Projektdetails

Coronavirus SARS-CoV-2 in der ambulanten Langzeitpflege

Laufzeit: 01.04.2020 - 31.12.2022
Forschungsteam:

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann (Projektleitung);

 

Dominik Domhoff, M. A.;

 

Anna-Carina Friedrich, M. A.;

 

Annika Schmidt;

 

Dr. Kathrin Seibert;

 

Dr. Claudia Stolle-Wahl;

 
Projektpartner:innen: Benedikt Preuss (SOCIUM, Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik); Franziska Heinze (SOCIUM, Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik); Heinz Rothgang (SOCIUM, Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik)
Projekttyp: Eigenprojekt
Finanzierung: Eigenmittel

Beschreibung

Das Forschungsprojekt untersucht die Herausforderungen und Ressourcen in ambulanten Pflegediensten in Deutschland während der COVID-19-Pandemie aus Sicht von Leitungspersonal. Die Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, die besondere Situation von Pflegediensten und der von Ihnen versorgten Personen während der Pandemie besser zu verstehen sowie Unterstützung durch politische Entscheidungsträger zu initiieren. Gleichzeitig tragen die Ergebnisse dazu bei, die nationale Vorbereitung auf vergleichbare Ereignisse zu unterstützen.

Die COVID-19-Pandemie geht weltweit mit gravierenden Auswirkungen für die Gesellschaft und insbesondere das Gesundheitssystem einher. Vor allem ältere Menschen sind bei diesem Virus in besonderer Weise durch schwerere Krankheitsverläufe und eine höhere Mortalität betroffen. Für Deutschland werden hohe Fallzahlen von Erkrankungen in Pflege­einrichtungen berichtet, die mehrheitlich die Pflegebedürftigen, aber auch das Personal betreffen. Pflegedienste sind nicht nur gefordert, Hygiene- und Handlungs­empfehlungen umzusetzen, sondern müssen Personalausfälle kompensieren und sich auf ein verändertes Leistungsspektrum sowie eine veränderte Inanspruchnahme einstellen. Pflegedienstleitungen sind in dieser Zeit besonders gefordert, bei oftmals knappen Ressourcen eine qualitativ hochwertige Versorgung der Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Zu den Herausforderungen aber auch Ressourcen sowie Unterstüt­zungsbedarfen von ambulanten Pflegediensten während der Pandemie fehlen derzeit Erkenntnisse auf Basis großer, nationaler Stichproben.

Dazu verfolgt das Forschungsprojekt folgendes Erkenntnisinteresse:

  Welche aktuellen Herausforderungen berichten Leitungspersonen in ambulanten Pflegediensten bei der Umsetzung von Hygienemaßnahmen und von Empfehlungen zum Krisenmanagement während der verschiedenen Wellen der Coronavirus-Pandemie?

  Welche Ressourcen nutzen sie bei der Bewältigung von Herausforderungen im Personalmanagement sowie in der Kommunikation mit Pflegbedürftigen, Angehörigen, Mitarbeitenden und externen Dienstleistern?

  Welche Unterstützungsbedarfe benennen sie?

Die Datenerhebung im Querschnittsdesign erfolgt in einer bundesweiten Gelegenheitsstichprobe durch eine Onlinebefragung von Einrichtungsleitungen in ambulanten Pflegediensten. Bisher wurden Daten zur ersten und zweiten Welle der Pandemie in Deutschland erfasst.




Aktualisiert von: IPP-Content