und “Laster” im fortschreitenden Alter
• “Frag mich nicht, wie alt ich bin; frag mich, was mich interessiert!”: Unausgeschöpfte Potentiale

Dozentin:  Barbara Hoffmann-Gabel, M.A., Supervisorin

Termine:    6 x freitags

• 16.02., 23.02., 01.03., 08.03., 15.03., 22.03.2024

Zeit:    10:00 (s.t.) bis 11:30 Uhr

Entgelt:    60,- Euro

Veranstaltungsart:    Online-Seminar

Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 24 Personen in Präsenz